1. Abstrakte Objekte: Platonismus oder Nominalismus
In dieser Disziplin muss der Titelverteidiger Federn lassen: Gold geht 2020 an den Nominalismus, der den Platonismus auf Platz 2 verweist. Bronze holt das breite Feld der Alternativpositionen – ein Achtungserfolg.
- Platonismus: 2009: 39,3 % → 2020: 38,38 %
- Nominalismus: 2009: 37,7 % → 2020: 41,85 %
- Andere Positionen: 2009: 23,0 % → 2020: 20,81 %
Hier zeigt sich ein enges Rennen an der Spitze: Gold für die Objektivität, die ihren Vorsprung gegenüber 2009 sogar leicht ausbauen kann. Silber für die Subjektivität, die ebenfalls zulegt – ein spannender Zweikampf mit offenem Ausgang. Die Bronzemedaille geht wie gehabt an das Lager der unentschiedenen und alternativen Positionen.
- Objektiver ästhetischer Wert: 2009: ca. 41,0 % → 2020: 43,53 %
- Subjektiver ästhetischer Wert: 2009: ca. 34,5 % → 2020: 40,59 %
- Andere Positionen: 2009: ca. 24,5 % → 2020: 22,65 %
Keine Überraschungen in dieser traditionsreichen Disziplin: Der Kompatibilismus verteidigt souverän Gold, mit Abstand vor dem Libertarismus auf Silber. Bronze geht an die Fraktion der Deterministen bzw. der „kein freier Wille“-Vertreter, die etwas an Boden verlieren.
- Kompatibilismus: 2009: 59,1 % → 2020: 62,81 %
- Libertarismus: 2009: 13,7 % → 2020: 12,81 %
- Kein freier Wille: 2009: 12,2 % → 2020: 10,03 %
- Andere Positionen: 2009: 14,9 % → 2020: ca. 4,5 %
Quelle der Zahlen: PhilPapers Survey 2020 & PhilPapers Survey 2009