Soziales Looping und Kognitive Disruption

Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
Jörn Budesheim

Di 1. Jul 2025, 16:07

Na dann




Timberlake
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Di 1. Jul 2025, 16:55

Forbitten hat geschrieben :
Di 1. Jul 2025, 07:35
:D
Das war ChatGPT, richtig?
Aber echt gelungene Wiedergabe. Freut mich natürlich.
Falsch!

Ich kann dir versichern, der Beitrag 93165 war zu hundert Prozent von mir. Ich habe mich dazu noch nicht einmal einer Suchmaschine bedient.

Dazu nur mal zur Erinnerung

Timberlake hat geschrieben :
So 29. Jun 2025, 14:36

Wenn ich beispielsweise meine Beiträge hier ins Forum stelle, so habe ich mich dazu zuvor zumeist einer Recherche durch eine Suchmaschine und damit einer KI bedient. Sie traf eine Vorauswahl dessen, was für mein Anliegen und meiner Idee, zu einem Beitrag relevant ist


Das Anliegen und die Idee, wie auch die Umsetzung in einem Beitrag kommt allerdings immer noch von mir. So das diese Beiträge immer noch von mir stammen.

Da fuhrwerkt mir keine KI dazwischen!

Soweit ist es also schon gekommen, dass man bei den Beiträgen, hier im Forum, noch nicht einmal mehr zu unterscheiden weiß, ob sie von einer KI oder von einem Menschen erstellt wurden.

Timberlake hat geschrieben :
Di 1. Jul 2025, 01:30

Forbitten hat geschrieben :
Mo 30. Jun 2025, 07:37

Die Fermate ist die notwendige epistemische Stille, damit sich resonante Emergenz ereignen kann.
Sie ist nicht Ursache – aber Bedingung der Möglichkeit. Beziehung: Dialektik von Leere und Klang
▪ Disruption erschüttert ein System
→ der bisherige Habitus, die Erzählung, das Weltverhältnis kollabiert
Ein innehalten, ganz nach Belieben, wie bei der Fermate, wäre dazu sicherlich zu empfehlen. Dazu nur mal zum Vergleich ..

Das würde ich übrigens zum Anlass eines solches Innehaltens nehmen. Eine notwendige epistemische Stille, damit sich resonante Emergenz ereignen und der bisherige Habitus, die Erzählung, das Weltverhältnis kollabieren kann. Wenn kognitiven Disruption ein System erschüttert, so hat mit dieser Verwechselung dergleichen eben gerade zumindest bei mir stattgefunden .
Zuletzt geändert von Timberlake am Di 1. Jul 2025, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.




Quk

Di 1. Jul 2025, 17:13

Timberlake hat geschrieben :
Di 1. Jul 2025, 16:55
Soweit ist es also schon gekommen, dass man bei den Beiträgen, hier im Forum, noch nicht einmal mehr zu unterscheiden weiß, ob sie von einer KI oder von einem Menschen erstellt wurden.
Also ich erkenne einen Timberlake auf Anhieb :-) Aber ich bin darin auch schon zwei Jahre geschult.




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Di 1. Jul 2025, 17:15

Respekt @Timberlake, ein wirklich sehr gut geschriebener Post.

Dass ich mich auch irren könnte, war mir klar :)



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Di 1. Jul 2025, 21:15

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 1. Jul 2025, 15:22
Mir jedenfalls verleiden Begriffe wie Disruption, resonante Emergenz, Depersonalisation, Liminalität, Performativität, Identitätsformation und Fermate der Erkenntnis – besonders, wenn sie so gedrängt und häufig auftauchen – den Spaß am Lesen. Statt den Gedanken zu folgen, bin ich nur damit beschäftigt, zu rätseln, was da eigentlich steht :-) Ich bevorzuge Texte, die geschrieben wurden, um verstanden zu werden.
Propagandhi, Textstelle B-Teil

"there is a liminal space between death and rebirth in which you and me reconvene"
Da steht auch liminal.



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Timberlake
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Mi 2. Jul 2025, 14:30

Forbitten hat geschrieben :
Mi 2. Jul 2025, 14:17
Timberlake hat geschrieben :
Mi 2. Jul 2025, 13:55

Übrigens



Welche philosophischen Fragen wirft das für euch auf?

Klar, also die KI in den Händen einer weniger mächtiger Leute hält uns durch diese Hypnose des vielen Outputs in unserer Bubble, aus der wir wegen der Langeweile nur schwer entkommen.

