Was wird?

Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
Burkart
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Do 17. Jun 2021, 18:20

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mi 16. Jun 2021, 22:09
Ich bin ein großer SciFi-Fan und ich würde all die Utopien von denen wir heute nur in Fantasy-Romanen lesen gerne selbst erleben.
Ah, du auch? Sehr schön, ich nämlich auch. (Wobei SciFi ja nicht Fantasy-Romane sind, aber egal.)

Kürzlich las ich "K.I." von Christian J. Meier, aktuell das Ende von "Der Circle" von Daave Eggers.
Beides sind allerdings Utopien, die ich beide nicht so erleben möchte, ob nun Beherrschung durch zwei bis drei weltweite KI's oder durch eine Firma, die einem jede Privatsphäre nimmt.

Aber grundsätzlich würde ich auch gerne die Zukunft erleben, ob nun mit positiver starker KI oder auch um zu sehen, ob die Menschen irgendwann doch mal vernünftiger werden.



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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NaWennDuMeinst
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Fr 18. Jun 2021, 00:41

Burkart hat geschrieben :
Do 17. Jun 2021, 18:20
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mi 16. Jun 2021, 22:09
Ich bin ein großer SciFi-Fan und ich würde all die Utopien von denen wir heute nur in Fantasy-Romanen lesen gerne selbst erleben.
Ah, du auch?
Ja, ich auch.
:-)
(Wobei SciFi ja nicht Fantasy-Romane sind, aber egal.)
Nein, ScIFi ist nicht Fantasy. aber gute SciFi-Geschichten haben meistens auch Fantasy-Elemente.
Kürzlich las ich "K.I." von Christian J. Meier, aktuell das Ende von "Der Circle" von Daave Eggers.
Gelesen habe ich jetzt schon lange nichts mehr.
"Tenet" war der letzte SciFi-Film den ich gesehen habe. Der war mir aber ein bißchen drüber. Ziemlich schräge Story.
Beides sind allerdings Utopien, die ich beide nicht so erleben möchte, ob nun Beherrschung durch zwei bis drei weltweite KI's oder durch eine Firma, die einem jede Privatsphäre nimmt.
In der SciFI dominieren die Dystopien. Dieses Genre hat sich ein bißchen darauf festgelegt eher mahnend in Erscheinung zu treten.
Die Geschichten in denen uns "schöne, neue Welten" gezeigt werden sind eher in der Minderheit.
Gerade wenn es um Technik, aber auch um die Entwicklung von Umwelt und Gesellschaft geht, ist das Bild das in der SciFi gezeichnet wird, meist düster.
Und so sehr ich das auch schätze auf mögliche Gefahren hinzuweisen, ist es auch ein bißchen schade.
Es ist genauso gut möglich dass die Menschen die Kurve kriegen und sich eine wunderbare Zukunft schaffen.
Aber grundsätzlich würde ich auch gerne die Zukunft erleben, ob nun mit positiver starker KI oder auch um zu sehen, ob die Menschen irgendwann doch mal vernünftiger werden.
Ich glaube was die Vernunft angeht setzt sich so langsam die Erkenntnis durch, dass es da eigentlich nur zwei Möglichkeiten gibt: Entweder wir nutzen sie, oder wir werden einfach verschwinden.
So einfach ist das eigentlich. Ich gehe davon aus, dass wir nicht "verschwinden" wollen.



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AndreaH
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Fr 18. Jun 2021, 18:23

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 16. Jun 2021, 18:04
Eine Fee tritt an dich heran und sagt dir, dass du Fragen frei hast. Es geht doch nicht darum, dass das faktisch nicht möglich ist, sondern um Neugierde.
Ich würde gerne wissen wollen:
Gibt es nach dem Tod noch Verbindungen zu den Menschen, die einem im Leben viel bedeutet haben?
Falls es dieses 'Nichts"
nach dem Leben gibt,
(das plane ich als Agnostiker ein) was hatte dann dieses individuelle Leben des Menschen mit seinem "Selbst" für einen Sinn?
Was gibt es nach dem Leben, wenn nicht das "Nichts" folgt?

