.,. habe ich mich bezüglich des Ansehens der Argumente und dessen abwägen dazu entschlossen , einen Thread zu diesem Thema zu eröffnen . Ausgangspunkt dafür war war folgender Dialog im Kaffeestübchen ..Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Di 24. Mai 2022, 06:19Nein das muss man keineswegs. Stattdessen kann man sich die Argumente ansehen und dann abwägen.
Dieses Mentale, was aus dem Phyischen erwächst bzw. die Annahme, dass alternativ das Mentale schon immer mit dem Physischen präsent gewesen sein könnte, erinnert mich ( Timberklake ) doch schon sehr an Schopenhauer ..Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 22. Mai 2022, 06:52Die Metapher von der Alchemistendenke habe ich so verstanden: man versucht aus Nichtgold Gold zu machen, also aus Materie Bewusstsein, man versucht gleichsam, das Bewusstsein aus der Materie zu quetschen.Christof Koch, aus dem Vorwort zu seinem Buch über die integrierte Informationstheorie, "Bewusstsein, warum es weit verbreitet ist, aber nicht digitalisiert werden kann" hat geschrieben : In welcher Beziehung steht das Mentale zum Physischen? Die meisten Vermutungen gehen dahin, dass das Mentale aus dem Physischen erwächst, sobald dieses eine hinreichende Komplexität aufweist. Demnach hätte es auf diesem Planeten vor dem Entstehen so großer Gehirne wie dem unseren das Mentale nicht gegeben. Doch sollen wir wirklich glauben, dass die Welt (um es mit den Worten Erwin Schrödingers auszudrücken) bis zu diesem Zeitpunkt „ein Spiel vor leeren Bänken blieb, für niemanden existent war und somit streng genommen gar nicht existierte“? Alternativ könnte das Mentale immer schon mit dem Physischen präsent gewesen sein, nur in einer nicht ohne weiteres erkennbaren Form. Vielleicht gab es Bewusstsein schon vor den ersten großen Gehirnen? Diesen nur selten beschrittenen Gedankenweg werde ich hier gehen.
- "Um eine tiefere Einsicht in das Wesen der Welt zu erlangen, ist unumgänglich nöthig, daß man unterscheiden lerne den Willen als Ding an sich von seiner adäquaten Objektität, sodann die verschiedenen Stufen, auf welchen diese deutlicher und vollendeter hervortritt … Was in Wolken, Bach und Krystall erscheint, ist der schwächste Nachhall jenes Willens, der vollendeter in der Pflanze, noch vollendeter im Thier, am vollendetesten im Menschen hervortritt."
Arthur Schopenhauer .. Die Welt als Wille und Vorstellung
Wenn man denn , was ja so abwegig nicht ist , aus diesem Mentalen einen Willen ableitet. Wohlgemerkt einen Willen , der als Ding an sich .. so Schopenhauer .. in toter Materie , wie in den Wolken den Bächen aber auch in den Elektronen , um nicht sogar zu sagen in den Quanten der Quantentheorie als schwächste Nachhall erscheint und in der Pflanze , noch vollendeter im Tier und am vollendesten im Menschen hervortritt . Wenn gleich ich Letzteres bezweifeln würde. Zumindest wenn man davon ausgeht ,dass möglicherweise auch noch auf den Menschen weitere Stufen folgen. ( Stichwort:Übermensch )
.. ein inneres Erleben können wir dort sicherlich nicht finden aber , wenn man den Schopenhauer glauben schenken darf, jedoch einen Willen als Ding an sich .NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑So 22. Mai 2022, 12:28
Wir können den Menschen in so viele Teile zerschneiden wie wir wollen, können die Materie bis ins Subatomare untersuchen.... das innere Erleben finden wir dort nicht.
- "Im bloßen Raum wäre die Welt starr und unbeweglich: kein Nacheinander, keine Veränderung, kein Wirken: eben mit dem Wirken ist aber auch die Vorstellung der Materie aufgehoben."
Arthur Schopenhauer .. Die Welt als Wille und Vorstellung
Gäbe es doch ohne diesen Willen ( zur Veränderung ) der toten , wie auch der lebendigen Materie. kein Nacheinander, keine Veränderung, kein Wirken . Die Welt wäre starr und unbeweglich.
Wie es übrigens ohne diesen Willen auch nicht diese Ergebnisse geben würde.
Wenn man denn "wollte" ,dass die Welt starr und unbeweglich sei , kann es Willensfreiheit nicht geben. Der Wille zur Veränderung ist als Ding an sich determeniert.
Um auf das Thema KI zurück zu kommen , so würde ich sie übrigens , bezüglich dieses Willens , zwischen den Wolken, Bächen , Kristallen und den Pflanzen verorten.