Philosophische Reflexionen der Gefühle

Mit Beginn der 1920er Jahre bilden sich in der deutschen Philosophie die Disziplinen der Philosophischen Anthropologie und der Lebensphilosophie aus, deren Grundfragen in den 1990er Jahren eine Renaissance erleben.
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Alethos
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Mo 12. Aug 2019, 12:13

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 11:19
Alethos hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 11:10
Aber sie könnte in der Nacht auch in mein Nasenloch krabbeln, sich dort verfangen und ich könnte an ihr ersticken.
Wenn die Spinne gefährlich ist, weil sie ins Nasenloch krabbelt und dich erstickt, dann ist diese Situation eben gefährlich. Dann ist es angemessen, Angst vor der Spinne im Nasenloch - also dieser Situation - zu haben. Wo ist das Problem?
Du sagst, dass Emotionen sich irren können, sie können fehlgehen. Sie sind fallibel. Das allein ist kein Problem. Dass du aber sagst, der Wahrheitsgehalt einer Emotion entscheide sich allein am Gegenstand, das halte ich für problematisch. Natürlich braucht man ein gewisses Mass an Verlässlichkeit bei unseren Emotionen, wir müssen uns ja in der Welt bewegen können. Wir müssen einsehen können, dass dies oder jenes gefährlich, freudvoll, traurig etc. ist. Aber von Gefühlen so zu sprechen, als würden sie von einem Gegenstand so affiziert werden wie der Sehsinn von einer Grünfarbe, sodass die Farbe immer die Farbempfindung des Grünsehens erzeugen müsse, ohne das ein Defekt im Sehen vorliege, so glaube ich nicht, dass ein Defekt im Fühlen vorliegt, wenn jemand vor nicht gefährlichen Spinnen Angst hat, wenigstens nicht apriori und durch jeden Grad der Angstintensität hindurch.



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Alethos
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Mo 12. Aug 2019, 12:16

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 11:45
Alethos hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 11:10
Ekelgefühl. Nun ist das angemessen oder nicht?
Naja, kommt natürlich drauf an, worauf es sich bezieht. Ekel vor verfaultem Fleisch kann sehr angemessen sein.
Und vor Madenburgern und Grillensteaks?



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Jörn Budesheim
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Mo 12. Aug 2019, 12:20

Ekel vor vergammelten Fleisch bringt einen gewissen evolutionären "Nutzen", es ist nämlich für uns gefährlich. Ekel vor Maden hingegen kann ganz unbegründet sein.




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Alethos
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Mo 12. Aug 2019, 12:36

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 12:20
Ekel vor Maden hingegen kann ganz unbegründet sein.
Zum Beispiel als Nahrungsmittel kann Ekel vor Maden ganz unbegründet sein, nun ist das aber nicht ganz eindeutig zu sagen: Weil du dich ekelst vor Madenburgern, irrst du dich. Der Ekel ist begründet, weil der kulturelle Aspekt, die Gewohnheiten mitspielen (kein Relativismus). In den Gewohnheiten spielen ja auch wiederum Gefühle mit. Man kann sagen, dein Ekel vor Maden als essbare Ware ist nicht sehr plausibel angesichts der Tatsache, dass dir kein evolutionärer Nachteil aus dem Verzehr erwächst. Aber das reicht doch nicht hin, das Ekelgefühl ganz zu bemessen, finde ich.



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Jörn Budesheim
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Mo 12. Aug 2019, 13:07

Doch das (dass sie nicht wirklich ekelig sind) reicht.

Und genau so reden und denken wir auch. Man sagt, "du brauchst dich davor nicht zu ekeln, sie sind ganz harmlos, schmecken gut und haben obendrein einen hohen Eiweißgehalt." Warum ist das so? Weil wir Menschen sind und für Gründe offen. Gefühle können uns zwar okkupieren, aber in etlichen Fällen können/sollten wir sie auch selbst formen. Wir treten einen Schritt zurück und sehen: Maden sehen im Prinzip aus wie Shrimps, die wir so mögen, warum also "Ekel"? - es gibt keinen Grund dazu. Dann gibt man sich - wenn man es schafft - einen Stups und lernt dazu, man hatte sich tatsächlich geirrt.