Ich denke das reicht erst mal, sonst wird es der Fee zuviel. ;)




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NaWennDuMeinst
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Fr 18. Jun 2021, 19:13

AndreaH hat geschrieben :
Fr 18. Jun 2021, 18:23
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 16. Jun 2021, 18:04
Eine Fee tritt an dich heran und sagt dir, dass du Fragen frei hast. Es geht doch nicht darum, dass das faktisch nicht möglich ist, sondern um Neugierde.
Ich würde gerne wissen wollen:
Gibt es nach dem Tod noch Verbindungen zu den Menschen, die einem im Leben viel bedeutet haben?
Warum würdest Du das fragen? Da Du ja mit Sicherheit sterben wirst, wirst Du es ja irgendwann selber erfahren, falls es so eine Verbindung gibt.



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AndreaH
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Fr 18. Jun 2021, 20:17

Ja, das stimmt. Aber hier in dem Thread gehe ja davon aus, daß die Fee es mir vorher erzählt wenn ich noch lebe.




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NaWennDuMeinst
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Fr 18. Jun 2021, 22:59

AndreaH hat geschrieben :
Fr 18. Jun 2021, 20:17
Ja, das stimmt. Aber hier in dem Thread gehe ja davon aus, daß die Fee es mir vorher erzählt wenn ich noch lebe.
Naja, eben. Das will ich ja wissen. Wieso ist das jetzt (während Du noch lebst) interessant?
Das wird doch erst dann akut, wenn Du NICHT mehr lebst.



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AndreaH
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Fr 18. Jun 2021, 23:24

Mhm,...interessant. So habe ich es noch nicht betrachtet.

Vielleicht möchte ich einfach wissen, ob die Verbundenheit die ja viel mit Liebe zu tun hat, ob diese Liebe auch nach den Tod noch besteht. Denn es ist ja in irgendeiner Art eine große Kraft, de wir Lebenden mit uns tragen.




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Alethos
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Sa 19. Jun 2021, 09:39

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 18. Jun 2021, 22:59
AndreaH hat geschrieben :
Fr 18. Jun 2021, 20:17
Ja, das stimmt. Aber hier in dem Thread gehe ja davon aus, daß die Fee es mir vorher erzählt wenn ich noch lebe.
Naja, eben. Das will ich ja wissen. Wieso ist das jetzt (während Du noch lebst) interessant?
Das wird doch erst dann akut, wenn Du NICHT mehr lebst.
Diese Frage macht doch durchaus Sinn? Angenommen, die Antwort lautete: „Nein, es gibt keine Verbindung.“, dann könnte man das zu Lebzeiten den Liebsten mitteilen, dass man sich nicht wird melden können. Somit würde man auch alle Spiritisten und Gläserrücker widerlegen können, die das Gegenteil behaupten.



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NaWennDuMeinst
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Sa 19. Jun 2021, 09:54

Alethos hat geschrieben :
Sa 19. Jun 2021, 09:39
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 18. Jun 2021, 22:59
AndreaH hat geschrieben :
Fr 18. Jun 2021, 20:17
Ja, das stimmt. Aber hier in dem Thread gehe ja davon aus, daß die Fee es mir vorher erzählt wenn ich noch lebe.
Naja, eben. Das will ich ja wissen. Wieso ist das jetzt (während Du noch lebst) interessant?
Das wird doch erst dann akut, wenn Du NICHT mehr lebst.
Diese Frage macht doch durchaus Sinn? Angenommen, die Antwort lautete: „Nein, es gibt keine Verbindung.“, dann könnte man das zu Lebzeiten den Liebsten mitteilen, dass man sich nicht wird melden können.
Naja, ich finde man sollte sein Leben sowieso so leben als wäre mit dem Tod Schluß. Komischerweise machen wir das oft nicht. Wir tun immer so, als hätten wir unendlich viel Zeit.

Somit würde man auch alle Spiritisten und Gläserrücker widerlegen können, die das Gegenteil behaupten.
:-) Wie denn? Willst Du ihnen sagen : "Ja, aber die Fee hat gesagt..." ?
Aber gut. Man (also der der die Fee fragt) hätte dann Gewissheit.



