Die Philosophie des (Atom)Krieges

Ethische Fragen und ihre rationale Begründbarkeit bewegen das philosophische Denken in einer Zeit, in der die Politik wieder über "Werte" debattiert und vertraute Grundlagen des politischen Handelns zur Disposition stehen.
Timberlake
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Do 11. Aug 2022, 23:21

Nauplios hat geschrieben :
Do 11. Aug 2022, 20:24
AndreaH hat geschrieben :
Do 11. Aug 2022, 14:13

Ich hoffe gerade, dass die gute
@ Seele Nauplios mich davon abhält, mich in politische Gewässer einzulassen. 😅 Denn eigentlich will ich genau das nicht.
Tja, nolens volens. ;)

Meine gute Seele hat versucht, "das Politische" herauszuheben, "das Politische" von einer etwas abstrakteren Ebene aus zu betrachten, nicht nur vom Tagespolitischen her. Beide Ebenen verfließen allerdings recht bald miteinander. "Das Politische" wird schnell politisch.

;)

  • Es ist aber nicht so bös gemeint, daß, was denken und was abstrakt sei, hier erklärt werden sollte. Der schönen Welt ist nichts so unerträglich als das Erklären. Mir selbst ist es schrecklich genug, wenn einer zu erklären anfängt, denn zur Not verstehe ich alles selbst. Hier zeigte sich die Erklärung des Denkens und des Abstrakten ohnehin schon als völlig überflüssig; denn gerade nur, weil die schöne Welt schon weiß, was das Abstrakte ist, flieht sie davor. Wie man das nicht begehrt, was man nicht kennt, so kann man es auch nicht hassen.
    Hegel ... Wer denkt abstrakt?
Was würde wohl Hegel dazu sagen, wenn einer zu erklären anfängt , was es mit der Philosophie des (Atom)Krieges für eine Bewandnis hat. Zeigt sich etwa auch hier die Erklärung des Denkens und des Abstrakten ohnehin als völlig überflüssig? In dem ich einmal davon ausgehe , dass auch hier in diesem Thread die schöne Welt schon weiß , was das Abstrakte an der Philosophie des (Atom)Krieges ist , womöglich flieht man ja tatsächlich deswegen davor.
AndreaH hat geschrieben :
Do 11. Aug 2022, 14:13

Ich hoffe gerade, dass die gute
@ Seele Nauplios mich davon abhält, mich in politische Gewässer einzulassen. 😅 Denn eigentlich will ich genau das nicht.
Doch es gibt einfach sehr viele Fragen die im Kopf schwirren, um das Unbegreifliche vielleicht in eine Struktur zu bringen, die zu einer Annäherung im Verstehen führt.


Eine Flucht in "politische Gewässer" , die man von Hause aus sehr viel mehr begehrt , als das Abstrakte an der Philosophie des (Atom)Krieges und weil man dieses Abstrakte demzufolge nicht erkennt, so kann man das Abstrakte daran auch nicht hassen.


  • Auch wird es nicht darauf angelegt, hinterlistigerweise die schöne Welt mit dem Denken oder dem Abstrakten versöhnen zu wollen; etwa daß unter dem Scheine einer leichten Konversation das Denken und das Abstrakte eingeschwärzt werden sollte ..
    Hegel ... Wer denkt abstrakt?

Keine Frage "unter dem Scheine einer leichten Konversation(Hegel)" ist man "politischen Gewässern" sehr viel mehr zugeneigt , als an dem Abstrakten einer Philosophie des (Atom)Krieges und so sollte man es wohl auch hier nicht darauf anlegen , hinterlistigerweise diese schöne politische Welt mit dem Denken oder dem Abstrakten versöhnen zu wollen. Somit sich eigentlich das Einschwärzen des Abstrakten hier erübrigt.