Ich würde da nicht von Langeweile sprechen .
Timberlake hat geschrieben :
Di 1. Jul 2025, 01:30

Forbitten hat geschrieben :
Mo 30. Jun 2025, 07:37

Die Fermate ist die notwendige epistemische Stille, damit sich resonante Emergenz ereignen kann.
Sie ist nicht Ursache – aber Bedingung der Möglichkeit. Beziehung: Dialektik von Leere und Klang
▪ Disruption erschüttert ein System
→ der bisherige Habitus, die Erzählung, das Weltverhältnis kollabiert
Ein innehalten, ganz nach Belieben, wie bei der Fermate, wäre dazu sicherlich zu empfehlen. Dazu nur mal zum Vergleich ..

Sondern vielmehr von dem menschlichen Bedürfnis, jenseits eines solchen Fermate, in seinem eigenen Takt zu bleiben. Wer will sich schon gerne, infolge eines außer Taktgeratens, durch eine kognitive Disruption sein System erschüttern bzw. sein bisheriges Habitus oder auch die Erzählung, seines Weltverhältnisses kollabieren lassen.

Mich, dessen Glas anstatt halb voll, immer halb leer zu sein hat, übrigens mit eingeschlossen.
big-direkt.de hat geschrieben :
Positiv denken: Glas halb voll oder halb leer?
Genau in dieser Sichtweise unterscheiden sich Optimisten und Pessimisten. Studien zeigen, dass Menschen, für die das Glas halbvoll ist, gelassener auf herausfordernde Lebenssituationen reagieren. Positiv Denkende sind weniger schmerzempfindlich und erholen sich schneller nach einer Krankheit oder einer Operation. Birgitta Thiel ist erfahrene Diplom-Psychologin und coacht Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Sie zeigt auf, was Optimismus bewirken kann und wie wir eine positive Sichtweise aktivieren können.




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Mi 2. Jul 2025, 22:00

Timberlake hat geschrieben :
Mi 2. Jul 2025, 14:30
Sondern vielmehr von dem menschlichen Bedürfnis, jenseits eines solchen Fermate, in seinem eigenen Takt zu bleiben. Wer will sich schon gerne, infolge eines außer Taktgeratens, durch eine kognitive Disruption sein System erschüttern bzw. sein bisheriges Habitus oder auch die Erzählung, seines Weltverhältnisses kollabieren lassen.

Mich, dessen Glas anstatt halb voll, immer halb leer zu sein hat, übrigens mit eingeschlossen.

Das ist gar nicht das Bedürfnis von Menschen, alleine im Meer zu schwimmen ist nicht die Freiheit, nach der sich einer wirklich sehnt.

Wir wollen das Drama und die Dichtung, wir wollen die Abhängigkeit

und deshalb, in den meisten Fällen

wollen wir den Loop möglichst unangetastet so behalten, wie er war.



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Timberlake
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Do 3. Jul 2025, 12:21

Zunächst einmal!

Daran war keinerlei KI beteiligt, richtig?
Forbitten hat geschrieben :
Mi 2. Jul 2025, 22:00

... alleine im Meer zu schwimmen ist nicht die Freiheit, nach der sich einer wirklich sehnt.
Das erinnert mich an eine Zeit, als ich noch auf Montage war. Also fern ab von der Heimat, mit einem Trupp in Bad Saarow u.a. Fenster und Vorhangfassenden montiert habe. So bin ich dort nach der Arbeit ganz alleine in dem angrenzenden See geschwommen. Weil ein Bedürfnis, hatte ich mir die Freiheit dazu genommen. Zumal Hochsommer war und die Temperaturen dazu einluden. Sicherlich wäre es mir lieber gewesen, mit den anderen in diesem See zu schwimmen. Nur bestand deren Bedürfnis vielmehr darin, nach Feierabend, ihr Mütchen in Kneipe mit einem kühlen Blonden zu kühlen. Auch würde denen,nicht im Traum einfallen, mit mir zusammen solche Theorien zu diskutieren, wie du sie hier unter der Überschrift "Soziales Looping und Kognitive Disruption" uns vorgestellt hast.
Von daher verwundert es sicherlich nicht, dass ich dort damals ständig dem ausgesetzt war, was du kognitive Disruption bezeichnest. Der Takt dieser Welt war nicht meiner. Nur leider hatte ich keine andere Wahl, dort, in diesem Trupp, wie im Meer, ganz alleine zu schwimmen. Wie ich auch derzeit, keine andere Wahl habe, mich im privaten Umfeld mit Menschen abgeben zu müssen, die so ganz anders ticken, wie ich. Übrigens gelegentlich auch hier im Forum.
Forbitten hat geschrieben :
Mi 2. Jul 2025, 22:00

Wir wollen das Drama und die Dichtung, wir wollen die Abhängigkeit

und deshalb, in den meisten Fällen

wollen wir den Loop möglichst unangetastet so behalten, wie er war.
Möglicherweise will man ja auch hier im Forum, den Loop möglichst so unangetastet behalten, wie er war. Ich nehme mich da gar nicht aus, so wie sich selbiger vor allem am Thema Anthropozän vollzieht.

