Kaffeestübchen

Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
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Jörn Budesheim
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Sa 10. Sep 2022, 19:32

ahasver hat geschrieben :
Sa 10. Sep 2022, 17:19
Wo in "der Wirklichkeit" findet Wahrnehmung statt?
Nicht für alles, was wirklich ist, ist die Frage nach dem Ort sinnvoll.

Aber wenn ich einen Baum wahrnehme, dann findet das zum Teil sicherlich an einem Ort statt - da wo ich und der Baum sich befinden eben. Anderes, was zu dieser Wahrnehmung gehört, lässt sich sicherlich nicht so gut verorten. Z.b werde ich mir, wenn ich mir diesen Baum anschaue, auch meine Gesamtsituation dazu vorstellen, wenn vielleicht auch nur im Hintergrund. Für diese Fantasie kann man keinen Ort angeben, das schiene mir ein Kategorienfehler zu sein. Für die Wahrnehmung spielen natürlich sicher extrem viele andere Faktoren eine Rolle, etwa Musterabgleichungen und dergleichen mehr. Nicht für alles davon kann man sinnvollerweise einen Ort erwarten.




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Stefanie
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Sa 10. Sep 2022, 20:22

Manchmal muss ich über Verkehrsschilder schmunzeln und auch lachen. Das folgende Bild ist aus dem Internet, da ich mein Handy nicht dabei hatte.
Der Text lautet:
Nette Menschen fahren hier nicht mit Fahrrad - für die übrigen ist es verboten.
image_thumb.21578.jpg
image_thumb.21578.jpg (27.33 KiB) 2188 mal betrachtet
Das zweite Bild steht in einer Fußängerzone und Einkaufsstraße, die eine komplette Baustelle ist, zwischendurch sind Möglichkeiten, die Straßenseite zu wechseln. Die ganze Straße ist mittig aufgerissen. Es wird nicht abschnittsweise gebaut, nöö gleichzeitig, was ich so noch nicht gesehen habe.

20220908_134616~2_(1).jpg
20220908_134616~2_(1).jpg (1.08 MiB) 2188 mal betrachtet



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AufDerSonne
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So 11. Sep 2022, 12:05

Lockerer Schwatz III

Hallo Leute!
Heute. Philosophie und Material.
Ich meine jetzt nicht Quantenmechanik, also die Lehre von den Elementarteilchen.
Die interessiert keine Sau, solange wir mit unseren Händen die Tastatur, auf der wir schreiben, noch berühren können. Ich meine in der Folge also nur solches Material, das wir berühren können mit den Händen.
Aber offenbar hat die Philosophie schon hier ein Problem, das heißt, einige Philosophen.
Sonst würde ja an der Aussage, jedes materielle Objekt existiert sicher, niemand rütteln. Mich dünkt, es gäbe aber schon hier oft Probleme bei den Diskussionen.
Solche materiellen Objekte bilden in ihrer Gesamtheit die Außenwelt, ja die Welt. Auch beim Begriff Außenwelt entsteht oft Verwirrung, was ich nicht so recht verstehe.
Man kann doch sagen, die Außenwelt sind alle materiellen Objekte, die wir berühren können. Das sollte meistens für philosophische Diskussionen genügen.
Dann ist nämlich auch klar, was die Innenwelt ist. Nämlich das Denken, bzw. die Gedanken. Von mir aus auch, das Bewusstsein, weil der Rest ja keine Rolle spielt.
Ich finde die Unterteilung in Innen- und Außenwelt nicht schlecht. Man kann dann insbesondere die Physik der Außenwelt zuordnen und zum Beispiel die Psychologie der Innenwelt.
Wer findet diese Unterteilung auch gut?



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Friederike
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So 11. Sep 2022, 16:49

AufDerSonne hat geschrieben :
So 11. Sep 2022, 12:05
Man kann doch sagen, die Außenwelt sind alle materiellen Objekte, die wir berühren können. Das sollte meistens für philosophische Diskussionen genügen. Dann ist nämlich auch klar, was die Innenwelt ist. Nämlich das Denken, bzw. die Gedanken. Von mir aus auch, das Bewusstsein, weil der Rest ja keine Rolle spielt. Ich finde die Unterteilung in Innen- und Außenwelt nicht schlecht. Man kann dann insbesondere die Physik der Außenwelt zuordnen und zum Beispiel die Psychologie der Innenwelt. Wer findet diese Unterteilung auch gut?
Darf man auch antworten, wenn man diese Unterteilung nicht so gut findet? :lol: "Man" ist "ich". "Alle materiellen Objekte, die wir berühren können" - dann sind wir uns selbst ebenfalls materielle Objekte, denn wir können uns, d.h. unsere Körper anfassen. Daraus folgt aber doch, daß jede Person für sich in eine Innen- und Außenwelt zerfällt. Kann man denn den eigenen Körper wie den Laternenpfahl auf der gegenüberliegenden Straßenseite "betrachten". Das Verhältnis beider (Denken/Bewußtsein sowie Körper) zueinander scheint mir verschränkter. Und "verschränkter" heißt, daß der Laternenpfahl und das Denken (der Innenwelt) auch auf irgendeine Weise verschränkt sein müssen, denn wie kommen sie zueinander ...?

