subjektiv, objektiv

Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt sich in der Philosophie der Zweig der analytischen Philosophie, deren Grundlagen u.a. auch die Philosophie des Geistes (mind) betreffen
Benutzeravatar
NaWennDuMeinst
Beiträge: 4640
Registriert: Sa 30. Mai 2020, 12:37

Fr 7. Aug 2020, 12:07

Alethos hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 10:55
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 10:21
Aber wenn ich sage er sei "schön" dann ist das nicht nur für mich wahr sondern "über ihn wahr"?
Warum?
Wieso gilt das für die Schönheit, nicht aber für die Fuchsheit?
Wie begründest Du das?
Bevor ich mir wieder Mühe gebe, darauf zu antworten, bitte ich dich zu überlegen, wie bei dir ein Schönheitsempfinden hergestellt wird. Dass die Schönheit eines Gegenstandes für dich etwas Subjektives ist, habe ich verstanden, aber wie würdest du den "Prozess" beschreiben, dass auf dich etwas schön wirkt. Was geschieht da?
Woher soll ich das wissen? Wieso können wir Schmerz empfinden? Oder Freude? Wieso Trauer?
Gefühle und Emotionen sind einfach zusätzliche Fähigkeiten die wir haben und die uns dabei helfen uns in der Welt zu orientieren (oder die uns Informationen über unseren Zustand liefern - zum Bespiel bei Schmerz, der uns darauf aufmerksam macht dass etwas nicht stimmt, dass wir entweder was tun oder unterlassen müssen).
Das Schönheitsempfinden ist ein innerer Zustand der dadurch ausgelöst wird, dass wir etwas betrachten oder uns etwas vorstellen (zum Beispiel wenn wir einen schönen Gedanken haben). Warum wir diese Fähigkeit haben und wie das im einzelnen funktioniert kann ich dir nicht sagen. Hat sich evolutionär so entwickelt. Ich nehme an diese Empfindung muss irgendeinen Selektionsvorteil haben. Man kann halt Dinge ganz rational bewerten, aber man kann sie auch "erfühlen", was eine zusätzliche Bewertungsebene ist. Wir Menschen können das. Wie und warum weiß ich nicht.

Was hat das aber jetzt mit meiner Frage zu tut? Ich wollte wissen wieso nur bestimmte Relationen Auskunft über Objekteigenschaften geben, andere aber nicht.
Du sagst ja, der Grund dafür dass ein Objekt schön ist liegt darin, dass das Objekt real ist und das Subjekt ist auch real. Und dann gibt es da noch eine Beziehung zwischen dem Objekt und dem Subjekt die auch real ist. Das allein erklärt dann, warum auch die Schönheit objektiv vorhanden sein muss (im Objekt).
Nun hatte Jörn, wie ich finde völlig zu recht, gefragt wieso dann keine Fuchsheit am Objekt (es ging um ein bestimmtes Objekt, nämlich einen Stein) existiert?
Denn da ist es ja genauso: Reales Objekt, reales Subjekt, reale Relation. Ergo: Fuchsheit kommt im Objekt vor.
Nun sagst Du aber das sei absurd, das gelte natürlich für die Fuchsheit nicht.
Und meine Frage war wieso?



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)

Benutzeravatar
NaWennDuMeinst
Beiträge: 4640
Registriert: Sa 30. Mai 2020, 12:37

Fr 7. Aug 2020, 12:34

Alethos hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 11:58
Ich möchte lediglich verstehen, wie NWDM sich die Existenz des Schönheitsphänomens erklärt.
Für mich gibt es kein "Schönheitsphänomen". Jedenfalls nicht in der Art einer eigenständigen Entität in der Welt.
Es gibt (als Phänomen) ein Schönheitsempfinden und das ist ein Zustand des Wohlempfindens beim Betrachten von Objekten oder wenn wir bestimmte Vorstellungen haben (Denk mal an was Schönes).
Dieses Empfinden kann als Ursache (bzw Auslöser) auch Objekte in der Welt haben (muss aber nicht.). Ich kann aber mit dem Gedanken überhaupt nichts anfangen, nach dem die Schönheit irgendwie in den Objekten liegt und dann sozusagen zum Subjekt "herüberspringt" so als wären die Menschen alle Radioempfänger die "Schönheit" empfangen.
Das Schönheitsempfinden entsteht im Subjekt. Kompliziert ist das, weil es von Subjekt zu Subjekt anders entsteht. Dieser Vorgang ist nicht verallgemeinerbar in dem Sinne dass bestimmte fest definierbare Eigenschaften bei allen Subjekten ein Wohlempfinden auslösen. Es gibt zwar Schnittemengen (Vieles mögen unterschiedliche Subjekte gleichermaßen), aber letztlich ist das ein ziemlich individueller Vorgang.
Ist wohl auch gut so. Wie man so schön sagt: Was wäre das für eine langweilige Welt in der alle Menschen das Gleiche schön finden?