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Alethos
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Mo 12. Aug 2019, 13:23

Ich weiss nicht so recht, Jörn, aber ich erlebe an mir Gefühle nicht als Urteile über einen Sachverhalt: getroffen nach Regeln des Verstandesgebrauchs. Bei diesen scheint mir möglich zu sagen: 'Das ist eine Wiese und sie ist grün.' Bei Ängsten, Ekel usw. können wir eine solche Beurteilung auch machen und dann Einstellungen ändern. Aber wir können nicht sagen, dass man sich irre. Es gibt doch kein Diktat des Objektiven über unsere Gefühle?



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Friederike
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Mo 12. Aug 2019, 13:42

Alethos hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 13:23
Ich weiss nicht so recht, Jörn, aber ich erlebe an mir Gefühle nicht als Urteile über einen Sachverhalt: getroffen nach Regeln des Verstandesgebrauchs. Bei diesen scheint mir möglich zu sagen: 'Das ist eine Wiese und sie ist grün.' Bei Ängsten, Ekel usw. können wir eine solche Beurteilung auch machen und dann Einstellungen ändern. Aber wir können nicht sagen, dass man sich irre. Es gibt doch kein Diktat des Objektiven über unsere Gefühle?
In dem Augenblick, in dem man ein Gefühl hat, da hat man es. Wenn man in dem Augenblick wüßte, man irrte sich, dann hätte man es nicht. Die Möglichkeit der Korrektur, wenn man es erkennt, die hast Du genannt.




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Friederike
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Mo 12. Aug 2019, 13:58

Alethos hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 13:23
Ich weiss nicht so recht, Jörn, aber ich erlebe an mir Gefühle nicht als Urteile über einen Sachverhalt: getroffen nach Regeln des Verstandesgebrauchs. Bei diesen scheint mir möglich zu sagen: 'Das ist eine Wiese und sie ist grün.' Bei Ängsten, Ekel usw. können wir eine solche Beurteilung auch machen und dann Einstellungen ändern. Aber wir können nicht sagen, dass man sich irre. Es gibt doch kein Diktat des Objektiven über unsere Gefühle?
Wenn man wegen einer Beleidigung gekränkt ist und später erfährt man, daß es überhaupt keine Beleidigung gab, man hatte eine Äußerung lediglich völlig mißinterpretiert, dann kann und wird man vermutlich das Gefühl des Gekränktseins korrigieren, was heißt, man ist nicht mehr gekränkt. Daß Gefühle also rationalen Erwägungen zugänglich sind, bewerte ich nicht als Diktat.




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Jörn Budesheim
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Mo 12. Aug 2019, 14:14

Ohne Gefühle kämen wir nicht durch die Welt, wir könnten keine Entscheidungen treffen - nichts. Das funktioniert bei mir ganz gut, auch wenn es natürlich hier und da auch Gefühlsprobleme verschiedener Art gibt. Dass meine Gefühle die Welt oft so darstellen, wie sie ist, empfinde ich nicht als Diktat. Das Gegenteil ist der Fall. Es ist sogar eher umgekehrt: Wenn die Gefühle falsch liegen und es schwer fällt sie zu ändern, dann (dann!) ist es schon viel schwieriger, dann können sie auch zur Last werden.




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Mo 12. Aug 2019, 14:50

Friederike hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 13:58
Alethos hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 13:23
Ich weiss nicht so recht, Jörn, aber ich erlebe an mir Gefühle nicht als Urteile über einen Sachverhalt: getroffen nach Regeln des Verstandesgebrauchs. Bei diesen scheint mir möglich zu sagen: 'Das ist eine Wiese und sie ist grün.' Bei Ängsten, Ekel usw. können wir eine solche Beurteilung auch machen und dann Einstellungen ändern. Aber wir können nicht sagen, dass man sich irre. Es gibt doch kein Diktat des Objektiven über unsere Gefühle?
Wenn man wegen einer Beleidigung gekränkt ist und später erfährt man, daß es überhaupt keine Beleidigung gab, man hatte eine Äußerung lediglich völlig mißinterpretiert, dann kann und wird man vermutlich das Gefühl des Gekränktseins korrigieren, was heißt, man ist nicht mehr gekränkt. Daß Gefühle also rationalen Erwägungen zugänglich sind, bewerte ich nicht als Diktat.
Nein, das ist wohl kein Diktat, aber die Bedingungen fürs Fühlen sind subtile, sind ganz feingliedrige. Man kann doch nicht immer wirklich zwischen Ironie und Ernst, zwischen verschaukelnder und ernster Beleidigung unterscheiden. Dass es so etwas wie eine scharfe Trennlinie gibt, das will ich bezweifeln und das meine ich mit Diktat: Unumstösslichkeit der Sachlage für ein Gefühl.



