Stapelkrisen

Ethische Fragen und ihre rationale Begründbarkeit bewegen das philosophische Denken in einer Zeit, in der die Politik wieder über "Werte" debattiert und vertraute Grundlagen des politischen Handelns zur Disposition stehen.
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Jörn Budesheim

Di 1. Jul 2025, 11:27

Kriege, Umwelt- und Klimakrisen, Armut und globale Ungleichheit, Migration und Flucht, KI, Pandemien und globale Gesundheitskrisen, Cyberkriminalität und Cyberkrieg, Steuerflucht und Finanzkriminalität, Desinformation und digitale Propaganda, Ressourcenknappheit ...

Was all diese Themen, Krisen und Herausforderungen gemeinsam haben: Man kann sie nur schwer – wenn überhaupt – in den Griff bekommen, ohne übernationale Institutionen, die die Macht besitzen, verbindliche Gesetze zu erlassen und Maßnahmen zu ergreifen, um ihnen angemessen zu begegnen. Schaut man jedoch auf die Weltlage, erscheint es derzeit so unwahrscheinlich wie nie, dass solche übernationalen Institutionen in absehbarer Zeit entstehen könnten.




Burkart
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Di 1. Jul 2025, 23:18

Tja, unsere immer weiter globalisierte Welt... wo z.B. eine Russe und ein Ami auf uns schon zu großen Einfluss haben...



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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Forbitten
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Mi 2. Jul 2025, 13:16

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 1. Jul 2025, 11:27
Kriege, Umwelt- und Klimakrisen, Armut und globale Ungleichheit, Migration und Flucht, KI, Pandemien und globale Gesundheitskrisen, Cyberkriminalität und Cyberkrieg, Steuerflucht und Finanzkriminalität, Desinformation und digitale Propaganda, Ressourcenknappheit ...

Was all diese Themen, Krisen und Herausforderungen gemeinsam haben: Man kann sie nur schwer – wenn überhaupt – in den Griff bekommen,....
Markus Gabriel sagte vor ein paar Jahren "Wir leben in einer Zeit, in der wir auf das Ende aller Krisen warten".

Was wäre, wenn ich jetzt die Orwellsche Dystopie ausrufen würde: Es wird von nun an immer Krieg geben und schlimmer werden, bis wir uns selbst ausgerottet haben?



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Jörn Budesheim

Mi 2. Jul 2025, 13:20

Leider hast du in den Zitat von mir genau das abgeschnitten, was mich besonder interessiert. Und außerdem verstehe ich (mal wieder) nicht, was Du eigentlich sagen willst.




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Forbitten
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Mi 2. Jul 2025, 13:29

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 2. Jul 2025, 13:20
Leider hast du in den Zitat von mir genau das abgeschnitten, was mich besonder interessiert. Und außerdem verstehe ich (mal wieder) nicht, was Du eigentlich sagen willst.
Wir haben ja schon die UN, die auch eine lange Vorgeschichte hat (Deutscher Bund - Völkerversammlung)
und du hast den Erfolg einer solchen Institution ja bereits in Frage gestellt und wir kriegen ihr Scheitern wahrscheinlich gerade mit.

George Orwell war Journalist und einer der ersten, die den Stalinismus als barbarisch erkannt haben.
Er schrieb dann Fiktion über eine zukünftige Diktatur in "1984".
Und was ich andeuten wollte, war: was ist eigentlich, wenn wir uns bereits in einer solchen Dystopie befinden
oder tatsächlich diesen Weg dort hin bereits eingeschlagen haben? Leider.



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Jörn Budesheim

Mi 2. Jul 2025, 13:35

Forbitten hat geschrieben :
Mi 2. Jul 2025, 13:29
... und du hast den Erfolg einer solchen Institution ja bereits in Frage gestellt und wir kriegen ihr Scheitern wahrscheinlich gerade mit.
Kannst du kurz erläutern/zitieren, welche Stelle in meinem kurzen Text du so interpretierst?




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Forbitten
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Mi 2. Jul 2025, 13:47

Also OK ich lasse das jetzt einfach mal, die Zitate zu kürzen.
Ich dachte einfach, man muss nicht alles zweimal lesen.

Naja, du meinst, wenn überhaupt dann kriegt man sie nur mit solchen Institutionen in den Griff, aber du siehst im Moment keine Chance für eine solche Institution.

Die UN ist ja eine solche Institution. Russland, Nord-Korea, China und der Iran hebeln sie aus, die USA nutzt sie, aber erkennt sie nicht so ganz an, usw.

Die Versuche sind leider immer gescheitert oder wir sehen sie immer scheitern.



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