Paradox?

Ethische Fragen und ihre rationale Begründbarkeit bewegen das philosophische Denken in einer Zeit, in der die Politik wieder über "Werte" debattiert und vertraute Grundlagen des politischen Handelns zur Disposition stehen.
Benutzeravatar
Jörn Budesheim
Beiträge: 23566
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

Sa 7. Okt 2023, 11:25

Genau, für manchen sind Rassismus, Diskriminierung und entwürdigendes Verhalten eben nicht so wichtig.




Burkart
Beiträge: 2802
Registriert: Sa 11. Jul 2020, 09:59

Sa 7. Okt 2023, 12:56

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Sa 7. Okt 2023, 11:25
Genau, für manchen sind Rassismus, Diskriminierung und entwürdigendes Verhalten eben nicht so wichtig.
Und für machen dessen Ursachenerforschung.



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

Benutzeravatar
Jörn Budesheim
Beiträge: 23566
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

Sa 7. Okt 2023, 13:00

Du bist hier auf jeden Fall im falschen Faden. Ich schätze mal, du hast wie üblich die Eingangsbeiträge nicht gelesen, da habe ich extra darauf hingewiesen.




Benutzeravatar
Quk
Beiträge: 1886
Registriert: So 23. Jul 2023, 15:35

Sa 7. Okt 2023, 13:06

Stefanie hat geschrieben :
Sa 7. Okt 2023, 00:56
... habe ich eigentlich verschiedene Lebensstile oder "Typen der Lebensgestaltung" gemeint, in die man sich selber einsortiert oder einsortiert wird.
[...]
Durchschnitt, im Verhalten keine extremen Ausschläge in welche Richtung auch immer, keinem bestimmten der derzeitigen explizit genannten Lebensstile oder Bewegungen zugehörig. Durchschnitt halt.
[...]
Quk hat geschrieben :
Fr 6. Okt 2023, 14:10
Hätte nicht gedacht, dass Du so konservativ bist bezüglich der Durchschnitts-Uniformität :-)
Also den Satz habe ich jetzt mehrfach gelesen und zweifel an meinem Verstand. Ist das sowas wie eine doppelte Verneinung, nur umgekehrt, oder sowas?
Ich musste Uniformität nachlesen. Und was ist eine Durchschnitts-Uniformität?
Mit "Durchschnitt" meine ich den von dir erklärten durchschnittlichen Lebensstil.
Mit "Uniformität" meine ich das Streben nach einem möglichst eng gefassten Durchschnitt; in diesem speziellen Fall der Durchschnitt des Lebensstils. In Nordkorea, zum Beispiel, ist er ganz eng gefassst: Da haben fast alle Menschen denselben Lebensstil. Frisuren und Kleidung dürfen nur wenig variieren. Ebenso eingeschränkt sind Abweichungen in der privaten Alltagsgestaltung sowie in der Gespächskultur und so weiter. Ich rede jetzt nicht vom Geld, sondern vom Stil. Es gibt auch reiche Ölscheichtümer, da leben alle Menschen in großem Wohlstand, und auch da pflegen alle denselben Lebensstil. Ich meine also nur den Stil, nicht das Geld.

In Deutschland gibt es auch einen gewissen Lebensstil, der im Durchschnitt am häufigsten anzutreffen ist. Aber die Vielfalt ist hier doch größer als in den beiden obigen Beispielen.

Meine Frage an Dich war, ob Du Beispiele nennen kannst für Abweichungen vom durchschnittlichen deutschen Lebensstil, die Du als Gefahr betrachtest, oder die Du gar verbieten wölltest. Diese Abweichungen können wir buchstäblich "Bewegungen" nennen. Sie bewegen sich weg vom Durchschnitt.

(Ich finde das Leben in einem Tiny House überlegenswert. Wegen des Lebensgefühls, nicht wegen des Geldes.)




Benutzeravatar
Stefanie
Beiträge: 7322
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 20:09

Sa 7. Okt 2023, 14:22

Ach soo. Danke.
Darauf bin ich nicht gekommen.