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)

Benutzeravatar
NaWennDuMeinst
Beiträge: 4640
Registriert: Sa 30. Mai 2020, 12:37

Fr 7. Aug 2020, 12:53

Ich glaube dass man auf der Suche nach der Schönheit in der Ontologie komplett falsch aufgehoben ist. Ich würde solche Fragen eher an die Psychologen richten, weil ich davon ausgehe, dass die Frage was wir schön finden (und was nicht) etwas damit zu tun hat wie unser Geist und unsere Gefühlswelt konditioniert sind (also wer wir sind).
Deshalb sehen zwei Subjekte, wenn sie das gleiche Objekt betrachten auch - in Bezug auf das Schöne - mitunter etwas völlig anderes.
Wenn Jemand sagt: "Das ist schön" (also das Bild oder was auch immer), dann sagt das etwas über den Menschen (und seine innere Verfasstheit) aus, weniger etwas über das Objekt auf das er sich bezieht. Deshalb ist u.a. Kunst auch so interessant. Sie lehrt uns etwas über uns selbst.
Zuletzt geändert von NaWennDuMeinst am Fr 7. Aug 2020, 13:20, insgesamt 1-mal geändert.



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)

Benutzeravatar
Alethos
Beiträge: 4212
Registriert: Do 17. Aug 2017, 15:35
Wohnort: Schweiz

Fr 7. Aug 2020, 13:06

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 12:07
Was hat das aber jetzt mit meiner Frage zu tut?
Auf deine Frage gehe ich gerne gleich ein. Mir war es wichtig zu erfahren, ob du vielleicht eine alternative Erklärung für das Zustandekommen des Schönheitsempfindens hast. Und wenigstens in Ansätzen ist eine solche erkennbar, bei mir handelt es sich auch nicht um viel mehr.
Ich denke, es ist für jeden Diskurs hilfreich, wenn sich zur Kritik an den Positionen anderer eine plausible, vielleicht sogar noch eine bessere Erklärung gesellt.



-------------------------------
Alle lächeln in derselben Sprache.

Benutzeravatar
NaWennDuMeinst
Beiträge: 4640
Registriert: Sa 30. Mai 2020, 12:37

Fr 7. Aug 2020, 13:09

Alethos hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 13:06
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 12:07
Was hat das aber jetzt mit meiner Frage zu tut?
Auf deine Frage gehe ich gerne gleich ein. Mir war es wichtig zu erfahren, ob du vielleicht eine alternative Erklärung für das Zustandekommen des Schönheitsempfindens hast. Und wenigstens in Ansätzen ist eine solche erkennbar, bei mir handelt es sich auch nicht um viel mehr.
Das wundert mich nicht.
Ich weiß nicht ob Biologen oder andere Experten dir dazu mehr sagen könnten und ob die überhaupt die richtigen Ansprechpartner wären.
Was da in uns Menschen passiert kann ich dir echt nicht sagen. Ich weiß dass ich etwas schön finden kann. Ich weiß dass ich Gefühle habe. Wieso und wie die funktionieren.... keine Ahnung. Sie sind auf jeden Fall zusätzliche Informationsquellen. Für mich auch sehr wichtige Informationsquellen. Aber viel mehr weiß ich dazu auch nicht.
Ich denke, es ist für jeden Diskurs hilfreich, wenn sich zur Kritik an den Positionen anderer eine plausible, vielleicht sogar noch eine bessere Erklärung gesellt.
Ja, aber eigentlich hat das mit der Frage nichts zu tun, jedenfalls sehe ich da keinen Zusammenhang.
Ich wollte ja einfach nur wissen wieso bestimmte Relationen dazu führen dass das Wahrgenomme objektiv existiert und andere Relationen (z.B. eine angenommene Fuchsheit) nicht.
Das müsste man schon erklären können wieso die Schönheit da einen Sonderstatus haben soll.



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)

Benutzeravatar
Jörn Budesheim
Beiträge: 23566
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

Fr 7. Aug 2020, 14:50

An wen wendet sich ein Kunstwerk?

Ein paar Trivialitäten zur Einstimmung:

Ich bekomme eine Postkarte: "Ich wünschte, du wärst da". Wie schön, jemand sehnt sich nach mir.

