Haben wir einen Sinn für den Sinn?

Ethische Fragen und ihre rationale Begründbarkeit bewegen das philosophische Denken in einer Zeit, in der die Politik wieder über "Werte" debattiert und vertraute Grundlagen des politischen Handelns zur Disposition stehen.
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Jörn Budesheim
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Di 21. Feb 2023, 21:46



Ich bin erst bei 13:31 Minuten, aber der Vortrag fängt so gut an, dass ich spontan beschlossen habe, ihn sofort zu posten, egal wie er weitergeht. Ich meine, ich habe den Namen der Philosophin schon mal gehört, aber noch nie etwas von ihr gelesen. Aber ihre Vortragsweise ist außergewöhnlich, finde ich! Auf jeden Fall sehens- und hörenswert.




Burkart
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Di 21. Feb 2023, 22:02

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 21. Feb 2023, 21:46


Ich bin erst bei 13:31 Minuten, aber der Vortrag fängt so gut an, dass ich spontan beschlossen habe, ihn sofort zu posten, egal wie er weitergeht. Ich meine, ich habe den Namen der Philosophin schon mal gehört, aber noch nie etwas von ihr gelesen. Aber ihre Vortragsweise ist außergewöhnlich, finde ich! Auf jeden Fall sehens- und hörenswert.
Kurz und schnell, bevor ich davon was gesehen haben: Sind da unsere Bedürfnisse nicht wichtig? Z.B. Hunger als "Sinn/Bedürfnis für Essen"

---

So, die ersten 14 Minuten gesehen...
Soll das eigentlich eine Predigt sein? Klingt fast so; auch die Orgeln im Hintergrund können gut auf eine Kirche hinweisen.
Also für mich war das nicht wirklich was; alleine die Überhöhung des Menschen vor allen 'primitiven' Tieren gefiel mir schon nicht, könnte aber zur Kirche passen...
Na ja, Geschmackssache anscheinend.



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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Jörn Budesheim
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Wir erleben eine große und umfassende Krise, konstatiert Ariadne von Schirach. Sie unterteilt diese Krise in horizontale Krisen und vertikale Krisen. Bei der Horizontalen geht es darum, wie wir miteinander umgehen. Und bei der Vertikalen geht es darum, wie wir mit anderen Arten und mit der Natur umgehen. Angesichts dieses globalen Krisenszenarios stellen sich für sie grundlegende Fragen neu: Was ist der Mensch? Was ist der Sinn des Lebens? Ja, was ist das Leben:

"Das Leben ist eine geheimnisvolle Ganzheit, deren Dauer der Wandel ist, alles ist im austausch, alles strebt nach Ausgleich, alles ist mit allem verbunden, durch Einklang und Reibung, also Resonanz und Rhythmus. alles, was ist, ist in Bewegung, atmet. Ein ständigiges Schwingen zwischen Polaritäten: Tag und Nacht und neuer Tag, Werden und Vergehen, und neues Werden, Ordnung, Chaos, Neuordnung. Der Mensch ist ein Teil dieser geheimnisvollen Ganzheit und sie ist zugleich ein Teil von ihm. Wir tragen das Leben in uns und sind durch es und mit ihm verbunden ..."

(Ist vielleicht nicht 100% der Text, aber dürfte ziemlich dicht dran sein.)

"Was ist jetzt der Mensch? Nun ja, ich weiß es auch nicht ..." Und das ist natürlich zugleich die Antwort.

Sinngemäß etwas später: Jeder Mensch bezeugt durch seinen Lebensvollzug, was es bedeuten kann, Mensch zu sein. Jeder Mensch gibt durch sein Dasein eine einzigartige Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens und damit auf die Möglichkeit, in diesem Leben zu Hause zu sein. Zugleich blickt jeder und jede von uns von einem ganz eigenen Standpunkt aus auf dieses Leben und bringt allein schon dadurch einen einzigartigen Aspekt dieses geheimnisvollen Ganzen zum Ausdruck. Und schon deshalb ist jeder von uns wertvoll und unersetzlich.




