Kinder, die systematisch daran gehindert werden, ihre Möglichkeiten zu entfalten, indem man ihnen z.B. elementare Dinge wie Nahrung und Bildung vorenthält, sind wahrscheinlich nicht wirklich das, was sie sind. In dem Sinne, dass sie nicht das sind, was sie von ihren Potenzialen her sein könnten.

Mir ist deshalb nicht klar, wieso Du meinst, der Satz von Björk könnte bedeuten, Kinder seien unvollständig. "Es dauert lange, bis man ganz zu dem wird, der man ist." Daraus folgt doch zwingend, dass man zuvor nicht der ist, der man wirklich ist. Und zu diesem zuvor gehört sicherlich auch die Kindh...

Kannst du mir erklären, wofür oder wogegen du damit argumentieren willst, und wie genau das Argument lautet? Ich stehe auf dem Schlauch.

Ich habe das im Saarland natürlich verfolgt, weil ich da ja auch meine Wurzeln habe und in zwei drei Wochen eine Ausstellung, hier in Kassel ist alles ruhig.

Wenn man sagt, dass es lange dauert, bis man ganz der ist, der man ist, dann sind aus dieser Sicht kleine Kinder noch nicht das, was sie wirklich sind. In dieser Sichtweise sind Kinder irgendwie "falsch", unvollständig oder so etwas, nicht wahr? Aber das wäre doch sehr merkwürdig, oder?

https://up.picr.de/47654771lh.jpeg Der Zufall kann beim Zeichnen eine große Rolle spielen. In diesem Bild sind viele zufällige Dinge zusammengekommen, die sich hoffentlich zu einem sinnvollen Ganzen zusammengefügt haben. Da war zunächst ein Blatt im Zeichenblock mit vielen Kritzelspuren, die nur da...

Wolfgang Endemann hat geschrieben : ↑

Sa 18. Mai 2024, 00:16

Sehr schön, die Gymnopédies, ich sehe darin den musikalischen Vorläufer von Calders Mobiles.

Das gefällt mir.

Von 0 bis vielleicht sieben oder acht, von mir aus auch etwas älter, eigentlich unwichtig, es können auch ältere Kinder, Jugendliche oder was auch immer gemeint sein.

Ich habe zwar philosophische Vorlesungen gehört und Seminare besucht, aber Philosophie war für mich kein Hauptfach, sondern etwas, das ich neben meinem Kunststudium gemacht habe. Einführungen in die philosophische Zeichensprache habe ich nie besucht. Ich habe zwar irgendwo ein Buch im Regal stehen, ...

Etwas anderes: bei Fuchs lese ich gerade, dass der philosophische Begriff der "Außenwelt" erst 1794 zum ersten mal aufgetaucht ist und zwar in Fichtes Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre.

a˅¬a Ich befürchte, dass ich Deinen gesamten Gedankengang nicht nachvollziehen kann, teilweise weil ich die verwendeten Fachausdrücke anders verwende oder nicht kenne und teilweise, weil ich die Zeichensprache, die du verwendest, nicht spreche. In den philosophischen Büchern, die ich lese, kommt zum...

Darauf werden wir uns nicht einigen können. Unlogisch ist das, was im Widerspruch zu Logik steht, das sehe ich genauso. Und a-logisch ist das, was quer zur Logik steht.

Schrödingers tote Katze ist unlogisch, mit A-Logik hat sie nicht das Geringste zu tun.

Die positivistische Weltsicht teilt die Welt in das, was ist, und das, was nicht ist, etwas gehört zur Welt des positiv Gegebenen, oder nicht, worüber man nicht sprechen kann. Was du unter Positivismus verstehst, ist mir nicht klar, du wechselst hier zwischen dem, was empirisch gegeben ist und dem,...

Dass die besagte Katze sowohl lebt als auch tot ist, ist nicht alogisch, sondern unlogisch, genau aus diesem Grund hat Schrödinger das Gedankenexperiment ja auch ersonnen, um das zu zeigen. Zumindest nach meiner Kenntnis der Geschichte.

Wenn das Gehirn die Gedanken hervorbringen würde, dann wäre es sicherlich klüger, das Denken zu lassen. Denn Denken ist schließlich ziemlich "teuer", mit anderen Worten wir wären mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von "der Evolution" längst aussortiert worden. Aber das ist natürlich ein...

Wolfgang Endemann hat geschrieben : ↑

Fr 17. Mai 2024, 14:26

[In einer positivistische Weltsicht] fallen a-logisch und un-logisch zusammen.

Kannst du das in einfacher Sprache erläutern und begründen?

"Es dauert lange, bis man ganz zu dem wird, der man ist." (Björk zugeschrieben)

Das erschien gerade in meiner Facebook Timeline. Aber stimmt das denn? Das würde doch bedeuten, dass kleine Kinder noch nicht die sind, die sie sind. Das hielte ich für seltsam. Oder?

Consul hat geschrieben : ↑

Fr 17. Mai 2024, 21:26

Ich denke und fühle zwar mit meinem Gehirn als dem Organ meines Denkens und Fühlens, aber ich bin größer als es.

Mit anderen Worten auch in deiner Sicht wäre die fragliche Redeweise vom Gehirn, das denkt falsch, richtig?

Forschenden der Universität Harvard ist es jetzt gelungen, ein winziges Stück des menschlichen Gehirns detailgetreu abzubilden. Die 3D-Karte umfasst ein Volumen von etwa einem Kubikmillimeter, also ein Millionstel eines ganzen Gehirns. ... Das Hirnstück enthält insgesamt etwa 57.000 Zellen und 150 ...

Wolfgang Endemann hat geschrieben : ↑

Di 14. Mai 2024, 18:28

In diesem Sinn muß ich das Wesen des Kunstwerks, seine vollständige Gestalt, das Ganze, es als Ganzes erfassen.

Gilt nicht auch für die Musik der sog. hermeneutische Zirkel? Dass man also das Ganze nur im Hinblick auf die Teile und die Teile nud im Hinblick auf das Ganze verstehen kann?!