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Mo 12. Aug 2019, 15:07

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 14:14
Gefühlsprobleme verschiedener Art
Mit der Bitte um Beschreibung dieser Probleme sende ich gleich meine Hoffnung mit: Darzustellen, dass Gefühlsprobleme nicht Denkprobleme sind. Erkennen im Gefühl und Erkennen durch Denken, das sind zwei verschiedene Momente einer Wahrnehmung. Fühlen und Denken: Beides hat zum Gegenstand das Wahre (und negativ - das Nichtwahre). Sie nehmen wahr.



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Jörn Budesheim
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Mo 12. Aug 2019, 15:12

Wir nehmen die Welt in vielen verschiedenen Modi wahr, das stimmt. Aber warum sollte das dagegen sprechen, dass wir die Welt selbst im Blick haben? Scharfe Trennlinien? Ich denke wir können recht gut auch Nuancen und Übergänge wahrnehmen, unsere Sensoren sind nicht nur vielfältig, sondern auch ziemlich feinkörnig. (Die Wahrnehmungen der Werte sind sicher feinkörniger als unser Reden darüber.) Ich kann einfach dein Problem nicht erkennen, Alethos. Aus irgendwelchen Gründen scheinst du zu glauben, es wäre eine Art Angriff auf die Gefühle, zu glauben, dass sie uns zeigen können, was wirklich zählt. Ich verstehe aber nicht, warum das so sein sollte.




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Alethos
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Mo 12. Aug 2019, 18:02

Es ist aber ein nur leichter Schutzreflex( :) ) für die Gefühle. Er richtet sich jedenfalls gegen die Behauptung/Ansicht, Gefühle könnten falsch sein (gar: unbegründet). Denn obwohl ich der Ansicht bin, dass Gefühle plausibler und weniger plausibel sein können, sehe ich, dass sich Gefühle nicht darin erschöpfen, eine Aussenwelt richtig wiederzugeben. Von Emotionen glaube ich, dass sie vom Sehsinn verschiedene Funktionen übernehmen, und wir sie deshalb nicht einfach nur an einem Kriterium (Übereinstimmung ihres Vorhandenseins mit dem Grund für ihr Vorhandensein im Objekt) ausmessen dürfen.

Ein Gefühl hat nicht nur zum Gegenstand ein Objekt da draussen, sondern auch verschiedene emotionale Dynamiken "da drinnen": im Subjekt. Und obwohl ich weiss, dass diese Innen-Aussen-Darstellung so nicht auf die Wirklichkeit unseres In-der-Weltseins zutrifft (unsere Innerlichkeit hier, das Aussen dort), so denke ich doch, dass Gefühle auch einen Grund in sich selbst haben. Die Funktion von Emotionen ist nicht allein diese, uns eine Welt durch ein "emotionales Urteil" zu vermitteln, sondern ich glaube, dass im Fühlen selbst auch ein verarbeitender Prozess steckt, der uns zu jenen macht, die wir sind: Menschen eben und nicht Kameras mit Hirn oder Detektoren mit Sensoren. Wir, indem wir emotional auf die Welt gerichtet sind, haben ja auch, indem wir fühlen, eine Selbsterfahrung, ein Selbstempfinden. Wir verarbeiten im spezifischen Angstmoment nicht einfach nur einen Gegenstand vor uns, sondern einen viel grösseren Seelenanteil an uns als nur dieseine Emotion. Wir sind fühlende Wesen in einem umfassenderen Sinne als es rein formal objektivierte Emotionsmomente glauben machen. Bei der Angst vor einer beliebigen Gefahr schwingen immer andere emotionale Gehalte mit: z.B. Sorge, Verlustängste, vielleicht sogar auch eine latente Trauer, dass wir endlich sind etc. etc. Zu sagen, wenn wir Angst haben, sind wir Angsthabende und nichts weiter als das, das halte ich für eine formalisierende, verkürzte Darstellung.