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Jörn Budesheim
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Die Philosophin versucht, wenn ich sie richtig verstehe, die Fragen, was ist der Mensch, was ist der Sinn des Lebens und was sollen wir angesichts der Krisen tun, zusammenzudenken.




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Jörn Budesheim
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Burkart hat geschrieben :
Di 21. Feb 2023, 22:02
die Überhöhung des Menschen vor allen 'primitiven' Tieren
In dem Video, das ich mir angesehen habe, kommt das nicht vor. Stattdessen kritisiert sie diese Überhöhung in der christlichen Vorstellung vom Menschen als Krone der Schöpfung, der sich die Welt untertan machen soll, als eine der Ursachen der großen Krise, bei ca. 39:30 min.




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Jörn Budesheim
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"Der Geist ist der Ort des Anderen, in ihm begegne ich mir selbst als Anderem." (43:28 min)




Timberlake
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Do 23. Feb 2023, 16:02

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 22. Feb 2023, 20:06
"Der Geist ist der Ort des Anderen, in ihm begegne ich mir selbst als Anderem." (43:28 min)
.. dazu mal eine Anmerkung im Thread "Das Anthropozän" ..




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Jörn Budesheim
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Bei derselben Veranstaltung trat auch Markus Gabriel auf, dessen zentrales Thema schließlich Sinn ist.




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AufDerSonne
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So 26. Feb 2023, 18:03

Das macht mich jetzt schon ein bisschen Stolz. Markus Gabriel sagt in dieser Sendung genau das, was ich kürzlich, ich weiss nicht mehr wo, gesagt habe.

Das Leben ist nicht berechenbar.

Gibt es pro und kontra?
Wer sagt ja doch, wer sagt nein?

(Andere Aussage von Gabriel: "Wir können das Leben nicht kontrollieren.")



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Timberlake
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So 26. Feb 2023, 22:47

AufDerSonne hat geschrieben :
So 26. Feb 2023, 18:03
Das macht mich jetzt schon ein bisschen Stolz. Markus Gabriel sagt in dieser Sendung genau das, was ich kürzlich, ich weiss nicht mehr wo, gesagt habe.

Das Leben ist nicht berechenbar.

Gibt es pro und kontra?
Wer sagt ja doch, wer sagt nein?

(Andere Aussage von Gabriel: "Wir können das Leben nicht kontrollieren.")
Ich würde da schon unterscheiden wollen. Es ist sicherlich nicht berechenbar was ich wann , wo und wie esse, aber ganz sicher , dass ich was essen werde.
  • Leben
    Leben bezeichnet in den Naturwissenschaften heute größtenteils eine Organisationsform, die durch gewisse Prozesse charakterisiert ist. Was Leben bzw. ein Lebewesen ist, wird in der modernen Biologie (Synthetische Biologie) nicht über einzelne Eigenschaften, einen bestimmten Zustand oder eine spezifische Stofflichkeit definiert, sondern über eine Menge von Prozessen, die zusammengenommen für Leben bzw. Lebewesen charakteristisch und spezifisch sind.[3] Zu diesen Prozessen werden üblicherweise gezählt:[4]

    Energie- und Stoffwechsel und damit Wechselwirkung der Lebewesen mit ihrer Umwelt.
    Organisiertheit und Selbstregulation (Homöostase).
    Reizbarkeit, das heißt Lebewesen sind fähig, auf chemische oder physikalische Änderungen in ihrer Umwelt zu reagieren.
    Fortpflanzung, das heißt Lebewesen sind zur Reproduktion fähig.
    Vererbung, das heißt Lebewesen können Informationen (Erbgut) an ihre Nachkommen übermitteln.
    Wachstum und damit die Fähigkeit zur Entwicklung.

In dem Sinne , dass Leben dadurch seinen Energie- und Stoffwechsel aufrecht erhält , wie auch organisiert und selbstreguliert, auf chemische oder physikalische Änderungen in ihrer Umwelt reagiert , sich fortpflanzt , durch Vererbung Informationen (Erbgut) an ihre Nachkommen übermittelt und schlußendlich durch Wachstum und damit die Fähigkeit zur Entwicklung auszeichnet , ist Leben durchaus berechenbar.

