Stimmt. Mir hat die ganze Anlage des Innenhafens gut gefallen - diese Mischung aus Industriegeschichte und Gegenwart. Davon gibt es im Ruhrgebiet noch jede Menge, und ich habe mir vorgenommen, das nach und nach näher zu erkunden, mit Bahn und Fahrrad. Ich habe neuerdings so ein Monatsticket abonniert, mit dem ich im gesamten Gebiet des VRR (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr) herumgondeln kann. Erster Klasse. Fahrrad und ein weiterer Erwachsener inklusive. Damit werde ich wohl auf Jahre beschäftigt sein. Es gibt viel zu sehen und jede Menge interessante Radwege. Gestern war erst der Anfang. Sobald die Hitze nachgelassen hat (voraussichtlich Donnerstag), geht es weiter.
Kaffeestübchen
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Eure Schätzungen sind gefragt: Wie stark würde die Zahl der Vorschläge zurück gehen, wenn jeder, der einen macht, ihn auch umsetzen müsste?
- Friederike
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Um 90 Prozent.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Di 7. Aug 2018, 13:51Eure Schätzungen sind gefragt: Wie stark würde die Zahl der Vorschläge zurück gehen, wenn jeder, der einen macht, ihn auch umsetzen müsste?
- Jörn Budesheim
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In die Richtung denke ich auch :-)
Glaube ich gar nicht.Friederike hat geschrieben : ↑Di 7. Aug 2018, 14:15Um 90 Prozent.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Di 7. Aug 2018, 13:51Eure Schätzungen sind gefragt: Wie stark würde die Zahl der Vorschläge zurück gehen, wenn jeder, der einen macht, ihn auch umsetzen müsste?
Denn das was jemand fordert, ist er oft auch bereit zu geben, denn es ist nicht selten das Prinzip, was er ohnehin schon lebt.
Nur für die Vorschläge der anderen reicht es dann eher selten.
„Die Tiere machen einen ja nachdenklich. Wir gehen doch noch außerdem zum Friseur u. begaunern die Kundschaft, sonst alles ebenso. Sich lausen u. wichsen, – Kinder, Kinder! Das nennt sich Schöpfung!“ (Gottfried Benn, im Brief, nach Zoobesuch der Affen)
Wirre Gedanken und keine Gedanken sind derweil wohl Standard. Ausgerüstet und vorbereitet auf das Wetter sind wir auch nicht gerade.
Wir haben im Moment alle den kleinen oder großen Aussetzer. Wie oft ich am Drucker stand, und meine Pin nicht wußte oder Tipper einbaute, kann ich nicht mehr zählen.: - ) Das kann ich sonst im Schlaf.
Tragisch sind die nahezu täglichen Meldungen, dass schon wieder jemand im Rhein schwimmen war, und ertrunken ist. Letztens zwei Kinder.
Zu dem Brand an der Bahnstrecke in Siegburg habe ich gerade gelesen, dass Deutschland keine Löschflugzeuge bzw. Hubschrauber und keine geeignete Schutzkleidung hat. Das hat mich erstaunt.
Busse und Bahnen sind in der Mehrzahl bei uns nicht mit Klimaanlagen ausgestattet. Neue Busse haben abgespeckte Kühlmodule. Ich bin froh, dass ich derzeit nicht mit Busse und Bahnen fahren muss.
Büros sind dafür auch oft nicht ausgestattet. Kein geeigneter Sonnenschutz. Der würde schon helfen. Noch schlimmer in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Klimageräte gibt es nur für Medikamente.
Bei meiner Mutter in einer Kleinstadt gibt es ein Gewerbegebiet mit Aldi, Lidl, ein großer Rewe, DM, Deichmann, sonstige Geschäfte und eine Bank und einen riesigen Parkplatz. Kaum Fahrradständer. Da stehen zwei Minibäume auf dem Platz. Der Parkplatz ist ein Glutofen. In einer Diskussion meinte ich, man kann ja etliche Parkplätze auflösen, und große Bäume pflanzen, und einige Flächen zwischen den einzelnen Abschnitten bepflanzen. Ach jee, leichte Empörung, dann würden ja Parkplätze wegfallen. Ja und, dafür ist das dann kein Glutofen mehr.
Wir müssen wohl in vielen endlich mal Umdenken und neudenken.
Hier bei mir wird eine großes Gebiet nicht als Gewerbegebiet bebaut, sondern bleibt Grünland, weil sich herausstellte, es ist eine wichtige Frischluft Quelle für die Stadt.
Wir haben im Moment alle den kleinen oder großen Aussetzer. Wie oft ich am Drucker stand, und meine Pin nicht wußte oder Tipper einbaute, kann ich nicht mehr zählen.: - ) Das kann ich sonst im Schlaf.