Ach jee.. Ich brauch erst mal was Süßes..



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

Benutzeravatar
Stefanie
Beiträge: 7322
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 20:09

Sa 7. Okt 2023, 18:51

Eine kurze Erklärung, warum ich vorhin doch sehr überrascht war, als ich die Antwort zur Durchschnitts-Uniformität gelesen hatte.

Mit konservativ oder ähnliches hatte ich gerechnet. Ich bin auch durchaus hier und da konservativ.

Das mit der Durchschnitts-Uniformität hatte mich überfahren. Diese Sichtweise war noch nicht mal ansatzweise in neinem Kopf, als mich mich entschied, Durchschnitt zu verwenden.

Zum besseren Verständnis eine längere Erläuterung zur Durchschnittsklasse.
Die Mitglieder der Durchschnittsklasse haben keine außergewöhnlichen Talente oder Fähigkeiten, keine Tätigkeit, die etwas entscheidendes im öffentlichen Leben ändern könnten, eben Arbeit, Freizeit, Familie, Freunde und eine durchlaufende stringende Entwicklung von Kindergarten bis heute, Eltern, zwei Kinder, Eigenheim, Großeltern, ohne Phasen des Protests und Ausbrechversuche. Keine extremen Ausschläge in welche Ausrichtung auch immer.
Ich muss einräumen, dass meine Schwester und ich als Mädchen/Frauen etwas privilegierter ausgewachsen sind, als andere. Damit meine ich nicht Geld. Wir hatten keinen Grund zur Abgrenzung oder Protest oder so was ist in der Art, weil wir es nicht mussten. Denn vom Elternhaus gab es keine eingrenzenden Vorgaben oder Erwartungen. Wir hätten werden können, was wir wollten, solange wir das durchziehen und dazu stehen. Es gab die Grundlagen wie z.B. Höflichkeit, Verantwortung lernen, Toleranz, z.B. sich an gemachte Termine halten, Respekt usw.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

Benutzeravatar
Stefanie
Beiträge: 7322
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 20:09

Sa 7. Okt 2023, 19:26

Quk:
Meine Frage an Dich war, ob Du Beispiele nennen kannst für Abweichungen vom durchschnittlichen deutschen Lebensstil, die Du als Gefahr betrachtest, oder die Du gar verbieten wölltest. Diese Abweichungen können wir buchstäblich "Bewegungen" nennen. Sie bewegen sich weg vom Durchschnitt.
Quk:
Kannst Du zwei erläuternde Beispiele einer Durchschnittsabweichung nennen; eins, das Du noch akzeptabel findest, und eins, das Dich richtig nervt?
Als Gefahr für meinen Lebensstil und für alle anderen Lebenstile auch, sehe ich nahezu alles an, was von Rechts kommt. Dann haben wir nämlich diese von Dir beschriebene Durchschnitts-Uniformität. Das würde wohl noch nicht mal so sehr den deutschen Durchschnitt Lebensstil betreffen, sondern alles was davon abweicht, wie z.B. gleichgeschlechtliche Partnerschaften, oder halt alle, die nicht nach dem Verständnis der Rechten leben. Ebenso stark religiös geprägte Lebensstile. Ebenso Lebenseinstellungen, die von verbotenden Wörtern etc. reden. Ich führe das jetzt nicht näher aus. Und die populistischen Schlagzeilen der BILD Zeitung, diese sog. Zeitschrift ist ein Ärgernis.
Verbieten vielleicht die AfD, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das was nützt. Ach so und Tempo 100 auf Autobahnen und die Null Promille Grenze.

