Darf man Tiere essen?

Ethische Fragen und ihre rationale Begründbarkeit bewegen das philosophische Denken in einer Zeit, in der die Politik wieder über "Werte" debattiert und vertraute Grundlagen des politischen Handelns zur Disposition stehen.
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Jörn Budesheim
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Sa 12. Mai 2018, 19:47

Niemand wir wohl nur so was essen. Ich esse gerne Gemüsepfanne, bunte Salat, Kartoffelpuffer, diverse Suppen, Pizza mit Auberginen oder Margherita, Spaghetti aglio e olio oder Tomatensoße, indische Currys etc. Die Auswahl ist riesig. Aber gelegentlich greife ich auch bei solchen Ersatzprodukten zu, wegen der alten Gewohnheiten. Eben hab ich mir ne Currywurst mit Pommes gemacht. Fand ich sehr sehr lecker. Am WE esse ich gelegentlich Fake-Mortadella, mag ich auch sehr gerne. Solange ich es nicht mengenmäßig damit übertreibe, dürfte die "Chemie" mich nicht töten.




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Stefanie
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Sa 12. Mai 2018, 20:25

Auf das Maß kommt es an, richtig.

Nur was ist es für ein Zeichen, wenn, um die eine Fehlentwicklung (Fleischkonsum) zu vermeiden, eine andere gestartet wird, nämlich künstliche Lebensmittel?
Ist es nicht auch ein Anliegen, keine solche Lebensmittel zu produzieren, bzw. diese zu reduzieren?



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

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Jörn Budesheim
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Sa 12. Mai 2018, 20:51

Stefanie hat geschrieben :
Sa 12. Mai 2018, 20:25
Auf das Maß kommt es an, richtig.

Nur was ist es für ein Zeichen, wenn, um die eine Fehlentwicklung (Fleischkonsum) zu vermeiden, eine andere gestartet wird, nämlich künstliche Lebensmittel?
Ist es nicht auch ein Anliegen, keine solche Lebensmittel zu produzieren, bzw. diese zu reduzieren?
"Eine Fehlentwicklung" (Fleischkonsum) das ist natürlich ein Euphemismus... Allein in Deutschland wurden im Jahr 2014 750 Millionen Tiere schlachtet. Weltweit werden also jedes Jahr Milliarden von Tiere geschlachtet.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass den Fleischersatz-Produkten keine große Zukunft gehört. Das scheint mir eher eine Art Übergangsphase für Spätzünder wie mich et cetera zu sein. Heute habe ich in der Stadt mit ein paar Veganern und Tierrechtlern gesprochen. Lauter junge Leute mit Idealen, die engagiert für ihre Sache eingetreten sind. Ich glaube kaum, dass irgendeiner von denen auf solche Produkte zurückgreift. Da ich mich in eine Unterschriftenliste eingetragen habe, werde ich nächste Woche von ihnen Rezepte erhalten :) sie wollen mich vom Veganismus überzeugen. Ich würde doch sehr lachen, wenn Rügenwalder Fleischersatzprodukte vorgeschlagen werden.




anahi
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Mi 20. Jun 2018, 17:06

Als ich vor einigen Jahren Singers "animal liberation" gelesen habe, hat mich das Buch so sehr beeindruckt, dass ich mit dem Gedanken gespielt habe, kein Fleisch mehr zu essen. Später habe ich die Idee wieder aufgegeben, hauptsächlich aus praktischen Gründen. Ich bin mir bewusst, dass das ethisch sehr inkohärent ist meinerseits.
Ich glaube aber nicht dass es so schlimm ist, ein Tier zu töten, um es zu essen. Das schlimme ist die Tierhaltung in Ställen. Ich zitiere Isaak B. Singer: "Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka".



Ich habe kein Gehirn. Mein Gehirn hat mich.

anahi
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Mi 20. Jun 2018, 17:30

Es gibt Argumente, die man oft hört, für mich aber absurd sind. Es wird gesagt, viele Tiere fressen einander, folglich dürfen wir es auch. Also, alles was die Tiere tun, ist moralisch einwandfrei, wenn die Menschen es tun? Auch das Töten von Neugeborenen seitens des "Stiefvaters", damit das Weibchen wieder empfänglich wird? Es gibt sicher andere Beispiele hierzu.

Andererseits gibt es gute Argumente für den Veganismus /Vegetarismus die nichts mit Ethik zu tun haben. Es ist gesünder (wenn man die Lebensmittel richtig wählt). Und die Energie-Bilanz ist besser; pflanzliche Nahrung ist energetisch "billiger" als Fleisch.

