Frauen

Dieser Teil des Forums befaßt sich mit politischen, sozialen und historischen Aspekten der aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten.
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Quk
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So 20. Aug 2023, 23:29

Jane Fonda, die Rebellin -- gegen Nixon während des Vietnamkriegs.

https://www.arte.tv/de/videos/086109-00 ... hollywood/




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Jörn Budesheim
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Sa 9. Sep 2023, 12:56

Brachte die Menschen auf den Mond: Margaret Hamilton
dpma.de hat geschrieben : Bild

Die vielleicht bekannteste der Frauen hinter Apollo ist Margaret Hamilton (geboren 1936). Die Mathematikerin war eine junge Mitarbeiterin am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in der Nähe von Boston, als sie eher zufällig zum Raumfahrtprojekt kam. Hamilton, die sich das Programmieren praktisch selbst beigebracht hatte, stieg rasch auf und wurde Direktorin des Apollo Flight Computer Programming. Sie war für die Entwicklung der On-Board-Flugsoftware verantwortlich, die für die Navigation während des Mondfluges und für die Landung eingesetzt wurde.

https://www.dpma.de/dpma/veroeffentlich ... index.html




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Sa 9. Sep 2023, 14:56

Und das treibstoffarm mit Bücherstapeln! 👍😉




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Stefanie
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Sa 9. Sep 2023, 20:03

Das Photo ist klasse. Ich tippe mal es ist die schriftlich Dokumentation der besagten Programmierung.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

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Jörn Budesheim
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Sa 9. Sep 2023, 22:29

Es ist die Programmierung, so wie ich es verstanden habe, sie wurde ja von Hand gemacht!




Timberlake
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Mo 11. Sep 2023, 15:45

www.dbu.de hat geschrieben :
11. September 2023

Deutscher Umweltpreis der DBU für Klimaforscherin und Holzbau-Pionierin

Osnabrück. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zeichnet dieses Jahr zwei Frauen mit dem Deutschen Umweltpreis aus: Klimaforscherin Prof. Dr. Friederike Otto und Holzbau-Unternehmerin Dipl.-Ing. Dagmar Fritz-Kramer teilen sich die zum 31. Mal vergebene renommierte Auszeichnung in Höhe von insgesamt 500.000 Euro. Sie zählt zu den höchstdotierten Umweltpreisen Europas. Überreicht wird der Preis am 29. Oktober in Lübeck von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
  • „Beide Preisträgerinnen beweisen jeweils in ihrem Metier mit herausragender Tatkraft, dass wir keine Zeit im Kampf gegen die Klimakrise verlieren dürfen“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Nach seinen Worten gelingt Friederike Otto und Dagmar Fritz-Kramer etwas Entscheidendes: „Sie sind echte Inspiration und Motivation, aus den bereits unübersehbaren Folgen der Erderwärmung zu lernen und deshalb Tag für Tag noch mehr Umwelt- und Ressourcenschutz umzusetzen, damit der Planet lebenswert bleibt“, so Bonde.




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Jörn Budesheim
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So 17. Sep 2023, 07:03

Bild

Jina Mahsa Amini

Gestern vor einem Jahr löste der Tod der jungen Kurdin Amini eine der größten Protestbewegungen im Iran aus.




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Stefanie
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So 17. Sep 2023, 16:48

Die Zeichnung ist stark. Das Thema heute Morgen geöffnet, der Beitrag erscheint, und dann bäng...selten dass mir ein Zeichnung so aufs Gemüt geschlagen ist.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
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Stefanie
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Do 21. Sep 2023, 22:02

Charlotte („Lotte“) Specht, geboren 1911 in Frankfurt am Main, gestorben 2002 in Frankfurt am Main.

Sie gründete im Jahr 1930 mit dem 1. DDFC Frankfurt den ersten deutschen Frauenfußballverein.
Mittels Zeitungsanzeige suchte sie nach Frauen, die ebenso Fußball begeistert waren, wie sie.
Ihre Motivation beschrieb sie später so: „Meine Idee, die kam nicht nur aus der Liebe zum Fußballsport, sondern vor allen Dingen frauenrechtlerisch. Ich habe gesagt, was die Männer können, können wir auch.
Im Herbst 1931 löste sich der 1. DDFC wieder auf, so dass die Geschichte des ersten Frauenfußballvereins eine kurze Episode blieb. Lotte Specht zu den Gründen: „Und weil auch die Zeitungen so gemein zu uns waren, haben einige Eltern den Mädchen das Fußballspielen verboten. Mit der Zeit wurden wir immer weniger und nach einem Jahr, tja, da war er aus, der Traum.“[6] Auch der Deutsche Fußball-Bund hatte den Frauen jegliche Unterstützung verweigert und einen Aufnahmeantrag des 1. DDFC abgelehnt. 1936 wurde die Ächtung des Frauenfußballs in Deutschland vom DFB bekräftigt: In einer entsprechenden Pressemitteilung teilte der Verband mit, dass der Fußball mit der Würde und dem Wesen der Frau unvereinbar sei. Der 1. DDFC Frankfurt wurde nie wieder reaktiviert, erst ab Mitte der 1950er Jahre versuchten Frauen in Deutschland wieder, Fußballspiele zu organisieren. Der Deutsche Fußball-Bund ließ innerhalb seines Verbandes jedoch erst am 31. Oktober 1970 den Frauenfußball offiziell zu.

