Ich verstehe zwar, den Gedankengang, dass solange niemand nachsieht, die Katze entweder tot oder lebendig, folglich tot und lebendig ist. Aber was sagt mir das?
Bitte seid nachsichtig mit mir.
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Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 28. Feb 2018, 05:30Meine laienhafte Frage dazu wäre, wie kann die Quantenwelt "unterscheiden", ob sie von einer Katze oder von einem Menschen beobachtet wird? Der Zweck des abgeschlossenen Behälters ist doch, dass niemand reinschauen kann. Aber wieso, das ist meine Frage, gilt die Katze selbst nicht als Beobachter?
Ähnlich wie in meinem vorgehenden Artikel zum Beobachter in der Relativitätstheorie, möchte ich auch hier mit der Anregung schließen, in populärwissenschaftlichen Darstellungen der Quantenmechanik den Beobachter aus dem Spiel zu lassen. Lasst uns besser die tatsächlich durchführbaren Experimente vorstellen. Die machen die Quantenmechanik erstaunlich genug ohne den falschen Eindruck zu erwecken, die Quantenmechanik sage irgendetwas zu einer Wechselwirkung zwischen menschlichem Bewusstsein und Außenwelt aus.
Quelle
Bei der vorletzten documenta (!) gab es einen Versuchsaufbau des Physikers Anton Zeilinger. Gelegentlich war Zeilinger selbst vor Ort. Wenn er aber keine Zeit hatte, dann war zumindest ein Assistent von ihm da. Mit so einem Assistenten hab ich mich über das fragliche Problem mal unterhalten. Und wenn ich mich recht entsinne und ich ihn richtig verstanden habe, dann ist ein Beobachter gar nicht von Nöten, jeder mittelgroße Gegenstand tut es auch. Ob das das letzte Wort in der Physik zu der Frage ist, weiß ich natürlich nicht.
Weil die Naturgestze dann keine Naturgesetze mehr wären.
Genau.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 28. Feb 2018, 08:26Und wenn ich mich recht entsinne und ich ihn richtig verstanden habe, dann ist ein Beobachter gar nicht von Nöten, jeder mittelgroße Gegenstand tut es auch. Ob das das letzte Wort in der Physik zu der Frage ist, weiß ich natürlich nicht.
Ich bin kein Physiker. Nach meiner Erinnerung hat der junge Assistent jedoch nicht von "allem" gesprochen, sondern von [zumindest] mittelgroßen Dingen gesprochen, also Gegenständen der Mesowelt/Makrowelt.
Aber diese Grenze gibt es nicht, sie ist künstlich eingeführt. (Sie dazu der eben verlinkte Artikel.)Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 28. Feb 2018, 08:40Ich bin kein Physiker. Nach meiner Erinnerung hat der junge Assistent jedoch nicht von "allem" gesprochen, sondern von [zumindest] mittelgroßen Dingen gesprochen, also Gegenständen der Mesowelt/Makrowelt.
Dazu scheint es verschiedene Ansichten zu geben, sieh dazu einen anderen Artikel, den du selbst verlinkt hast.
Spektrum.de hat geschrieben : Ist die Realität mehr als die Summe ihrer Teile?
Einer neuen mathematischen Theorie zufolge könnten Lebewesen mit Bewusstsein und viele andere makroskopische Systeme die Zukunft stärker beeinflussen als all ihre mikroskopischen Bausteine zusammen.
Quelle und weiterlesen © Olena Shmahalo/Quanta Magazine (Ausschnitt)
Es geht in dem Artikel aber nicht um "Grenzen", die man "bloß" definiert hat. Es geht dort um an sich selbst bestehende "Grenzen". Aber damit sind wir nicht mehr bei Schrödingers Katze.
Genaugenommen müsste das Gedankenexperiment wohl auch 'Schrödingers Katzenkarton' genannt werden, denn der Inhalt der Kiste insgesamt wird als Quantensystem betrachtet, also auch Detektor und Hammer... Glaub ich... *gJörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 28. Feb 2018, 18:51
Dauert (anders als angezeigt) nur ein viertel Stündchen, weil die Sendung in dem Video gleich zweimal gezeigt wird. Vermutlich einmal für die tote und einmal für die lebende Katze. Aber für die Katz ist es trotzdem nicht.