AufDerSonne hat geschrieben : ↑ Mo 19. Jun 2023, 15:54
Timberlake hat geschrieben : ↑ Mo 19. Jun 2023, 15:27
AufDerSonne hat geschrieben : ↑ Mo 19. Jun 2023, 10:54
Freiheit heisst doch primär, dass ich nicht gehindert werde Handlungen zu tun, die ich machen will.
Nehmen wir ein Beispiel. Ich will die Wäsche machen. Bei uns hat es einen Waschraum für alle im Haus. Wenn mich jetzt jemand dauernd daran hindert meine Wäsche zu machen, obschon ich müsste, dann schränkt er mich in meiner Freiheit ein.
Freiheit hat also mit anderen Menschen zu tun. Wenn ich alleine auf der Welt wäre, dann könnte ich ja tun und lassen, was ich will.
wenn du allein auf der Welt wärest
Eben. Dann stimmst also zu, dass Freiheit ein soziales Phänomen ist. Es gibt also nicht Freiheit in der Natur, sondern nur bei Menschen.
Also es macht erst Sinn über Freiheit zu reden, wenn es andere Menschen gibt. Freiheit ist also ein rein menschliches Problem und kommt in der Natur als solche gar nicht vor.
Gut, ich muss das immer erst abklären, ob wir von einem natürlichen Phänomen reden oder von einem rein menschlichen.
Mein Beitrag geht allerdings noch weiter, als bis zu
"wenn du allein auf der Welt wärest" . Das stete außer acht lassen , des Rest eines Beitrages , wäre übrigens für mich ein Grund , auf Beiträge nicht mehr zu reagieren .Ich würde dich doch bitten das zu Kenntnis zu nehmen. . Also nochmal .diesmal , um alle Missverständnisse aus zu schließen die alles entscheidenden Passagen mit roter Farbe hervor gehoben ..
AufDerSonne hat geschrieben : ↑ Mo 19. Jun 2023, 10:54
Timberlake hat geschrieben : ↑ Mo 19. Jun 2023, 03:32
Wenn es nach Kants kategorische Imperativ geht , dann hat die Freiheit nicht mit vielen Menschen einer Gesellschaft zu tun, sondern mit einer Freiheit bei sich selbst.
Freiheit heisst doch primär, dass ich nicht gehindert werde Handlungen zu tun, die ich machen will.
Nehmen wir ein Beispiel. Ich will die Wäsche machen. Bei uns hat es einen Waschraum für alle im Haus. Wenn mich jetzt jemand dauernd daran hindert meine Wäsche zu machen, obschon ich müsste, dann schränkt er mich in meiner Freiheit ein.
Freiheit hat also mit anderen Menschen zu tun. Wenn ich alleine auf der Welt wäre, dann könnte ich ja tun und lassen, was ich will.
Wenn du allein auf der Welt wärest ; dann bräuchte es auch keinen kategorischen Imperativ , der dich in deinen Handlungen mit anderen und damit in deiner Freiheit einschränkt …
- kategorische Imperativ
Der kategorische Imperativ ist das grundlegende Prinzip moralischen Handelns in der Philosophie Immanuel Kants. Als Kriterium, ob eine Handlung moralisch sei, wird hinterfragt, ob sie einer Maxime folgt, deren Gültigkeit für alle, jederzeit und ohne Ausnahme akzeptabel wäre, und ob alle betroffenen Personen nicht als bloßes Mittel zu einem anderen Zweck behandelt werden, sondern auch als Zweck an sich.
Gäbe es doch dann nicht die betroffenen Personen , die man danach nicht bloß als Mittel zu einem anderem Zweck benutzt. Was dazu dein Beispiel betrifft, völlig richtig, wenn dich jetzt jemand dauernd daran hindert , deine Wäsche zu machen, dann bist du in deiner Freiheit , die Wäsche zu waschen eingeschränkt.
Nur leider hat das rein gar nichts mit dem kategorischen Imperativ zu tun.
Greift er doch erst dann , wenn du diese " betroffene Person" , die dich in deiner Freiheit einschränkt oder andere Personen , die von dir dazu , zu betroffenen Personen gemacht wurden ggf. als bloßes Mittel gebrauchst.
Kurz gesagt der kategorische Imperativ greift erst dann , wenn du daraus eine Handlung ableitest.
- kategorische Imperativ
Er ( kategorische Imperativlautet) in einer seiner Grundformen: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Auf unmittelbare Kritik reagierte Kant mit einem Anwendungsbeispiel in dem Aufsatz Über ein vermeintes Recht, aus Menschenliebe zu lügen.
Wenn du gewissermaßen aus "Menschenliebe" nach sauberer Wäsche, den der dich daran hindert deine Wäsche zu waschen anlügst.
Beispielsweise, in dem du die "betroffene Person" , zu dem Zeitpunkt , wo du deine Wäsche waschen willst , mit der Lüge in Kenntnis setzt , dass du dessen Frau gerade beim Fremdgehen erwischt hast. So das sich diese Person schnurstracks auf den Weg macht , um seine Frau in Flagranti zu erwischen. Oder , dass du beispielsweise eine Person dadurch zu einer "betroffene Person" machst , dass du diese mit der Lüge in Kenntnis setzt , dass der , der dich daran hindert deine Wäsche zu waschen, mit seiner Frau fremd geht. So das diese Person denjenigen Krankenhaus reif schlägt. Nun mehr hast du alle Zeit der Welt , um deine Wäsche zu waschen. In beiden Fällen hast du diese Personen als Mittel zu
deinen Zweck gebraucht. Was aus Sicht der anderen Personen, als der Zweck eines anderen und somit als "
andere Zweck" erscheint , der
" Zweck an sich" dieser betroffen Personen und damit deren Würde bleibt damit auf der Strecke.
- "Im Reiche der Zwecke hat alles entweder einen Preis, oder eine Würde. Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann auch etwas anderes, als Äquivalent, gesetzt werden; was dagegen über allen Preis erhaben ist, mithin kein Äquivalent verstattet, das hat eine Würde:
Kant .. Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
Hat doch lt Kant im Reiche der Zwecke alles entweder einen Preis oder eine Würde.