Fortsetzung "Corona"

Dieser Teil des Forums befaßt sich mit politischen, sozialen und historischen Aspekten der aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten.
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NaWennDuMeinst
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Di 30. Nov 2021, 12:09

Der Chef des US-Pharmakonzerns Moderna, Stephane Bancel, rechnet damit, dass der Impfschutz der bisherigen Corona-Vakzine gegen die neue Omikron-Variante nicht so hoch sein dürfte wie gegen die bislang dominierende Virusvariante Delta. Von einer Wirksamkeit wie bei der Delta-Variante gehe er derzeit nicht aus, sagt Bancel der "Financial Times". Er spricht von einem "erheblichen Rückgang". Allerdings müssten zunächst Daten abgewartet werden. "Aber alle Wissenschaftler, mit denen ich gesprochen habe, sind der Meinung: 'Das wird nicht gut sein'."

Verdammt.



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Jörn Budesheim
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Di 30. Nov 2021, 13:27

Das ist wichtig!

Diejenigen, die "das System" insgesamt für verdorben halten, wird es aber dennoch nicht überzeugen.




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NaWennDuMeinst
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Di 30. Nov 2021, 14:06

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 30. Nov 2021, 13:27
Das ist wichtig!
Was meinst Du? Die Entscheidung des Verfassungsgerichts, oder der Umstand, dass die Pharmafirmen offen und ehrlich auch mit Rückschlägen umgehen?
Diejenigen, die "das System" insgesamt für verdorben halten, wird es aber dennoch nicht überzeugen.
Zu denen gehöre ich nicht. Ich weiß es gibt schwarze Schafe. Aber von einer "systemweiten Verdorbenheit" würde ich nicht sprechen.
Ich weiß allerdings auch nicht, wie man Jemanden der eine solche Auffassung vertritt, vom Gegenteil überzeugen könnte.
Was Jemand nicht sehen will, das sieht er einfach nicht.

Ein Bekannter von mir ist strikt gegen die Maßnahmen (er nennt das illegale Freiheitsberaubung) und lehnte bisher die Impfungen ab.
Jetzt hat er eine Lungenentzündung (kein Covid). Und siehe da, nun will er sich impfen lassen.
ZU spüren wie es sich anfühlt keine Luft zu bekommen wirkt da mehr als tausend Worte.
Allerdings können wir nicht darauf warten, dass jeder Zweifler sowas durchmacht, und das ist ja auch nicht wünschenswert.
Man kann auch an einer "normalen" Lungenentzündung draufgehen.



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Jörn Budesheim
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Di 30. Nov 2021, 14:14

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 30. Nov 2021, 14:06
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 30. Nov 2021, 13:27
Das ist wichtig!
Was meinst Du? Die Entscheidung des Verfassungsgerichts
Yepp.
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 30. Nov 2021, 14:06
Zu denen gehöre ich nicht.
Das wollte ich auch nicht unterstellen.




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Friederike
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Di 30. Nov 2021, 17:36

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 30. Nov 2021, 12:09
[...] Verdammt.
Deinen Kommentar finde ich verdammt gut.




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Stefanie
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Di 30. Nov 2021, 18:16

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 30. Nov 2021, 12:09
Der Chef des US-Pharmakonzerns Moderna, Stephane Bancel, rechnet damit, dass der Impfschutz der bisherigen Corona-Vakzine gegen die neue Omikron-Variante nicht so hoch sein dürfte wie gegen die bislang dominierende Virusvariante Delta. Von einer Wirksamkeit wie bei der Delta-Variante gehe er derzeit nicht aus, sagt Bancel der "Financial Times". Er spricht von einem "erheblichen Rückgang". Allerdings müssten zunächst Daten abgewartet werden. "Aber alle Wissenschaftler, mit denen ich gesprochen habe, sind der Meinung: 'Das wird nicht gut sein'."