Ich finde einen Zettel auf der Straße: "Ich wünschte, du wärst da". Ich lese zwar "ich", aber ich bin nicht der Autor dieser Zeilen. Ich lese zwar "du", bin aber natürlich nicht angesprochen. Hier geht es vermutlich um zwei konkrete Personen. Hans und Olga, sagen wir. Hans hat es Olga geschrieben, weil er sie vermisst.

Jetzt lese dieselbe Zeile in einem Gedicht. Das "lyrische Ich" - der Autor spricht hier also nicht zwingend in eigener Sache. Ich ist weder der Autor, noch muss ich mich mit diesem ich "identifizieren", oder?

Wer ist dieses "du"? Auch das kann offen sein. Ich bin zwar "offiziell" angesprochen, da steht ja "du" - aber wie sollte ich denn gemeint sein? Dass die Zeilen mich erreichen würden, wusste ja niemand.

Vielleicht geht es hier einfach um eine allgemeine Erfahrung, die jeder (in seiner Weise) machen kann.

Es geht zwar um etwas, was ich nur verstehen kann, wenn ich ganz konkrete Erfahrungen gemacht habe (sich nach jemandem sehnen) aber es geht nicht um diese konkrete Erfahrung von mir, sondern um diese Erfahrung überhaupt, die jeder machen kann. Um zu verstehen, was da steht, muss ich diese Bewegung machen können. Sagen wir von konkret zu allgemein.

An wen wendet sich ein Kunstwerk? An ein allgemeines Bewusstsein? Also an jemanden, der sich zugleich auf etwas einlassen kann und auch von manchem abstrahieren kann ...

Mit Bitte um sachdienliche Hinweise!




Benutzeravatar
Alethos
Beiträge: 4212
Registriert: Do 17. Aug 2017, 15:35
Wohnort: Schweiz

Fr 7. Aug 2020, 15:20

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 12:07
Nun hatte Jörn, wie ich finde völlig zu recht, gefragt wieso dann keine Fuchsheit am Objekt (es ging um ein bestimmtes Objekt, nämlich einen Stein) existiert?
Denn da ist es ja genauso: Reales Objekt, reales Subjekt, reale Relation. Ergo: Fuchsheit kommt im Objekt vor.
Nun sagst Du aber das sei absurd, das gelte natürlich für die Fuchsheit nicht.
Und meine Frage war wieso?
Im Louvre hängt das Bild der Mona Lisa. Über die Mona Lisa (das Objekt) ist vieles wahr. Sie besteht aus Farben, Strichen, Anordnungen, Harmonien. Sie wurde dann und dann gemalt, durch den und den. Sie hängt dort seit so und so vielen Jahren.
Das alles (und natürlich viel mehr) ist über sie wahr.

Die Mona Lisa, das Bild der Mona Lisa, also unser Objekt, ist in Tatsachen eingebunden. Sie kommt ja nicht einfach vor als isoliertes Einzelding (über die Existenz von Einzeldingen in nicht-begrifflicher Form können wir lange diskutieren), sondern sie kommt vor in Tatsachen. Ihr Sein als dieses Ding ist grundsätzlich relational.

Nun müssen wir uns fragen, was denn dieses relationale Sein ausmacht. Wo hört die Mona Lisa auf, diese Mona Lisa zu sein? Was heisst es überhaupt, dass es wahr ist, dass sie die Mona Lisa ist? Was gehört alles zur Wahrheit ihres Seins?
Wir können sagen: "Nun ja, die Mona Lisa, das ist klar - ist ein materielles Ding bestehend aus Atomen und Molekülen. Das ist ihr Sein. Punkt!" Aber was bedeutet es denn, dass sie ein Kunstgegenstand ist? Das bedeutet, dass sie eben auch hier relational verknüpft ist mit den Tatsachen der Kunst. Sie ist auch ein geschichtlicher Gegenstand, sie hat ja (wie alles Seiende) eine Vergangenheit. Sie ist also auch verknüpft in die Tatsachen der Geschichtlichkeit.

Gut also, wir haben es mit der Mona Lisa, dem Bild der Mona Lisa - unserem Objekt - mit einem nicht-absolut seienden Ding zu tun, weil es ein relational seiendes Ding ist, und zwar ist es relational nicht nur zu anderen materiellen Gegenständen im Raum (sie steht 10 Meter entfernt von der Giacometti-Statuette, sie liegt höher als der Boden usw.), sie ist (existiert) relational ebenso in geschichtlicher Hinsicht, in kunsthistorischer Hinsicht etc.
Ein Aspekt ihres Seins ist demnach sicherlich der raumzeitliche, andererseits auch der historische, der kulturelle usw.

