Das ist eigentlich keine Antithese, sondern ein, wenn auch vielleicht nicht der einzige, Ansatzpunkt der Idee der Emotionsregulation, zumindest soweit ich den Begriff verstanden habe. Wenn man danach googelt, findet man vor allem psychologische Ratgeber [Achtsamkeit], die einem helfen sollen, die eigenen Emotionen so zu regulieren, dass unerwünschte, manchmal vielleicht sogar pathologische Zustände vermieden werden. Kultur ist ein anderer Aspekt, wir bringen unseren Kindern normalerweise bei, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen sollen. Ein Beispiel aus dem Alltag habe ich oben schon genannt.Marcus Breitmeyer hat geschrieben : ↑Sa 21. Okt 2023, 06:35Antithese: Nicht wir steuern unsere Emotionen. Die Emotionen steuern uns.
Es gibt übrigens auch eine sehr ausführliche und weit verzweigte Philosophie der Emotionen - es gibt auch einige Überblicksliteratur dazu. Der Wert solcher Bücher liegt abends unter anderem darin, dass die impliziten philosophischen Vorannahmen, die man ohnehin macht, auf den Prüfstand gestellt werden, und die schneiden in der Regel ziemlich schlecht ab.