Vermutlich sind die guten @ Seelen Nauplios und AndreaH die einzigen Seelen , die in Lage sind , diesen Beitrag aus einer etwas abstrakteren Ebene zu betrachten ;)




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AndreaH
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Fr 12. Aug 2022, 14:48

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Do 11. Aug 2022, 21:39

Mich macht wütend, dass die Russen versuchen ihre Interessen mit Gewalt durchzusetzen, weil sie offenbar keine andere Möglichkeit haben.
Anstatt einzusehen, dass ihr System stinkt und sie es ändern müssen, versuchen sie das verrottende System mit tödlicher Gewalt am Leben zu halten.
"Wenn Du nicht willst wie ich will, bringe ich Dich eben um". Das ist es was die Russen machen.
Die Ukrainer wollen sich (mehrheitlich) westlich orientieren. Das ist mMn ihr Recht als souveränes Volk.
Wenn den Russen die westliche Lebensweise nicht gefällt, dann haben sie die Freiheit dazu. Sie haben aber nicht das Recht anderen diese freie Entscheidung mit Gewalt zu nehmen, ihnen sozusagen gegen ihren Willen russische Lebensart einzuprügeln.
Sei wollen uns umbringen, weil wir nicht spuren? Na dann kommt her. Wir stopfen Euch so viele Raketen und Granaten in den Hals bis ihr lacht.
Waffen liefern? Na klar. Bis der letzte Russe auf ukrainischem Boden verblutett ist und sie einsehen, dass sie so nichts erreichen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es mich auch wütend machen würde, wenn z.B. bei einem gewaltsamen Angriff meinen Familienangehörigen etwas passiert. Wie weit würde sich die Wut wohl steigern? Würde es das Äußerste erreichen? Welche Kräfte würden diese Gefühle auslösen?  Es ist immer schwierig, sich etwas auszumalen, wenn Distanz da ist und man nicht selbst unmittelbar betroffen ist. Es ist leicht die Haltung eines Pazifisten einzunehmen, wenn man bisher noch nicht in eine Situation gekommen ist, in der das tatsächliche Handeln auf die Probe gestellt wurde. Ich denke aber trotzdem, dass ich aus bestimmten Gründen pazifistisch handeln würde.
Distanz bietet auch die Möglichkeit etwas aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Man kann nüchtern (die Gefühle ausklammern) auf etwas blicken.

Du schreibst die Ukraine darf und sollte selbstbestimmt sein, wenn sie das will. Das zeichnet doch schließlich ein Europa aus, richtig?!
Dann ist dies äußerst merkwürdig,
Katalonien wollte 2017 unabhängig sein, jedoch war dies nicht möglich? Warum ist das so? Es sollte doch deiner und meiner Meinung nach Möglichkeit sein, das Länder selbstbestimmt sind.




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Lucian Wing
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Fr 12. Aug 2022, 17:08

AndreaH hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 14:48
.. die Ukraine darf und sollte selbstbestimmt sein, wenn sie das will. Das zeichnet doch schließlich ein Europa aus, richtig?!
Dann ist dies äußerst merkwürdig,
Katalonien wollte 2017 unabhängig sein, jedoch war dies nicht möglich? Warum ist das so? Es sollte doch deiner und meiner Meinung nach Möglichkeit sein, das Länder selbstbestimmt sind.
Katalonien ist eine Provinz eines Landes und insofern an dessen Verfassung gebunden. Die Ukraine ist ein souveräner Staat im völkerrechtlichen Sinne.

Man wird hier immer ins Fahrwasser von Aporien geraten: Dass die Verfassung nur ein Innen haben soll, aber ohne Bezug zu einem Außen sein möchte, ist, wie an Katalonien sichtbar geworden, eine solche.

In der Zeit hatten damals zwei Schriftsteller geschrieben:
Es geht nicht bloß um eine Missachtung der Verfassung. Denn die Demokratie kann nur dann eine lebendige sein, wenn sie ihren Ort auch außerhalb der Verfassung hat, dort, von wo aus allein Anstöße zu Verfassungsänderungen kommen können. So problematisch der Bezug zwischen einem Innen und einem Außen der Verfassung in der Demokratie sein mag, wenn sie sich gegen antidemokratische Tendenzen und bloße Willkür schützen will, so klar ist, dass ein Legalismus, der den Bezug auf die Demokratie jenseits der Verfassung einfach leugnet, sie bereits preisgegeben und Naturwüchsigkeit an die Stelle von Geschichte gesetzt hat.
https://www.zeit.de/2017/44/spanien-kat ... tie-europa

Aber das ist ein anderer Fall als der Fall der Ukraine.