Tragisch sind die nahezu täglichen Meldungen, dass schon wieder jemand im Rhein schwimmen war, und ertrunken ist. Letztens zwei Kinder.
Zu dem Brand an der Bahnstrecke in Siegburg habe ich gerade gelesen, dass Deutschland keine Löschflugzeuge bzw. Hubschrauber und keine geeignete Schutzkleidung hat. Das hat mich erstaunt.
Busse und Bahnen sind in der Mehrzahl bei uns nicht mit Klimaanlagen ausgestattet. Neue Busse haben abgespeckte Kühlmodule. Ich bin froh, dass ich derzeit nicht mit Busse und Bahnen fahren muss.
Büros sind dafür auch oft nicht ausgestattet. Kein geeigneter Sonnenschutz. Der würde schon helfen. Noch schlimmer in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Klimageräte gibt es nur für Medikamente.
Bei meiner Mutter in einer Kleinstadt gibt es ein Gewerbegebiet mit Aldi, Lidl, ein großer Rewe, DM, Deichmann, sonstige Geschäfte und eine Bank und einen riesigen Parkplatz. Kaum Fahrradständer. Da stehen zwei Minibäume auf dem Platz. Der Parkplatz ist ein Glutofen. In einer Diskussion meinte ich, man kann ja etliche Parkplätze auflösen, und große Bäume pflanzen, und einige Flächen zwischen den einzelnen Abschnitten bepflanzen. Ach jee, leichte Empörung, dann würden ja Parkplätze wegfallen. Ja und, dafür ist das dann kein Glutofen mehr.
Wir müssen wohl in vielen endlich mal Umdenken und neudenken.
Hier bei mir wird eine großes Gebiet nicht als Gewerbegebiet bebaut, sondern bleibt Grünland, weil sich herausstellte, es ist eine wichtige Frischluft Quelle für die Stadt.
Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe
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Bei den Bussen hast Du recht, aber die Bahnen, die ich am Sonntag und heute benutzt habe, waren angenehm klimatisiert. Radfahren ist übrigens auch erträglich, wenn die Gegend nicht zu hügelig ist: da hat man nämlich Fahrtwind!
Ansonsten beobachte ich auch an mir eingeschränkte geistige Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Körperlich bin ich aber fitter als befürchtet.
Ein Gutes hat die Hitze jedenfalls: Die Zahl derjenigen, die den Klimawandel für eine Propagangalüge "rotgrün-verseuchter" Kreise halten, dürfte in den letzten Wochen etwas zurückgegangen sein.
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Aus dem Alter, in dem mir dabei heiß wurde, bin ich gottlob raus.
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Oh nein! Ganz und gar nicht! Aber ich werde bei solchen Anblicken nicht augenblicklich - um es mit Jürgen von der Lippe zu sagen - von den "Bluthunden der Fleischeslust" gehetzt. Ich genieße sie eher als Ästhet, also mit "interesselosem Wohlgefallen" (Kant).
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Ich sehe: Du hast Kants "Kritik der Urteilskraft" noch nicht gründlich studiert. "Interesselos" bedeutet nämlich nicht "gleichgültig".Tommy hat geschrieben : ↑Di 7. Aug 2018, 22:54Wie langweilig.Hermeneuticus hat geschrieben : ↑Di 7. Aug 2018, 22:48Oh nein! Ganz und gar nicht! Aber ich werde bei solchen Anblicken nicht augenblicklich - um es mit Jürgen von der Lippe zu sagen - von den "Bluthunden der Fleischeslust" gehetzt. Ich genieße sie eher als Ästhet, also mit "interesselosem Wohlgefallen" (Kant).
Aber auch das erotische Leben eines Mannes wird nicht zwingend langweiliger, wenn es nicht mehr so unter Testosteron-Druck steht. Doch das möchte ich nicht näher ausführen. Sonst heißt es nachher wieder "Schmuddelecke" und so...
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Männer in kurzen Hosen bzw. Bermudas...ansich nichts schlimmes ...nur ...die Schuhe dazu und bei manchen die Oberteile....herjeh...findest Du dies nicht etwas ungerecht?
Die laue Sommernacht kann mich gerade mal...ich kann nicht schlafen..
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Goethe
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Ich melde mich noch mal krank :-( ob es mir gelingt in den nächsten Tagen zu schreiben, kann ich noch nicht sagen, ich hoffe es :-)
Tommy, noch mal zu den Klamotten einiger Männer.
Ein Beispiel: schlanke Figur, modische Cargo bemurda Hose, schönes schlichtes Shirt, alles passend zum Typ und Alter, schick, wenn da nicht die Schuhe wären...Sandalen im Birkenstock Stil und...Socken. Der ganze Look dahin. Wieso tragen so viele Männer in offenen Schuhen Socken oder Sneaker Socken.