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Burkart
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Sa 19. Jun 2021, 10:04

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 18. Jun 2021, 00:41
Burkart hat geschrieben :
Do 17. Jun 2021, 18:20
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mi 16. Jun 2021, 22:09
Ich bin ein großer SciFi-Fan und ich würde all die Utopien von denen wir heute nur in Fantasy-Romanen lesen gerne selbst erleben.
Ah, du auch?
Ja, ich auch.
:-)
Das freut mich :)
(Wobei SciFi ja nicht Fantasy-Romane sind, aber egal.)
Nein, ScIFi ist nicht Fantasy. aber gute SciFi-Geschichten haben meistens auch Fantasy-Elemente.
Hm, für mich hat Fantasy mit Hexen, Zwergen u.ä. zu tun... mal eben in wikipedia schauen: "Als modernes Subgenre der Phantastik stellt die Fantasy übernatürliche, märchenhafte und magische Elemente in den Vordergrund. Oft bedient sie sich der Motive alter Mythen, Volksmärchen oder Sagen. So tauchen Sagengestalten wie Zwerge oder Zauberer auf, aber auch eigens erfundene Wesen oder anthropomorphe (menschenartige) Tiere. Häufig wird die Handlung in eine fiktive Welt verlegt, die sich deutlich von der irdischen Realität unterscheidet. Das Fiktionale gilt innerhalb des imaginären Hintergrundes als real."... ja, so kommt es für mich hin.

Die Bücher, die ich zuletzt gelesen habe, spielen fast in unserer normalen (rein) menschlichen Welt, nur dass z.B. der Mensch sehr gläsern wird, drei weltweite KIs als Monopole oder auch in "Kauft Menschen" moderne Sklaverei dargestellt wird. Solche SF-Bücher scheinen modern zu sein.
Natürlich habe ich auch schon ganz andere gelesen - ach, übrigens fast alle dank unserer Stadtbücherei zum Ausleihen. Es gibt schon viele eindrucksvolle SF, z.B. die Trisolaris-Trilogie, die u.a. das Drei Körper-Problem schön behandelt.
Ansonsten liebe ich halt I. Asimovs SF.
Kürzlich las ich "K.I." von Christian J. Meier, aktuell das Ende von "Der Circle" von Daave Eggers.
Gelesen habe ich jetzt schon lange nichts mehr.
"Tenet" war der letzte SciFi-Film den ich gesehen habe. Der war mir aber ein bißchen drüber. Ziemlich schräge Story.
Sicher, einige Storys können schon recht schräg sein, gerade im Fernsehen. SF-Bücher scheinen mir da eher etwas solider zu sein.
Beides sind allerdings Utopien, die ich beide nicht so erleben möchte, ob nun Beherrschung durch zwei bis drei weltweite KI's oder durch eine Firma, die einem jede Privatsphäre nimmt.
In der SciFI dominieren die Dystopien.
Gerade heutzutage leider ja.
Dieses Genre hat sich ein bißchen darauf festgelegt eher mahnend in Erscheinung zu treten.
Sie sind ja auch nett, aber mir auch z.T. schon ein wenig zu viel bzw. zu einseitig (insgesamt gesehen).
Die Geschichten in denen uns "schöne, neue Welten" gezeigt werden sind eher in der Minderheit.Gerade wenn es um Technik, aber auch um die Entwicklung von Umwelt und Gesellschaft geht, ist das Bild das in der SciFi gezeichnet wird, meist düster.
Und so sehr ich das auch schätze auf mögliche Gefahren hinzuweisen, ist es auch ein bißchen schade.
Es ist genauso gut möglich dass die Menschen die Kurve kriegen und sich eine wunderbare Zukunft schaffen.
Ganz meiner Meinung, u.a. anderem deshalb mag ich I. Asimov, wenn er dabei auch z.T. kritisch ist, aber mAn immer mit positiven Perspektiven, notfalls zwischen den Zeilen.
Aber grundsätzlich würde ich auch gerne die Zukunft erleben, ob nun mit positiver starker KI oder auch um zu sehen, ob die Menschen irgendwann doch mal vernünftiger werden.
Ich glaube was die Vernunft angeht setzt sich so langsam die Erkenntnis durch, dass es da eigentlich nur zwei Möglichkeiten gibt: Entweder wir nutzen sie, oder wir werden einfach verschwinden.
So einfach ist das eigentlich. Ich gehe davon aus, dass wir nicht "verschwinden" wollen.
Ja, wir können nur hoffen, dass wir sie nutzen werden und nicht eine Umweltkatastrophe o.ä. uns einen Strich durch die Rechnung macht. Dazu gibt's natürlich auch wieder SF's, recht unterschiedlicher Art, z.B. den Untergang anderer Kulturen und deren spezielles "Überleben"... wozu mir Existenz von David Brin gerade einfällt, war auch sehr eindrucksvoll...