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NaWennDuMeinst
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Fr 12. Aug 2022, 17:57

AndreaH hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 14:48
Distanz bietet auch die Möglichkeit etwas aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Man kann nüchtern (die Gefühle ausklammern) auf etwas blicken.
halte mal Distanz, wenn dein Bruder in der Ukraine lebt und gerade an die Front einberufen wurde.
Da will ich dich mal sehen. Quatschen kann man (und Frau) immer viel.
Du schreibst die Ukraine darf und sollte selbstbestimmt sein, wenn sie das will. Das zeichnet doch schließlich ein Europa aus, richtig?!
Dann ist dies äußerst merkwürdig,
Katalonien wollte 2017 unabhängig sein, jedoch war dies nicht möglich? Warum ist das so? Es sollte doch deiner und meiner Meinung nach Möglichkeit sein, das Länder selbstbestimmt sind.
Ich kenne die rechtlichen Hintergründe in Spanien nicht. Aber sich unabhängig machen (sich abspalten) ist was anderes als unabhängig sein (wie die Ukraine als eigenständiger, anerkannter Staat) und dann von einem anderen Land überfallen zu werden.



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AndreaH
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Fr 12. Aug 2022, 19:42

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 17:57
AndreaH hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 14:48
Distanz bietet auch die Möglichkeit etwas aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Man kann nüchtern (die Gefühle ausklammern) auf etwas blicken.
halte mal Distanz, wenn dein Bruder in der Ukraine lebt und gerade an die Front einberufen wurde.
Da will ich dich mal sehen. Quatschen kann man (und Frau) immer viel.
Ich habe keinen Bruder der an die Front einberufen wurde, daher hab ich die Distanz. Es ist also kein Quatschen, ich habe wirklich die Möglichkeit nüchtern zu blicken. Das bedeutet aber nicht, dass mich das in anderer Sache kalt lässt.
Kennst du jemanden dort, der an der Front kämpft?




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NaWennDuMeinst
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Fr 12. Aug 2022, 19:47

AndreaH hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 19:42
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 17:57
AndreaH hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 14:48
Distanz bietet auch die Möglichkeit etwas aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Man kann nüchtern (die Gefühle ausklammern) auf etwas blicken.
halte mal Distanz, wenn dein Bruder in der Ukraine lebt und gerade an die Front einberufen wurde.
Da will ich dich mal sehen. Quatschen kann man (und Frau) immer viel.
Ich habe keinen Bruder der an die Front einberufen wurde, daher hab ich die Distanz.
... Das ist nun eine sehr empathische Antwort. Man sollte Distanz nicht mit Kaltschnäuzigkeit verwechseln. Letztere fördert den Frieden unter den Menschen sicher nicht.
Kennst du jemanden dort, der an der Front kämpft?
Ich kenne die Schwester die befürchten muss, dass ihr Bruder bald tot sein könnte.



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AndreaH
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Fr 12. Aug 2022, 19:53

:D du bist süß, NaWennDuMeinst! Ich mag dich wirklich!
Du verwechselst jedoch ein Gespräch mit einem Zweikampf!




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AndreaH
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Fr 12. Aug 2022, 19:55

OK, jetzt habe ich den letzten Abschnitt erst jetzt gelesen. Sorry
Meine letzte Nachricht bezieht sich nur auf die Kaltschnäutzigkeit.




Nauplios
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Liebe Andrea,

da ich Deine Einschätzung zum Krieg in der Ukraine kenne ... laß' mich auf eine Information aus Deinem Profil hinweisen, die öffentlich ist und zum Verständnis Deiner Position womöglich hilfreich:

"Wohnort: Österreich"

Österreich ist nicht Mitglied des NATO-Bündnisses.

;)




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NaWennDuMeinst
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Fr 12. Aug 2022, 20:10

AndreaH hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 19:53
:D du bist süß, NaWennDuMeinst! Ich mag dich wirklich!
Du verwechselst jedoch ein Gespräch mit einem Zweikampf!
Das kommt ganz drauf an, was Du mir für Antworten gibst.



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NaWennDuMeinst
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Fr 12. Aug 2022, 20:11

Nauplios hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 19:58
Österreich ist nicht Mitglied des NATO-Bündnisses.
Oder mit anderen Worten: Leichte Beute!



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AndreaH
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NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 19:47


Ich kenne die Schwester die befürchten muss, dass ihr Bruder bald tot sein könnte.
Das ist sehr heftig! Da ist es klar, daß du da schwer Distanz einnehmen kannst.