Ich habe locker weitergeschwätzt.




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AufDerSonne
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So 11. Sep 2022, 18:01

Friederike hat geschrieben :
So 11. Sep 2022, 16:49
AufDerSonne hat geschrieben :
So 11. Sep 2022, 12:05
Man kann doch sagen, die Außenwelt sind alle materiellen Objekte, die wir berühren können. Das sollte meistens für philosophische Diskussionen genügen. Dann ist nämlich auch klar, was die Innenwelt ist. Nämlich das Denken, bzw. die Gedanken. Von mir aus auch, das Bewusstsein, weil der Rest ja keine Rolle spielt. Ich finde die Unterteilung in Innen- und Außenwelt nicht schlecht. Man kann dann insbesondere die Physik der Außenwelt zuordnen und zum Beispiel die Psychologie der Innenwelt. Wer findet diese Unterteilung auch gut?
Darf man auch antworten, wenn man diese Unterteilung nicht so gut findet? :lol: "Man" ist "ich". "Alle materiellen Objekte, die wir berühren können" - dann sind wir uns selbst ebenfalls materielle Objekte, denn wir können uns, d.h. unsere Körper anfassen. Daraus folgt aber doch, daß jede Person für sich in eine Innen- und Außenwelt zerfällt. Kann man denn den eigenen Körper wie den Laternenpfahl auf der gegenüberliegenden Straßenseite "betrachten". Das Verhältnis beider (Denken/Bewußtsein sowie Körper) zueinander scheint mir verschränkter. Und "verschränkter" heißt, daß der Laternenpfahl und das Denken (der Innenwelt) auch auf irgendeine Weise verschränkt sein müssen, denn wie kommen sie zueinander ...?

Ich habe locker weitergeschwätzt.
Danke, für dein lockeres Weiterschwatzen.
Ich sehe keine Widerlegung von meinem Gedankengang in deiner Argumentation.
Was verschränkt bedeutet, weiß ich nicht. Ist irgend so ein Begriff den die Philosophen aus der Physik übernehmen wollen, was ihnen nicht gelingen wird.
Ja, das meine ich ja, dass der Mensch in eine Innen- und Außenwelt "zerfällt". Also, jeder Mensch hätte eine Innen- und eine Außenwelt.
Der Laternenpfahl hat aber in diesem Sinne keine Innenwelt, er ist "totes" Material. Oder einfach Objekt. Eigentlich könnte man auch sagen, die Innenwelt ist das Subjektive und die Außenwelt das Objektive.



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Jörn Budesheim
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So 11. Sep 2022, 18:28

Ich habe an anderer Stelle ein Video gepostet über Felder. Physikalische Felder. Dort heißt es an einer Stelle, man könnte fast sagen passend zum Thema innen und außen:

"Es gibt, ausgebreitet überall im Raum etwas, dass wir das Elektronenfeld nennen. Es ist wie eine Flüssigkeit, die den Raum füllt und tatsächlich das gesamte Universum. Und die Kräuselungen dieser "Elektronenflüssigkeit", die Kräuselungen der Wellen dieses Fluidums werden gebündelt in kleine Energiepakete nach den Gesetzen der quantenmechanik, und diese Energiepakete sind das, was wir als Teilchen bezeichnen, das Elektron. Alle Elektronen in unserem Körper sind nicht fundamental. Alle Elektronen, die in unserem Körper existieren, sind Wellen desselben zugrundeliegenden Feldes. Und wir sind alle verbunden miteinander. Genau wie die Wellen auf dem Ozean alle zu dem zugrundlegenden Ozean gehören. Sind die Elektronen in Ihrem Körper Kräuselungen desselben Feldes wie die Elektronen in meinem Körper."

("David Tong, Professor für Theoretische Physik am DAMTP in Cambridge, Fellow des Trinity College, Cambridge, und gemeinsamer Empfänger des Adams-Preises 2008 .." aus einem Vortrag in der Royal Academy.)