Es gibt aber Lebenstile, die stressen und haben einen hohen Nervfaktor.
Ernährungsphilosophien wie Paleo, zuckerfrei, gesund, vegan und vegetarisch und zwar dann, wenn die auch noch missionarisch pädagogisch daher kommen. Ich habe die alle im beruflichen Kontext. Herjeh. Die können essen was sie wollen, ich aber auch und missionieren lasse ich mich schon mal gar nicht. Das ist aber keine Gefahr und es sind liebe, angagierte Menschen. Ich mache es dann so...ich bringe einen sebstgebackenden Kuchen mit und tue folgendes kund: in der Küche 2.OG steht ein echter Kuchen, mit echter Butter, echtem Zucker, echten Eiern, richtiger Milch etc.. Bitte bedienen und guten Appetit. Netter nebeneffekt, gekicher in der küchen. Keiner ist dem anderen böse.

Bei Mitgliedern bestimmter Gruppen und deren Ansichten, z.B. siehe oben, sind wir nicht mehr nur bei nervig. Das ist für mich nicht akzeptabel. Außerhalb der familiären Sippschaft werde ich dann schon deutlich und wenn es dann das gesamten Fittnesstudio hört. Oder der Supermarkt. Als Beispiele.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

Benutzeravatar
Stefanie
Beiträge: 7322
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 20:09

Sa 7. Okt 2023, 19:34

Tiny Häuser sind niedlich...aber nichts für mich. Ich brauche Raum, ich würde mich eingesperrt fühlen. Ich bekomme ja schon Platzangst in einem Wohnwagen.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

Benutzeravatar
Quk
Beiträge: 1886
Registriert: So 23. Jul 2023, 15:35

Sa 7. Okt 2023, 21:32

Ich brauche auch Raum, aber in dem Sinne, dass ich freie Sicht auf den fernen Horizont bekomme, ohne Berge oder Häuser dazwischen.

Ob ich beim Horizontgucken hinter meinem Rücken ein Stück Holz spüre oder nicht, ist egal. Ich habe keine Klaustrophobie.

Gerne auch hoch gelegen. Höhenangst habe ich auch nicht. Ich liebe die Raumaussicht, horizontal und vertikal. Also Tiny House geht bei nur, wenn die Aussicht frei ist.

Paradox? Das lässt sich bestimmt klären ...




MichaelK
Beiträge: 23
Registriert: So 1. Okt 2023, 20:06
Wohnort: Region Hannover
Kontaktdaten:

So 8. Okt 2023, 12:04

Stefanie hat geschrieben :
Do 5. Okt 2023, 13:02
Es ging mir nicht um diesen Minimalismus. Der ist nur ein Beispiel für die vielen Lebensstile, die es gibt.

Dieser sagt aber zumindest nach dem hier zitierten folgendes als Inhalt:
Leben im Einklang mit Werten: Minimalisten versuchen, ihr Leben stärker im Einklang mit ihren persönlichen Werten und Zielen zu gestalten, anstatt sich von äußeren Einflüssen treiben zu lassen.

Wenn sowas gesagt wird, werde ich misstrauisch. Es kann doch sein, dass ein Rassist und Schwulenhasser ein begeisterter Umweltschützer ist. Oder umgekehrt, jemand ist tolerant, für Vielfalt aber liebt es im Porsche über die Autobahn zu rasen. Beide leben nach ihren persönlichen Werten und Zielen und die äußerlichen Einflüsse sind ihnen egal.
Tatsächlich gibt es eine politisch rechtsorientierte Umweltschutzbewegung. Nur habe ich bei diesen Bewegungen etwas Angst das dort rechtes Gedankengut einen Umweltschutzanstrich bekommt. Natürlich sehe ich das auch genauso kritisch für die politisch Linke Seite.

Ich persönlich bin offen für äußere Einflüsse und denke auch darüber nach ob sie zu meiner Weltanschauung und der Position die ich vertrete passen. Ich lasse mich auch gern von einem Besseren überzeugen. Da ich auch nicht alles weiß und wissen kann.




