Was bedeutet das?
Der Gedanke, dass alles kontingent ist, z.b vertreten von Quentin Meillassoux, ist nicht synonym mit dem Gedanken, dass alles möglich ist.
Was bedeutet das?
Der Gedanke, dass alles kontingent ist, z.b vertreten von Quentin Meillassoux, ist nicht synonym mit dem Gedanken, dass alles möglich ist.
Unwichtig, ich wollte nur irgendwie den Zusammenhang zwischen den beiden Begriffen darstellen.
Was soll denn "alles ist kontigent" bedeuten? Gerne im Gegensatz zu "alles ist möglich"?
Jörn P Budesheim hat geschrieben : ↑Do 14. Aug 2025, 16:20Welche (glücklichen und unglücklichen) Zufälle machen unser Leben eigentlich aus? Wie weit kommt man mit der Quantenmechanik, wenn man die existenzielle Seite des Zufalls betrachtet?
„Wir sind stets mehr unsere Zufälle als unsere Wahl“ (Odo Marquard).
Welche Rolle spielen die sogenannten „Schicksalszufälle“ (wie Geburt, Geschlecht und Kultur) in unserem Leben? Eine ziemlich wichtige, offensichtlich.
Jörn P Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 15. Aug 2025, 11:55[Kontingenz] scheint mir einer der ganz zentralen Aspekte philosophischer Betrachtung zu sein. Der Umstand, dass viele Dinge nicht notwendig so sind, wie sie sind, bedeutet für uns persönlich zum Beispiel, dass wir uns ändern können, und für uns als soziale Wesen, dass wir die Gesellschaft ändern können – usw usf.
Für den Philosophen und Soziologen Luhmann war Kontingenz ein zentrales Konzept. Wenn ich mich richtig an meine Lektüre erinnere, sah er – natürlich etwas holzschnittartig und vereinfacht dargestellt – in bestimmten Formen der Religion so etwas wie "Kontingenzverschleierung", wohingegen die Kunst für ihn oft "Kontingenzoffenbarung" war. Sie zeigt uns, dass alles auch ganz anders sein könnte, während Religionen historisch manchmal die "Aufgabe" hatten die Dinge so darstellt zu darzustellen als müssten sie notwendig so sein, wie sie nun mal gerade sind.
Kontingenz kann man natürlich auch als Bedrohung wahrnehmen, weil es den eigenen Trott in Frage stellt. Der Trott ist, so könnte man sagen, eine Form der Kontingenzbewältigung: Man blendet die Vielzahl der Möglichkeiten aus, indem man eben einfach dem gewohnten Trott folgt und den Rest gleichsam ausblendet.
"Alles ist kontingent" ist wieder synonym mit "alles ist möglich" noch der Gegensatz davon. Mir ist nicht so wirklich klar, was du jetzt damit bezweckst bzw wie du darauf kommst.
Das steht ja weiter oben schon, es ergibt sich direkt aus der Definition: etwas, was nicht kontingent ist, ist entweder notwendig (es muss so sein) oder unmöglich (es kann nicht sein).