Jetzt ist es mir klar, dass es für dich wie gequatschte wirkt.

Ich möchte trotzdessen einen nüchternen Blick auf das Thema Krieg werfen.
Ich wäre nicht in diesem Thread, wenn es mich nicht auch berühren würde.
Einen allgemeinen Blick zum Thema Krieg möchte ich finden, der auch tiefe Details aufzeigt.




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NaWennDuMeinst
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Fr 12. Aug 2022, 20:33

AndreaH hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 20:19
Ich möchte trotzdessen einen nüchternen Blick auf das Thema Krieg werfen.
Ja mach das. Ich mach dann derzeit was anderes.



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AndreaH
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Fr 12. Aug 2022, 20:44

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 20:11
Nauplios hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 19:58
Österreich ist nicht Mitglied des NATO-Bündnisses.
Oder mit anderen Worten: Leichte Beute!
Österreich hat nach dem 2 Weltkrieg die Neutralität im Bundesverfassungsgesetz verankert. Der Nationalfeiertag erinnert daran.

Ich denke nicht, das man dadurch zur leichten Beute wird.
Man bleibt neutral und mischt sich nicht in Streitigkeiten ein.




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Fr 12. Aug 2022, 20:46

Als ob das so einfach wäre. Was macht ihr denn wenn die Streitigkeiten zu Euch kommen?
(ich brauche keine Antwort. War nur laut gedacht)



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Fr 12. Aug 2022, 21:08

Nauplios hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 19:58
Liebe Andrea,

da ich Deine Einschätzung zum Krieg in der Ukraine kenne ... laß' mich auf eine Information aus Deinem Profil hinweisen, die öffentlich ist und zum Verständnis Deiner Position womöglich hilfreich:

"Wohnort: Österreich"

Österreich ist nicht Mitglied des NATO-Bündnisses.

;)
Aber das Land steht de facto unterm Schirm der NATO.



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Fr 12. Aug 2022, 21:19

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 20:46
Als ob das so einfach wäre. Was macht ihr denn wenn die Streitigkeiten zu Euch kommen?
(ich brauche keine Antwort. War nur laut gedacht)
Ich weiß es auch nicht so genau....
Ein Bundesheer hat Österreich schon und auch Eurofighter. Also eine pazifistische Haltung vertritt es nicht.
Die Neutralität bedeutet nur das Österreich sich nicht einmischt, wenn sich andere streiten, wie es jetzt gerade der Fall ist. Auch ein Natobeitritt wird durch die Neutralität ausgeschlossen.




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Fr 12. Aug 2022, 21:19

Lucian Wing hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 21:08
Aber das Land steht de facto unterm Schirm der NATO.
Das ist das was der Pazifist gemäß seinen eigenen Prinzipien auch nur machen kann. Sich unter den Schirm anderer stellen, wenn es haarig wird.
Denn sterben will er natürlich genauso wenig wie alle anderen.

Naja. Wer wünscht sich nicht eine Welt in der es den Begriff "Krieg" gar nicht gibt?
Die meisten wohl. Man kann Munitionstypen ächten. Man kann chemische Kampfmittel ächten.
Aber den Krieg als Ganzes zu ächten, ihn einfach als "keine Option" anzusehen.... das geht irgendwie nicht.



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Lucian Wing hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 21:08
Nauplios hat geschrieben :
Fr 12. Aug 2022, 19:58
Liebe Andrea,

da ich Deine Einschätzung zum Krieg in der Ukraine kenne ... laß' mich auf eine Information aus Deinem Profil hinweisen, die öffentlich ist und zum Verständnis Deiner Position womöglich hilfreich:

"Wohnort: Österreich"

Österreich ist nicht Mitglied des NATO-Bündnisses.

;)
Aber das Land steht de facto unterm Schirm der NATO.
Ja, das ist richtig. Robert Misik hat zum Thema der Neutralität Österreichs und vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine einen lesenswerten Artikel in der ZEIT geschrieben:

Österreich und der Ukraine-Krieg. Die Neutralität macht uns zu Hinterwäldlern




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AndreaH
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Fr 12. Aug 2022, 22:21

Hinter dem Artikel stehe ich nicht ganz. ;)




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