Dann noch zum Punkt Tier ist nicht gleich Tier. Ich müsste schon nahe am Verhungern sein, um einen Affen zu essen, auch wenn er schon tot ist. (Ich gebe zu, das ist unvernünftig). Oder um, sagen wir, ein Kaninchen selber zu töten und es dann zu braten. Aber das ist alles emotional und unlogisch. Schweine sind genauso intelligent uns sensibel wie Hunde. Und dennoch . . . . . .



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Jörn Budesheim
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Mi 20. Jun 2018, 19:18

anahi hat geschrieben :
Mi 20. Jun 2018, 17:06
hauptsächlich aus praktischen Gründen.
Ziemlich genau in einem Monat feiere ich zwei Geburtstage. Dann wird das Forum 1 Jahr alt und ich bin ein Jahr Vegetarier :)

Ich habe vor vielen, vielen Jahren schon mal vegetarisch gelebt, damals allerdings nicht wegen der Tiere, sondern einfach um es mal zu testen - und auch nur für relativ kurze Zeit, nämlich ich ein halbes Jahr. Damals war das aus praktischer Hinsicht noch deutlich schwieriger als heute. Heute wird es einem eigentlich fast überall ziemlich leicht gemacht, Vegetarier zu sein.

Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung und komme sehr gut damit zurecht. Ich habe ausgerechnet, aber natürlich ist das rein theoretisch, dass ich in diesem Jahr ungefähr einem Schwein das Leben gerettet habe :) ich hoffe, dass noch eine ganze Reihe Schweine hinzukommen :)




anahi
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Mi 20. Jun 2018, 23:21

Tommy hat geschrieben :
Mi 20. Jun 2018, 17:54
anahi hat geschrieben :
Mi 20. Jun 2018, 17:06
Als ich vor einigen Jahren Singers "animal liberation" gelesen habe, hat mich das Buch so sehr beeindruckt, dass ich mit dem Gedanken gespielt habe, kein Fleisch mehr zu essen.
Ich habe mir inzwischen durch hunderte von Gesprächen ein ganz gutes Bild über die Argumente der Vegetarier und Veganer aus "ethischen Gründen" angehört... und nichts überzeugt mich davon, dass es falsch oder Unrecht ist Tiere zu töten um sie zu essen.
Für mich ist und bleibt das eine reine Geschmacksfrage.... im doppelten Sinne.
Ich glaube aber nicht dass es so schlimm ist, ein Tier zu töten, um es zu essen. Das schlimme ist die Tierhaltung in Ställen. Ich zitiere Isaak B. Singer: "Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka".
Mal abgesehen davon, dass Herr Singer ganz offenbar für seine maßlosen Übertreibungen und sinnlosen Übertragungen bekannt ist:
Selbst wenn für die Tiere jeden Tag "Treblinka" wäre... ein Argument dafür dass Fleischessen falsch ist, ist das nicht.
Daraus, dass Tiere schlecht gehalten werden folgt nicht, dass es Unrecht wäre Fleisch zu essen.
Das wird leider sehr oft verwechselt und durcheinander geworfen.
Daraus, dass Tiere schlecht gehalten werden folgt nicht, dass es Unrecht wäre Fleisch zu essen
???
Die Tiere werden in grausamen Bedingungen gehalten, weil sie für den Verzehr bestimmt sind. Wir Fleischesser sind demnach für diese Misshandlung verantwortlich. Also ist es Unrecht, Fleisch zu essen. Wenn ich die Sicherheit hätte, dass die Tiere nicht leiden, würde ich mit gutem Gewissen Fleisch essen. übrigens, in Ländern wie z.B. Indonesien haben Hühner freien Auslauf. Dort kann man Fleisch von "glücklichen" Hühnern essen.



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anahi
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Do 21. Jun 2018, 08:43

