Essen

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Stefanie
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Mo 25. Aug 2025, 23:02

Apropos Milch. Und die veganen Alternativen.
Das Dickicht beim Milchersatz zu lichten ist bzw. war zeitintensiv. Ich verwende täglich Milch nicht für den Kaffee, sondern für Haferflocken/Haferkleie als Frühstück. Also habe ich ziemlich alle Alternativen getestet. Es sollte kein Zuckerzusatz drin, fettarm, Calcium etc. enthalten. Schon bei der Sojamilch dauerte es, bei jedem Produkt nach den Inhaltsstoffen zu sehen und die Unterschiede zu erkennen. Ergebnis: Soja ist nicht meines, mir gefällt der Geschmack nicht.
Ab zur Hafermilch. Herjeh, noch komplizierter als bei Sojamilch. Endlich hatte ich die passende Sorte gefunden, die es aber nur in einem Supermarkt gibt, und schnell abgekauft wird. Aber geschmacklich wesentlich besser schmeckt als Soja, vor allem zu Haferflocken. Es gibt noch eine Milch, die auf Ackerbohnen und Erbsen basiert. Gibt es auch nur in einem Supermarkt. Ist auch o.k.
Geschmacklich kommt keine an Kuhmilch heran, also habe ich es mit richtiger Milch gemischt. Die eine Milch mit den Ackerbohnen etc. pur verursachte zudem etwas Magengrummeln.
Aber es entstand ein Problem. Ich brauche nicht viel Milch. Die Hafermilch, einmal geöffnet, hält sich trotz Kühlung nicht so lange , wie die H- Milch O,2%. Das führte dazu, dass ich jede Woche eine angebrochene Tüte der Hafermilch wegwerfen musste. Das wurde mir dann doch zu blöd. Erstens ist diese Milch teurer als die normale H Milch und andauernd ein Lebensmittel weg zuschmeißen kann es auch nicht sein.
Also verwende ich nur noch die normale Milch. Mandelmilch teste ich noch mal, irgendwann.
Yogurth, vor allem Skyr, aus Kuhmilch verwende ich weiterhin. Wie gesagt, Soja ist nicht meins.



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Jörn P Budesheim
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Di 26. Aug 2025, 08:56

Wir haben auch eine längere Versuchsreihe mit veganen Milch-Alternativen hinter uns. Im Moment sind wir ebenfalls wieder bei Kuh-Milch angelangt. Aber der Markt ist mit fast allem in Bewegung. Ein Beispiel: ich muss zum Beispiel nicht mehr auf meine geliebten Gummibärchen verzichten, weil es mittlerweile gute vegane Alternativen gibt. Das ist bei den veganen Milch-Alternativen ähnlich. Die Preise sind im Vergleich zu früher mittlerweile deutlich moderater. Manche Alternativen (z.B. pflanzliche Sahne) sind inzwischen sogar günstiger als tierische Produkte. Vielleicht wird vegane Milch auch beim Geschmack noch aufholen.




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R2D2
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Di 26. Aug 2025, 09:01

Frage: Stimmt es, dass die veganen Milch-Alternativen in den letzten Jahren preiswerter geworden sind?
Ja, es stimmt, dass vegane Milchalternativen in den letzten Jahren insgesamt preiswerter geworden sind und sich die Preisdifferenz zur Kuhmilch deutlich verringert hat.

Preisentwicklung der letzten Jahre
  • Die Preisdifferenz zwischen pflanzlicher Milch und Kuhmilch betrug vor einigen Jahren noch rund 35 Prozent, ist mittlerweile aber auf nur noch etwa 3 Prozent geschrumpft.
  • Besonders Eigenmarken großer Handelsketten haben das Preisniveau gesenkt und machen pflanzliche Milchalternativen zunehmend konkurrenzfähig.
  • Während Mandelmilch und spezielle Markenprodukte weiterhin teurer sind, sind Hafer- und Sojadrinks inzwischen oft nur wenig teurer als frische Kuhmilch.
Gründe für die sinkenden Preise
  • Die starke Nachfrage nach Milchalternativen, vor allem durch Flexitarier und gesundheitsbewusste Käufer, hat das Angebot wachsen lassen.
  • Handelsmarken spielen eine wesentliche Rolle und wetteifern zunehmend mit spezialisierten Marken, was zu sinkenden Preisen führt.
Marktdaten und Vergleiche
  • Im Jahr 2022 lag der Preisaufschlag von Hafer- oder Sojadrinks gegenüber Kuhmilch noch bei rund 0,80 EUR pro Liter, mittlerweile ist diese Differenz nahezu verschwunden.
  • Manche Alternativen (z.B. pflanzliche Sahne) sind inzwischen sogar günstiger als tierische Produkte.
Die vegane Milch ist also heute deutlich erschwinglicher als noch vor wenigen Jahren, insbesondere durch den Markteintritt günstiger Eigenmarken und den Konkurrenzdruck der Handelsketten.