Will ich dieses Drama und diese Dichtung. Will ich diese Abhängigkeit?

Ich antworte darauf einmal mit ...

„Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.“
Luther
Zuletzt geändert von Timberlake am Do 3. Jul 2025, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.




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Do 3. Jul 2025, 12:56

Timberlake hat geschrieben :
Do 3. Jul 2025, 12:21
Zunächst einmal!

Daran war keinerlei KI beteiligt, richtig?
Forbitten hat geschrieben :
Mi 2. Jul 2025, 22:00

... alleine im Meer zu schwimmen ist nicht die Freiheit, nach der sich einer wirklich sehnt.
Das erinnert mich an eine Zeit, als ich noch auf Montage war. Also fern ab von der Heimat, mit einem Trupp in Bad Saarow u.a. Fenster und Vorhangfassenden montiert habe. So bin ich dort nach der Arbeit ganz alleine in dem angrenzenden See geschwommen. Weil ein Bedürfnis, hatte ich mir die Freiheit dazu genommen. Zumal Hochsommer war und die Temperaturen dazu einluden. Sicherlich wäre es mir lieber gewesen, mit den anderen in diesem See zu schwimmen. Nur bestand deren Bedürfnis vielmehr darin, nach Feierabend, ihr Mütchen in Kneipe mit einem kühlen Blonden zu kühlen. Auch würde denen,nicht im Traum einfallen, mit mir zusammen solche Theorien zu diskutieren, wie du sie hier unter der Überschrift "Soziales Looping und Kognitive Disruption" uns hast.
Von daher verwundert es sicherlich nicht, dass ich dort damals ständig dem ausgesetzt war, was du kognitive Disruption bezeichnest. Der Takt dieser Welt war nicht meiner. Nur leider hatte ich keine andere Wahl, dort, in diesem Trupp, wie im Meer, ganz alleine zu schwimmen. Wie ich auch derzeit, keine andere Wahl habe, mich im privaten Umfeld mit Menschen abgeben zu müssen, die so ganz anders ticken, wie ich. Übrigens gelegentlich auch hier im Forum.
Forbitten hat geschrieben :
Mi 2. Jul 2025, 22:00

Wir wollen das Drama und die Dichtung, wir wollen die Abhängigkeit

und deshalb, in den meisten Fällen

wollen wir den Loop möglichst unangetastet so behalten, wie er war.
Möglicherweise will man ja auch hier im Forum, den Loop möglichst so unangetastet behalten, wie er war. Ich nehme mich da gar nicht aus, so wie sich selbiger vor allem am Thema Anthropozän vollzieht.

Will ich dieses Drama und diese Dichtung. Will ich diese Abhängigkeit?

Ich antworte darauf einmal mit ...

„Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.“
Luther
Nein, keine KI.
Von jetzt an schreibe ich, mit ChatGPT formuliert oder so.

Ja also genau das ist der Punkt bei der Theorie, die Loops sind sehr stark. Es sind nur Loops und wir haben die Freiheit.
Ich versuche noch mehr in die Deatails zu gehen, aber heute brauche ich ein Schläfchen.



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Timberlake
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Do 3. Jul 2025, 13:21

Forbitten hat geschrieben :
Do 3. Jul 2025, 12:56
Timberlake hat geschrieben :
Do 3. Jul 2025, 12:21

Möglicherweise will man ja auch hier im Forum, den Loop möglichst so unangetastet behalten, wie er war. Ich nehme mich da gar nicht aus, so wie sich selbiger vor allem am Thema Anthropozän vollzieht.

Will ich dieses Drama und diese Dichtung. Will ich diese Abhängigkeit?

Ich antworte darauf einmal mit ...

„Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.“
Luther

Ja also genau das ist der Punkt bei der Theorie, die Loops sind sehr stark. Es sind nur Loops und wir haben die Freiheit.
Wenn es denn bei Luther heißt „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.“ so würde ich diese Freiheit an dem festmachen wollen, was man tatsächlich kann. Um einmal dieses Können auch mal von einer anderen Seite aus zu betrachten.
Timberlake hat geschrieben :
Do 3. Jul 2025, 12:21

