Seite 15 von 15

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 13:49
von Jörn Budesheim
Meines Erachtens ist bereits deine Fragestellung unangemessen. Ich hab weiter oben einen etwas anderen Vorschlag gemacht, wie man die Thematik diskutieren könnte. Ist leider ohne Resonanz geblieben :-)

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 13:59
von Jörn Budesheim
Was ich sehr schade finde: Mittlerweile haben zwei User das Forum wegen dieses Threads verlassen und eine dritte Kündigung liegt schon auf dem Tisch. Was kann man hier tun? Wie kann man ein solch emotionales Thema diskutieren ohne, dass es diese Folgen hat?

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 14:08
von Jörn Budesheim
Unterschiedlicher Meinung sind wir überall, Widerrede ist das täglich Brot der Philosophie. Das ist offenbar nicht allein der Grund, warum Leute gegangen sind oder gehen wollen, sonst müsste wir hier schon lange keinen einzige/n User/in mehr haben.

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 14:10
von Jörn Budesheim
Tommy hat geschrieben :
Do 1. Feb 2018, 14:04
Weil es nicht zur Sprache kommen soll, dass Frauen genauso geldgeil sind wie Männer und sie dafür manchmal auch ihre gute Erziehung vergessen und Dinge tun, die sie sonst vielleicht nicht tun würden?
Nein, nicht weil etwas nicht zu Sprache kommen soll. Sondern weil bei verkürzten Sichtweisen viel zu viel nicht zu Sprache kommen kann. Ist gibt dazu in der Philosophie ja etliche Angebote, die die Fragestellung auf ein weiteres Fundament stellen könnten. Jedoch fruchten Versuche, philosophische Sichtweisen in die Debatte zu integrieren, nicht.

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 14:15
von Tosa Inu
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 1. Feb 2018, 13:59
Was ich sehr schade finde: Mittlerweile haben zwei User das Forum wegen dieses Threads verlassen und eine dritte Kündigung liegt schon auf dem Tisch. Was kann man hier tun? Wie kann man ein solch emotionales Thema diskutieren ohne, dass es diese Folgen hat?
Man muss lernen, es auszuhalten, dass zu einer Diskussion zwei Seiten gehören.
Der Rest ist in meinen Augen Gleichschaltung, das kann nicht der richtige Weg sein, Heterogenität und Ambivalenz ist das, was wir brauchen.
Ich finde es eher beruhigend, wenn man mal mit diesem, mal mit jenem im Boot sitzt, statt immer und in allen Fragen mit den vorhersehbar gleichen.

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 14:18
von Tosa Inu
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 1. Feb 2018, 14:10
Nein, nicht weil etwas nicht zu Sprache kommen soll. Sondern weil bei verkürzten Sichtweisen viel zu viel nicht zu Sprache kommen kann.
Soweit ich mich erinnere, wurde mir explizit vorgeworfen, das Thema, das angeblich so ganz einfach ist (zu dem man nur eine Meinung haben kann und darf?) unnötig zu verkomplizieren, da war meine Sichtweise dann wohl nicht verkürzt genug. ;)

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 14:19
von Jörn Budesheim
Das erklärt es aber nicht. Weil ja in jedem Thread völlig unterschiedliche Sichtweisen aufeinander treffen. Es muss also noch andere Aspekte geben.

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 14:22
von Jörn Budesheim
Es geht mir nicht um ein Schuldzuweisungsfestival. Ich frage mich ernsthaft, warum Diskussionen wie diese anscheinend nicht (oder nur sehr schwer) möglich sind. Dazu muss man ja nicht Einzelne rauspicken und sich überlegen, was sie falsch gemacht haben. Die Frage wäre: Wie kann man es hinkriegen?

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 14:38
von Tosa Inu
Da gelten m.E. keine anderen Regeln, als für den Diskurs allgemein.
Die Perspektive des anderen so weit als möglich übernehmen und sich vom anderen bestätigen lassen, dass er es so meinte, wie man es darstellt.
Die starken Seiten der eigene Seiten nicht mit den schwachen der anderne vergleichen, sondern fair bleiben.
Gegenargumente für die eigene Position suchen.

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 15:52
von Jörn Budesheim
Tommy hat geschrieben :
Do 1. Feb 2018, 15:46
Na, welche denn?
Hast du selbst dazu eine Idee? Lass und doch mal konstruktiv ran gehen. Wie kann man (ohne gegenseitige Schuldzuweisungen) es so machen, dass es auch bei sehr kontroversen und emotionalen Themen nicht dazu kommt.

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 21:26
von Tosa Inu
Ich habe gerade die WDR 5 Funkhausgespräche: Die MeToo-Debatte - Befreiungsschlag für die Frauen? gehört. Fand ich gut und informativ, unterhalb dieses Niveaus sehe ich keinen Sinn mehr in einer Fortsetzung und bin auch raus aus dem Thread.

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Fr 2. Feb 2018, 08:21
von Jörn Budesheim
Der Thread pausiert :-)

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Di 25. Feb 2020, 05:37
von Jörn Budesheim
Spiegel hat geschrieben : Urteil im Weinstein-Prozess

"Weinstein ist ein bösartiger, mehrfacher Sexualstraftäter"

Die Jury hat Harvey Weinstein schuldig gesprochen. Bezirksstaatsanwalt Cyrus Vance fand deutliche Worte. Und er sprach den Frauen Anerkennung aus, die mutig genug waren, auszusagen.

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 14. Mai 2020, 19:16
von Jörn Budesheim

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 14. Mai 2020, 20:07
von Stefanie
Das habe ich gestern gesehen, als es lief.Eigentlich wollte ich nicht gucken, joko und klaas sind nicht so mein Fall, und hatte keine Lust auf die zwei, hatte aber den Sender angeschaltet, weil danach gab es was, was ich gucken wollte, und dann....habe ich zugeschaut.
Tja obwohl ich darüber schon etliches gesehen und gelesen hatte, lag es wahrscheinlich daran wie es präsentiert wurde, das ich hin und her wechselte zwischen Sprachlosigkeit, Erschütterung, Unverständnis, und alles mögliche. Mir ist eine Zigarette verglimmt, weil ich vergessen hatte daran zu ziehen, wahrend ich zuschaute. Danach habe ich erstmal durchgeschnauft und mich gesammelt.
Das war das Beste, was ich zu diesem Thema seit langem gesehen habe. Keine Ahnung warum, wahrscheinlich die Art und Weise wie es gemacht wurde.

Re: #MeToo: Der Mann und die Frau und die Machtfrage

Verfasst: Do 14. Mai 2020, 20:46
von Jörn Budesheim
Ja, es ist heftig.