Verdammt.
Oder Mist, wenn es denn zutrifft.
Vor allem, wenn Frau vor 5 Stunden Moderna als 3. Impfung bekommen hat. (und gerade etwas leidet)

Und noch ein Grund mehr, die Kontakte wieder zu reduzieren, damit die Verbreitung nicht so schnell geht.
Und noch ein Grund mehr, auch weltweit zu denken, und Impfstoffe in die Länder zu geben, die nicht genug haben.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

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NaWennDuMeinst
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Di 30. Nov 2021, 19:29

Stefanie hat geschrieben :
Di 30. Nov 2021, 18:16
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 30. Nov 2021, 12:09
Der Chef des US-Pharmakonzerns Moderna, Stephane Bancel, rechnet damit, dass der Impfschutz der bisherigen Corona-Vakzine gegen die neue Omikron-Variante nicht so hoch sein dürfte wie gegen die bislang dominierende Virusvariante Delta. Von einer Wirksamkeit wie bei der Delta-Variante gehe er derzeit nicht aus, sagt Bancel der "Financial Times". Er spricht von einem "erheblichen Rückgang". Allerdings müssten zunächst Daten abgewartet werden. "Aber alle Wissenschaftler, mit denen ich gesprochen habe, sind der Meinung: 'Das wird nicht gut sein'."

Verdammt.
Oder Mist, wenn es denn zutrifft.
Vor allem, wenn Frau vor 5 Stunden Moderna als 3. Impfung bekommen hat. (und gerade etwas leidet)
Wenn es zutrifft, darf sich Frau in 4 Monaten gleich die nächste Impfung abholen. Dann gegen Omicron oder gegen eine der anderen Varianten die uns vielleicht noch bevorstehen.
Ich habe die leise Ahnung, dass das ähnlich wie bei der Grippe ablaufen wird. Also dass wir da jedes Jahr einen neuen Stamm haben werden.
Und wenn ich sage jedes Jahr ist das vielleicht vom Zeitraum her noch zu optimistisch eingeschätzt.
Andererseits muss man erstmal sehen was passiert, wenn eine ausreichende Menge von Menschen grundimmunisiert ist.
Vielleicht reduziert sich dann auch das Aufkommen von neuen Varianten.
Auf jeden Fall müssen wir dafür sorgen, dass der Impfschutz weltweit verfügbar ist. Dass man in Afrika ausreichend Impfschutz zur Verfügung hat ist auch in unserem Interesse.

Ansonsten besteht auch die stille Hoffnung, die auch Friederike schon geäußert hat. Mutation kann auch Mutation in die andere Richtung sein: Weniger letal zum Beispiel.



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Stefanie
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Di 30. Nov 2021, 20:19

Das Aufkommen von neuen Varianten kann verhindert werden, wenn man dem Virus nicht andauernd Gelegenheit bietet, sich zu vermehren. Also runter mit den Infektionen.



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NaWennDuMeinst
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Di 30. Nov 2021, 21:18

Stefanie hat geschrieben :
Di 30. Nov 2021, 20:19
Das Aufkommen von neuen Varianten kann verhindert werden, wenn man dem Virus nicht andauernd Gelegenheit bietet, sich zu vermehren. Also runter mit den Infektionen.
Sagen wir anstatt "verhindert" lieber "vermindert" und dann sind wir uns einig.



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Nauplios
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Mi 1. Dez 2021, 15:24

"Verdammt" ... "Mist" ...

Sahin sagte dem "Wall Street Journal", der Körper bilde nach der Impfung Antikörper und T-Zellen, die der Immunabwehr dienten. Falls die Variante besser darin sei, die Antikörper zu überlisten, blieben immer noch die T-Zellen als Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. Es sei kaum vorstellbar, dass eine Variante beide Schutzmechanismen aushebeln könnte.
(Quelle)

Ich denke, daß wir ab nächste Woche weitreichende Maßnahmen haben werden. Dann schauen wir mal, wie sich die neue Regierung im Kampf gegen Corona bewährt. - Schlechter werden kann es nicht.




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Stefanie
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Mi 1. Dez 2021, 16:53

Da beide Impfstoffe fast identisch sind - laienhaft ausgedrückt- bin ich gespannt, wessen Prognose zutrifft, die von Biontech oder die von Moderna.

