Kaffeestübchen
Das Recht der USA kenne ich nur aus Berichten und aus der Serie Law und Order. Ich glaube in den USA wird einiges umfassender und weiter ausgelegt, als bei uns.
Noch mal zum Aufstacheln. Das reicht bei uns so nicht aus, um Anstiftung anzunehmen. Der Anstifter muss schon ein konkretes Bild und eine konkretes Geschehen im Kopf haben. Mord dadurch, dass man eine Bombe baut, oder durch eine Falle stellen. Darauf muss sich sein Vorsatz beziehen.
Das was Trump vor der Capitol gesagt hat, dürfte wohl nicht ausreichen, um ihn bei uns wegen der begangenen Köprerverletzungen dran zu kriegen. Selbst die Stürmung hatte er so nicht gesagt. Dafür war das, was er gesagt hat, hier bei uns für eine strafrechtliche Anstiftung zu wenig. In den USA mag das anders sein, weiß ich aber nicht.
Noch mal zum Aufstacheln. Das reicht bei uns so nicht aus, um Anstiftung anzunehmen. Der Anstifter muss schon ein konkretes Bild und eine konkretes Geschehen im Kopf haben. Mord dadurch, dass man eine Bombe baut, oder durch eine Falle stellen. Darauf muss sich sein Vorsatz beziehen.
Das was Trump vor der Capitol gesagt hat, dürfte wohl nicht ausreichen, um ihn bei uns wegen der begangenen Köprerverletzungen dran zu kriegen. Selbst die Stürmung hatte er so nicht gesagt. Dafür war das, was er gesagt hat, hier bei uns für eine strafrechtliche Anstiftung zu wenig. In den USA mag das anders sein, weiß ich aber nicht.
Der, die, das.
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
(Sesamstraße)
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
(Sesamstraße)
Die Trump-Rede vor der Capitol-Stürmung -- das war ja rhetorisch sehr verdeckt und zweideutig; da ist klar, dass kein Strick draus gedreht werden kann.
Jedenfalls dachte ich jetzt eher daran, dass Lügen in der freien Rede generell in den USA juristisch nicht schwerer, sondern leichter wegkommen als in Deutschland.
Jedenfalls dachte ich jetzt eher daran, dass Lügen in der freien Rede generell in den USA juristisch nicht schwerer, sondern leichter wegkommen als in Deutschland.
- Friederike
- Beiträge: 5104
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Ich bin mit Dir hierher gewechselt.
Quk!!! Ich sehe das Smiley ein zweites Mal und weiß - Du könntest doch für das Forum ein kleines Smiley-Repertoire gestalten???!!! Schöne, ästhetische Smileys, die man Lust hat zu benutzen. Ich bin vor langer Zeit einmal in einem Forum gewesen, in dem eines der Mitglieder, ein Grafiker, sehr hübsche Smileys gezeichnet hatte (da es ein kath. Forum war, gab es 2 Versionen, die "nuns" und die "monks"). Sowas in der Art schwebt mir vor.
- Friederike
- Beiträge: 5104
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Aus manchen Geistesblitzen ergibt sich etwas Neues, Besseres; andere Geistesblitze treffen -leider- auf eine höfliche Absage.
Ja, mir gefällt es sehr, daß sich nun 2 professionelle Künstler hier herumtreiben, die mich an ihrem Wissen und ihren Erfahrungen teilhaben lassen. Über "Kunst", besonders die bildende ... nein, bildnerisch ist das richtige Wort, also über Kunst Neues zu lernen bin ich manchmal richtig begierig (es gibt auch Einiges, außerhalb der Kunst, über das ich überhaupt gar nichts wissen will).
Bei solchen Absagen fühle ich mich übrigens unwohl, weil Absagen grundsätzlich mehr oder weniger unfreundlich wirken, zumal ich Dir gerne eine Freude gemacht hätte.
Apropos: Offen gesagt bezeichne ich mich selber nicht als Künstler. Ich bin Musikmacher und Bildermacher. Ich weiß nicht, was Kunst ist. Ich weiß zwar, dass es Kunstmuseen, -galerien, -unterrichte, -ausstellungen gibt, weiß aber nicht, was wirklich dahintersteckt und dazugehört. Also ich persönlich kann da nicht mitreden. Ich beschäftige mich mit Tonhaltigkeit, Textur, Farben, Lautheit, Formen, Emotion, Melodie, Komposition, Rhythmus, Rauhigkeit, Impulshaltigkeit, Schärfe, Schwankungsstärke. Kurz: Ich mache Musik und Bilder, so, wie ein Bäcker die Brezeln macht und eine Masseurin die Muskeln knetet. Und das mit Liebe.