Ein Beispiel: schlanke Figur, modische Cargo bemurda Hose, schönes schlichtes Shirt, alles passend zum Typ und Alter, schick, wenn da nicht die Schuhe wären...Sandalen im Birkenstock Stil und...Socken. Der ganze Look dahin. Wieso tragen so viele Männer in offenen Schuhen Socken oder Sneaker Socken.
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Goethe
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So oder so, das Outfit sieht deshalb nicht hübsch aus.
Wie ist die Wetterlage?
Bei uns ist das Gewitter heute Nachmittag gewesen. Eine halbe Stunde Wolkenbruch, danach leichter Regen und jetzt schaut die Sonne wieder raus. Angeblich soll es jetzt nur noch Windböen geben. Egal, es sind nur noch 22 Grad.
Wie ist die Wetterlage?
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Mal was anderes: Hat jemand von Euch am Mittwochabend den Film "Kulenkampffs Schuhe" in der ARD gesehen? Die 1961 geborene Filmemacherin Regine Schilling erzählte von ihren Eltern und ihrer Kindheit, sie kombinierte private Filmaufzeichnungen ihres Vaters mit Ausschnitten aus Fernsehshows wie "Einer wird wird gewinnen". So entstand ein Porträt der traumatisierten Kriegsgeneration und ihres um kleinbürgerliche Normalität bemühten Lebens in der Nachkriegszeit.
Starke Wiedererkennungseffekte meinerseits... Es war teils amüsant, teils peinlich, teils aber auch gruselig. So etwa zu erfahren, dass Martin Jente - der allseits beliebte "Butler Martin" aus EWG - einst ein alter Nazi und SS-Mann war, der im Führerhauptquartier als Hitlers treuer Adjutant gewirkt hatte. Oder dass Horst Tappert ("Derrick") bei der 3. SS-Panzergrenadier-Division "Totenkopf" gedient hatte - und nicht, wie öffentlich behauptet, Sanitäter gewesen war.
Mir ging es wie fast immer, wenn ich Filmmaterial aus den 60er und 70er Jahren sehe: Mir dreht's schier die Zehnägel auf, so schauderös finde ich die Erinnerung an diese Zeiten. Ganz gleich, ob es sich dabei um Bilder aus dem kleinbürgerlichen Alltag oder aus dem Leben der protestierenden Jugend handelt - es schlagen mir ein Mief und eine Enge entgegen, die mich froh sein lassen, das alles hinter mir zu haben. In keiner Weise sehne ich mich in diese Zeiten zurück.
Ganz anders geht es mir, wenn ich Musik aus den späten 60ern und frühen 70ern höre. So wie z.B. diese hier in Ohrgewürm Nr. 22677. Die gute Musik jener Zeit, d.h. meine Musik, ist von diesem Mief und dieser Enge seltsamerweise frei. Die hat ihre Zeit transzendiert und überragt auch vieles aus den Zeiten danach. Und damit kann ich mich heute noch voll und ganz identifizieren.
Starke Wiedererkennungseffekte meinerseits... Es war teils amüsant, teils peinlich, teils aber auch gruselig. So etwa zu erfahren, dass Martin Jente - der allseits beliebte "Butler Martin" aus EWG - einst ein alter Nazi und SS-Mann war, der im Führerhauptquartier als Hitlers treuer Adjutant gewirkt hatte. Oder dass Horst Tappert ("Derrick") bei der 3. SS-Panzergrenadier-Division "Totenkopf" gedient hatte - und nicht, wie öffentlich behauptet, Sanitäter gewesen war.
Mir ging es wie fast immer, wenn ich Filmmaterial aus den 60er und 70er Jahren sehe: Mir dreht's schier die Zehnägel auf, so schauderös finde ich die Erinnerung an diese Zeiten. Ganz gleich, ob es sich dabei um Bilder aus dem kleinbürgerlichen Alltag oder aus dem Leben der protestierenden Jugend handelt - es schlagen mir ein Mief und eine Enge entgegen, die mich froh sein lassen, das alles hinter mir zu haben. In keiner Weise sehne ich mich in diese Zeiten zurück.
Ganz anders geht es mir, wenn ich Musik aus den späten 60ern und frühen 70ern höre. So wie z.B. diese hier in Ohrgewürm Nr. 22677. Die gute Musik jener Zeit, d.h. meine Musik, ist von diesem Mief und dieser Enge seltsamerweise frei. Die hat ihre Zeit transzendiert und überragt auch vieles aus den Zeiten danach. Und damit kann ich mich heute noch voll und ganz identifizieren.