Forbitten hat geschrieben :
Mi 2. Jul 2025, 22:00

... alleine im Meer zu schwimmen ist nicht die Freiheit, nach der sich einer wirklich sehnt.
Das erinnert mich an eine Zeit, als ich noch auf Montage war. Also fern ab von der Heimat, mit einem Trupp in Bad Saarow u.a. Fenster und Vorhangfassenden montiert habe. So bin ich dort nach der Arbeit ganz alleine in dem angrenzenden See geschwommen. Weil ein Bedürfnis, hatte ich mir die Freiheit dazu genommen. Zumal Hochsommer war und die Temperaturen dazu einluden. Sicherlich wäre es mir lieber gewesen, mit den anderen in diesem See zu schwimmen. Nur bestand deren Bedürfnis vielmehr darin, nach Feierabend, ihr Mütchen in Kneipe mit einem kühlen Blonden zu kühlen. Auch würde denen,nicht im Traum einfallen, mit mir zusammen solche Theorien zu diskutieren, wie du sie hier unter der Überschrift "Soziales Looping und Kognitive Disruption" uns vorgestellt hast.
Hätte ich mit diesem Trupp , mit dem ich in Bad Saarow Fenster und Vorhangfassenden montiert habe, "Soziales Looping und Kognitive Disruption" diskutieren können? Ich kann dir versichern, die hätten mir einen Vogel gezeigt. Wenn ich mir den bisherigen Verlauf der Diskussion, hier im Forum, zu diesem Thema vergegenwärtige, so will mir scheinen, dass das Können dessen, was diesbezüglich bei dir einen solchen starken Loop erzeugt, doch sehr ungleich verteilt ist.

Was mich selbst betrifft!
Forbitten hat geschrieben :
Mo 30. Jun 2025, 07:37

Die Fermate ist die notwendige epistemische Stille, damit sich resonante Emergenz ereignen kann.
Sie ist nicht Ursache – aber Bedingung der Möglichkeit. Beziehung: Dialektik von Leere und Klang
▪ Disruption erschüttert ein System
→ der bisherige Habitus, die Erzählung, das Weltverhältnis kollabiert
Bei mir ist, so glaube ich, erst mit dieser Bezugnahme auf die Fermate der Groschen gefallen. Der hat bei mir jene notwendige epistemische Stille erzeugt, damit sich eine resonante Emergenz ereignen konnte. Eine resonante Emergenz, die allerdings kein System erschüttert, sondern vielmehr durch einen Loop ergänzt hat. Denn auch das kann meiner Meinung nach eine kognitive Disruption bewirken. Einen bisherigen Habitus, eine Erzählung, ein Weltverhältnis ergänzen.


Weil durchaus auch für andere und anderes brauchbar, bekomme ich von dir die Erlaubnis, wie bereits geschehen, mich noch des Öfteren diesem Zitat bzw. diesem sehr starken Loop von dir zu bedienen?




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Do 3. Jul 2025, 14:26

Timberlake hat geschrieben :
Do 3. Jul 2025, 13:21


Weil durchaus auch für andere und anderes brauchbar, bekomme ich von dir die Erlaubnis, wie bereits geschehen, mich noch des Öfteren diesem Zitat bzw. diesem sehr starken Loop von dir zu bedienen?
Fermate? Na klar, der Begriff ist von mir ja der Musik entnommen.

Meinen Bass dürftest du auch spielen. Diese Dinger müssen gespielt werden! Das kann das Leben von jemanden für immer verändern.



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Fr 4. Jul 2025, 21:46

Also wir haben Unterschiede gemacht.
Die Sozialen Loops sind das Andere, das mächtigere.
Sie sind beinahe so, als wenn das Subjekt sie nicht zugegen hat, sie so wirken, als seien sie das glücklichere.
Dies könnte daran liegen, dass sie imaginär sind.
+Oder, an Anlehnung an @Quk, dass sie uns als Menschen evolutionär bedingt stärker ansprechen, da wir soziale Wesen in erster Linie sind.

Hier kann die Kognitive Disruption uns bereits verdeutlichen, dass wir uns etwas gedankliches vergegenwärtigen.

Die Fermate ist dann die gedankliche Pause, die durch diese Vergegenwärtigung passiert.

Was passiert nun mit dem imaginären Teil?

Er ist eigentlich dabei im Nirvana endgültig verschwinden zu sollen, strahlt jedoch noch eine Anziehungskraft in einer Vergangenheit, dessen Aspekt wir bisher übersehen hatten, aus.