Benutzeravatar
AufDerSonne
Beiträge: 1294
Registriert: Do 1. Sep 2022, 19:44

So 8. Okt 2023, 12:18

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 4. Okt 2023, 19:03
Dennoch glaube ich, dass wir heute in Deutschland alles in allem mehr Freiheiten haben als in der Vergangenheit. Trotzdem wird oft der Eindruck vermittelt, dass heute alles verboten ist. Wie kommt das eigentlich? Liegt es möglicherweise gerade an den Freiheitszugewinnen? Das wäre doch ein spannendes Paradox.
Ich glaube eher nicht an das Paradoxe. Es sei denn, man meint damit, dass etwas im Moment nicht klar ist. Dass es sich aber klären könnte.
Mich dünkt, als einzelner Mensch hat man in der Regel zu viel Freiheit. Wenigstes in der Schweiz. In Deutschland wohl auch.
Die Herausforderung ist, dass man mit dieser Freiheit umzugehen lernt.
Aus einer anderen Sicht, ist die einzige Freiheit, die wir haben, etwas zu arbeiten, das einem gefällt. Ich denke, das ist das Ziel fast jedes Menschen. Eine Arbeit machen zu können, die einen mit Sinn erfüllt jeden Tag.
Dafür muss man vor allem am Anfang (des Lebens) ein wenig kämpfen. Ausbildung, Rückschläge, wieder aufstehen.

Dass man den Eindruck hat, dass vieles verboten ist heutzutage, könnte an einem grösseren Einfluss der Regierungen liegen als früher. Oder ist noch eine Nachwirkung der Corona-Pandemie, vielleicht.



Ohne Gehirn kein Geist!

Benutzeravatar
Jörn Budesheim
Beiträge: 23566
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

So 8. Okt 2023, 17:45

AufDerSonne hat geschrieben :
So 8. Okt 2023, 12:18
Dass man den Eindruck hat, dass vieles verboten ist heutzutage ...
Ich glaube keineswegs, dass man den Eindruck hat ...
Darüber hinaus habe ich nicht die geringste Vorstellung, was es heißen könnte, dass die Menschen zu viel Freiheit haben. Ich glaube nicht, dass das logisch möglich ist.




Benutzeravatar
Quk
Beiträge: 1886
Registriert: So 23. Jul 2023, 15:35

So 8. Okt 2023, 18:17

Der Ausdruck "zuviel Freiheit haben" könnte vermutlich Sinn bekommen in einer Situation, in der jemand seine große Freiheit nutzt, um die Freiheit anderer einzuschränken, beziehungsweise, um generell Schaden anzurichten. Der Ausdruck "zuviel Freiheit" präzisiert sich dann zu "zuviel Freiheitsmissbrauch". Und dann kommt die Frage nach der Lösung: Hoffen, dass er von sich aus seinen Freiheitsmissbrauch reduziert; oder hoffen, dass Gesetze eine Reduktion erzwingen.

In so einem Kontext könnte man beispielsweise aus einer bestimmten politischen Position heraus sagen, der Regierungschef von China habe zuviel Freiheit, oder die ausgebrochenen Daltons haben zuviel Freiheit.




Benutzeravatar
Jörn Budesheim
Beiträge: 23566
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

So 8. Okt 2023, 18:41

Das ist eine wohlwollende Interpretation - aber ich glaube nicht, dass jemand de facto zu viel Freiheit haben kann. Dass man die Freiheit, die man hat, auch für das Falsche nutzen kann, gilt auch dann, wenn die Freiheit eingeschränkt ist. Das würde dann darauf hinauslaufen, dass jede Freiheit zu viel ist, weil man sich immer auch für das Falsche entscheiden kann.




Benutzeravatar
Quk
Beiträge: 1886
Registriert: So 23. Jul 2023, 15:35

So 8. Okt 2023, 18:46

Ich denke, Freiheit ist skalierbar, und das Wort "zuviel" ist eine Relation. Würde man Söders Freiheit so erweitern, dass er die bayrische Gesetzgebung alleine bestimmen kann, würde ich sagen, da bekäme jemand zuviel Freiheit :-) -- aber erst durch diese Freiheitsvergrößerung wirds zuviel.