Apropos: Offen gesagt bezeichne ich mich selber nicht als Künstler. Ich bin Musikmacher und Bildermacher. Ich weiß nicht, was Kunst ist. Ich weiß zwar, dass es Kunstmuseen, -galerien, -unterrichte, -ausstellungen gibt, weiß aber nicht, was wirklich dahintersteckt und dazugehört. Also ich persönlich kann da nicht mitreden. Ich beschäftige mich mit Tonhaltigkeit, Textur, Farben, Lautheit, Formen, Emotion, Melodie, Komposition, Rhythmus, Rauhigkeit, Impulshaltigkeit, Schärfe, Schwankungsstärke. Kurz: Ich mache Musik und Bilder, so, wie ein Bäcker die Brezeln macht und eine Masseurin die Muskeln knetet. Und das mit Liebe.
- Friederike
- Beiträge: 5104
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Dein Selbstverständnis irritiert mich, Quk. Ahnungsweise vermute ich, daß Du Dich meinen Schubladen nicht fügst oder überhaupt den gängigen Schubladen nicht. Aus solchen Zumutungen
ergeben sich zunächst nur viele ?????

Der Ausdruck "nicht fügen" passt da nicht, denke ich. Er klingt ein bisschen nach Nichtunterwerfung. Als ginge es um soziale, psychologische oder politische Aspekte. So ist das nicht. Ich präzisiere nur meine Tätigkeit als solche. Du kannst gerne weitere Fragen stellen. Für was für Tätigkeiten interessierst Du Dich persönlich?
- Friederike
- Beiträge: 5104
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Ja, Du "präzisierst Deine Tätigkeit als solche" und später habe ich mir gedacht, daß sich s o betrachtet, die vielfältigen Tätigkeiten der Menschen darin unterscheiden, welchen Stoff sie gestalten, mit welchem Material sie umgehen ("Material" in sehr weitem Sinne, d.h. auch das Denken gehört dazu). Das Verbindende wäre die Liebe im Tun.Quk hat geschrieben : ↑Mo 9. Jun 2025, 12:51Ich beschäftige mich mit Tonhaltigkeit, Textur, Farben, Lautheit, Formen, Emotion, Melodie, Komposition, Rhythmus, Rauhigkeit, Impulshaltigkeit, Schärfe, Schwankungsstärke. Kurz: Ich mache Musik und Bilder, so, wie ein Bäcker die Brezeln macht und eine Masseurin die Muskeln knetet. Und das mit Liebe.
Mit einem Wort kann ich nichts anfangen, was meinst Du mit "Impulshaltigkeit"? Ist das ein Terminus aus dem Musikfach?
Ich unterrichte seit mehreren Jahren in Sprachkursen für Geflüchtete. Mein Stoff ist die Sprache, ich darf mit meiner Sprache hantieren, das ist wunderschön, grammatischen Schnickschnack. Erkläre den Unterschied im Gebrauch von "du sollst" und "du solltest" (alldieweil "sollte" auch das Präteritum von "sollen" ist). Und natürlich die Kontakte mit den Menschen aus fernen Ländern, die mir die Reichhaltigkeit anderer Kulturen (z.B. die arabischen und persischen Schriftzeichen, die ich total ästhetisch finde, schöner als die Lateinischen) nahebringen.
Nachdem ich die erste Hälfte Deines Beitrags gelesen hatte, Friederike, wollte ich etwas über Brücken schreiben und dass das Brückenbauen immer mein Leben begleitet hat, vor allem beruflich. Dann las ich die zweite Hälfte und sah: Du bist ebenfalls eine Brückenbauerin! Ahoi! Das finde ich schön.
Brücken gehören für mich zum Paradigma der Liebe; das meine ich philosophisch (nicht kitschig oder so). Brücken interessieren mich in jeder Hinsicht, kreuz und quer, und auf allen Ebenen.
Deine Frage nach "Impulshaltigkeit" dient mir jetzt zufällig, um zwei Ecken herum, als Beispiel für eine Brücke. Impulshaltigkeit ist ein Begriff aus der Psychoakustik. Je schneller ein Geräusch von leise nach laut wechselt, desto impulshaltiger ist es. Ein Knall ist sehr impulshaltig, ein umfallender Baum weniger, und ein rauschender Wasserfall fast gar nicht. Impulshaltiger Schall kann als lästig empfunden werden. Naturgemäß ist Rockmusik sehr impulshaltig allein schon wegen der ständigen Schlagzeugbegleitung. Klassische Orchestermusik hingegen ist deutlich weniger impulshaltig. Ich habe drüben in der Musik-Rubrik zwei Fäden gestartet, den einen über Streichmusik und den anderen über Rockmusik. Und jetzt kommts: Tataa! Zwischen den beiden Fäden möchte ich eine Brücke bauen.