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AufDerSonne
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So 11. Sep 2022, 18:34

Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 11. Sep 2022, 18:28
Alle Elektronen, die in unserem Körper existieren, sind Wellen desselben zugrundeliegenden Feldes. Und wir sind alle verbunden miteinander. Genau wie die Wellen auf dem Ozean alle zu dem zugrundlegenden Ozean gehören. Sind die Elektronen in Ihrem Körper Kräuselungen desselben Feldes wie die Elektronen in meinem Körper."
Das ist ein schöner Gedanke.
Ich habe jetzt noch nie etwas von diesem "Grundfeld" gehört.
Mein Einwand hier ist, dass es wahrscheinlich nie gelingen wird, das Leben mit der Physik in diesem Sinne zu vermischen. Ich sage manchmal, zwischen dem Lebendigen und der physikalischen Welt ist ein Bruch.
Schopenhauer hat glaube ich gesagt, dass was die Menschen verbindet ist die Mitfreude und das Mitleid. Das leuchtet mir schon eher ein.



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AufDerSonne
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Mi 14. Sep 2022, 17:03

Wieso liegen Katzen eigentlich immer faul herum? Und wenn sich nicht gerade herumliegen, wollen sie gestreichelt werden.
Trotzdem sind die Viecher irgendwie nicht dumm. Ich mag Katzen. Übrigens bin ich auch einer der wenigen Menschen, der an Faulheit nichts Schlechtes findet.
Das Problem ist wohl eher, wenn man nicht mehr faul sein kann. Dann sollte man schon etwas unternehmen.



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AufDerSonne
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Mi 14. Sep 2022, 17:16

Das Leben erhält seinen Glanz erst von der Untätigkeit. (Byung-Chul Han)
(Lucian Wing)

Ich hatte es doch gerade von der Untätigkeit der Katzen.
Den Glanz erhält das Leben möglicherweise auch von der Untätigkeit. Die ruhigen und entspannten Momente sind immer wichtig.

ABER. Dauerhafte Untätigkeit ist dann schon heikler. Viele Leute werden krank, wenn sie für sehr lange Zeit nichts tun können.

Nota bene: Tatsächlich erhält das Leben seinen Glanz natürlich von der Tätigkeit. Aber ich denke, das ist klar.



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Lucian Wing
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Mi 14. Sep 2022, 17:23

AufDerSonne hat geschrieben :
Mi 14. Sep 2022, 17:16
Das Leben erhält seinen Glanz erst von der Untätigkeit. (Byung-Chul Han)
(Lucian Wing)

Ich hatte es doch gerade von der Untätigkeit der Katzen.
Den Glanz erhält das Leben möglicherweise auch von der Untätigkeit. Die ruhigen und entspannten Moment sind immer wichtig.

ABER. Dauerhafte Untätigkeit ist dann schon heikler. Viele Leute werden krank, wenn sie für sehr lange Zeit nichts tun können.

Nota bene: Tatsächlich erhält das Leben seinen Glanz natürlich von der Tätigkeit. Aber ich denke, das ist klar.
Mich denkt, ich mach dann was verkehrt
der Glanz der Arbeit bleibt mir verwehrt
Denn eines weiß ich ganz genau
Ich bin die allerfaulste Sau
die sich im Nichtstun glücklich suhlt
und um die Arbeit niemals buhlt. :mrgreen:



Als ich vierzehn war, war mein Vater so unwissend. Ich konnte den alten Mann kaum in meiner Nähe ertragen. Aber mit einundzwanzig war ich verblüfft, wieviel er in sieben Jahren dazu gelernt hatte. (Mark Twain)

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AufDerSonne
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Mi 14. Sep 2022, 17:29

@Lucian Wing
Wir sind uns einig, dass dein Gedicht nichts mit mir zu tun hat! :lol:



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AufDerSonne
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Mo 19. Sep 2022, 14:33

Hallo Leute!
Wie wichtig ist euch die Atmosphäre an einem bestimmen Ort?
Zum Beispiel bei mir gerade. Es ist recht ruhig, die Sonne scheint, aber es ist kühl draußen. Von der Ferne hört man eine Baumaschine. Manchmal den Wind in den Blättern der Bäume.
Oder die Atmosphäre in einem Klassenzimmer oder an einem Vortrag. Der Raum, wo man drin ist. Der Geruch. Die Stimmen.
Hat nicht jeder Ort eine ihm ganz eigene Atmosphäre? Ist nicht diese Atmosphäre manchmal fast wichtiger als das eigentliche Geschehen?