Wir können die Mona Lisa als das, was sie ist (als das, was als das existiert) nicht gerecht beschreiben, wenn wir sagen, es sei ein Atomhaufen in besonderer Anordnung. Wir würden diesem Gegenstand auch nicht gerecht, wenn wie sagten, es sei ein nur geschichtlicher Gegenstand. Sondern alle die Tatsachen, in denen er vorkommt, geben die relationalen Ordnungen vor, die beschreiben lassen, was dieser spezifische Gegenstand, Mona Lisa, ist und durch diese Ordnungen erhält es seine Existenz als dieses Objekt.

Ist die Geschichtlichkeit nun ein (materialer) Aspekt ihres Seins wie es die Farbpigmente sind, aus denen sie sich formt? Nein, und doch gehört zu ihren Eigenschaften, auch in einer Kunstgeschichte vorzukommen. Sie hat nämlich auch historische Eigenschaften, und diese bestimmen sich nicht (jedenfalls nicht nur) durch das Alter der Pigmente, sondern durch ihre Verflechtung und Einflechtung in eine Geistesgeschichte, eine Kunstgeschichte, eine Ortsgeschichte etc. Diese Eigenschaften wiederum, als solche, haben keine rein raumzeitliche Form, weshalb dem Seinsaspekt der Mona Lisa in (kunst-)geschichtlicher Hinsicht keine rein materiellen (raumzeitlichen) Eigenschaften zukommen, und dennoch sind sie ihre Eigenschaften.

Nun müssen wir festhalten: Das Sein eines Gegenstandes ergibt sich aus einer vielschichtigen Relationalität dieses Gegenstandes mit seinen Seinshintergründen. Und wenn wir die Wahrheit dieses Seins erfassen wollen, müssen wir uns im Klaren sein, dass sie sich nicht auf eine Hinsicht allein reduzieren lässt. Wir können wohl über die Mona Lisa als Kunstobjekt reden und ausblenden, dass sie aus Atomen besteht. Wir würden viel Wahres über sie sagen können, aber ihr Sein lässt sich nicht reduzieren auf diese Form ihrer Gegebenheit, über die vieles wiederum wahr ist.

Nun stellen wir uns vor, dass in der Presse über dieses Bild gesprochen wird. Es erscheine ein Artikel in der New York Times über die Mona Lisa. Sie wird zum Gegenstand eines Artikels und damit wird sie verknüpft in den Sachverhalt, den dieser Artikel aufspannt. Nun kann man sagen, dass nicht diejenige Mona Lisa wirklich Gegenstand des Artikels sei, weil ja nur über sie gesprochen wird. Sie wird ja nicht im Original an die Zeitungsseite geheftet. Aber wir müssen zugeben, weil alles andere falsch ist, dass es ein Artikel über sie ist. Sie kommt im Artikel vor, nicht in materialer Form, aber in sprachlicher, gedanklicher oder redaktioneller Hinsicht.

Sieht man ihr an, wenn man im Louvre vor ihr steht, dass sie andernorts Gegenstand eines Artikels ist? Kann man das nachprüfen am Objekt, an diesen und diesen materiellen Eigenschaften? Nein. Denn dieser Aspekt ihres Vorkommens im Artikel ist ja gar kein materielles Vorkommen am Gegenstand. Dennoch ist es wahr über sie, dass die Gegenstand eines Artikels wahr und deshalb ist ein Aspekt ihres Seins derjenige, Gegenstand eines Artikels zu sein - sie ist ebenso ein medialer, nicht nur historischer Gegenstand und wenn wir sagen, dass sie ein solcher Gegenstand ist, dann meinen wir, dass es zu ihrem Sein gehört, diese Eigenschaft zu haben, in einem
Medienartikel vorzukommen. Es würde keinen Sinn ergeben, wenn wir nicht meinten, dass es zu ihrem Sein gehört, in diesem Artikel vorzukommen, wenn sie doch Gegenstand dieses Artikels ist.

In diesem Aspekt, den wir beschreiben als medialen Aspekt, steht einiges über die Mona Lisa, was auf sie zutrifft oder nicht zutrifft. Dort steht, dass sie ein Fuchs ist. Ist es deshalb über die Mona Lisa wahr, dass sie ein Fuchs ist? In welchem Aspekt ihres Seins müsste sie Fuchs sein, damit sie Fuchs sei?
Es ist wahr, dass im Artikel steht, sie sei ein Fuchs, aber in welcher Hinsicht müsste es zutreffen, damit das, was dort steht, wahr über sie ist? Es müsste am Gegenstand Mona Lisa ein Fuchssein vorkommen, damit er ein Fuchs ist. Er müsste sich mit dem Fuchs und dem, was den Fuchs zum Fuchs macht, in vielerlei Hinsicht viele Eigenschaften teilen, damit dieser Gegenstand ein Fuchs sei. Das Fuchsphänomen (in verschiedenen Hinsichten seines Fuchsseins) müssten mit den Eigenschaften des Gegenstands, von dem behauptet wird, er sei ein Fuchs, in verschiedenen und entsprechenden Hinsichten deckungsgleich sein.