Nauplios, schlechter geht immer.
Mein Optimismus leidet gerade, wie man merkt. Dazu kommt, wie bei vielen anderen auch, ein Frust Gefühl.
Es wird sich an alles gehalten, zwischendurch schlich sich mal Nachlässigkeit ein sozusagen mal als ein Pause. Es ist anstrengend gerade in Berufen mit vielen sozialen Kontakten, in der Pflege, in der Betreuung, in der Erziehung, in den Krankenhäusern, fast zwei Jahre mit und gegen den Virus zu arbeiten. Und bei vielen manchmal auch mit diversen Zweifeln.
Da lässt sich Frau und Mann das dritte mal impfen, wie bei uns die Mehrheit mit Moderna, und liest dann am selben Tag die Stellungnahme von Moderna. Frust.
Das Nichtstun der Politik und wenn was getan wird, handeln langsamer als eine Schnecke, unverständlich.
Impfstellen geht der Nachschub aus, gerade biontech für die unter 30 Jährigen. Wird was dagegen schnell getan, nein.
Zwei Drittel der derzeitigen Impfungen sind Booster Impfungen. Selbst wenn sich noch mehr Ungeimpfte entschließen, sich impfen zu lassen, wo und womit? Wer sich stundenlang anstellen muss, verliert den Elan.

Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass morgen seitens der Politik was vernünftiges herauskommt. Die haben den Knall nicht gehört, und dabei haben sie doch gerade eine gute Bedienungsanleitung vom Bundesverfassungsgericht bekommen, wie man es machen muss, auch jetzt bei den geänderten Bedingungen mit geimpften Menschen.



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NaWennDuMeinst
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Mi 1. Dez 2021, 18:12

Die Griechen sind da ja viel schmerzfreier. Bei denen muss sich nun jeder über 60 impfen lassen. Wer es nicht macht, zahlt jeden Monat 100€, was bei dem Durchschnittseinkommen in Griechenland richtig viel Zaster ist.

https://presse-augsburg.de/griechenland ... ge/763745/



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NaWennDuMeinst
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Mi 1. Dez 2021, 18:50

Die Corona-Lage in Österreich spitzt sich dramatisch zu. Der Regierung zufolge müssen Kliniken bereits auswählen, welche Patientin oder welcher Patient zuerst behandelt wird. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) teilte mit, dass die sogenannte Triage nicht nur bei leichten Operationen, sondern bereits bei jenen für Krebspatienten stattfindet.

Und gleichzeitig:

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) setzt sich dafür ein, möglichst viele Menschen weltweit gegen Covid-19 zu impfen. Die Immunisierung gesetzlich vorzuschreiben, empfiehlt sie jedoch nicht. "Statt eine verpflichtende Impfung einzuführen, zielen die Empfehlungen der WHO darauf ab, den Nutzen und die Sicherheit der Impfung aufzuzeigen, um eine möglichst große Akzeptanz zu erreichen", erläuterte WHO-Sprecherin Fadela Chaib.

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hält Aufklärung und Überzeugung bei der Covid-Impfung ebenfalls für die bessere Strategie. Besonders Randgruppen und Impfskeptiker sollten so erreicht werden. Eine Impfpflicht müsse, wie alle anderen Maßnahmen zum öffentlichen Gesundheitsschutz, im Einklang mit den internationalen Menschenrechtsgesetzen stehen, hob die Sprecherin des Hochkommissariats, Liz Throssell, hervor.


Die Ärzte in Österreich sind bereits dabei Patienten "auszusieben", weil sie sie nicht mehr wissen wen sie zuerst behandeln sollen, und gleichzeitig setzt man in der WHO und der UN weiter auf "Aufklärung".
Wie war das mit "den Schuß nicht gehört"?
Wie lange will man noch "aufklären", bevor man einsieht, dass man niemanden aufklären kann, der sich nicht aufklären lassen will?
Und, liebe Frau Throssell, was ist mit den Menschenrechten derer die da jetzt "ausgesiebt" werden? Das trifft ja nicht nur Ungeimpfte.



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Nauplios
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Mi 1. Dez 2021, 20:17

Stefanie hat geschrieben :
Mi 1. Dez 2021, 16:53

Nauplios, schlechter geht immer.
(...)
Das Nichtstun der Politik und wenn was getan wird, handeln langsamer als eine Schnecke, unverständlich.
Impfstellen geht der Nachschub aus, gerade biontech für die unter 30 Jährigen. Wird was dagegen schnell getan, nein. (...)


Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass morgen seitens der Politik was vernünftiges herauskommt. Die haben den Knall nicht gehört, und dabei haben sie doch gerade eine gute Bedienungsanleitung vom Bundesverfassungsgericht bekommen, wie man es machen muss, auch jetzt bei den geänderten Bedingungen mit geimpften Menschen.
Schlechter geht immer? - Viel Luft nach unten ist da allerdings nicht mehr.