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Sa 19. Jun 2021, 10:09

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 19. Jun 2021, 09:54
Alethos hat geschrieben :
Sa 19. Jun 2021, 09:39
Somit würde man auch alle Spiritisten und Gläserrücker widerlegen können, die das Gegenteil behaupten.
:-) Wie denn? Willst Du ihnen sagen : "Ja, aber die Fee hat gesagt..." ?
Aber gut. Man (also der der die Fee fragt) hätte dann Gewissheit.
Bist du dir sicher? Vielleicht ist die Fee ja doch nicht ganz das, was sie vorzugeben scheint :D

Was die Thread-Frage betrifft, würde mich vor allem interessieren...
...wann wir welche KI haben werden und wie diese genutzt wird
...und ob die Menschen endlich vernünftiger werden und Wenige nicht mehr (so) auch ihrer Macht (Geld...) bestehen werden/können.



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NaWennDuMeinst
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Sa 19. Jun 2021, 10:26

Burkart hat geschrieben :
Sa 19. Jun 2021, 10:04
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 18. Jun 2021, 00:41
Burkart hat geschrieben :
Do 17. Jun 2021, 18:20
(Wobei SciFi ja nicht Fantasy-Romane sind, aber egal.)
Nein, ScIFi ist nicht Fantasy. aber gute SciFi-Geschichten haben meistens auch Fantasy-Elemente.
Hm, für mich hat Fantasy mit Hexen, Zwergen u.ä. zu tun...
Nein, nicht unbedingt. In der Fantasy kommen zwar oft Zwerge und Zauberer vor, aber im Grunde heißt Fantasy ja nur "Das Phantastische". Und das beschränkt sich ja nicht auf Zwerge oder Zauberer.
mal eben in wikipedia schauen: "Als modernes Subgenre der Phantastik stellt die Fantasy übernatürliche, märchenhafte und magische Elemente in den Vordergrund. Oft bedient sie sich der Motive alter Mythen, Volksmärchen oder Sagen. So tauchen Sagengestalten wie Zwerge oder Zauberer auf, aber auch eigens erfundene Wesen oder anthropomorphe (menschenartige) Tiere. Häufig wird die Handlung in eine fiktive Welt verlegt, die sich deutlich von der irdischen Realität unterscheidet. Das Fiktionale gilt innerhalb des imaginären Hintergrundes als real."... ja, so kommt es für mich hin.
In vielen Sci-Fi-Romanen geht es z.B. auch um Ausserirdische, z.B. in "Contact" oder in "Arrival".
Da sind sie deine "Sagenhaften Gestalten".
Und natürlich bedient sich die Science Fiction auch phantastischer Elemente.
Reisen durch Wurmlöcher z.B. haben nichts mit der Realität zu tun.

Du musst halt, wenn Du Artikel zitierst nicht immer da aufhören wo Deine Meinung bestätigt wird. Lies doch den von Dir zitierten Wiki-Artikel einfach mal weiter. Da steht dann:

In der Fantasy finden sich viele Motive aus anderen Subgenres der Phantastik, etwa der Science-Fiction- und Horrorliteratur. Viele Autoren und Verlage sind zugleich in mehreren Genres aktiv, so dass es zu einer personellen wie inhaltlichen Überschneidung kommt und eine klare Abgrenzung schwierig ist. Hybridformen wie Star Wars, das eine Science-Fiction-Kulisse mit Fantasymotiven anreichert, oder der Cthulhu-Mythos, in dem Science-Fiction, Horror und Fantasy zusammenfließen, sind keine Seltenheit.

Sicher, einige Storys können schon recht schräg sein, gerade im Fernsehen. SF-Bücher scheinen mir da eher etwas solider zu sein.
Bei Tenet liegt das Schräge nicht an dem Medium Film, sondern an der Thematik (Zeitreisen, bzw nicht-lineare Zeit). Das ist halt so weit weg von unserem Alltagserleben,. dass es zu Knoten im Gehirn führt.
Die Geschichten in denen uns "schöne, neue Welten" gezeigt werden sind eher in der Minderheit.Gerade wenn es um Technik, aber auch um die Entwicklung von Umwelt und Gesellschaft geht, ist das Bild das in der SciFi gezeichnet wird, meist düster.
Und so sehr ich das auch schätze auf mögliche Gefahren hinzuweisen, ist es auch ein bißchen schade.
Es ist genauso gut möglich dass die Menschen die Kurve kriegen und sich eine wunderbare Zukunft schaffen.
Ganz meiner Meinung, u.a. anderem deshalb mag ich I. Asimov, wenn er dabei auch z.T. kritisch ist, aber mAn immer mit positiven Perspektiven, notfalls zwischen den Zeilen.
Ich selber mag die Geschichten von Stanislaw Lem sehr.