Wir sagten, dass das Sein der Mona Lisa ein Vielschichtiges ist (ein historisches, ein mediales, materielles etc). Nun müsste, damit über sie als dieser vielschichtige Gegenstand wahr ist, dass sie ein Fuchs ist, in mehreren Aspekten wahr sein, dass sie Fuchseigenschaften hat. Es ist wahr im Artikel über die Mona Lisa, dass sie als Fuchs definiert wird, aber in welchem anderen Sinn ist sie sonst noch Fuchs? Was hat sie mit ihm sonst noch gemeinsam?
Nichts. Das Fuchsein bezieht sich nur auf den Artikel und in keinerlei anderer Vorkommensweise der Mona Lisa.
Der Artikel also irrt, weil er etwas über die Mona Lisa behauptet, was ihr ausser in der Behauptung nicht zukommt.
Eine Existenzaussage in einem Sinnfeld ist beschränkt auf die Existenz in diesem Sinnfeld und kann auf ein anderes Sinnfeld nicht übertragen werden. Aus der Behauptung wird keine Wahrheit über diesen Gegenstand, obwohl natürlich ein Aspekt des Seins des Gegenstands jener ist, ein behaupteter zu sein und es ist wahr, dass eine seiner Eigenschaften ist, in der Relation einer behaupteten Tatsache vorzukommen, aber nur in dieser Relation der Behauptung kommt ihm die behauptete Eigenschaft zu, nicht in anderen Relationen, weshalb es eine schlicht falsche Aussage ist über den Gegenstand zu sagen, er sei das, was allein in der Behauptung vorkommt, auch wenn ihm in dieser Behauptung die Eigenschaft zukommen mag, so doch nicht in anderen Hinsichten seines Seins.

...

Nun haben wir es bei der Mona Lisa mit einem Gegenstand zu tun, der vielfältigst gegeben ist, weil er in indefiniten Sachverhalten relational vorkommt.
Was heisst nun aber, dass die Mona Lisa schön ist?

Du hast behauptet, dass es ein evolutionär entwickeltes Vermögen sei, Schönheit zu empfinden. Das sehe ich gleich. Schönheitsempfindung ist ein Sinn, wie der Sehsinn, wobei der Sehsinn auf das Sichtbare geht, der Schönheitssinn auf Proportionen, Disproportionen, Farben etc. und dem Zusammenspiel dieser "Dinge" zu einem Gesamteindruck.

Aber was ist da schön? Wo kommt
es vor? Wo liegt das Schöne am Schönen? Dass etwas als schön empfunden wird, weist diese Empfindung aus, also ist wenigstens das, die Empfindung, als reale Empfindung, ein Phänomen, nämlich ein Schönheitsphänomen. Klar, denn es ist ja wahr, dass ich x als schön empfinde, also existiert diese Empfindung real, weshalb sie Phänomen ist.

Gut, aber wir kommt es zustande in mir? Einfach so, als disparates Irgendwie aus dem Nirgendwo, oder wird nicht doch mein Empfinden affiziert, angeregt durch etwas? Was ist dieses Etwas? Wahrscheinlich und ganz sicher ein Objekt.

Nun aber, ist das Objekt schön und dessen Schönheit strahlt in mich hinein, affiziert da den Schönheitssinn? Das halte ich für eine falsche Vorstellung, aber dennoch ist es doch so, dass ich über diesen Gegenstand sage, dass er schön ist, und nicht einfach über einen eingebildeten oder erdachten, sondern über diesen. Wie kann das sein? Entweder attribuiere ich qua meiner inneren Dispositionen diesem Gegenstand ein Schönsein (blende dabei aber aus, dass es etwas ist an ihm, dass ich als schön empfinde) oder aber der Gegenstand trägt die Schönheit in sich (wobei ich erklären können muss, weshalb sie nicht offensichtlich für jedermann/jedefrau ist)