die KI des Forums / ich kann und werde Fehler machen

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Stefanie
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Di 26. Aug 2025, 09:57

Die Handelsmarken, auch die in den Discountern, haben nicht immer die Auswahl. Die hatte ich mir angeschaut, und entweder fehlte Calcium oder es war zu viel Zucker drin. Gerade bei der Hafermilch. Es gibt beim Lidl eine Soja Milch Light und die war die einzige, die mir halbwegs schmeckte. Die Eigenmarken passten nicht von den Inhaltsstoffen.
H-Milch 0,2 % JA REWE Eigenmarke 1 Liter für um die 1,09 Euro. Oatly Hafermilch, also die ich hatte, 1 Liter zwischen 2,19 und 2,29 Euro.

Soja Milch bei Lidl um die 95 cent. H-Milch 1,5 % um die 90 cent. So das Internet, ich finde die aktuellen Preise gerade nicht.
Discounter, wieder Lidl:
Joguhrt, natur, Soja, 500gr beim Lidl, ich meine über 1 Euro.
Joguhrt natur, Milch, 1,5 % 500gr, 0,89 cent. Diese Woche bei Lidl im Angebot.

Selbst geringe Preisdifferenzen können zu Buche schlagen. Es geht jetzt nicht um mich mit meinem Verdienst. Ich muss nicht jeden Cent und jeden Euro abwägen. Es geht um die, die nicht so viel verdienen und vor allem Familien. Die brauchen nicht pro Woche 1-2 Liter, die brauchen wesentlich mehr.
Bio Lebensmittel sind auch immer etwas teurer. Das sieht alles wenig aus, die Preisdifferenz sieht gering aus, aber rechne das mal hoch.
Und für viele ist diese Differenz entscheidend. Kleinvieh macht auch Mist.



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Stefanie
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Di 26. Aug 2025, 10:16

Ich wohne in einem Stadtteil mit dem angrenzenden Stadtteil mit einer doch knapp über den Durchschnitt liegenden Kaufkraft. In diesem gibt es auch einen einen Lidl, Edeka und Rewe. Der andere Lidl, zu dem ich fahre, weil größer und schöner, liegt in einem Stadtteil, der eine niedrigere Kaufkraft hat. Das Kaufverhalten ist unterschiedlich. In den Stadtteilen mit der höheren Kaufkraft werden andere, teure Produkte gekauft, als in dem anderen Stadtteil. Auch in den Discountern. Das ist interessant zu beobachten.
Wie ich schon sagte, wenn man auf den Preis schauen muss, zählt jeder Cent. Das sieht die KI so nicht.



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Jörn P Budesheim
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Di 26. Aug 2025, 11:22

Stefanie hat geschrieben :
Di 26. Aug 2025, 10:16
... wenn man auf den Preis schauen muss, zählt jeder Cent. Das sieht die KI so nicht.
Das stimmt wohl. Aber dennoch sind die Preise gefallen und manches ist mittlerweile sogar billiger als das "Original". Ich denke (aus dem Bauch heraus) min. drei oder vier Sachen sind wichtig:
  • Preis,
  • Geschmack,
  • Qualität
  • und das Bewusstsein, dass es sinnvoll ist auch mal Alternativen zu nutzen.
In allen Bereichen besteht noch Nachholbedarf, schätze ich.




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Jörn P Budesheim
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Di 26. Aug 2025, 11:47

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Bild: reve.art

Es gibt einen regelrechten Essenskulturkampf - mit Söder als Speerspitze.

Fünf Kernpunkte des Artikels "Wie Markus Söder mit Ernährung populistische Politik macht":
  1. Volksnähe durch Essgewohnheiten: Markus Söder pflegt bewusst das Image eines bodenständigen Fleischessers, um Volksnähe zu erzeugen. Sein Essverhalten auf Social Media dient als populistische Botschaft, die Nähe zum „normalen“ Bürger zu kommunizieren.
  2. Ablehnung von Sterneküche: Söder distanziert sich von Sterneküche und präsentiert sich als „normaler“ Esser mit einfachen Gerichten wie Leberkäse und Weißwurst. Er lehnt die Sterneküche als elitär und nicht bürgernah ab.
  3. Kritik an pflanzenbasierter Ernährung: Er kritisiert Tofu und pflanzenbasierte Ernährung als Symbol für linksgrüne Ernährungsbevormundung, während er fleischlastige Speisen glorifiziert. Dabei zeigt er wenig Verständnis für alternative, gesunde oder nachhaltige Ernährungskonzepte.
  4. Widerspruch zu wissenschaftlichen Empfehlungen: Söders Politik und Äußerungen stehen im Widerspruch zu wissenschaftlichen Empfehlungen für weniger Fleischkonsum aus Gesundheits- und Umweltgründen. Seine Partei lehnt steuerliche Maßnahmen gegen Fleischkonsum ab und setzt auf „jeder soll essen, was er will“.
  5. Kritik von Fachleuten: Fachleute aus Gastronomie und Ernährung kritisieren Söders populistischen Umgang mit Essen scharf. Sie bemängeln seine einseitige Fleischarena und fehlende Wertschätzung für die Vielfalt und das wirtschaftliche Potenzial der deutschen Gastronomie und Kulinarik.
Fazit: Diese Punkte spiegeln eine Verbindung von Ernährungsthemen mit populistischer Politik und Kulturkampf wider, die vom Artikel detailliert analysiert wird. [Zusammenfassung von perplexity.ai]