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Burkart
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Mo 19. Sep 2022, 15:39

AufDerSonne hat geschrieben :
Mo 19. Sep 2022, 14:33
Hallo Leute!
Wie wichtig ist euch die Atmosphäre an einem bestimmen Ort?
Zum Beispiel bei mir gerade. Es ist recht ruhig, die Sonne scheint, aber es ist kühl draußen. Von der Ferne hört man eine Baumaschine. Manchmal den Wind in den Blättern der Bäume.
Oder die Atmosphäre in einem Klassenzimmer oder an einem Vortrag. Der Raum, wo man drin ist. Der Geruch. Die Stimmen.
Hat nicht jeder Ort eine ihm ganz eigene Atmosphäre? Ist nicht diese Atmosphäre manchmal fast wichtiger als das eigentliche Geschehen?
Ja, eine z.B. ruhige Atmosphäre kann wichtig sein. Mir ist wichtig, dass man nicht irgendwo ungewollt geräuschvoll zugequatscht wird, insbesondere im Nahverkehr.



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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Stefanie
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Mo 19. Sep 2022, 22:15

Will ja wohl sonst keiner, aber ich.

Mir sind nach einigen Überlegungen nur zwei Menschen auf der ganzen Welt eingefallen, die einem wider besseres Wissen das Gefühl vermitteln, sie würden ewig leben. Die eine war die Queen und der andere ist der Dalai Lama.

Das heute war in meinen Augen ein historisches Ereignis. Eigentlich die ganzen letzten Tage. Das Ende einer Ära.
Keiner von uns wird so was wie heute wieder zu sehen bekommen oder durch die heutigen Medienformen miterleben können. Es war einzigartig.

Diese Warteschlange und die Reaktionen in der Halle haben mich fasziniert. Diszipliniert, geduldig, dem Wetter trotzend, alle Alterstufen, mit Kind und Kegel, Hund und David Beckham. Zwischendurch war die Schlange 8 km lang. In dieser Halle dann die unterschiedlichen Reaktionen, manche nur einen Blick auf den Sarg werfend, Bekreuzigungen, andere religiöse Handlungen, Kusshändchen zum Abschied in Richtung Sarg oder salutierend.

Und zum Schluss dieser Dudelsackspieler ....

Very Britisch war das alles.



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Jörn Budesheim
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Di 20. Sep 2022, 06:59

Stefanie hat geschrieben :
Mo 19. Sep 2022, 22:15
Die eine war die Queen und der andere ist der Dalai Lama.
Gadamer! (1900 - 2002)




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Stefanie
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Di 20. Sep 2022, 08:58

Auch ein Jahrhundertleben, richtig.

Ich will ihm nicht zu nahe treten...
Die Queen wie auch der jetzige Dalai Lama waren bzw. sind immer "da" und berührten bzw. berühren ganz viele Menschen weltweit, auf unterschiedliche Art. Jeder Mensch stirbt irgendwann, das ist sicher. Nur bei den beiden Menschen ist das irgendwie nicht vorstellbar bzw. vorstellbar gewesen. So auf der gefühlsmäßigen Ebene.
Ich musste nachschauen wie alt der jetzige Dalai Lama ist, 87 Jahre. Auch hier, klar er muss dieses Alter haben, nur man denkt, er ist viel jünger.



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Burkart
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Di 20. Sep 2022, 09:16

Vielleicht sind es auch die Rollen, die die Queen und der Dalai Lama verkörpern, die sie etwas unsterblicher erscheinen lassen.



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AufDerSonne
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Sa 1. Okt 2022, 22:40

Ich hatte folgenden Gedanken.

Macht es Sinn das Wissen, das ein Mensch hat, in zwei Arten von Wissen zu unterteilen?

Alles, was man wahrgenommen hat, wo man dabei war. Und alles, was man nicht wahrgenommen hat, das man sich also erschließen musste.

Beispiel. Die Küche in meiner Wohnung habe ich wahrgenommen. Die kenne ich.
Es gibt in der Stadt aber noch hunderte von anderen Küchen, die ich nie wahrgenommen habe. Erschlossenes Wissen.
Also quasi erlebtes Wissen und nicht erlebtes Wissen.

Ist das eine gängige Unterscheidung?



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Lucian Wing
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So 2. Okt 2022, 11:20

Stefanie hat geschrieben :
Mo 19. Sep 2022, 22:15

Very Britisch war das alles.
Das ganz sicher auch. Aber vielleicht fällt es auch deshalb aus dem Rahmen unserer Wahrnehmungsgewohnheiten, weil hier in Deutschland überhaupt keine auf etwas Positives bezogenen und damit alltägliche Differenzen überbrückenden gemeinsamen Rituale mehr existieren. Man blickt staunend über den Kanal.



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Do 13. Okt 2022, 21:16



Damit das Kaffeestübchen nicht verweist, habe ich mal den Nobelpreisträger Zeilinger eingeladen :)




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