Genau wegen der Korrektheit, geht es auch darum, wer was sagt. Das ist schließlich der Grund, warum es die verschiedenen Disziplinen und die entsprechenden ExpertInnen gibt. Wenn ich etwas wissen will, was die Physik betrifft, dann frage ich nämlich eine:n Physiker:in. Wenn ich Zahnschmerzen habe, gehe ich zu einem Zahnarzt oder einer Zahnärztin und ich bin gut beraten, einen guten Zahnarzt oder eine Zahnärztin zu wählen. Und wenn ich wissen will, wie man einen Text schreibt, der einigermaßen lesbar ist, da frage ich Leute wie Wolf Schneider. Das mag in deiner seltsamen Welt vielleicht anders sein, in der Welt, in der ich lebe, ist das so.
Und daraus ergibt sich jetzt die Frage des Fadens. Muss die Philosophie einfach alles schlucken, was die Physik sagt? Natürlich nicht. Aber es reicht dazu eben kein metaphysisches Fußaufstampfen. Wie kann man die Ansichten eines renommierten Physikers als Philosoph rational kritisieren? Oder allgemeiner: wie kann man als Fachfremder Leute des Fachs kritisieren?