Was mir so auffällt: Wahrheit an sich bedingt gewisse Anforderungen. Dass nichts schneller ist als das Licht, ist nur eine Theorie. Quasi eine Gewissheit, jedoch hat Gewissheit nichts mit Wahrheit zu tun. Raum und Zeit zu verquicken ist meines Erachtens sowieso unzulässig. Hat schon William Sidis erkannt. Einsteins Relativitätstheorie ist übrigens auch nur eine Theorie, Allein schon, dass er Vergangenheit und Zukunft eine gewisse "Gleichzeitigkeit" zugesteht, zeugt m. E. von einer falschen Vorstellung von Zeit. Ich behaupte (als Vermutung), dass es keine Vergangenheit gibt.Timberlake hat geschrieben : ↑So 29. Dez 2024, 03:00Um auch dieser Stelle meine Präferenz für Beispiele zu belegen!
Nehmen wir beispielsweise den Satz: Nichts ist schneller als die Lichtgeschwindigkeit
Wenn es bei Wittgenstein heißt: "Einen Satz verstehen, heißt, wissen, was der Fall ist, wenn er wahr ist."
… und wir davon ausgehen, dass dieser Satz wahr ist, dann verstehen wir diesen Satz, wenn wir wissen, dass genau das der Fall ist. Wenn wir nicht wissen, dass "Nichts schneller ist, als die Lichtgeschwindigkeit" der Fall ist und es gab sicherlich eine Zeit, wo genau das zutraf, dann verstehen wir den Satz nicht, obgleich er wahr ist. Wahr wurde er allerdings erst, als man durch eine Messung feststellte, dass das der Fall war. Somit ich einmal denke, dass Wittgenstein uns damit sagen wollte, dass zum Verstehen eines Satzes das Wissen, was der Fall ist, buchstäblich vor der Wahrheit steht. Wie übrigens dergleichen auch vor den Begriffen stehen sollte. Um dazu auf das Thema dieses Threads zurück zu kommen. Hat sich doch erst mit einer Messung, das nichts schneller ist , der Begriff der Lichtgeschwindigkeit auf diese Weise etabliert. Nach Frege eine Art des Gegebenseins der Lichtgeschwindigkeit.
Beispielsweise im Unterschied in der Art des Gegebenseins einer Geschwindigkeitsangabe in Meter pro Sekunde. Nach einer Messung von 299 792 458 Meter pro Sekunde, wussten wir, dass das der Fall für die Lichtgeschwindigkeit war. Das Merkwürdige war allerdings , sie blieb gleich. Ganz egal, ob man sich auf das Licht zu oder weg bewegt. Obgleich das der Fall und somit der Satz wahr war, konnte das niemand verstehen. Widersprach doch das .. aufgemerkt @ Wolfgang Endemann! ... der mathematischen Logik. Indem er diese mathematische Logik auch auf den Raum und die Zeit anwandte , die somit nicht mehr absolut, sondern "relativ" war, gelang das Verstehen , dieser merkwürdigen "Art des Gegebenseins" , der Lichtgeschwindigkeit , erst Einstein.
- "Eine Verschiedenheit kann nur dadurch zustande kommen, daß der Unterschied des Zeichens einem Unterschiede in der Art des Gegebenseins des Bezeichneten entspricht"
Gottlob Frege ..Über Sinn und Bedeutung
Wir hätten es als hier somit drei unterschiedliche Arten des Gegebenseins dessen zu tun , was der Bezeichnung der Lichtgeschwindigkeit entspricht.
Obendrein entspringen alle angeführten Berechnungen nebst postulierter Logik, lediglich menschlichen Konzepten. Wie können wir, mit unserer beschränkten Sicht/Denke, universelle Gesetzmäßigkeiten als "Wahr" darstellen, die doch nur aufgrund irdischer Vergleiche ersonnen wurden? Mir kommen ob aller mathematischen Berechnungen und Formelwerke Zweifel, dass wir mit ihrer Hilfe das beobachtbare Universum erklären können, Wahrheit einfordern dürfen. Da helfen uns auch keine semiologischen Klimmzüge, versagt unsere ganze Wissenschaftstheorie.