Tommy hat geschrieben :
Mi 20. Jun 2018, 23:47
anahi hat geschrieben :
Mi 20. Jun 2018, 23:21
Daraus, dass Tiere schlecht gehalten werden folgt nicht, dass es Unrecht wäre Fleisch zu essen
???
Die Tiere werden in grausamen Bedingungen gehalten, weil sie für den Verzehr bestimmt sind. Wir Fleischesser sind demnach für diese Misshandlung verantwortlich. Also ist es Unrecht, Fleisch zu essen.
Nein. Daraus dass Fleischesser dafür verantwortlich sind, dass Tiere in schlechten Bedingungen gehalten werden weil sie die Bedingungen in Kauf nehmen, folgt nicht, dass Fleischessen per se Unrecht ist. Denn wie Du ja selbst sagst:
Wenn ich die Sicherheit hätte, dass die Tiere nicht leiden, würde ich mit gutem Gewissen Fleisch essen. übrigens, in Ländern wie z.B. Indonesien haben Hühner freien Auslauf. Dort kann man Fleisch von "glücklichen" Hühnern essen.
Es gibt auch in Deutschland Freigehege und Bio-Bauernhöfe wo Tiere ganz anders gehalten werden als in der industriellen Massenproduktion.
Und wenn ich in den Wald gehe und dort einen Hirsch schiesse und den dann esse, hat es vor dem Hirschbraten ÜBERHAUPT KEINE Haltung gegeben.
Die Frage nach den schlechten Haltungsbedingungen ist also eine andere als die Frage ob Fleischessen (oder genauer: Tiere töten um sie zu essen) Unrecht ist.
Ja, Tommy, du hast Recht. Ich habe zwei verschiedene Dinge zusammengeworfen.
Das große Problem, wenn man die Frage "Darf man Tiere essen?" beantworten will, ist, dass eben Tier nicht gleich Tier ist. Ich bin ziemlich sicher, dass kaum jemand da pauschal ja oder nein sagen kann, wenn wirklich alle Tiere einbegriffen sind, einschließlich Schimpansen und Heuschrecken (letztere von der WHO empfohlen).



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anahi
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Do 21. Jun 2018, 09:02

Segler hat geschrieben :
Do 17. Aug 2017, 19:16
Tosa Inu hat geschrieben :
Do 17. Aug 2017, 17:57
Aufgrund dieser höheren Entwicklung wird er andere Wesen (idealerweise) aber weniger leiden lassen. Schlachthöfe sprechen dagegen, Vegetarier oder Menschen, die sich bewusst ernähren eher dafür. Der Fuchs nimmt nie Rücksicht auf die Gans, der Mensch immerhin manchmal.
Es gibt schon eine Entwicklung in die richtige Richtung. Die Tierschutzgesetze wurden in den vergangenen Jahrzehnten massiv verschärft, Batteriehaltung von Legehennen ist inzwischen europaweit verboten, qualvolle Methoden, wie Stopfen von Gänsen oder Rupfen bei lebendem Leib, dürfen nicht mehr praktiziert werden. Kunden fragen nach der Herkunft der Lebensmittel, etc...

Man muss allerdings auch sehen, dass Tierschutz ein ausgesprochener Luxus-Artikel ist. Reiche, wohlgenährte Mitteleuropäer tun sich leicht damit. Alles, was sie brauchen, ist verfügbar. Sie haben Reserven, die sie in Dinge wie Tierethik investieren können. Wer gerade in Zentralafrika damit beschäftigt ist, zu verhungern, hat andere Prioritäten.
In Indien ist die Mehrheit der Bevölkerung vegetarisch. Reiche und arme Leute.



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anahi
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Do 21. Jun 2018, 09:51

Tommy hat geschrieben :
Do 21. Jun 2018, 09:36
anahi hat geschrieben :
Do 21. Jun 2018, 09:02
In Indien ist die Mehrheit der Bevölkerung vegetarisch. Reiche und arme Leute.
Stimmt das?

"Etwa 40 Prozent der Inder beschreiben sich laut mehreren Umfragen als Vegetarier."

Trend: Rückläufig.

https://www.welt.de/gesundheit/article1 ... erden.html


Vegetarimus hat in Indien vor allem religiöse Gründe (Inder glauben an die Wiedergeburt).
Aber:

Der Vegetarismus ist tief verankert in Indien - auch religiös. Doch das Essverhalten ist im Wandel. Viele junge Hindus wollen sich den Traditionen nicht mehr beugen. Für die meisten Mitglieder der Mittel- und der Oberklasse ist Fleischgenuss kein Tabu mehr. Dass der überwiegende Teil der indischen Hindus vegetarisch lebt, ist ein Mythos.

http://www.deutschlandfunk.de/indien-we ... _id=363838

Ok, ich habe nicht nachgeforscht. Wollte aber daran erinnern, dass Vegetarismus nicht nur eine Marotte von reichen Europäern ist. Und die religiösen Gründe decken sich in Indien mit den ethischen. Das Essensverhalten von einigen Millionen Menschen in Indien ist also deren Antwort auf die Frage, die uns hier beschäftigt.



