Nestlé & Co

Ethische Fragen und ihre rationale Begründbarkeit bewegen das philosophische Denken in einer Zeit, in der die Politik wieder über "Werte" debattiert und vertraute Grundlagen des politischen Handelns zur Disposition stehen.
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Jörn Budesheim
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Di 27. Feb 2018, 13:32

Tommy hat geschrieben :
Di 27. Feb 2018, 13:29
Der Punkt um den es hier geht ist aber, dass das prinzipiell nicht möglich ist.
Es ist auch prinzipiell nicht möglich zum Mond zu fliegen ... dachte man.




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Stefanie
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Di 27. Feb 2018, 14:23

Deutschland ist ein Kartoffelland.
Die Kartoffelerlasse von Friedrich des Großen, u.a. damit dem Hunger in der Bevölkerung Abhilfe geschaffen werden sollte. Früher war der Anbau garantiert BIO. China soll vor ein paar Jahren ähnliche Anordnungen erlassen haben, weil der Reisanbau zu viel Wasser verbraucht, und Kartoffeln besser anzubauen und genügsamer sind und weniger Wasser verbrauchen.
Kurz: Was damals klappte, kann heutzutage auch wieder funktionieren. Vielleicht nicht mit Kartoffeln, sondern auch noch anderen Gemüsesorten, die sehr genügsam sind, und einfach anzubauen sind.

Das erinnert mich gerade etwas an andere Diskussionen, wie z.B. weil jetzt die Betreuungsfachkräfte knapp sind, wehrt man sich dagegen, Alternativen für den Übergang zuzulassen, bis der Fachkraftmangel oder der Krankenstand zurückgeht. Nee, bloss nicht vom üblichen, gewohnten abweichen, nee man will nicht, noch nicht mal versuchen.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

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Jörn Budesheim
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Di 27. Feb 2018, 14:35

Tommy hat geschrieben :
Di 27. Feb 2018, 14:27
Wozu beschäftigen wir Labore und Wissenschaftler damit Pflanzen zu optimieren?
Machen die das aus Spaß? Aus Langeweile?
Warum machen die das?
Um deine apodiktischen Behauptungen von weiter oben zu widerlegen? :mrgreen:




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Jörn Budesheim
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Di 27. Feb 2018, 14:44

Tommy hat geschrieben :
Di 27. Feb 2018, 14:39
Nein, um Pflanzen zu optimieren damit sie mehr Ertrag bringen.
Genau. Und was man so im Rahmen solchen Forschungen findet und was nicht, das weiß man ja zum Glück vorher schon ganz genau :-) Und die Kundenwünsche spielen bei so was ja auch keine Rolle, denn was der Markt will, interessiert ja keinen.




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Di 27. Feb 2018, 15:05

Tommy hat geschrieben :
Di 27. Feb 2018, 15:00
Ich schlage vor, Du kommst einfach wieder wenn Du die "Wunderpflanze" gefunden hast, die ökologisch einwandfrei angebaut, gentechnisch nicht verändert, und ertragsmäßig ausreichend ist.
Und ich schlage vor, du schaust dir einfach mal die Geschichte der Erfindungen von Dingen an, die zuvor für unmöglich gehalten wurden.




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Di 27. Feb 2018, 15:10

Wenn man sich immer auf Leute wie dich verlassen würde, die genau wissen, was alles nicht geht, wäre die Welt sicher um einiges ärmer. Die Menschen dürften zwar viele Macken haben, aber eine ihrer angenehmen Eigenschaften ist, dass sie das Unmögliche nicht nur versuchen, sondern oft auch hinkriegen.




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Di 27. Feb 2018, 15:15

Tommy hat geschrieben :
Di 27. Feb 2018, 15:10
Du kannst hier weiter rumphantasieren
Genau. Phantasie und Rumphantasieren sind die Schlüssel dazu, Dinge zu schaffen, die andere für unmöglich halten.




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Di 27. Feb 2018, 15:23

Tommy hat geschrieben :
Di 27. Feb 2018, 15:19
Man kann Menschen aber nicht mit Phantasien ernähren.
Wenn du meinst, wir kommen bei der Lösung der Probleme besser zurecht, wenn wir auf Phantasie verzichten, dann braucht man nicht viel Phantasie um abzusehen, was passieren wird: Nicht viel. Wer glaubt, dass die großen Ideen alle ohne Phantasie zustande kommen, dürfte knapp daneben liegen :-)




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Di 27. Feb 2018, 15:41

Das Problem ist, dass du mit apodiktischer Gewissheit etwas behauptest, von dem du nicht wissen kannst, dass es stimmt. Das ist alles.




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Di 27. Feb 2018, 15:58

Tommy hat geschrieben :
Di 27. Feb 2018, 15:49
Was behaupte ich?
Dass wir nicht auf Bio umstellen können.




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Di 27. Feb 2018, 16:00

Tommy hat geschrieben :
Di 27. Feb 2018, 15:49
Und da kannst Du mich hier so oft Du willst als phantasielosen Menschen darstellen.... das ist mir egal.
Die einen liefern Lösungen, die anderen reden und phantasieren nur.
So einfach ist das.
Du meinst die Lösungen kommen nie von den Leuten mit Phantasie? Ich hab dich nicht einfach phantasielosen Menschen dargestellt. Wenn du nachliest, wirst du sehen, dass du selbst diesen Punkt ins Spiel gebracht hast.