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Alethos
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Sa 19. Jun 2021, 10:45

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 19. Jun 2021, 09:54
Wie denn? Willst Du ihnen sagen : "Ja, aber die Fee hat gesagt..." ?
Es ging mir nur darum zu sagen, dass Andreas Frage Sinn ergibt. Ob Sie der Fee glauben will oder nicht, ist dann wohl ihre Sache.



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NaWennDuMeinst
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Sa 19. Jun 2021, 10:59

Alethos hat geschrieben :
Sa 19. Jun 2021, 10:45
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 19. Jun 2021, 09:54
Wie denn? Willst Du ihnen sagen : "Ja, aber die Fee hat gesagt..." ?
Es ging mir nur darum zu sagen, dass Andreas Frage Sinn ergibt. Ob Sie der Fee glauben will oder nicht, ist dann wohl ihre Sache.
Ja. Du hast doch gesagt der Sinn liege darin den Gläserrückern zu zeigen, dass sie falsch (oder richtig, je nach dem) liegen.
Das geht ja aber gar nicht. Im besten Falle hättest Du selbst die Gewissheit (denn es sprechen ja nicht die Gläserrücker mit der Fee, sondern Du).
Wenn es nur darum geht wissen zu können, ob Gläserrücker falsch liegen, ok.
Aber ich finde halt immer noch: Das wird ja jeder Mensch selber erfahren, ob es nach dem Tod weitergeht.
Ich brauche ja keine allwissende Fee zu einer Sache befragen, die sich mir irgendwann sowieso von ganz allein offenbaren wird.



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Alethos
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Sa 19. Jun 2021, 11:17

Die Frage, was nach dem Tod sein wird, ist doch nicht deshalb schon unsinnig, weil man es ohnehin erfahren wird. Dann wären ja alle Wetterprognosen unsinnig. Man muss sich auf den Tod doch auch einstellen können, indem man sich solche Antworten holt (ob von der Fee oder Gläserrückern oder Philosophen oder Pfarrern, spielt keine Rolle - man wird es ja ohnehin erfahren).



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Sa 19. Jun 2021, 11:35

Alethos hat geschrieben :
Sa 19. Jun 2021, 11:17
Die Frage, was nach dem Tod sein wird, ist doch nicht deshalb schon unsinnig, weil man es ohnehin erfahren wird.
Finde ich schon. Zumindest würde ich meine Frage an eine allwissende Fee nicht für sowas verschwenden, weil ich für die Antwort ja nicht auf sie angewiesen bin.
Dann wären ja alle Wetterprognosen unsinnig.
Merkwürdiger Vergleich.
Man muss sich auf den Tod doch auch einstellen können
Auf was willst Du Dich denn einstellen? Willst Du eine Pyramide bauen und Dein Zeug da einlagern fürs Jenseits?
Und wenn es um Deine Liebsten geht: Wie gesagt, leb ' doch am besten Dein Leben so als wenn es mit dem Tod endet. Deine Liebsten werden es Dir danken.
Ich will sagen: Für den Umgang mit deinen Liebsten sollte es gar keinen Unterschied machen ob Du nun weißt was nach dem Tod kommt oder nicht.
Ausser vielleicht in dem Sinne, dass man dann dem eigenen Tod etwas gelassener entgegensieht (der ist, wenn es nach dem Tod weitergeht, kein endgültiger Abschied).

Well, they tell me of a pie up in the sky
Waiting for me when I die
But between the day you're born and when you die
They never seem to hear even your cry


Jimmy Cliff - The harder they come
Zuletzt geändert von NaWennDuMeinst am Sa 19. Jun 2021, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.



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Alethos
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Sa 19. Jun 2021, 11:41

Angenommen, du wüsstest, dass nach deinem Tod in Nordkorea eine Atombombe gezündet wird, die die ganze Menschheit auslöscht: Vielleicht würdest du diese Information zu nutzen versuchen.
Oder wenn du erfahren würdest, dass es nach dem Tod wirklich nichts gibt, dann würdest du - falls du heute ans Jenseits glaubst, auch anders mit deinem Leben umgehen.