Lotte Specht, die eigentlich Lehrerin werden wollte, wurde von ihren Eltern auf die Handelsschule geschickt. Beruflich war sie später im Sekretariat des Magistrats der Stadt Frankfurt tätig. Ab 1935 hatte sie auch eine Schauspielschule besucht, eröffnete nach dem Zweiten Weltkrieg das Kabarett „Die Unmöglichen“ und war 1955 Mitbegründerin der „Frankfurter Mundartbühne“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lotte_Specht



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Jörn Budesheim
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Mi 27. Sep 2023, 21:30

Marina Abramović gilt als eine der wichtigsten Performance-Künstlerinnen der Welt. Jetzt widmet ihr die Royal Academy in London eine Ausstellung. Es ist die erste Retrospektive einer Künstlerin in der Royal Academy überhaupt.




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Quk
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Di 3. Okt 2023, 17:22

Anne L'Huillier,

französisch-schwedische Atomphysikerin an der schwedischen Universität Lund. Seit Oktober 2023 Nobelpreisträgerin für Physik.

https://www.atomic.physics.lu.se/resear ... lhuillier/




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Di 3. Okt 2023, 19:16



(Sorry, konnte nicht widerstehen. 😉)




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Stefanie
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Fr 6. Okt 2023, 11:36

Iranerin Narges Mohammadi erhält Friedensnobelpreis 2023

https://www.ksta.de/politik/offiziell-i ... 023-659290
Aus dem Artikel:
Die Preisverleihung kommt fast genau 20 Jahre nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an die iranische Aktivistin und Juristin Shirin Ebadi. Am 10. Oktober 2003 wurde Ebadi für ihre Bemühungen um Demokratie und Menschenrechte als erste muslimische Frau der Friedensnobelpreis verliehen.

20 Jahre ist das her, und die Situation im Iran ist so schlimm wie lange nicht mehr. "Nur" Preise verleihen scheint nicht zu helfen.



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Timberlake
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Sa 7. Okt 2023, 00:23

Wo wir hier schon mal bei Sartre sind , hier nun ein "Schlüsselzitat" von dessen Lebensgefährtin ..
  • „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es. Kein biologisches, psychisches, wirtschaftliches Schicksal bestimmt die Gestalt, die das weibliche Menschenwesen im Schoß der Gesellschaft annimmt. Die Gesamtheit der Zivilisation gestaltet dieses Zwischenprodukt zwischen dem Mann und dem Kastraten, das man als Weib bezeichnet. Nur die Vermittlung eines Anderen vermag das Individuum als ein Anderes hinzustellen.“
    Simone de Beauvoir: Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau. Rowohlt, Hamburg 1951, S. 265.
Weil mit einer Situation verknüpft und man wie hier beschrieben lt. Sartre . die Situation letztendlich von der Freiheit determiniert wird , so besteht auch hier die Möglichkeit , durch eine freie Entscheidung sich jenem Schicksal zu erwehren , durch dem das weibliche Menschenwesen im Schoß der Gesellschaft üblicherweise Gestalt annimmt. Nur um an dieser Stelle einmal die Nähe Simone de Beauvoir zu den Grundpositionen des Existentialismus Sartres dar zu stellen.
Stefanie hat geschrieben :
Do 5. Okt 2023, 20:13

Ein Nein ist auch eine Form der Abgrenzung, oft zum eigenen Schutz. Wenn man hier nur Nein sagt, keine Begründung nennt, wird sich an der Situation nichts ändern. Schadet dann dem, der Nein sagt.
Hier nun würde vermutlich ein "Ja" zur Abgrenzung führen. Gleichwohl , wenn man auch hier nur Ja sagt und keine Begründung nennt , so wird sich auch an dieser Situation nichts ändern.




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Jörn Budesheim
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Sa 7. Okt 2023, 08:33

Timberlake hat geschrieben :
Sa 7. Okt 2023, 00:23
Lebensgefährtin
Simone de Beauvoir hat geschrieben : „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es. Kein biologisches, psychisches, wirtschaftliches Schicksal bestimmt die Gestalt, die das weibliche Menschenwesen im Schoß der Gesellschaft annimmt ..."
q.e.d.




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Stefanie
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Sa 7. Okt 2023, 21:13

Auf was genau bezieht sich das q.e.d.?



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Jörn Budesheim
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Sa 7. Okt 2023, 21:18

Auf den Ausdruck "Lebensgefährtin" [von Jean-Paul Sartre].

Ich habe bezugnehmend auf dieses Muster vor längerem ja mal folgendes hier im Forum gepostet: "Gabriele Münters Geliebter Wassily Kandinsky war übrigens der erste Mann, der abstrakt malte, fünf Jahre nach Hilma af Klint."




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Stefanie
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Sa 7. Okt 2023, 21:30

Ach so. Wie konnte ich das vergessen.



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Quk
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Sa 7. Okt 2023, 21:37

Das mit der Lebensgefährtin kapiere ich immer noch nicht.




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Stefanie
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Sa 7. Okt 2023, 21:52

Ich hatte hier zum Tode von Françoise Gilot einen Beitrag über sie gepostet und mich darüber geärgert, dass sie in der Berichterstattung über ihren Tod zu erst immer als Geliebte von Picasso bezeichnet wurde. Sie war aber selbst eine erfolgreiche Künstlerin. Sie wurde auf dieses Geliebte reduziert. Das passiert Frauen immer wieder, z.B. auch Hannah Arendt.

Jörn hat es denn mal umgedreht
"Gabriele Münters Geliebter Wassily Kandinsky war übrigens der erste Mann, der abstrakt malte, fünf Jahre nach Hilma af Klint."

Aktuell wurde hier wieder eine erfolgreiche Frau Simone de Beauvoir nicht als sie selber zitiert sondern lediglich als Lebensgefährtin eines Mannes.



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