Mein Ansatz ist nun folgender zu denken, dass das Schönsein ein Aspekt des Gegenstands ist, so wie es sein Gedachtwerden ist, seine Historizität, sein medialer, sein materialer Aspekt ist.
Eigenheit des Phänomens "Schönsein" - das Schöne als Seindes - aber nun ist, dass es existieren können muss vor einem
Hintergrund. So wie die Mona Lisa als historischer Gegenstand vorkommen kann nur, wenn es Historie gibt, und als materieller Gegenstand nur vorkommen kann, wenn es Raumzeit gibt, so kann die Schönheit als Gegenstand nur vorkommen, wenn dasjenige, was Schönheit empfindet und dasjenige, was bestimme Merkmale hat, die als schön empfunden werden, einen ästhetischen Seinsbereich bilden. Das Schöne ist Gegenstand dieses Bereichs und dieser Bereich ist wiederum nicht einfach nur ein Bereich am Objekt oder ein Bereich meiner inneren Einstellungen, sondern ein anderer, für sich selbst stehender Existenzbereich: der "Ort" an dem das Schöne existiert.

Nun wird offensichtlich, dass dieses Schöne nur lokale Existenz hat, nämlich in der Lokalität der jeweiligen Relation, aber diese Relation ist ein Aspekt des Soseins des Gegenstands selbst, nämlich der ästhetische Aspekt seines Soseins. Es ist deshalb möglich zu sagen, dass er schön und nicht schön zugleich ist, weil sein Schönsein eben nicht in jeder Hinsicht seines Seins vorkommt, sondern nur in dieser lokalen, relationalen Hinsicht. Damit ist aber gleichzeitig gesagt, dass wir das Schönsein niemandem aufdrängen können, weil sich die Schönheit nur in dieser Intimität
existenzial ausbildet, also als wirklicher Aspekt des Gegenstands in gewisser Hinsicht - aber deshalb ist dieser Gegenstand schön (oder nicht), weil er es in seinem ästhetischen Seinsinn ist und dieser Seinssinn ist nicht denkbar ohne die Prädisposionen jener Subjekte, die diese Seinsebene mit ihm freilegen.

Das ist nun aber nichts rein Subjektives, das ist auch kein ästhetischer Antirealimus und es öffnet auch nicht Tür und Tor für Beliebigkeit, weil das jeweilige Empfinden nichts Beliebiges feststellt, sondern die tatsächliche, die reale Schönheit des Gegenstands, wo sie denn ist und sie ist eben deshalb nichts Subjektives, weil sie nicht nur im Subjekt vorkommt, sondern durch ihn an ihm empfunden wird.

Wir können also das Fuchssein nicht imponieren, wo keines ist, weil das Fuchssein nirgends ist ausser im Fuchsein. Aber wir können auch keine Schönheit imponieren, wo keine ist, denn sie ist nur dort, wo sie ist.



-------------------------------
Alle lächeln in derselben Sprache.

Benutzeravatar
Jörn Budesheim
Beiträge: 23566
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

Fr 7. Aug 2020, 16:35

Wikipedia hat geschrieben : Für den Subjektivismus sind ästhetische Werturteile zwar Urteile, sie beziehen sich aber nicht auf intrinsische Eigenschaften von Gegenständen, sondern auf die Wirkungen, die sie auf uns ausüben und die mit ästhetischen Prädikaten beschrieben werden können. So ist nach dieser Auffassung zum Beispiel das Urteil „Dieses Bild ist schön“ kein Urteil über eine intrinsische Eigenschaft des Bildes, sondern über die ästhetischen Gefühle des Sprechers, die korrekter etwa mit dem Satz „Dieses Bild gefällt mir“ beschrieben werden müssten.




Benutzeravatar
Alethos
Beiträge: 4212
Registriert: Do 17. Aug 2017, 15:35
Wohnort: Schweiz

Fr 7. Aug 2020, 17:03

Tüftelt ihr allein noch ein wenig an euren Theorien herum. Ich bin raus. :)



-------------------------------
Alle lächeln in derselben Sprache.

Benutzeravatar
Jörn Budesheim
Beiträge: 23566
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

Fr 7. Aug 2020, 17:59

Es tut mir leid Alethos, aber du kannst mir deinen Subjektivismus nicht als Realismus verkaufen. Da mache ich nicht mit.

Nehmen wir an, deine Ansicht wäre richtig, dass bei der Frage nach der Schönheit Subjekte im Spiel sein müssen. Dann fehlt bei dir dennoch irgend ein Argument dafür, dass daraus folgt, dass individuelle Urteile schon alles sind. Das unterstellst du einfach, ohne jeden Grund. Denn daraus, dass Subjekte im Spiel sind, folgt das nicht. Um zwischen links und rechts zu unterscheiden, also eine egozentrische Orientierung zu haben, braucht es auch Subjekte. Dennoch sind links und rechts nicht irgendwelche individuellen Urteile, man kann sich darin irren.