Die Bekämpfung der Pandemie ist seit dem Sommer (der Bundestagswahlkampf rückte näher) in den Hintergrund getreten. Bei Inzidenzen um 5 hat die noch geschäftsführende Bundesregierung die Vorbereitung auf den Herbst komplett verschlafen. Man ist davon ausgegangen, daß bis zum 26. September die Bürger das Impfangebot annehmen würden und daß danach das Corona-Thema durch den ausreichenden Schutz der Bevölkerung in den Hintergrund treten würde. Deshalb hat man der Sache keine wahlentscheidende Bedeutung mehr beigemessen. Man hat "vergessen", daß die Delta-Variante sechsmal so ansteckend ist.

Seit Juli/August war zu sehen, daß die Impfzahlen sinken. Die Wissenschaft hat gewarnt, ist aber mit ihren Warnungen nicht durchgedrungen. - Die Opposition war noch nicht in politischer Verantwortung. Und es gab im Oktober/November kein Übergangsmanagement zwischen (geschäftsführender) Regierung und Opposition. Die Ampelparteien waren mit sich selbst beschäftigt (Koalitionsverhandlungen). Und die "Geschäftsführenden" haben die Regierungsgeschäfte nicht mehr richtig geführt.

Nun haben ja die Landesregierungen Mittel an die Hand bekommen. Sie scheuen aber davor, von diesen Mitteln hemmungslos Gebrauch zu machen. (Söder wartet erst bist die Inzidenz auf 1000 ist, bevor er ernsthaft eingreift.) - Die Landesregierungen schieben den schwarzen Peter auf den Bund, der schiebt ihn auf die Länder zurück.

Die Pandemie-Politik ist auf Bundesebene bis dahin ein parteipolitisches Kleinklein gewesen, dazu noch im Vakuum des Regierungswechsels "unter den Tisch" gefallen und auf Bund/Länder-Ebene zu einem Schwarzer-Peter-Spiel geworden. So ist in den letzten Monaten nichts so recht weitergegangen (abgesehen von der Änderung des Infektionsschutzgesetzes).

Das wird sich nach meiner Einschätzung ab morgen ändern. Es wird nicht alles auf einen Schlag besser werden; das kann man nicht erwarten. Aber es wird ja auf Bundesebene ab nächste Woche erst mal wieder klare Zuständigkeiten geben. Und morgen werden Kontakteinschränkegen beschlossen werden. Auch eine allgemeine Impfpflicht wird vorbereitet werden, die vermutlich in der ersten Stufe mit einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht beginnen wird.

Daß wir bis Ende des Jahres noch 30 Millionen Impfungen hinbekommen werden, glaube ich hingegen nicht. Aber wenn es 15 Millionen werden, ist das ja auch schon mal nicht schlecht. -

Jedenfalls bin ich doch etwas zuversichtlicher, daß sich im Dezember eine Art "Turnaround" (bei Impfstoff, Impfungen, Logistik u.ä.) einstellen wird. Lassen wir den General mal machen. :-)




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Stefanie
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Mi 1. Dez 2021, 21:15

15. Mio bis Ende Dezember, dies sind etwa 500.000 pro Tag, an 7 Tagen in der Woche.
Davon sollten meiner Meinung nach aber der größte Teil Erstimpfungen und Zweitimpfungen sein. Aber...
Impfdashboard RKI
Am 30. November 2021 wurden insgesamt 807 Tsd. Impfdosen verabreicht. Davon führten 67 Tsd. Dosen zu einer vollständigen Impfung. 657 Tsd. Dosen wurden als Auffrischungsimpfungen verabreicht. Die bisher meisten Impfungen wurden am 9. Juni 2021 mit insgesamt 1,4 Mio. Dosen durchgeführt.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, waren das gerade mal 83.000 Erstimpfungen. Wenn ich die Wochenenden abziehe, können an 22 Tagen bei 83.000 täglich also gerade mal um 1,8 Mio Menschen das erste mal geimpft werden.4 bis 6 Wochen später die zweiten Impfungen.