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Mo 12. Aug 2019, 18:16

Alethos hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 18:02
formal objektivierte Emotionsmomente
An dem Tag, wo du das Wort Formalobjekt einmal ungefähr so ähnlich verwendest wie ich, werde ich 10 Kreuze in den Kalender machen, ischwör alder! :mrgreen: aber immerhin weiß ich jetzt, dass dir der Begriff "formal" quer liegt.

Unsere vielen verschiedenen Sensoren gehen natürlich nicht nur in die sogenannte "Außenwelt", sondern haben uns natürlich auch selbst zum Gegenstand. In einer gewissen Hinsicht ist es sogar immer so, da es dabei schließlich um reale Relationen geht :) wenn wir fühlend erkennen, dass der Säbelzahntiger gefährlich ist, natürlich gefährlich für uns.




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Mo 12. Aug 2019, 18:27

Bei der Angst vor einer beliebigen Gefahr schwingen immer andere emotionale Gehalte mit: z.B. Sorge, Verlustängste, vielleicht sogar auch eine latente Trauer, dass wir endlich sind etc. etc. Zu sagen, wenn wir Angst haben, sind wir Angsthabende und nichts weiter als das, das halte ich für eine formalisierende, verkürzte Darstellung.

Niemand sagt, dass wir nicht auch einen Cocktail von Gefühlen haben können. Aber das ist weder ein Argument dagegen, das Gefühle Wert-Wahrnehmungen sind, noch dagegen, dass man diese Werte treffen oder verfehlen kann. Ich selbst hatte übrigens weiter oben darauf hingewiesen, dass Gefühle ggf. auch in Mischungen auftreten können.




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Mo 12. Aug 2019, 18:51

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 18:16
Alethos hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 18:02
formal objektivierte Emotionsmomente
An dem Tag, wo du das Wort Formalobjekt einmal ungefähr so ähnlich verwendest wie ich, werde ich 10 Kreuze in den Kalender machen, ischwör alder! :mrgreen: aber immerhin weiß ich jetzt, dass dir der Begriff "formal" quer liegt.
Wenn du jemals der Auffassung sein solltest, ich hätte dich wirklich verstanden, dann mache ich! 10 Kreuze an die Wand :)

Gegen Formalismus habe ich überhaupt nichts, ich mag Formalismen.



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Mo 12. Aug 2019, 18:54

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 12. Aug 2019, 18:27
Bei der Angst vor einer beliebigen Gefahr schwingen immer andere emotionale Gehalte mit: z.B. Sorge, Verlustängste, vielleicht sogar auch eine latente Trauer, dass wir endlich sind etc. etc. Zu sagen, wenn wir Angst haben, sind wir Angsthabende und nichts weiter als das, das halte ich für eine formalisierende, verkürzte Darstellung.

Niemand sagt, dass wir nicht auch einen Cocktail von Gefühlen haben können. Aber das ist weder ein Argumente dagegen, das Gefühle Wert-Wahrnehmungen sind, noch dagegen, dass man diese Werte treffen oder verfehlen kann. Ich selbst hatte übrigens weiter oben darauf hingewiesen, dass Gefühle ggf. auch in Mischungen auftreten können.
Das hast du, weshalb ich nicht verstehe, warum du eine Emotion so sehr an einen sie allein 'berechtigenden', allgemeinen Grund knüpfen willst.



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Mo 12. Aug 2019, 18:56

Dazu kann ich leider nichts sagen, weil ich nicht verstehe, was du damit meinst.




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Mo 12. Aug 2019, 19:24

Die Angst an die Gefahr, den Zorn an das Unrechte etc., so als gäbe es nur je einen formalen Grund für die jeweiligen Emotionen.



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Jörn Budesheim
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Mo 12. Aug 2019, 19:47

Bei einer Mischung kommen eben mehrere Wahrnehmungen und Wert-Wahrnehmungen ins Spiel, wie z.b. bei einer wohligen Angst.




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