Kann schon sein. Daraus folgt aber nicht, dass die neuen "Evolutionsstufe" Intelligenz besitzt.
An der Stelle muss man mit dem Begriff "Evolution" auch aufpassen, denn Du meinst hier ja nicht Evolution im biologischen Sinne, sondern im technischen.
Kann schon sein. Daraus folgt aber nicht, dass die neuen "Evolutionsstufe" Intelligenz besitzt.
Bei Maschinen ist aber nicht nur die Grundlage programmiert. Das geht auch gar nicht, denn wir müssen ja wissen was in den Dingern vorgeht. Sie müssen kontrollierbar bleiben.Burkart hat geschrieben : ↑Di 10. Mai 2022, 22:56Doch sicher. Nur die Grundlage ist programmiert; sein ganzes/weiteres Leben hat er ja gelernt u.ä., z.B. was Verantwortung bedeutet.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Di 10. Mai 2022, 19:22Mit anderen Worten, du bist für die Ansichten, die du hier vertrittst, gar nicht verantwortlich?Burkart hat geschrieben : (Und Menschen sind letztlich auch genetisch programmiert.)
Müssen wir? Wer ist wir? Jeder einzelne oder nur Experten? Und wie genau müssten wir? Reicht nicht ein "ungefähr"?NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Di 10. Mai 2022, 23:01Bei Maschinen ist aber nicht nur die Grundlage programmiert. Das geht auch gar nicht, denn wir müssen ja wissen was in den Dingern vorgeht.Burkart hat geschrieben : ↑Di 10. Mai 2022, 22:56Doch sicher. Nur die Grundlage ist programmiert; sein ganzes/weiteres Leben hat er ja gelernt u.ä., z.B. was Verantwortung bedeutet.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Di 10. Mai 2022, 19:22
Mit anderen Worten, du bist für die Ansichten, die du hier vertrittst, gar nicht verantwortlich?
Die System muss halt lernfähig sein und dem Menschen (hinreichend) gehorchen, also i.a. tun, was wir ihm mitteilen. Dazu muss nichts grundlegend umprogrammiert werden.Sie müssen kontrollierbar bleiben.
Wenn ich will, dass der Roboter die Wäsche wäscht, und der dann einfach anfängt zu musizieren anstatt zu waschen, dann ist das nicht das was wir wollen. Das heißt wir müssen dann ja auch die Möglichkeit haben seine Programmierung zu ändern und dem Ding die Richtung vorzugeben. Und wie soll das gehen, wenn keiner weiß was die Maschine warum macht?
Manuela Lenzen, KÜNSTLICHE INTELLIGENZ hat geschrieben : Kann der Mensch durch seine Versuche, intelligente Maschinen zu bauen, etwas über sich selbst lernen? Er kann. Die wichtigste Lektion, die die KI-Forschung bislang für ihn bereithält ist diese: Wir sind komplizierter, als wir denken. Unser Gehirn ist nun einmal so organisiert, dass wir nicht bewusst mitbekommen, wie verwickelt die Vorgänge in unserem Körper und vor allem im Gehirn selbst sind. Unsere nach wie vor vermutlich vergleichsweise naiven Versuche, Intelligenz künstlich zu realisieren, machen ein ums andere Mal deutlich, wie wenig wir uns selbst verstehen und dass große Teile der Kognition sich unterhalb des Radars unseres Bewusstseins abspielen. Auch weil Computersysteme, die nach unseren Vorstellungen vom Funktionieren der Intelligenz gebaut wurden, sich immer wieder als zu einfach erwiesen haben, haben wir heute einen viel breiteren Begriff von Intelligenz als in den 1950er Jahren. Im Zuge der Versuche, intelligente Maschinen zu bauen, ist klar geworden, dass das, was uns schwerfällt, das Rechnen und Schach spielen, das exakte Erinnern, das Drehen geometrischer Figuren in der Vorstellung, für einen Computer recht leicht zu bewerkstelligen ist. Was uns hingegen banal erscheint, weil wir es nebenbei erledigen – Zahnpasta auf die Zahnbürste geben, heute über dies, morgen über das schwatzen –, stellt für Maschinen eine enorme Herausforderung dar. Intelligenz, so viel ist heute sicher, spielt sich nicht nur im Kopf ab, sie benötigt einen Körper, eine Umwelt und Mitmenschen in dieser Umwelt, die erklären und loben und streiten. Sie benötigt Bewegung und Sinneserfahrung, eine Kindheit und eine Evolutionsgeschichte. Und wer keine Emotionen empfinden kann, entscheidet nicht etwa besonders rational, sondern meistens gar nicht ...