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Di 27. Feb 2018, 16:26

was nützt uns das JETZT?
Was ist das für ein Argument? Soll man alles, was nicht sofort und JETZT nützt, unterlassen? Zudem argumentierst du immer so, als würde ich fordern alles auf eine Karte zu setzen. Ich wende mich nur gegen deine apodiktischen Behauptung, dass das und das nicht geht, weil wir wissen, dass vieles von dem, was zunächst unmöglich erschien, schließlich doch möglich war.

Nehmen wir mal was ziemlich profanes: wer hätte als es mit Öko anfing geglaubt, dass es bei Aldi mal nachhaltige, vegetarische Bioprodukte für kleines Geld gibt?




Rosita
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Di 27. Feb 2018, 16:29

Niemand :)



Jeder Mensch hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten!

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Di 27. Feb 2018, 16:42

Ich weiche überhaupt nicht aus. Du behauptetest etwas zu wissen, von dem ich weiß, dass du es nicht wissen kannst. Und das ist mein einziger Punkt.




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Di 27. Feb 2018, 17:01

Für das, was ich das tatsächlich behauptet habe, habe ich auch nachvollziehbare Gründe geliefert. Fur Dinge, die ich nicht behaupte, muss ich auch keine Gründe liefern.




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Di 27. Feb 2018, 17:15

Das ist doch Unsinn. Du hast behauptet, dass bestimmte Dinge prinzipiell nicht möglich sind. Aber wir wissen sicher, dass immer wieder Dinge von denen man glaubte, dass sie prinzipiell nicht möglich sind, dann doch möglich waren. Und das ist das Einzige worum es mir geht.




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novon
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Di 27. Feb 2018, 23:28

Möglich ist doch eigentlich alles. Es ist bekannt, dass verschiedene Pflanzenarten quasi symbiotisch nebeneinander wachsen und sich gegenseitig befördern und beschützen können. Entsprechende Forschungen gibt es zwar, die scheinen aber, obwohl - soweit ich weiß - vielversprechend, nicht groß populär zu sein. Darin könnte aber agrartechnisch die Lösung liegen, also Überwindung des herrschenden Paradigmas Monokultur.




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Jörn Budesheim
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Mi 28. Feb 2018, 06:40

Tommy hat geschrieben :
Di 27. Feb 2018, 17:21
Bio ist nicht nur himmelhoch toll.
Es fällt mir etwas schwer, überhaupt herauszufinden, mit wem du eigentlich sprichst. :D Einerseits hat es den Anschein, dass du mit mir sprichst, andererseits kann das nicht sein, weil du dich andauernd auf Dinge beziehst, die ich niemals auch nur angedeutet habe. Weder habe ich davon gesprochen, dass Bio nur himmelhoch toll ist, noch habe ich Gentechnik bis zu diesem Augenblick überhaupt je erwähnt und so weiter und so fort.

Die Erfahrung lehrt uns, dass das, was du zu Beginn dieses Geplänkels behauptet hast, einfach nicht stimmt. Viele Dinge, die uns früher als unmöglich erschienen, erweisen sich dann eben doch als möglich. Und das ist alles, worum es mir geht. Nicht Bio, nicht Gen, noch sonst was. Auch habe ich nicht behauptet, dass wir nur in eine Richtung forschen sollen, et cetera pp. Es geht nur um diesen einen Punkt. Und das ist eine Tatsache, die du einfach nicht leugnen kannst.





herbert clemens
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Mi 28. Feb 2018, 09:25

Friederike hat geschrieben :
Mo 26. Feb 2018, 11:58
Eine Information, die mich unangenehm überrascht hat, als ich sie kürzlich in einer Dokumentation über "Fair-Trade-Produkte" erfuhr: In "Mischprodukten" muß der Anteil der Inhaltsstoffe, die aus fairem Handel kommen, lediglich 20% betragen. Ist diese Voraussetzung erfüllt, dann darf das Produkt als "Fair-Trade"-Lebensmittel verkauft werden. Hier die Quelle, in der auch nachzulesen ist, was unter "Mischprodukt" läuft.
Bei fairtrade (wie auch bei Bio) sollte man natürlich so oft wie möglich genauer hinschauen. Deinen Link habe ich angeklickt, und zitiere einen Absatz:
"So viel wie möglich…?
So viel wie möglich oder so wenig wie nötig?
100 Prozent Fair-Händler wie die GEPA, dwp oder El Puente meinen eindeutig: „So viel wie möglich!“
Sie investieren sehr viel Arbeit, um bei Mischprodukten so viele fair gehandelte Zutaten wie möglich einsetzen zu können.
Rezepturen werden so angepasst, dass der Anteil von fair gehandelten Zutaten sich stetig erhöht.
Ein Beispiel dafür ist Gebäck, bei dem z.B. die GEPA neben Weizenmehl auch Reismehl und/ oder Quinua verwendet.
Die GEPA hat nun auch einen Partner in Italien, von dem sie fair gehandeltes Bio-Weizenmehl bezieht."
Deshalb arbeite ich ehrenamtlich in einem Weltladen, und würde Stefanie am liebsten persönlich einladen, damit sie geschmackvolle Bio- Schokoalternativen probieren kann.




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