Wenn es uns mit der Realität der Gedanken ernst ist, dann können wir nicht zugleich sagen, dass es nicht wahr über sie sei, dass sie sind. Und wir kommen auch nicht umhin alles, was in ihnen ist, sämtliche Gedankeninhalte, als ebenso existent zu bezeichnen. Ja, aber daraus, dass ein Gedanke/eine Au...

Interessant, dass du so sehr auf die Korrespondenztheorie gibst und zugleich negierst, dass die Korrespondenz zwischen etwas (Bereich 1) und etwas (Bereich 2) besteht.

Wie kann es sein, dass der Gedanke real ist, aber nur dann real ist, wenn er von etwas Realem handelt, dann aber nicht real sei, wenn er von etwas nicht Realem handelt? Aber das habe ich doch gar nicht gesagt. Gedachte Gedanken sind immer real, egal, ob sie wahr oder falsch sind. Aber dasjenige, wa...

Dass unsere Gedanken/Aussagen/Behauptungen real sind, ist unstrittig, strittig hingegen scheint mir zu sein, ob die Gegenstände der Rede real sein müssen - ich meine, das ist dann nicht der Fall, wenn Gedanken/Aussagen/Behauptungen falsch sind Aber kommst du so nicht in eine argumentative Zwickmühl...

Aber wenn dein Kriterium für die Anerkennung von etwas als Seiendes allein die nichtsprachliche Beschaffenheit dieses Etwas ist, dann darfst du konsequenterweise auch nicht behaupten, dass Aussagen Wahrheitsträger sind. Denn was könnten sie tragen, wenn nicht etwas? Und was wäre dieses etwas, wenn ...

Aber nun zu etwas nicht so Eindeutigem: Was ist der Inhalt des richtigen Gedankens? Was meinte die Signatur von Jörn, dass Geist draussen ist und nach Innen durchbricht? Ich denke, es heisst, dass der richtige Gedanke zum Gedankeninhalt hat die nichtsprachliche Tatsache, von der er handelt. Das, was...

Wenn ein Gedanke ist, ist er vollwertig existent, nicht weil er sich an die Erfahrung anlehnte oder von ihr Faktizität abzöge, sondern weil er überhaupt ist, kommt ihm zu, diese oder jene Eigenschaft zu haben. Ich kann meinen Gedankengang im Moment nicht besser wiedergeben. Ah.. ich glaube ich habe...

An dieser Stelle schlage ich vor, Begriffe zu bestimmen, bei denen uns sofort klar ist, von welcher Art von Objekten wir sprechen: gedankliche Objekte, Objekte der Lebenswelt, nichtsprachliche Objekte, sichtbare Objekte der Erfahrung etc. Das ist doch alles recht sperrig

Habt ihr Ideen?

Ich sage nur, dass es denkbar ist, dass es originär im Gedanken selbst vorkommende Eigenschaften geben könne. Das ist zumindest nicht ausgeschlossen. Den Satz verstehe ich nicht. Meinst Du damit, dass Gedanken bereits eine Art Grundinhalt besitzen könnten, der vom bisher hier genannten Inhalt nochm...

Grundsätzlich muss keine Erfahrung dem Gedanken zugrunde liegen, wenn es auch in den meisten Fällen anders ist. Nehmen wir einmal die Eigenschaft der gedachten Schwester, dass sie die Schwester von Herrn K. ist. Das kommt im Pronomen ‚meine‘ resp. ‚deine’ zum Ausdruck. Sie habe keine anderen Eigens...

Mich stört jedoch dies: "Es gibt eine gedachte Schwester und eine faktisch vorliegende, ihr Seinsbereich ist jeweils ein anderer." Das ist mE falsch, denn ich habe keine Schwester. Es gibt keinen Seinsbereich, in dem es eine Schwester von mir gibt. Eine gedachte Schwester ist keine Schwester, sonde...

Es ist natürlich über Schwestern wahr, dass sie sind. Und wenn es über "deine Schwester" nicht wahr ist, dass sie ist, du aber einen Gedanken hast an "deine Schwester", so ist es doch deshalb nicht falsch zu sagen, dass wir kein Ding bedenken können, über das es nicht wahr ist, dass es sei? Denn es...

Das möchte ich noch anfügen, weil es auf den Kern meiner Aussage geht. ‚Es kann nichts gedacht werden, über das es nicht wahr ist, dass es ist‘ (Alethos) und ,Es kann sehr wohl gedacht werden, dass etwas nicht ist‘ (Herr K.) kann man beide gutheissen, eine verwerfen und die andere nicht: Sie widersp...

Ich weiss, was du mir sagen willst und ich werde dem so auch nicht widersprechen. Der Gedanke an deine Schwester ist natürlich nicht deine Schwester aus Fleisch und Blut. Aber ich weiss, dass du weisst, dass ich das auch nirgends behauptet habe :) Alllerdings scheinst Du behaupten zu wollen, dass e...

Danke, ich nehme das als mein Geburtstagsgeschenk

Du hast also damit sicherlich recht, wenn du eine Unterscheidung machst zwischen Gedanken an ein Ding und Ding , denn offensichtlich gibt es einerseits einen Bereich (nichtgedanklicher Bereich), in dem das besagte Ding nicht vorkommt, andererseits aber auch einen Bereich (Gedanke), in dem dieses Di...

Hallo zusammen :-) An den Weihnachtsmann kann man m.E. denken, obwohl er nicht existiert. Reicht das als Beispiel? Willkommen im Forum. Und nein, das reicht vermutlich nicht :) Mit dem Weihnachtsmann verhält es sich wie mit allem überhaupt: Der Weihnachtsmann existiert natürlich in einem bestimmten...

Ich mag mir eine Schwester vorstellen, obgleich ich keine Schwester habe; ich mag mir vorstellen, dass ich ein Kreditkartenlimit von 5.000.000 € habe. Woraus aber weder folgt, das ich eine Schwester habe, noch dass mein Kreditkartenlimit derart hoch sei. Nun fände ich es zwar sprachlich falsch, zu ...

Hallo zusammen :-) An den Weihnachtsmann kann man m.E. denken, obwohl er nicht existiert. Reicht das als Beispiel? Willkommen im Forum. Und nein, das reicht vermutlich nicht :) Mit dem Weihnachtsmann verhält es sich wie mit allem überhaupt: Der Weihnachtsmann existiert natürlich in einem bestimmten...

Es kann kein Ding gedacht werden, über das es nicht wahr ist, dass es ist. a) Zwar kann es einen Gedanken geben über ein Ding, das es nicht gibt, aber doch wäre dieses Ding, das gedacht wird, existent im Gedanken. Es kann aber jenseits des Gedankens sein, dass es dieses Ding nicht gibt, so aber gib...