Aufmerksamkeit im Sinne von Sehschärfe, und Respekt sind ein schönes, wechselwirkendes Paar, finde ich.
Der Respekt regt die Aufmerksamkeit an: Man hält inne und achtet auf Details.
Das Sehen der Details regt den Respekt an.
Beispiele:
Beim Reisessen aus der Schüssel lässt man kein Reiskorn übrig aus Respekt vor den Reisbauern.
In der S-Bahn redet man nicht und man schaltet das Handy aus.
Mir gefallen all diese ruhigen, aufmerksamen Gepflogenheiten in Japan, die in diesem Video besprochen werden. Ich kann sie haargenau nachvollziehen:
Aufmerksamkeit und Respekt in Japan
Ist zwar schon ein bisschen her, aber macht ja nichts...
Ja, ich stimme dem sehr zu, ich wünschte mir auch vieles davon bei uns (vor allem die Ruhe in U-Bahnen).
Aber Japan hat das Glück, seine Kultur sehr gut aufrecht erhalten zu können, weil es anscheinend so gut wie keine Einwanderung zu geben scheint bei 98% Japanern dort.
Ach ja... leider hilft es nicht, sich so ein Leben auch bei uns (zurück?) zu wünschen...
Ja, ich stimme dem sehr zu, ich wünschte mir auch vieles davon bei uns (vor allem die Ruhe in U-Bahnen).
Aber Japan hat das Glück, seine Kultur sehr gut aufrecht erhalten zu können, weil es anscheinend so gut wie keine Einwanderung zu geben scheint bei 98% Japanern dort.
Ach ja... leider hilft es nicht, sich so ein Leben auch bei uns (zurück?) zu wünschen...
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
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- Jörn Budesheim
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Ist es wirklich eine Form von Aufmerksamkeit und Respekt, wenn man sich wünscht, dass bestimmte Menschen nicht da sind?
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Na, da wollt Ihr Burkart mißverstehen. Was er sagte, ist, daß eine homogene Gesellschaft leichter, nachhaltiger und konsensueller das Zusammenleben harmonisieren oder negativ ausgedrückt uniformieren kann. Das gilt im Guten wie im Schlechten, und hier hat Burkart ein positives Beispiel herausgenommen.
Obwohl ich gerade das infrage stellen würde. Denn öffentliche Verkehrsmittel sind ein öffentlicher Ort, also ein Ort der Begegnung. Da finde ich es viel vernünftiger, sozialer, wenn man zwanglos, also ohne sich aufzudrängen, ins Gespräch kommt. Eine schweigende Öffentlichkeit ist für mich ein bißchen eine tote. In der Öffentlichkeit nur noch mit dem Handy zu kommunizieren, ist pervers. Respekt ist das eine, Interesse am anderen das andere.
Genauso ambivalent ist die homogene/inhomogene Gesellschaft. Diversität kann belebend, bereichernd, aber auch destruktiv sein. Man muß genauer hinschauen.
Obwohl ich gerade das infrage stellen würde. Denn öffentliche Verkehrsmittel sind ein öffentlicher Ort, also ein Ort der Begegnung. Da finde ich es viel vernünftiger, sozialer, wenn man zwanglos, also ohne sich aufzudrängen, ins Gespräch kommt. Eine schweigende Öffentlichkeit ist für mich ein bißchen eine tote. In der Öffentlichkeit nur noch mit dem Handy zu kommunizieren, ist pervers. Respekt ist das eine, Interesse am anderen das andere.
Genauso ambivalent ist die homogene/inhomogene Gesellschaft. Diversität kann belebend, bereichernd, aber auch destruktiv sein. Man muß genauer hinschauen.
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Ich habe ein bißchen Q Quk und @ Burkart verwechselt. Bitte das sinngemäß zu berücksichtigen.
Nein, das meine ich so nicht. Es ist, zumindest für mich gefühlt, einfach unruhiger als früher geworden, woran die Handys eine große Mitschuld haben bzw. das Erlauben und sogar Ausbauen, sie zu benutzen. Da sind die Japaner offensichtlich ganz anders und aus meiner Sicht besser, z.B. im Sinne des im Video erwähnten Schläfchens.
Dazu kann ich nichts sagen (das wäre ja nur rein theoretisch).Also im reinen Deutschland gäbe es ohne Einwanderer mehr Aufmerksamkeit und Respekt?
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Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
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So ist es.Wolfgang Endemann hat geschrieben : ↑So 2. Jun 2024, 12:44Na, da wollt Ihr Burkart mißverstehen. Was er sagte, ist, daß eine homogene Gesellschaft leichter, nachhaltiger und konsensueller das Zusammenleben harmonisieren oder negativ ausgedrückt uniformieren kann. Das gilt im Guten wie im Schlechten, und hier hat Burkart ein positives Beispiel herausgenommen.
Im Prinzip magst du recht haben, wenn man denn nicht gerade seine Ruhe haben möchte. Nach meiner Erfahrung findet die meiste Kommunikation allerdings (mal abgesehen vom Handy) zwischen Menschen statt, die zusammen die Bahn u.ä. genommen haben; Kommunikationen mit Fremdem ist eher der geringere Teil.Obwohl ich gerade das infrage stellen würde. Denn öffentliche Verkehrsmittel sind ein öffentlicher Ort, also ein Ort der Begegnung. Da finde ich es viel vernünftiger, sozialer, wenn man zwanglos, also ohne sich aufzudrängen, ins Gespräch kommt. Eine schweigende Öffentlichkeit ist für mich ein bißchen eine tote.
Das sehe ich auch so. China und Russland mit ihren erzwungenen Homogenitäten (wenn auch recht verschieden) sind z.B. keine tollen Beispiele aus unserer Sicht. Dafür macht die Diversität im Nahen Osten große Probleme.In der Öffentlichkeit nur noch mit dem Handy zu kommunizieren, ist pervers. Respekt ist das eine, Interesse am anderen das andere.
Genauso ambivalent ist die homogene/inhomogene Gesellschaft. Diversität kann belebend, bereichernd, aber auch destruktiv sein. Man muß genauer hinschauen.
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