@T.I., das Katastrophisieren als ein Fachbegriff in der Psychotherapie ist mir erst vor wenigen Monaten bekannt geworden und die therapeutische Arbeit um dieses Phänomen herum finde ich einigermaßen genial. Was mir völlig neu ist, daß Schmerzpatienten in besonderer Weise zum Katastrophisieren neigen...

Pragmatisch könnte man sagen, da wir nicht wissen, welche Sicht nun die wirklich richtige ist, wäre die zu bevorzugen, die dem Individuum im Einzelfall am besten in seinem Leid hilft. Was Du über die psychoanalytische Theorie oder die "Affinität zum Unglück" geschrieben hast, sind, soweit ich infor...

Ich stimme mit vielen Gedanken überein, besonders die Schlussgedanken sprechen mich an: ... „Gottes Handeln ist Liebeshandeln. ….“ (Biografisch habe ich mich von meiner katholischen Sozialisation getrennt, nach einer humanistisch agnostischen Phase bin ich wieder auf einem Weg den Gott der Liebe al...

Argumentiert man karmisch, würde die Antwort lauten, nein (eigentlich gibt es mehrere karmische Antwortversionen), aber man hätte es 'verdient'. Da gehören dann noch etliche Sätze der Erklärung hinterher, wenn man das ernst [...] Das gibt mir die Gelegenheit, auf den Ausdruck "verursachen" (das eig...

@Ottington, ich habe an meinem Beitrag bestimmt eine halbe Stunde herumkorrigiert. Liest Du bitte die letzte Version? Falls ich mich nicht völlig vertue, dann wäre die Theorie nämlich nicht nur fragwürdig, sondern menschenverachtend.

Dem Menschen die Freiheit zuzusprechen, im positiven wie auch im negativen Sinne für sein eigenes Dasein selbst verantwortlich zu sein, ist nicht menschenverachtend. Dem mag man jetzt zustimmen oder nicht, aber es wertet den Menschen nicht negativ, sondern positiv durch das Zusprechen der uneingesc...

@'epitox', die zentrale Aussage ist, daß wir, die Menschen, in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes handeln, und wenn wir dies tun, dann zeigt sich darin Gott, oder anders, dann handelt Gott durch uns. Insofern erfahren wir Gottes Handeln immer vermittelt über Menschen. Findest Du Deine Ausführunge...

Das klingt jetzt aber so Friederike, als ob du nicht so zufrieden mit der Antwort bist ... :) epitox :lol: Ich kaue noch dran rum - aber jetzt, da Du so direkt bist, wird mir deutlich, daß ich bei Herbert nachgehakt habe, um möglicherweise eine Hilfestellung zu bekommen, meine eigene Position besse...

Ich möchte noch einen weiteren Abschnitt zitieren, in dem die besondere Schrebweise von Kofman unter inhaltlichem Aspekt thematisiert wird (Feyertag, "Vom Genre der Biographie"): Hybride Texte versus institutionelle Hybris Im Grunde ist jeder Text ,hybrid‘. Weder reproduzieren sich Texte selbst, noc...

Seine vertiefende Fortführung der Frage "wie wir sein Handeln überhaupt in der Welt erfahren können“(epitox) interessiert mich besonders. Entschuldige @'Herbert', wenn ich etwas penetrant bin, aber ich möchte natürlich zu gerne wissen, ob Du mit der Antwort (IV. Teil/Geschichtsmacht) etwas anfangen...

Nun ist es soweit: Gehirn lebt ausserhalb des Körpers weiter. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/yale-forscher-schweinegehirn-lebt-ausserhalb-des-koerpers-weiter-a-1205486.html Wie gruselig! Was wohl damit gemeint ist, daß die Schweinsgehirne "ohne Bewußtsein" weiter "gelebt" haben. Echt, zu...

Ich habe die Stelle gefunden, allerdings hatte ich den Zusammenhang falsch in Erinnerung. Auf S.124 der Biographie schreibt Karoline Feyertag in einer Fußnote, dass Sarah Kofman auch von einer "Zitatcollage" spricht, allerdings geht es dabei um den Begriff der "Identität" (eines Autors). Den von Ka...

Ist bei Euch am 1. Maitag auch so ein Schietwetter? + Sturmbraus.

Die Geschlechtszugehörigkeit der drei Arbeitenden ist unsichtbar. Nur der Titel verrät es. Die anscheinend "geschlechtslose Metaphysik" (S. Kofman). Der Philosoph im Hintergrund - ich identifiziere einen Heiligenschein (Gottvater, der seine Geschöpfe beobachtet?) Die Hirne der beiden Vorderen sind v...

flechtlicht hat geschrieben : ↑

Mo 30. Apr 2018, 23:52

Für meine Behauptungen gibt es keinen Beweis als den der eigenen Erfahrung.

Wenn das so ist, dann ist diese Verallgemeinerung:

flechtlicht hat geschrieben : Unsere Welt ist in der Weise gerecht, als dass es keinem Menschen je schlechter ergeht als er es selbst verursacht hat.

lieblos. Sehr sehr vorsichtig ausgedrückt.

Es ist eine Eigenart von Foren wie diesen, dass man sein Gegenüber kaum oder gar nicht kennt, obwohl man sich doch relativ intensiv mit den Gedanken des Anderen auseinandersetzt. Das ist in gewissem Sinne ganz normal und völlig unproblematisch, aber auch irgendwie seltsam. Es könnte sein, daß ich e...

Ja, tut mir leid @Alethos, ich war gestern irgendwie mäkelig drauf. Jetzt habe ich angefangen, mir Deine Wohngegend Stück für Stück zusammenzubasteln. Das ist also der Thuner (Süßwasser-) See, der im Kanton Bern liegt; das Gebirge heißt "Berner Oberland", und Du wohnst in oder in der Nähe von "Spiez...

Danke für das Lesefutter!

Unsere Welt ist in der Weise gerecht, als dass es keinem Menschen je schlechter ergeht als er es selbst verursacht hat. Das ist harter Tobac. Vielleicht sagst Du etwas zum gedanklichen Hintergrund dieser Behauptung?* Jedem Menschen geht es sehr viel besser als er es aus eigenem Denken, Fühlen und H...

Den von Karoline Feyertag in der Fußnote erwähnten und von ihr selbst verfassten Aufsatz findet man auf Academia.edu: www.academia.edu/25730588/Vom_Genre_der_Biographie._Sarah_Kofman_zwischen_Bibliographie_und_Biographie Diesmal gelingt es mir nicht, den von Dir gemeinten Aufsatz ausfindig zu mache...