Verteilungsdilemma

Ethische Fragen und ihre rationale Begründbarkeit bewegen das philosophische Denken in einer Zeit, in der die Politik wieder über "Werte" debattiert und vertraute Grundlagen des politischen Handelns zur Disposition stehen.
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Di 6. Nov 2018, 12:21

proximus hat geschrieben :
Di 6. Nov 2018, 11:27
Da stimme ich euch Beiden zu.
Könnte es auch kritisch sehen.
Will ich grade nicht.
Du musst in diesen Thread nichts schreiben. Und sowas wie oben sollst du auch nicht reinschreiben




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Jörn Budesheim
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Di 13. Nov 2018, 18:42

spiegel.de hat geschrieben :

Tod auf der Scholle


Bild
Bild: pixabay

Der weitreichende Fortschritt der westlichen Zivilisation hat insbesondere den Hochbetagten vieler Nomadenvölker in Asien und Afrika existentielle Vorteile gebracht: Sie dürfen weiterleben.

Vom Lebendbegraben übers Verhungernlassen bis zum Erschlagen oder Erwürgen reichte in Jäger- und Sammlergesellschaften über lange Zeiten das Spektrum der Todesarten für diejenigen, deren Kräfte spürbar nachließen und die damit zur Last im Daseinskampf der anderen wurden. Die Buschmänner in der südafrikanischen Kalahari zum Beispiel ließen ihre Altvorderen einsam in der Wüste zurück, die Eskimos wählten für diesen Zweck eine Eisscholle, und hinfällige Japaner erklommen der Legende nach einen Todesberg ...

Mehr > http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelsp ... 83286.html




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Alethos
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Sa 21. Sep 2019, 17:35

Hat man jetzt eigentlich herausgefunden, wie viel Fisch ein jeder der Dreien auf der Insel erhalten soll? Es waren drei Personen, und 5 Fische pro Tag wurden benötigt, um ausreichend ernährt zu sein.

Da nicht jeder die gleiche Leistung für die Kleingemeinschaft erbringen konnte, standen im Raum die divergierenden Meinungen: 'Jeder soll gleich viel erhalten' und 'Jeder soll individuell viel erhalten.'

Meine Frage: Ist die Moral der Geschicht' nun endlich klar? :)



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Jörn Budesheim
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Sa 21. Sep 2019, 19:14

Hatten wir jemals am Ende eines Threads Klarheit :)




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Alethos
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Sa 21. Sep 2019, 19:54

Meine Güte, nein, aber die hungrigen Drei! Da muss man doch mal Tacheles reden hier... :)



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Jörn Budesheim
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So 22. Sep 2019, 08:44

Menschen haben qua Menschsein Rechte. Wer in Not ist, sich aber nicht selbst helfen kann, hat ein Recht auf Hilfe. Das gilt auch dann, wenn das für die anderen eine zumutbare Einschränkung bedeutet. Alle Last liegt hier natürlich auf dem Begriff der Zumutbarkeit.

"Wir können doch nicht die ganze Welt aufnehmen!" Es ist klar, dass man das Ausgangs Szenario dieses Gesprächs-Fadens auch auf die aktuelle Flüchtlingssituation übertragen kann. Denn es wird ja oft so dargestellt, dass es nicht mehr für alle reichen kann, wenn wir eine Handvoll von Flüchtlingen aufnehmen ...




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