Um dazu auf die hier von Gabriel erwähnte Krise durch einen Virus zurück zu kommen ...
  • Herdenschutz (Epidemiologie)
    Herdenschutz, auch Herdeneffekt genannt, bezeichnet in der Epidemiologie im engeren Sinn den Effekt, dass ein bestimmter Anteil von Individuen innerhalb einer Population, die – zum Beispiel infolge einer durchgemachten Infektion oder durch Impfung – immun sind, auch nichtimmunen Individuen einen relativen Schutz vor einer ansteckenden Krankheit bietet.
Es ist durch in Folge der "Selbsregulation" sehr wohl berechenbar , dass sich irgendwann ein Herdenschutz einstellen wird.




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AufDerSonne
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Timberlake hat geschrieben :
So 26. Feb 2023, 22:47
Ich würde da schon unterscheiden wollen. Es ist sicherlich nicht berechenbar was ich wann , wo und wie esse, aber ganz sicher , dass ich was essen werde.

Es ist durch in Folge der "Selbsregulation" sehr wohl berechenbar , dass sich irgendwann ein Herdenschutz einstellen wird.
Ich kann doch auch einmal auf das Essen verzichten?

Der Herdenschutz ist abschätzbar, ja. Genau berechenbar, nein.



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Jörn Budesheim
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Erforschen die Naturwissenschaften eigentlich den Sinn des Lebens?




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AufDerSonne
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Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 27. Feb 2023, 11:59
Erforschen die Naturwissenschaften eigentlich den Sinn des Lebens?
Das weiss ich nicht. Ich denke, den Sinn des Lebens kann man nicht wissenschaftlich exakt erforschen.
Aber man kann sehr wohl darüber philosophieren. Man könnte ihn wohl auch ein wenig genauer definieren. Also von was wir sprechen.
Gabriel sagt ja, den Sinn können wir nicht machen. Er ist in einer gewissen Weise schon da, bzw. dort, wo wir gerade sind. Vor allem durch die Anordnung der Gegenstände dort, wo wir sind.

Und auch da bin ich mit ihm einig. Diese blöde Phrase von den Psychologen, man müssen dem Leben selbst einen Sinn geben, halte ich eben für blöd.



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Timberlake
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AufDerSonne hat geschrieben :
Mo 27. Feb 2023, 11:15
Timberlake hat geschrieben :
So 26. Feb 2023, 22:47
Ich würde da schon unterscheiden wollen. Es ist sicherlich nicht berechenbar was ich wann , wo und wie esse, aber ganz sicher , dass ich was essen werde.
Ich kann doch auch einmal auf das Essen verzichten?
richtig ... man kann auch einmal auf das Essen verzichten , fragt sich nur wie lange. Ein Nahrungsvererzicht auf Dauer führt jedenfalls " berechenbar" zum Tod
AufDerSonne hat geschrieben :
Mo 27. Feb 2023, 11:15
Timberlake hat geschrieben :
So 26. Feb 2023, 22:47

Es ist durch in Folge der "Selbsregulation" sehr wohl berechenbar , dass sich irgendwann ein Herdenschutz einstellen wird.
Der Herdenschutz ist abschätzbar, ja. Genau berechenbar, nein.
.. wie übrigens auch das Ausbleiben des Herdenschutz möglicherweise nicht genau " berechenbar "aber ganz sicher im "Endergebnis" zum Tod führt.

Wenn ich also von berechenbar rede, dann vom Endergenis her und nicht von dem Zeitraum , nach dem sich das Endergebnis einstellt.
Zuletzt geändert von Timberlake am Mo 27. Feb 2023, 15:35, insgesamt 6-mal geändert.




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Mo 27. Feb 2023, 15:14

Timberlake hat geschrieben :
Mo 27. Feb 2023, 15:09
AufDerSonne hat geschrieben :
Mo 27. Feb 2023, 11:15
Timberlake hat geschrieben :
So 26. Feb 2023, 22:47
Ich würde da schon unterscheiden wollen. Es ist sicherlich nicht berechenbar was ich wann , wo und wie esse, aber ganz sicher , dass ich was essen werde.
Ich kann doch auch einmal auf das Essen verzichten?
richtig ... man kann auch einmal auf das Essen verzichten , fragt sich nur wie lange.
Macht denn die Tatsache, dass wir regelmässig essen müssen, das Leben berechenbar?