Benutzeravatar
NaWennDuMeinst
Beiträge: 4640
Registriert: Sa 30. Mai 2020, 12:37

Fr 7. Aug 2020, 18:23

Es ist wie wenn man einen Apfelkuchen backt, den in eine Schachtel verpackt und aussen "Pflaumenkuchen" raufschreibt.
Das was in der Schachtel ist bleibt ein Apfelkuchen.

@Alethos: Auf jeden Fall mal danke für Deine ausführlichen Beschreibungen. Meine Antwort folgt später. Ich brauche dazu ein bißchen mehr Zeit.



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)

Benutzeravatar
Alethos
Beiträge: 4212
Registriert: Do 17. Aug 2017, 15:35
Wohnort: Schweiz

Fr 7. Aug 2020, 18:37

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 18:23
Meine Antwort folgt später.
Wegen mir brauchst du dich wirklich nicht zu bemühen. Ich meinte es wirklich so: Ich bin raus.



-------------------------------
Alle lächeln in derselben Sprache.

Benutzeravatar
Jörn Budesheim
Beiträge: 23566
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

Fr 7. Aug 2020, 18:39

Ich will noch ein Wort zu den Relationen sagen. Du machst geltend, dass bei dir die Relationen die entscheidende Rolle spielen. Das ist aber nicht richtig. Denn der Gegenstand der Betrachtung spielt immer nur folgende Rolle: entweder er erfüllt die Präferenzen des Betrachters oder eben nicht. Mit anderen Worten: die Präferenzen des Betrachters entscheiden und das ist Subjektivismus.




Benutzeravatar
NaWennDuMeinst
Beiträge: 4640
Registriert: Sa 30. Mai 2020, 12:37

Fr 7. Aug 2020, 18:46

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 17:59
Es tut mir leid Alethos, aber du kannst mir deinen Subjektivismus nicht als Realismus verkaufen. Da mache ich nicht mit.

Nehmen wir an, deine Ansicht wäre richtig, dass bei der Frage nach der Schönheit Subjekte im Spiel sein müssen. Dann fehlt bei dir dennoch irgend ein Argument dafür, dass daraus folgt, dass individuelle Urteile schon alles sind. Das unterstellst du einfach, ohne jeden Grund. Denn daraus, dass Subjekte im Spiel sind, folgt das nicht. Um zwischen links und rechts zu unterscheiden, also eine egozentrische Orientierung zu haben, braucht es auch Subjekte. Dennoch sind links und rechts nicht irgendwelche individuellen Urteile, man kann sich darin irren.
Für mich, der in dieser Diskussion eine ganz klar subjektivistische Ansicht vertritt (also meiner mir eigenen Überzeugung nach ist Schönheit subjektiv), stellt sich hier aber die Frage ob Schönheit das gleiche ist und genauso ermittelt werden kann wie "links und rechts".
Kann ich mich darüber, ob etwas schön ist, irren? Ich glaube nicht. Und zwar deshalb nicht, weil Schönheit keine Eigenschaft von Objekten ist. Objekte mögen Eigenschaften haben, die in uns ein Schönheitsempfinden auslösen. Aber auch das kann man kaum verallgemeinern in der Form, dass man zum Beispiel sagen könnte: Blonde Frauen sind schön. Immer wenn wir eine blonde Frau sehen haben wir ein Schönheitsempfinden. Das könnte man durch entsprechende Umfragen blitzschnell widerlegen.
Und es fällt mir nicht eine Objekteigenschaft (nicht eine!) ein, bei der das anders wäre.
Selbst wenn ich also hier einen anderen Standpunkt hätte... ich wüsste gar nicht wie ich den anderen Menschen plausibel machen sollte.
Und so ist das halt auch mit mir: Ich finde die Annahme, dass die Schönheit in den Dingen selbst liegt, dass sie eine "intrinsische Eigenschaft" der Dinge ist, nicht plausibel.
Nun werdet ihr sicher das Gleiche über meine Ansicht sagen... Ja. Ist so. Wir werden uns da nicht einig. Das müssen wir wohl so hinnehmen.
Viel mehr als uns gegenseitig zu erzählen wovon wir überzeugt sind bleibt hier nicht.
:-)
Zuletzt geändert von NaWennDuMeinst am Fr 7. Aug 2020, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)

Benutzeravatar
Jörn Budesheim
Beiträge: 23566
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

Fr 7. Aug 2020, 18:48

Arghhhh!!!