Aber ich weiß noch nicht, wie
Das war jetzt ein Brücken-Beispiel in musikkultureller Hinsicht. Jedoch bekommt so etwas dann auch eine menschlich-gemeinschaftliche Aussicht, glaube ich.
Es gibt zum Beispiel auch Brücken zum Überwinden von Geldnot am Karriere-Anfang, indem man sehr preisgünstig Wege zum Profi-Lager eröffnet. So war das auch in meinem früheren Berufsleben als Wegeröffner am Tonmischpult, und nach dem Berufswechsel ging das Brückenbauen ähnlich weiter: Durch das Zusammenbringen von Berufsstartern und Profis im selben Raum. Kreuz und quer, und auf allen Ebenen.
Brücken gehören für mich zum Paradigma der Liebe; das meine ich philosophisch (nicht kitschig oder so). Brücken interessieren mich in jeder Hinsicht, kreuz und quer, und auf allen Ebenen.
Deine Frage nach "Impulshaltigkeit" dient mir jetzt zufällig, um zwei Ecken herum, als Beispiel für eine Brücke. Impulshaltigkeit ist ein Begriff aus der Psychoakustik. Je schneller ein Geräusch von leise nach laut wechselt, desto impulshaltiger ist es. Ein Knall ist sehr impulshaltig, ein umfallender Baum weniger, und ein rauschender Wasserfall fast gar nicht. Impulshaltiger Schall kann als lästig empfunden werden. Naturgemäß ist Rockmusik sehr impulshaltig allein schon wegen der ständigen Schlagzeugbegleitung. Klassische Orchestermusik hingegen ist deutlich weniger impulshaltig. Ich habe drüben in der Musik-Rubrik zwei Fäden gestartet, den einen über Streichmusik und den anderen über Rockmusik. Und jetzt kommts: Tataa! Zwischen den beiden Fäden möchte ich eine Brücke bauen.
Aber ich weiß noch nicht, wie

Das war jetzt ein Brücken-Beispiel in musikkultureller Hinsicht. Jedoch bekommt so etwas dann auch eine menschlich-gemeinschaftliche Aussicht, glaube ich.
Es gibt zum Beispiel auch Brücken zum Überwinden von Geldnot am Karriere-Anfang, indem man sehr preisgünstig Wege zum Profi-Lager eröffnet. So war das auch in meinem früheren Berufsleben als Wegeröffner am Tonmischpult, und nach dem Berufswechsel ging das Brückenbauen ähnlich weiter: Durch das Zusammenbringen von Berufsstartern und Profis im selben Raum. Kreuz und quer, und auf allen Ebenen.
- Friederike
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Man kann den roten Faden, wenn man ihn für das eigene Leben sucht, in der Metapher des Brückenbauens bzw. der Brücke sehen. Kürzlich hattest Du von der unaufhörlichen Fragerei geschrieben, die unser Leben begleitet. Da ist mir auch schon die Verbindung zum roten Faden eingefallen, den ich -evtl.- für mein Leben suche. Eine Frage löst die andere ab ...Quk hat geschrieben : ↑Di 10. Jun 2025, 12:28[...] Brücken gehören für mich zum Paradigma der Liebe; das meine ich philosophisch (nicht kitschig oder so). Brücken interessieren mich in jeder Hinsicht, kreuz und quer, und auf allen Ebenen.
Ich habe drüben in der Musik-Rubrik zwei Fäden gestartet, den einen über Streichmusik und den anderen über Rockmusik. Und jetzt kommts: Tataa! Zwischen den beiden Fäden möchte ich eine Brücke bauen.
Ja, baue die Brücke vom Streichen zum Rocken. Für meinen Zahnarzttermin eben hatte ich mir zwar vorgenommen, mich mit der Suche nach einem schönen Vorschlag für Dich abzulenken, aber irgendwie wurde es wieder einmal nichts. Ich war völlig unentspannt.

- Jörn Budesheim
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Man kommt in der Philosophie weiter, wenn man erwägt, dass es Menschen im Ernst gibt
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Trump will Krieg.
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