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Timberlake
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Sa 5. Jul 2025, 15:02

Forbitten hat geschrieben :
Fr 4. Jul 2025, 21:46
Also wir haben Unterschiede gemacht.
Die Sozialen Loops sind das Andere, das mächtigere.
Sie sind beinahe so, als wenn das Subjekt sie nicht zugegen hat, sie so wirken, als seien sie das glücklichere.
Wenn es bei dir in dem Beitrag heißt, mit dem du dieses Thema eröffnet hast , ich zitiere !
Forbitten hat geschrieben :
So 22. Jun 2025, 13:47
Wenn ich von Sozialem Looping spreche – nicht länger „Trivialität“ im landläufigen Sinn –, dann meine ich jenes repetitive Grundrauschen des Alltags, jene vorgefertigten Sprechakte, Rollenbilder und Wahrheiten, die unsere Kommunikation durchziehen wie ein Sample, das nie aussetzt. Es ist die tonale Unterströmung des Sozialen, in der wir uns bewegen wie Instrumente in einer schlecht gestimmten Partitur: synchronisiert, aber nicht gestimmt.
So könnte man tatsächlich sagen, dass im Unterschied zur kognitiven Disruption (falls damit jene Unterschiede gemeint waren, die wir gemacht haben), dass sie das mächtigere sind. Handelt es sich doch um jenes repetitive Grundrauschen des Alltags, jene vorgefertigten Sprechakte, Rollenbilder und Wahrheiten, die unsere Kommunikation durchziehen wie ein Sample, das nie aussetzt.

Forbitten hat geschrieben :
Fr 4. Jul 2025, 21:46
Die kognitive Disruption – vormals „Neurose“ genannt – erscheint nun nicht als Defekt, sondern als dissonantes Moment: Ein rhythmisches Stolpern im Takt der gesellschaftlichen Maschine. Sie tritt auf, wenn zwei symbolische Ordnungen kollidieren – das Begehren des Subjekts und die Erwartung der Institution, das Unbewusste und das Über-Ich, das versprengte Echo des Realen gegen den algorithmischen Konsens.
Während die kognitive Disruption, dieses rhythmisches Stolpern im Takt dieser "sozial loopenden" gesellschaftlichen Maschine, schon mal gerne vor der Mächtigkeit eines solchen repetitive Grundrauschen des Alltags ins Hintertreffen gerät. Das gilt um so mehr für den Fall, dass das eine Glücklich und das andere Unglücklich macht.



Beispiel
Forbitten hat geschrieben :
So 22. Jun 2025, 13:47
Der Lehrer fragt: „Was haben wir letzte Woche gemacht?“
Die Schüler antworten wahrheitsgemäß: „Gechattet.“ – „Laura verarscht.“ – „Nachrichten gelesen.“
So ist jener vorgefertigter Sprechakt des Lehrers, zweifelsohne mächtiger, als die von den Schülern verursachte kognitive Disruption. Dieses repetitive Grundrauschen des Alltags an der Schule ist tatsächlich beinahe so, als wenn das Subjekt diese Loops nicht zugegen hat. In dem man infolgedessen etwas lernt wirken sie so, als seien sie das glücklichere. Um mich mal dazu deiner Worte zu bedienen.

Umgekehrt allerdings, außerhalb der Schule, ist jenes repetitive Grundrauschen des Alltags, jene vorgefertigten Sprechakte, Rollenbilder und Wahrheiten, die unsere Kommunikation durchziehen wie ein Sample, das nie aussetzt, von gänzlich anderer Natur. Wenn dort jemand fragt: „Was haben wir letzte Woche gemacht?“ , und klein Fritzchen antwortet, unter Benutzung der binomischen Formeln die Geschwindigkeit und Beschleunigung eines Autos ausgerechnet, so würde nunmehr dergleichen als falsche Wahrheit, eine kognitive Disruption verursachen. Sehr viel mächtiger , wie auch das glücklichere seinend , wäre nun mehr Loops wie „Gechattet.“ – „Laura verarscht.“ – „Nachrichten gelesen.“




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So 6. Jul 2025, 00:12

Außerhalb der Schule meint ja in dem Fall innerhalb der Clique / Peergroup, und dann sind Kognitive Disruptionen möglich, wie: ist Laura wirklich doof? oder ist das OK sie zu verarschen und dann geschieht es als Verhandlungssache wieder, dass Laura verarscht wird.



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Timberlake
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So 6. Jul 2025, 00:29

Forbitten hat geschrieben :
So 22. Jun 2025, 13:47

Die kognitive Disruption – vormals „Neurose“ genannt – erscheint nun nicht als Defekt, sondern als dissonantes Moment: Ein rhythmisches Stolpern im Takt der gesellschaftlichen Maschine. Sie tritt auf, wenn zwei symbolische Ordnungen kollidieren – das Begehren des Subjekts und die Erwartung der Institution, das Unbewusste und das Über-Ich, das versprengte Echo des Realen gegen den algorithmischen Konsens.

Weil gerade im Kafeestübchen gefunden , ich ergänze ..
Vielfalt ist wichtig
Seine Erkenntnisse sieht das Forschungsteam als wichtigen Beleg dafür, dass kulturelle Erfahrungen bei der menschlichen Wahrnehmung sehr wohl eine wichtige Rolle spielen. "Das zeigt, wie wichtig Vielfalt ist", wird der beteiligte Psychologe Michael Muthukrishna von der London School of Economics in einem Beitrag des Fachjournals Science zitiert. "Wenn man versucht, sich ein vollständiges Bild von der Welt zu machen, sollte man einige Leute im Raum haben, die Kreise sehen, während man selbst nur Rechtecke sieht."