Benutzeravatar
NaWennDuMeinst
Beiträge: 4640
Registriert: Sa 30. Mai 2020, 12:37

Fr 7. Aug 2020, 18:52

:-D Was ist es denn, was dich jetzt so aus der Fassung bringt?
("Arghhhh!!!" hatte ich hier übrigens auch schon ein paar Mal auf den Lippen... bzw Fingerspitzen)



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)

Benutzeravatar
NaWennDuMeinst
Beiträge: 4640
Registriert: Sa 30. Mai 2020, 12:37

Fr 7. Aug 2020, 19:00

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 14:50
An wen wendet sich ein Kunstwerk?
Ich würde sagen an jeden der sich dafür interessiert und der damit was anfangen kann.
Vielleicht gibt es aber auch Künstler die ihre Kunst explizit nur für ein bestimmtes Publikum (oder auch gar keines, man kann Kunst ja auch einfach nur so, zum Beispiel zum Zwecke der Selbstreflexion, machen) schaffen.
Das müsstest Du dann vielleicht eher den Künstler fragen. Wobei der zwar ein Kunstwerk mit einer bestimmten Absicht schaffen kann... aber er kann sicher schwer beeinflussen wer sich dann "angesprochen" fühlt.



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)

Benutzeravatar
NaWennDuMeinst
Beiträge: 4640
Registriert: Sa 30. Mai 2020, 12:37

Fr 7. Aug 2020, 19:07

Alethos hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 18:37
Ich bin raus.
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 18:48
Arghhhh!!!
ihr seid lustig.

:lol:

Wieso kommt das eigentlich in keiner Beschreibung der Philosophie vor? Einfach mal "Ich bin raus." und "Arghhhh!!!".
Das würde angehenden Philosophiestudenten ein viel realistischeres Bild davon geben worauf sie sich einlassen.



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)

Benutzeravatar
Jörn Budesheim
Beiträge: 23566
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

Fr 7. Aug 2020, 19:14

Wie kann man ein Argument kritisieren? Unter einem Argument will ich in diesem Zusammenhang einfach verstehen, dass jemand aus ein paar Prämissen etwas folgt. Eine Möglichkeit ist, die Wahrheit der Prämissen anzuzweifeln. Die andere Möglichkeit ist, anzuzweifeln, dass der Schluss korrekt ist. Das macht man, indem man etwas vorweist, das die dieselbe Schluss-Form hat, aber offensichtlich falsch sind. Ein solchen Fall geht es um die Form. Man zeigt, dass die Form nicht zu dem richtigen Ergebnis führt.

Ich habe mit einem Beispiel bezweifelt, dass die Schlüsse von Alethos gültig sind. Dabei sage ich an keiner Stelle, nicht mal annäherungsweise, dass wir Schönheit so ähnlich ermitteln, wie wir links und rechts ermitteln.

Alethos scheint nämlich (vereinfacht gesagt) zu meinen, dass wenn er irgendwie zeigen kann, dass zwingend Subjekte im Spiel sind, auch schon deren individuelle Urteile wahr sein müssen. Aber das folgt nicht und dafür habe ich ein Gegenbeispiel gebracht.

Ein anderes Beispiel: es wird behauptet, dass Dissens in den Urteilen irgendetwas darüber aussagt, ob es Tatsachen in dem fraglichen Fall gibt. Aber es gibt auch in Naturwissenschaften Dissens und daraus folgt auch nicht, das ist hier keine Tatsachen gibt. Damit wird natürlich nicht gesagt dass Naturwissenschaften und Schönheit und Kunst einfach eins werden, es wird nur gesagt, dass die Form des Schluss ist falsch ist.




Benutzeravatar
Jörn Budesheim
Beiträge: 23566
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

Fr 7. Aug 2020, 19:16

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 19:00
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Fr 7. Aug 2020, 14:50
An wen wendet sich ein Kunstwerk?
Ich würde sagen an jeden der sich dafür interessiert und der damit was anfangen kann.
Vielleicht gibt es aber auch Künstler die ihre Kunst explizit nur für ein bestimmtes Publikum (oder auch gar keines, man kann Kunst ja auch einfach nur so, zum Beispiel zum Zwecke der Selbstreflexion, machen) schaffen.
Das müsstest Du dann vielleicht eher den Künstler fragen. Wobei der zwar ein Kunstwerk mit einer bestimmten Absicht schaffen kann... aber er kann sicher schwer beeinflussen wer sich dann "angesprochen" fühlt.
Die Beispiele habe ich wohl nur so aus Gründen der Dekoration gebracht :)




Antworten