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Jörn Budesheim
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Sa 14. Jul 2018, 17:36

Diese Krankheiten sind neu, Fleisch als Nahrung ist aber schon seit Anbeginn unserer Geschichte ein Bestandteil unseres Lebens. Warum soll also plötzlich Fleisch der Verursacher dieser beiden neueren Krankheitsbilder sein?
:mrgreen:




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Jörn Budesheim
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So 15. Jul 2018, 08:59

Das Zitat (Warum soll also plötzlich Fleisch der Verursacher dieser beiden neueren Krankheitsbilder sein?) und sein Zusammenhang sind noch aus anderen Gründen merkwürdig. Es unterschlägt einfach zu viele Faktoren.

In einer gewissen Hinsicht ist die Weiterverarbeitung geradezu "notwendig", nicht nur, weil "wir" eher selten rohes Fleisch essen, sondern auch weil (einfach gesagt) die Beherrschung des Feuers und die Fähigkeit, das Fleisch weiter zu verarbeiten für die Entwicklung des Homo sapiens so bedeutungsvoll waren.

Von keiner Weiterverarbeitung kann also überhaupt nicht die Rede sein, es geht nur um die Art und Weise der Weiterverarbeitung.

Zudem sind natürlich nicht nur die Art der Weiterverarbeitung, sondern natürlich auch die Herkunft des Fleisches und vor allem die Menge, die man verzehrt, von Bedeutung. Schließlich dürfte noch hinzu kommen, dass es sicher nicht egal ist, welches Leben man führt. Also ob man Sammler und Jäger ist oder im Büro sitzt und was man sonst noch so zu sich nimmt...

Wie kann man so eine unterkomplexe Frage stellen und dann hoffen, noch ernst genommen zu werden? Und den Leser bei der Stange zu halten?

Das seltsamste an dem Artikel sind jedoch die Mythen, die "besiegt" werden. Sie sind so bekannt und berühmt, dass ich keinen einzigen davon kenne :-) Deswegen hab ich mir auch erlaubt, die Lektüre recht früh abzubrechen.




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So 15. Jul 2018, 12:15

Naja, ich denke die Behauptung, dass Fleisch krank macht ist schon sehr weit verbreitet.
Kann ja sein. Ich hab es jedoch noch nie gehört.




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So 15. Jul 2018, 12:24

"Viel Fleisch ist ungesund" ist eine ganz andere Aussage als "Fleisch ist ungesund".




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So 15. Jul 2018, 12:30

In dem Artikel steht aber zum Beispiel "Fleisch verursacht Krebs" sei einer der verbreiteten Mythen. Ich habe jedoch noch nie irgendwo gelesen, dass eine ausgewogene Ernährung, die auch Fleisch enthalten ungesund ist. Mag natürlich sein, dass das in jeder zweiten Zeitung steht ... ich jedenfalls kenne es nicht.




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So 15. Jul 2018, 12:39

Tommy hat geschrieben :
So 15. Jul 2018, 12:25
Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 15. Jul 2018, 12:24
"Viel Fleisch ist ungesund" ist eine ganz andere Aussage als "Fleisch ist ungesund".
Ja, eben.
Und: Die Aussage dass "viel Fleisch ungesund" ist, ist auch keine irgendwie besondere Erkenntnis. Der Satz, dass man es nicht übertreiben soll gilt so ziemlich für alles was wir essen.
Genau. Mythen zu bekämpfen, die es nicht gibt, um dann bei trivialen Erkenntnissen zu laden, ist witzlos.




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So 15. Jul 2018, 12:43

Tommy hat geschrieben :
So 15. Jul 2018, 12:12
Ich sehe nicht in wie fern der Artikel das anders beschreibt.
Es ging mir um das folgende lächerliche Argument:
Diese Krankheiten sind neu, Fleisch als Nahrung ist aber schon seit Anbeginn unserer Geschichte ein Bestandteil unseres Lebens. Warum soll also plötzlich Fleisch der Verursacher dieser beiden neueren Krankheitsbilder sein?




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Joachim
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Di 17. Jul 2018, 22:46

"Brauchen Tiere Rechte?" Doku auf arte, verfügbar bis zum 24. Juli: https://www.arte.tv/de/videos/055175-00 ... re-rechte/

Vergleiche hierzu auch das "Nonhuman Rights Project": https://www.nonhumanrights.org/

Joachim



"Under the most diverse conditions and disparate circumstances, we watch the development of the same phenomena - homelessness on an unprecedented scale, rootlessness to an unprecedented depth." Hannah Arendt

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Jörn Budesheim
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Fr 20. Jul 2018, 06:01

Heute feiere ich übrigens meinen ersten Geburtstag als Vegetarier :)




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Fr 20. Jul 2018, 06:53

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Fr 20. Jul 2018, 06:01
Heute feiere ich übrigens meinen ersten Geburtstag als Vegetarier :)
Und, bleibst du dabei?




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