- das Begehren des Subjekts und die Erwartung der Institution, das Unbewusste und das Über-Ich, das versprengte Echo des Realen gegen den algorithmischen Konsens, Leute, die Kreise sehen, während man selbst nur Rechtecke sieht. Vor dem Hintergrund dessen, dass der Psychologe Michael Muthukrishna Letzteres als Metapher für den Versuch hernimmt, sich ein vollständiges Bild von der Welt zu machen, würde die kognitive Disruption – vormals „Neurose“ genannt – im wahrsten Sinne des Wortes nicht als Defekt erscheinen. Ganz im Gegenteil.
Forbitten hat geschrieben :
So 22. Jun 2025, 13:47
Der Lehrer fragt: „Was haben wir letzte Woche gemacht?“
Die Schüler antworten wahrheitsgemäß: „Gechattet.“ – „Laura verarscht.“ – „Nachrichten gelesen.“
Beispielsweise das vollständiges Bild einer Welt, das sowohl die symbolische Ordnung des Lehrers, als auch die der Schüler enthält.




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So 6. Jul 2025, 02:37

Timberlake hat geschrieben :
So 6. Jul 2025, 00:29
Forbitten hat geschrieben :
So 22. Jun 2025, 13:47

Die kognitive Disruption – vormals „Neurose“ genannt – erscheint nun nicht als Defekt, sondern als dissonantes Moment: Ein rhythmisches Stolpern im Takt der gesellschaftlichen Maschine. Sie tritt auf, wenn zwei symbolische Ordnungen kollidieren – das Begehren des Subjekts und die Erwartung der Institution, das Unbewusste und das Über-Ich, das versprengte Echo des Realen gegen den algorithmischen Konsens.

Weil gerade im Kafeestübchen gefunden , ich ergänze ..
Vielfalt ist wichtig
Seine Erkenntnisse sieht das Forschungsteam als wichtigen Beleg dafür, dass kulturelle Erfahrungen bei der menschlichen Wahrnehmung sehr wohl eine wichtige Rolle spielen. "Das zeigt, wie wichtig Vielfalt ist", wird der beteiligte Psychologe Michael Muthukrishna von der London School of Economics in einem Beitrag des Fachjournals Science zitiert. "Wenn man versucht, sich ein vollständiges Bild von der Welt zu machen, sollte man einige Leute im Raum haben, die Kreise sehen, während man selbst nur Rechtecke sieht."

- das Begehren des Subjekts und die Erwartung der Institution, das Unbewusste und das Über-Ich, das versprengte Echo des Realen gegen den algorithmischen Konsens, Leute, die Kreise sehen, während man selbst nur Rechtecke sieht. Vor dem Hintergrund dessen, dass der Psychologe Michael Muthukrishna Letzteres als Metapher für den Versuch hernimmt, sich ein vollständiges Bild von der Welt zu machen, würde die kognitive Disruption – vormals „Neurose“ genannt – im wahrsten Sinne des Wortes nicht als Defekt erscheinen. Ganz im Gegenteil.
Forbitten hat geschrieben :
So 22. Jun 2025, 13:47
Der Lehrer fragt: „Was haben wir letzte Woche gemacht?“
Die Schüler antworten wahrheitsgemäß: „Gechattet.“ – „Laura verarscht.“ – „Nachrichten gelesen.“
Beispielsweise das vollständiges Bild einer Welt, das sowohl die symbolische Ordnung des Lehrers, als auch die der Schüler enthält.
Das vollständigere Bild fällt unter die Resonante Emergenz, etwas passendes, vollständigeres, also Resonanz erzeugendes entsteht.
Natürlich sind solche Zwischenrufe hilfreich, da auch Information in ihnen steckt, die Frage ist, welches Motiv die Zwischenrufe hatten. Seltens naive Ehrlichkeit.

Klar geht es dabei um was hierarchisches, also einem Machtkampf um Anerkennung und Bedeutung von Anderen.
Was aber Anerkennung und Bedeutung einbringt durch den Anderen kann das Subjekt mit verändern.

So kann der Zwischenruf "Laura verarscjt" als gesellschaftlich relevante Kritik gemeint sein und gegen eine bestimmte Gesinnung innerhalb der Klasse gerichtet gewesen sein.

Das wichtigste: es ist situationsbedingt und die Disruption und die Fermate und die Emergenz beziehen sich auf das Situative. Die Loops sind also situativ.

Was ist situativ?