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Jörn P Budesheim
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Do 28. Aug 2025, 21:51

zeit hat geschrieben : [zum Milram-Shitstorm] ... In der Regel entspinnt sich solch eine Debatte von ganz Rechtsaußen. Eines der strategischen Ziele dabei: Aufregung generieren, um vermeintlich relevant zu bleiben. Protagonisten, die früh den Milram-Packungen zum Beispiel «anti-weiße Propaganda» vorwarfen, leben davon, viel Aufmerksamkeit zu erhalten. «Das ist ihr politisches und ökonomisches Lebenselixier», sagt Politikwissenschaftler Biskamp.

Der Milram-Hersteller verortet den Shitstorm «fast ausschließlich auf der Plattform X»: Dieser werde «durch Fake-Accounts und Bots verstärkt und klar aus dem rechten Spektrum gespeist – inklusive AfD-Unterstützung».

Politikwissenschaftler Holnburger spricht von einer rechten Szene auf X, «die das Thema ganz stark bespielt hat». Ihm zufolge wollen die extrem Rechten alles, «was irgendwie nicht dem entspricht, was sie als Normalbild definieren», unsichtbar machen. «Es geht darum, neben Heterosexualität und Weißsein alle anderen gesellschaftlichen Erscheinungsformen zurückzudrängen», also etwa queere oder nicht weiße Menschen ...




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Jörn P Budesheim
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Fr 10. Okt 2025, 13:06

spiegel.de hat geschrieben : Bild

»Ein Kulturkampf, bei dem es kaum noch um die Sache geht«

Wurst, Burger, Schnitzel: Das EU-Parlament will, dass nur Fleischprodukte so heißen. Public-Health-Wissenschaftler Peter von Philipsborn erklärt, warum das insbesondere für Fleischesser schlecht wäre.

SPIEGEL: Sie beschäftigen sich in Ihrer Forschung damit, wie politische Maßnahmen eine gesunde und nachhaltige Ernährung fördern können. Was halten Sie von der Entscheidung des EU-Parlaments, Begriffe wie Wurst oder Schnitzel für fleischlose Alternativen zu verbieten?

Philipsborn: Die Abgeordneten versuchen mit diesem Vorhaben, ein Problem zu lösen, das es nicht gibt. Die Sorge, dass Bezeichnungen wie »Soja-Wurst« oder »Tofu-Schnitzel« für Verwirrung sorgen und dazu führen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher Produkte mit und ohne Fleisch verwechseln, hat keine überzeugende Sachgrundlage

... Philipsborn: Essen ist ein persönliches Thema, das mit Identität, Tradition und Gemeinschaft verbunden wird ...


Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... d03461e85e




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Jörn P Budesheim
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Fr 10. Okt 2025, 13:33

Spiegel+: Die Wurst des Menschen ist unantastbar: Dichter, Denker, Dosenwurst: Im »Leberkäse« gibt es keinen Käse, in der »Teewurst« keinen Tee und die Hamburger müssen nicht aus Hamburg kommen ...

Auf FB: "DIE Metzgerinnung hat den Antrag gestellt, den Namen Schweinsohr für Gebäck europaweit zu verbieten. Während Gärtner und Förster die Bezeichnung Blätterteig als irreführend kritisieren."

Wie sieht es aus mit Katzenzungen, Fleischtomaten, Berlinern und Frankfurter Würstchen ... nicht zu vergessen: Kinderschnitzeln?




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Stefanie
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Fr 10. Okt 2025, 18:00

Was sind denn Kinderschnitzel? Kleine Schnitzel?



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Fr 10. Okt 2025, 18:10

Stefanie hat geschrieben :
Fr 10. Okt 2025, 18:00
Was sind denn Kinderschnitzel? Kleine Schnitzel?
Yepp, Schnitzel für Kinder.




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