Diese Fragen wären gar nicht verschwendet, zumal du dir ja auch eine Fee denken kannst, die dir unendlich viele Fragen schenkt.



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Sa 19. Jun 2021, 11:53

Alethos hat geschrieben :
Sa 19. Jun 2021, 11:41
Angenommen, du wüsstest, dass nach deinem Tod in Nordkorea eine Atombombe gezündet wird, die die ganze Menschheit auslöscht: Vielleicht würdest du diese Information zu nutzen versuchen.
Hä? Aber das ist doch jetzt eine ganz andere Fragestellung.
Es ging doch hier um die Frage ob ich nach meinem Tod noch in irgendeiner Form weiter existiere und nicht darum was in der Welt der Lebenden nach meinem Tod passiert.
Natürlich könnte ich die Fee auch fragen welche Katastrophen sich in der Zukunft ereignen werden. Das ist aber eine andere Frage als die, ob ich nach meinem Tod weiterexistiere.
Oder wenn du erfahren würdest, dass es nach dem Tod wirklich nichts gibt, dann würdest du - falls du heute ans Jenseits glaubst, auch anders mit deinem Leben umgehen.
Nein, warum denn? Das ist ja gerade das, was ich dir zu sagen versuche:
Meine Liebsten bekommen von mir nicht mehr oder weniger Zuwendung abhängig davon ob ich mal komplett abtreten muss, oder dann als Geist noch weiter durch die Gegend schwebe.
Nehmen wir an, die Fee würde mir sagen, dass wir (also ich und meine Liebsten) uns nach unserem Tod wiedersehen werden. Denkst Du sie würden dann von mir hier und jetzt weniger Zuwendung bekommen weil ich dafür ja noch Ewigkeiten Zeit habe?
Sicher nicht. Das spielt einfach keine Rolle. Zuwendung bekommen sie von mir, weil sie mir wert sind und ich sie liebe und das ist hier und jetzt so.
Diese Fragen wären gar nicht verschwendet, zumal du dir ja auch eine Fee denken kannst, die dir unendlich viele Fragen schenkt.
Das ändert ja nichts. Ich habe ja auch unendlich viele Fragen. Aber ich würde der Fee halt Fragen stellen auf die ich selber keine Antworten finden kann, und nicht solche die sich mir irgendwann von selbst beantworten.
Wenn es nach dem Tod nichts mehr gibt, ist es wurst, weil ich dann nicht mehr existiere. Und wenn es nach dem Tod noch was gibt, dann merke ich das ja von selbst.



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Sa 19. Jun 2021, 12:09

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 14. Jun 2021, 06:44
Wenn ihr ein paar Fragen frei hättet über die Zeit nach eurem Tod. Was würdet ihr wissen wollen?
Das war die Fragestellung.

Man muss die Frage nicht so auslegen, als ginge es nur darum zu wissen, was mit einem selbst geschehe nach dem Tod. Es geht nicht zwingend um die Frage nach dem eigenen jenseitigen Fortbestehen.



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Sa 19. Jun 2021, 12:14

Alethos hat geschrieben :
Sa 19. Jun 2021, 12:09
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 14. Jun 2021, 06:44
Wenn ihr ein paar Fragen frei hättet über die Zeit nach eurem Tod. Was würdet ihr wissen wollen?
Das war die Fragestellung.

Man muss die Frage nicht so auslegen, als ginge es nur darum zu wissen, was mit einem selbst geschehe nach dem Tod. Es geht nicht zwingend um die Frage nach dem eigenen jenseitigen Fortbestehen.
Nein.. Das war die Original Fragestellung von Jörn.
Auf die hat Andrea geantwortet. Und auf Andreas Antwort (also auf das was sie die Fee fragen würde) beziehen sich meine Aussagen.

Zur Wiederholung. Das würde Andrea die Fee fragen:
Gibt es nach dem Tod noch Verbindungen zu den Menschen, die einem im Leben viel bedeutet haben?

Und darauf bin ich eingegangen, also auf diese spezielle Frage an die Fee.
Und alles was ich wissen wollte war nun, warum sie ausgerechnet das fragen würde.
Denn meiner Ansicht nach ist das ja nichts wofür sie eine allwissende Fee braucht, denn das wird sie ja selber erleben (falls es nach dem Tod noch so eine Verbindung gibt).



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