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So 6. Jul 2025, 10:43

Hier ein Glossar der Fachbegriffe der Theorie – vielleicht kannst Du, forbitten die Erläuterungen ausarbeiten und korrigieren? Gesammelt mithilfe von Notebook LM

------------

Glossar

Emergenz

Emergenz bezeichnet die Herausbildung neuer, aus den Einzelelementen nicht ableitbarer Eigenschaften oder Strukturen eines Systems durch das Zusammenspiel seiner Elemente.

Fermate

Die Fermate ist der musikalische Moment des Innehaltens und die notwendige epistemische Stille, die es ermöglicht, dass resonante Emergenz geschieht.

Kognitive Disruption

Die Kognitive Disruption ist ein dissonantes, rhythmisches Stolpern im gesellschaftlichen Takt, das auftritt, wenn zwei symbolische Ordnungen kollidieren, und als produktives Erkenntnismoment verstanden wird.

Liminalität

Liminalität ist der Zwischenraum zwischen zwei sozialen Identitäten, in dem andere Regeln gelten und das Unmögliche geschehen kann.

Neurose

Die Neurose, der ursprüngliche Begriff für Kognitive Disruption, bezeichnet Zwänge, die aus inneren Komplexen oder äußerer trivialer Wahrheiten dem menschlichen Dasein subjektiv auferlegt sind, und entsteht durch das Aufeinanderprallen zweier Trivialitäten.

Plot Twist (innerer)

Der innere Plot Twist ist eine Metapher für die Kognitive Disruption, bei der die eigene Welt- und Selbstgeschichte brüchig wird, wodurch Handlungsfähigkeit und die Erkenntnis ihrer fiktionalen Natur ermöglicht werden.

Das Reale

Das Reale ist das "Extra" oder der "Mangel", der sich der Symbolisierung entzieht und nicht von Bildern eingefasst werden kann.

Realität

Realität ist die durch sprachlich-symbolische Ordnungen vermittelte menschliche Wirklichkeit, die als fassbare Welt erscheint.

Resonanz

Resonanz beschreibt die verstärkte Reaktion oder Wechselwirkung zwischen Elementen eines Systems, die zu einer Verstärkung emergenter Eigenschaften führt.

Resonante Emergenz

Resonante Emergenz ist die Herausbildung neuer, unerwarteter Eigenschaften oder Muster in einem komplexen System, die durch verstärkte Wechselwirkung seiner Elemente entsteht und kreative Neuanordnungen ermöglicht.

Soziales Looping

Soziales Looping bezeichnet das repetitive Grundrauschen des Alltags, das durch vorgefertigte Sprechakte, Rollenbilder und Wahrheiten entsteht, die als symbolische Selbstverstärkung die Kommunikation durchziehen und die Gesellschaft anpassen lassen.

Subjektive Destitution

Subjektive Destitution ist das Gewahrwerden der eigenen Unfreiheit und Begrenzungen innerhalb gegebener symbolischer Ordnungen.

Trivialität

Trivialität beschreibt vorgefertigte Sprechakte, Rollenbilder und Wahrheiten, die als selbstverständlich gelten und das repetitive Grundrauschen des Alltags bilden, welches das Soziale Looping ausmacht.

Wahrheit als Fiktion

Wahrheit als Fiktion bedeutet, dass Wahrheit narrativ strukturiert ist und nicht unwahr ist, weil sie erfunden wurde, sondern weil sie als erzählte Geschichte die Subjektivität als Simulation offenbart.




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Jörn P Budesheim
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So 6. Jul 2025, 12:07

Einfache deutsche Entsprechungen?

Emergenz (Auftauchen neuer Eigenschaften)
Fermate (musikalisches Innehalten)
Kognitive Disruption (Erkenntniserschütterung)
Liminalität (Übergangszustand)
Neurose (innerer Zwang)
Plot Twist (innerer) (innere Wendung)
Das Reale (nicht fassbares Etwas)
Realität (erlebte Wirklichkeit)
Resonanz (Widerhall)
Resonante Emergenz (kreatives Aufscheinen)
Soziales Looping (gesellschaftliche Endlosschleife)
Subjektive Destitution (Verlust des Ichs)
Trivialität (Alltagsbanalität)
Wahrheit als Fiktion (erzählte Wahrheit)




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So 6. Jul 2025, 13:38

Wen muss ich denn nun mehr meinen Respekt zollen?
Jörn P Budesheim hat geschrieben :
So 6. Jul 2025, 10:43
Hier ein Glossar der Fachbegriffe der Theorie – vielleicht kannst Du, forbitten die Erläuterungen ausarbeiten und korrigieren? Gesammelt mithilfe von Notebook LM

------------

Glossar

Emergenz

....
Jörn oder Notebook LM?