Heute haben mehrer Zeitungen darüber berichtet, dass nach einer Studie die große Mehrheit der derzeitigen Infektionen auf ungeimpfte Menschen zurückzuführen ist, obwohl diese in der Minderheit sind.
Es sollen wohl morgen folgendes unabhängig von der Inzidenz in den Regionen beschlossen werden, Kontaktbeschränkungen wenn nicht geimpfte Personen dabei sind und die 2G Regel für den Einzelhandel mit Ausnahme des täglichen Bedarfs.
Ich glaube nicht, dass das reicht.

2 Wochen runter kommen, also Lockdown für alle. Danach die o.g. Regelungen. Was anderes sehe ich nicht.



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Nauplios
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Mi 1. Dez 2021, 22:07

Ich war auch nicht von 15 Millionen Erstimpfungen ausgegangen, sondern von 15 Millionen insgesamt (ca. 680.000 Impfungen mal 22 Tage; ob es bei 22 Tagen bleibt, ist noch mal eine andere Frage.)

Ein bundesweiter Lockdown für 2 Wochen (so wie ich ihn vor 10 Tagen bereits vorgeschlagen habe) wäre am Sonntag schon vorbei gewesen. Ich habe gar nichts gegen einen bundesweiten Lockdown (den wir im Kreis Coesfeld bei einer Inzidenz von 186 gar nicht nötig hätten). Man kann ihn auch drei oder vier Wochen machen. Einverstanden.

Man muß nur eines sehen: Ein Ministerpräsident in Schleswig-Holstein, der tagesaktuell eine noch niedrigere Inzidenz von 153 hat, wird sich mit dem sächsischen Ministerpräsidenten, der 1.200 hat wohl kaum auf gemeinsame Maßnahmen einigen. Der wird natürlich versuchen, für sein Bundesland einiges "herauszuholen". - Die beiden werden sich nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen können. Deswegen ist es so besonders töricht, eine Ministerpräsidentenkonferenz zu einer Ersatzregierung zu machen und von dieser Kaffeerunde dann zu erwarten, daß sie sich auf effiziente Maßnahmen einigt. - Und genau diesen Murks hatten wir jetzt eineinhalb Jahre.




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AndreaH
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Mi 1. Dez 2021, 22:44

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mi 24. Nov 2021, 00:05
AndreaH hat geschrieben :
Di 23. Nov 2021, 22:55
Verständnis dafür.
Du kannst ja Verständnis für die Meinung dieser Menschen haben, das stört mich gar nicht.
Denn es geht hier nämlich primär gar nicht um Meinungen sondern um Handlungen.
Es ging bei der Diskussion auch vorrangig um die Frage, warum ich Verständnis aufbringe.
Diese Frage habe ich dir beantwortet.
Ich gebe dir recht, ein Verständnis bringt in der Pandemie nicht unbedingt viel an Handlung.
Manchmal bremst es vielleicht sogar. Jedoch kann ein Verständnis beruhigend wirken. Gerade da wo sich Meinungen
verhärten, wäre ein gegenseitiges Verständnis wichtig.




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AndreaH
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Mi 1. Dez 2021, 22:47

Heute habe ich erst bemerkt, dass in Deutschland 2G plus eine andere Regelung bedeutet wie in Österreich.
Zuletzt geändert von AndreaH am Mi 1. Dez 2021, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.




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AndreaH
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Mi 1. Dez 2021, 22:52

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mi 1. Dez 2021, 18:50

Wie lange will man noch "aufklären", bevor man einsieht, dass man niemanden aufklären kann, der sich nicht aufklären lassen will?
Und, liebe Frau Throssell, was ist mit den Menschenrechten derer die da jetzt "ausgesiebt" werden? Das trifft ja nicht nur Ungeimpfte.
Es betrifft bald alle,
ob es derjenige ist, der einen Autounfall hat und deswegen ein Intensivbett braucht
oder derjenige der auf seine verschobene OP warten muß

https://ooe.orf.at/stories/3132515/




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NaWennDuMeinst
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Mi 1. Dez 2021, 23:08

AndreaH hat geschrieben :
Mi 1. Dez 2021, 22:44
Jedoch kann ein Verständnis beruhigend wirken. Gerade da wo sich Meinungen
verhärten, wäre ein gegenseitiges Verständnis wichtig.
Was mich momentan enorm beruhigen würde, wäre eine gut durchgeimpfte Bevölkerung.
Dann darf es auch wieder Begegnungen geben, die dir in deiner Signatur so wichtig sind.



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