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Timberlake
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Mo 27. Feb 2023, 15:40

AufDerSonne hat geschrieben :
Mo 27. Feb 2023, 15:14
Timberlake hat geschrieben :
Mo 27. Feb 2023, 15:09
AufDerSonne hat geschrieben :
Mo 27. Feb 2023, 11:15


Ich kann doch auch einmal auf das Essen verzichten?
richtig ... man kann auch einmal auf das Essen verzichten , fragt sich nur wie lange.
Macht denn die Tatsache, dass wir regelmässig essen müssen, das Leben berechenbar?
Kommt ganz drauf an , wo man "lebt" ..
  • Welthunger
    Laut der UN litten 2021 rund 700 bis 830 Millionen Menschen weltweit an Hunger, also etwa jeder zehnte (10 %). Nach Angaben der FAO ist die Zahl der Hungernden zwar von 1990 bis 2015 um 216 Millionen zurückgegangen, in den folgenden Jahren aber wieder stark gestiegen, vor allem durch den Klimawandel, die Corona-Pandemie sowie den Krieg in der Ukraine. Die Zahl der akut an Hunger leidenden Menschen hat sich von Anfang 2020 bis Mitte 2022 laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen deswegen sogar auf etwa 345 Millionen Menschen verdoppelt
Dazu "kurz und schnell" eine Anmerkung von Burkart ..
Burkart hat geschrieben :
Di 21. Feb 2023, 22:02
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 21. Feb 2023, 21:46


Ich bin erst bei 13:31 Minuten, aber der Vortrag fängt so gut an, dass ich spontan beschlossen habe, ihn sofort zu posten, egal wie er weitergeht. Ich meine, ich habe den Namen der Philosophin schon mal gehört, aber noch nie etwas von ihr gelesen. Aber ihre Vortragsweise ist außergewöhnlich, finde ich! Auf jeden Fall sehens- und hörenswert.
Kurz und schnell, bevor ich davon was gesehen haben: Sind da unsere Bedürfnisse nicht wichtig? Z.B. Hunger als "Sinn/Bedürfnis für Essen"





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Mo 27. Feb 2023, 17:26

Musst du eigentlich jeden Faden mit "deinem" Thema okkupieren?




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Mo 27. Feb 2023, 17:30

Vor allem macht die Tatsache, dass wir regelmässig essen müssen, das Leben noch lange nicht berechenbar.



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… Ja, mach nur einen Plan
Sei nur ein großes Licht
Und mach dann noch 'nen zweiten Plan
Geh'n tun sie beide nicht! …

(Bert Brecht)

Nein, das Leben ist sicher nicht völlig vorhersehbar, aber man versucht gerne, ihm den Anschein von Vorhersehbarkeit zu geben, indem man versucht, sein Leben in "geordnete" Bahnen zu lenken ...




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Mo 27. Feb 2023, 18:36

Ich würde es so sagen. Es gibt Bereiche im Leben die eher berechenbar sind als andere. Das Leben selbst ist nicht berechenbar.
Und wenn es berechenbar wäre, dann würde die nötig Rechnung die Fähigkeiten der Menschen weit übersteigen!

Ich habe jetzt noch den Vortrag von Frau von Schirach gehört.
Sie bringt sehr interessante Gedanken, dünkt mich. Macht sie aber oft gleich wieder zunichte.
Aussagen wie, alles hängt mit allem zusammen, naja. Erstens ist die Frage, wie, und dann bringt das oft nicht viel, wenn man das weiss (wenn es denn so ist. Gabriel widerspricht hier.)
Denn man muss doch auch in der Lage sein, sich auf einen bestimmten Bereich im Leben zu konzentrieren, sei es Mathematik, sei es Philosophie oder Biologie.

Weiter dünkt mich, Frau von Schirach sagt oft, wie es ist, aber sie begründet nicht, wieso es so ist. Das hat mir ein wenig gefehlt.
Zum Denken hat mich der Vortrag aber angeregt.



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