Wie und warum wird man eigentlich Forist?

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Jörn Budesheim
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Fr 1. Sep 2017, 11:39

Ich denke, die meisten User hier haben schon eine etwas längere "Forums-Karriere" hinter sich. Oder?

Zu meiner eigenen "Karriere": Ich schätze, dass ich schon um die 15 Jahre in Philoforen unterwegs bin. Wie kam es dazu? Bei mir war die Matrix Trilogie schuld! Ich hatte mir die erste Folge angeschaut, die mir ganz gut gefiel und danach ein wenig dazu im Spiegel (oder so) gelesen. Und darin fand ich, dass der Film in sog. Online-Philosophie-Foren sehr intensiv und kontrovers diskutiert würde. Ob es einen direkten Link auf so ein Forum gab, weiß ich nicht mehr ... aber wenig später war ich Mitglied in meinem ersten Forum. Da dieses aber mehr oder weniger nur so vor sich hindümpelte, bin ich irgendwann im Philosophie-Raum gelandet. (Damals war ich absolut auf dem Luhmann-Trip!)

Nebenher hab ich auch ein wenig in der Philo-Welt geschrieben und im www.denkforum.at (ich glaub sogar noch ein weiteres, was es nicht mehr gibt.) Aber irgendwann hab ich meine Aktivitäten auf den Philosophie-Raum konzentriert ... den Rest der Geschichte dürften die meisten hier kennen - und hier bin ich, ich kann nicht anders :-)




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Jörn Budesheim
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So 3. Sep 2017, 12:46

Tommy hat geschrieben :
So 3. Sep 2017, 10:03
Bei mir war es der Film Fight-Club.
Dass der Film seine Betrachter philosophisch inspiriert, habe ich schon gehört. Ich habe den Film aber nie gesehen, ich muss zugeben dass der Titel extrem abturnend für mich ist :) kann man in zwei oder drei Worten sagen, worum es dabei geht?




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Jörn Budesheim
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So 3. Sep 2017, 12:54

Zu Philosophie gekommen bin ich allerdings nicht durch diesen Film. Da war ich vorher schon. Das brachte das Kunst-Studium irgendwie mit sich, alle lasen diese Merve Heftchen mit Baudrillard, Levinas, Lacan, Derrida und was ist sonst noch so gab, ich kann mich kaum noch daran erinnern :) im Prinzip nur Sachen, die ich heute fast völlig ablehne ;)




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Alethos
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So 3. Sep 2017, 13:25

Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 3. Sep 2017, 12:46
Tommy hat geschrieben :
So 3. Sep 2017, 10:03
Bei mir war es der Film Fight-Club.
Dass der Film seine Betrachter philosophisch inspiriert, habe ich schon gehört. Ich habe den Film aber nie gesehen, ich muss zugeben dass der Titel extrem abturnend für mich ist :) kann man in zwei oder drei Worten sagen, worum es dabei geht?

Ich habe den Film zwei- oder dreimal gesehen. Das liegt aber schon länger zurück. Es geht um die Geschichte eines jungen Mannes, der sehr schüchtern und introvertiert ist. Er wohnt in einer WG, in welcher von einer Gruppe Männer (dem Fight-Club) im Keller teilweise brutale Boxkämpfe ausgetragen werden. Der Kopf dieses Fight-Clubs ist ein draufgängerischer, sehr makuliner Typ, ohne viel Hemmungen. Für diesen hat der junge Mann einerseits Bewunderung, andererseits empfindet er die grobschlächtige Art als abstossend. Es stellt sich heraus, dass der junge schüchterne Mann selbst dieser Kopf der Schlägerbande ist. Es ist eine Geschichte über Schizophrenie und deshalb verstörend, weil man die für den Schizophrenen undurchsichtigen Selbstperspektiven dank der entsprechenden Kameraführung lange nicht durchschaut. Das Doppelleben bleibt dem Zuschauer verborgen, mehr noch, man wird Teil dieses Doppellebens.



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Jörn Budesheim
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So 3. Sep 2017, 16:15

Thx :) und wieso ist dieser Film philosophisch so inspirierend?




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Jörn Budesheim
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So 3. Sep 2017, 18:04

Ist der Film mit Brad Pitt? Es gibt ihn bei Netflix... Die Zitate törnen mich ehrlich gesagt nicht so besonders an, aber vielleicht versuche ich es mal :)




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Jörn Budesheim
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So 3. Sep 2017, 18:44

Meine Frau kann ich sicher nicht überreden, das zu gucken :-) Aber demnächst ist sie ein paar Tage unterwegs :-)




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Jörn Budesheim
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So 3. Sep 2017, 18:53

Ich hab mal einen neuen Bereich für Filme eingerichtet!




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Stefanie
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So 3. Sep 2017, 23:34

Jetzt bin ich überrascht. Nicht dass ich dagegen protestiere, aber im Bereich "Kunst und Kultur"?



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Jörn Budesheim
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Mo 4. Sep 2017, 05:53

Auf der documenta 14 gibt es beispielsweise ein sehr ausgeprägtes und umfangreiches Filmprogramm, z.b. die sehr sehenswerten Filme von Wang Bing > http://kunstundfilm.de/2017/08/wang-bing/




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Alethos
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Mo 4. Sep 2017, 06:14

Stefanie hat geschrieben :
So 3. Sep 2017, 23:34
Jetzt bin ich überrascht. Nicht dass ich dagegen protestiere, aber im Bereich "Kunst und Kultur"?
Also, jetzt bin ich überrascht. Ich finde, das ist der einzig richtige Ort für Filme?



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Jörn Budesheim
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Mo 4. Sep 2017, 19:28

Tommy hat geschrieben :
Mo 4. Sep 2017, 15:10
Obwohl: Kultur sind sie ja irgendwie im weitesten Sinne alle :-)
Das will ich meinen - auch im engen Sinn sogar :-) No Country for old men, Matrix, Terminator, etc. könnte man auch als philosophische Gedankenexperimente verstehen, meine ich. Die "Borg" (bei Raumschiff Enterprise) sind ein Versuch über das krasse Formen des Kollektivismus. etc. p.p.




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Stefanie
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Mo 4. Sep 2017, 19:54

Ich protestiere ja gar nicht laut, ich wunderte mich nur.
Kultur ja, aber kann bei machen Filmen von Kunst zu sprechen? Zeichentrickfilme z.B., ich liebe u.a. die Filme "Oben" und "wall-e, der letzte räumt die Erde auf", was sind denn solche Filme?

Ach ja die Borg. Die müssen immer herhalten, wenn ich bei der Arbeit das Betriebsverfassungsrecht/Betriebsrat (kollektives Arbeitsrecht) erkläre, mal den KollegInnen, mal dem Chef. "Das ist wie bei den Borg aus Raumschiff Enterprise". "Hä??" Das ist ein Kollektiv, der Einzelne zählt nicht: "Sie werden assimiliert werden, Widerstand ist zwecklos". Das versteht dann nahezu jeder/jede.



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Jörn Budesheim
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Di 26. Sep 2017, 14:39

Stefanie hat geschrieben :
So 3. Sep 2017, 23:34
"Kunst und Kultur"?
Alethos hat geschrieben :
Mo 4. Sep 2017, 06:14
der einzig richtige Ort
Tommy hat geschrieben :
Mo 4. Sep 2017, 15:10
Naja, kommt auf die Filme an
Ich hab mal einen Start gemacht mit einem meiner Lieblingsfilme :-) Ich hoffe, ihr kennt ihn! HIER




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