Forbitten hat geschrieben :
So 22. Jun 2025, 13:47

Die kognitive Disruption – vormals „Neurose“ genannt – erscheint nun nicht als Defekt, sondern als dissonantes Moment: Ein rhythmisches Stolpern im Takt der gesellschaftlichen Maschine. Sie tritt auf, wenn zwei symbolische Ordnungen kollidieren – das Begehren des Subjekts und die Erwartung der Institution, das Unbewusste und das Über-Ich, das versprengte Echo des Realen gegen den algorithmischen Konsens.
Vor dem Hintergrund, dass als solches , meiner Meinung nach, auch hier zwei symbolische Ordnungen kollidieren, zumindest für mich eine kognitive Disruption, die als ein dissonantes Moment erscheint. Ein rhythmisches Stolpern im Takt einer gesellschaftlichen Maschine, wie die eines Forums für Philosophie.

Wie dem auch sei, in dem Jörn auf die Mithilfe von Notebook LM hingewiesen hat, ist ihm mein Respekt allemal sicher.

Wo wir schon mal dabei sind und zwar dem rhythmisches Stolpern im Takt einer gesellschaftlichen Maschine ...
Timberlake hat geschrieben :
So 6. Jul 2025, 13:27
Vorurteil oder doch Urteil? Ich habe zur Klärung dieser Frage mal unter einem Verweis auf ein Symbol, was ganz sicher kein Vorurteil ist , im Internet nach einer Antwort, auf diese Frage, suchen lassen.
fnp.de hat geschrieben :
Darmstädter Kammerspiele zeigt E. T. A. Hoffmanns „Sandmann“

Die Emanzipation schlägt zu, rast wie ein Hammer auf der Bühne nieder. Die Sätze und Wörter allerdings, die man zu Hoffmann hinzukomponiert hat, erreichen deren Eindringlichkeit nicht. Sie wirken beliebiger, nicht so ausgefeilt.

Man muss sich einlassen in dieses übermütige Spiel. Es bietet viel Raum und Inspiration für Interpretationen. Man kommt trotz des mäßigen Tempos aus dem Erkennen von Anspielungen kaum heraus.

Das Schauspielerinnentrio gibt zudem alles: Es zwängt sich, wie Miller, auch in unangenehmste Kostüme, harrt in ihnen aus, bis der Schweiß aus allen Poren rinnt und doch nicht ablaufen kann. Masken werden übergestreift, Maschinen wie ein als Phallus-Symbol dienender Laubbläser herumgetragen und dauerhaft als lärmender Nervtöter eingesetzt. Das Publikum bekommt direkte Ansprache und im Einzelfall sogar mehr.
Symbolische Ordnungen, wie die einer Maschine und die eines Menschen, können sich anscheinend auch prima einander ergänzen. Was als solches dem Einen sein Phallussymbol könnte allerdings zugleich des Anderen sein lärmender Nervtöter sein. Übrigens ein sehr schönes Beispiel für das Begehren des (männlichen) Subjekts einerseits und die Erwartung der Institution (Lärm zu vermeiden) andererseits. Finde ich. Auch die Kollisionen der anderen, von Forbidden erwähnten zwei symbolische Ordnungen, als da wären das Unbewusste und das Über-Ich, das versprengte Echo des Realen gegen den algorithmischen Konsens, ließe sich mögliche an Hand dies Beispiels belegen. Diesbezüglich völlig abwegig wäre es jedenfalls ganz sicher nicht.
Zuletzt geändert von Timberlake am So 6. Jul 2025, 14:30, insgesamt 1-mal geändert.




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Registriert: Mo 16. Jun 2025, 22:13

So 6. Jul 2025, 14:30

Jörn P Budesheim hat geschrieben :
So 6. Jul 2025, 12:07
Einfache deutsche Entsprechungen?

Emergenz (Auftauchen neuer Eigenschaften)
Fermate (musikalisches Innehalten)
Kognitive Disruption (Erkenntniserschütterung)
Liminalität (Übergangszustand)
Neurose (innerer Zwang)
Plot Twist (innerer) (innere Wendung)
Das Reale (nicht fassbares Etwas)
Realität (erlebte Wirklichkeit)
Resonanz (Widerhall)
Resonante Emergenz (kreatives Aufscheinen)
Soziales Looping (gesellschaftliche Endlosschleife)
Subjektive Destitution (Verlust des Ichs)
Trivialität (Alltagsbanalität)
Wahrheit als Fiktion (erzählte Wahrheit)
Danke.
Es ist halt so, aus meiner Sicht, fass die Begriffe links durchaus bekannt sind durch die Philosophie. Aber für einen kohärenten Text sind die entsprechungen gut zu gebrauchen.



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