Benutzeravatar
Jörn Budesheim
Beiträge: 23566
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

So 8. Okt 2023, 19:14

Die Behauptung, dass die Menschen zu viele Freiheiten haben, richtet sich offensichtlich direkt gegen meine ursprüngliche Behauptung hier im Faden, dass wir glücklicherweise immer mehr Freiheiten gewinnen! Was ich einen begrüßenswerten Zugewinn nenne, möchte AufderSonne umgekehrt ein Zuviel nennen.




Benutzeravatar
Stefanie
Beiträge: 7322
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 20:09

So 8. Okt 2023, 19:33

Er schreibt auch, man muss mit der Freiheit umgehen können. Es gibt durchaus Menschen, die können das nicht und wünschen sich, jemand anderes übernimmt die Entscheidung und Verantwortung. Es kann dadurch der Eindruck entstehen, es gibt zu viel Freiheit und es wäre doch schön, dass vielleicht der Staat etwas regelt, um mir die Entscheidung und Verantwortung zu nehmen.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

Benutzeravatar
Quk
Beiträge: 1886
Registriert: So 23. Jul 2023, 15:35

So 8. Okt 2023, 19:41

Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 8. Okt 2023, 19:14
Was ich einen begrüßenswerten Zugewinn nenne, möchte AufderSonne umgekehrt ein Zuviel nennen.
Ich glaube, das paradoxe liegt darin, dass Du und AufDerSonne in den letzten paar Kommentaren nur allgemein über Freiheitsmengen sprecht, nicht aber über die verschiedenen Arten von Freiheiten. Am Fadenanfang nennst Du verschiedenen Arten von Freiheiten. Da ist alles klar. Nur in den letzten paar Kommentaren wird die Freiheit generalisiert und mit Mengenwörtern versehen, ohne Inhaltsunterscheidung. AufDerSonne müsste, denke ich, konkret die Art der Freiheit nennen, die er möglicherweise für zuviel hält. Die Freiheit, 300 km/h zu fahren? Die Freiheit, Parteien zu wählen? Es gibt doch unterschiedliche Freiheiten.




MichaelK
Beiträge: 23
Registriert: So 1. Okt 2023, 20:06
Wohnort: Region Hannover
Kontaktdaten:

Mo 9. Okt 2023, 05:17

Zitat @Stefanie:
"Er schreibt auch, man muss mit der Freiheit umgehen können. Es gibt durchaus Menschen, die können das nicht und wünschen sich, jemand anderes übernimmt die Entscheidung und Verantwortung. Es kann dadurch der Eindruck entstehen, es gibt zu viel Freiheit und es wäre doch schön, dass vielleicht der Staat etwas regelt, um mir die Entscheidung und Verantwortung zu nehmen." Zitatende

Ich stimme Dir teilweise zu, das einige Menschen nicht mit Freiheiten umgehen können.
Was ich aber allgemein gefährlich finde, wenn man seine Verantwortung an den Staat abgeben will, weil man es nicht besser weiß. In Deutschland zum Beispiel ist die Politik mittlerweile so verschachtelt und unverständlich geworden, daß man kaum noch durch blickt. Daher ist es auch verständlich das der ein oder andere Mensch sich damit erst gar nicht beschäftigt. Nur wie oben geschrieben ist das gefährlich, in dem Sinne daß die Politik teilweise machen kann was sie will.

Darum fordere ich immer wieder mehr Transparenz in der Politik, ein aufzeigen was ich überhaupt an Freiheiten habe als Mensch. Viel mehr Bürgerbeteiligungen um meine Freiheiten zu nutzen. Auch einfache Sprache kann dazu beitragen.

Das sind meine Gedanken dazu.




Benutzeravatar
Stefanie
Beiträge: 7322
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 20:09

Mo 9. Okt 2023, 06:08

Das war mein Versuch, zu erklären, warum Menschen meinen, es gibt zu viel Freiheit.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

Antworten