Ich stimme ihr da zu, besonders in Bezug darauf wie sich das Verständnis davon was Intelligenz ist und was sie alles beinhaltet, gewandelt hat. Das Problem, das hier immer mitschwingt und deutlich zu spüren ist, ist dass man sich Intelligenz zu einfach vorstellt.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 11. Mai 2022, 06:43Manuela Lenzen, KÜNSTLICHE INTELLIGENZ hat geschrieben : Kann der Mensch durch seine Versuche, intelligente Maschinen zu bauen, etwas über sich selbst lernen? Er kann. Die wichtigste Lektion, die die KI-Forschung bislang für ihn bereithält ist diese: Wir sind komplizierter, als wir denken. Unser Gehirn ist nun einmal so organisiert, dass wir nicht bewusst mitbekommen, wie verwickelt die Vorgänge in unserem Körper und vor allem im Gehirn selbst sind. Unsere nach wie vor vermutlich vergleichsweise naiven Versuche, Intelligenz künstlich zu realisieren, machen ein ums andere Mal deutlich, wie wenig wir uns selbst verstehen und dass große Teile der Kognition sich unterhalb des Radars unseres Bewusstseins abspielen. Auch weil Computersysteme, die nach unseren Vorstellungen vom Funktionieren der Intelligenz gebaut wurden, sich immer wieder als zu einfach erwiesen haben, haben wir heute einen viel breiteren Begriff von Intelligenz als in den 1950er Jahren. Im Zuge der Versuche, intelligente Maschinen zu bauen, ist klar geworden, dass das, was uns schwerfällt, das Rechnen und Schach spielen, das exakte Erinnern, das Drehen geometrischer Figuren in der Vorstellung, für einen Computer recht leicht zu bewerkstelligen ist. Was uns hingegen banal erscheint, weil wir es nebenbei erledigen – Zahnpasta auf die Zahnbürste geben, heute über dies, morgen über das schwatzen –, stellt für Maschinen eine enorme Herausforderung dar. Intelligenz, so viel ist heute sicher, spielt sich nicht nur im Kopf ab, sie benötigt einen Körper, eine Umwelt und Mitmenschen in dieser Umwelt, die erklären und loben und streiten. Sie benötigt Bewegung und Sinneserfahrung, eine Kindheit und eine Evolutionsgeschichte. Und wer keine Emotionen empfinden kann, entscheidet nicht etwa besonders rational, sondern meistens gar nicht ...
Ich behaupte aber nichts Derartiges, sondern ich habe eine Definition aufgestellt und entlang dieser Definition würde ich eine Analyse durchführen.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Di 10. Mai 2022, 22:46Wenn Du behaupten willst, dass Intelligenz auch in unbelebter Materie vorkommt (oder vorkommen könnte) musst Du das belegen, denn die Behauptung, dass Intelligenz in lebender Materie vorkommt ist bereits belegt.
Deine Behauptung lautet aber "Intelligenz kann nur in lebender Materie vorkommen", was wiederum nicht belegt ist.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Di 10. Mai 2022, 22:46..., denn die Behauptung, dass Intelligenz in lebender Materie vorkommt ist bereits belegt.
Nein, was ich sage ist, dass uns kein einziges Beispiel bekannt ist wo Intelligenz in unbelebter Materie vorkommt.Körper hat geschrieben : ↑Mi 11. Mai 2022, 12:08Deine Behauptung lautet aber "Intelligenz kann nur in lebender Materie vorkommen", was wiederum nicht belegt ist.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Di 10. Mai 2022, 22:46..., denn die Behauptung, dass Intelligenz in lebender Materie vorkommt ist bereits belegt.
Du machst einen Glaubenssprung und wie es dort üblich ist, möchtest du deine Unsicherheit ausgleichen, indem du eine Widerlegung verlangst.
NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mi 11. Mai 2022, 17:49Nein, was ich sage ist, dass uns kein einziges Beispiel bekannt ist wo Intelligenz in unbelebter Materie vorkommt.
Das ist nur ein kurzer Ausschnitt aus dem Kapitel über dem biologischen Externalismus in besagtem Buch.Markus Gabriel, der Sinn des Denkens hat geschrieben : Jorge Luis Borges (1899–1986) den Erzähler in seiner Meistererzählung Das Aleph treffend sagen lässt: »Alle Sprache ist ein Alphabet aus Symbolen, deren Anwendung eine den Gesprächspartnern gemeinsame Vergangenheit voraussetzt.«
In der geteilten Vergangenheit aller bekannten Sprachgemeinschaften bezog sich das noetische Vokabular stets auf eine Wirklichkeit, die einen biologischen Anteil hat. Bis vor Kurzem haben ziemlich eindeutig immer nur Lebewesen diejenigen Vollzüge ausgeführt, die wir mit »Denken«, »Kognition« und ähnlichen Begriffen bezeichnen. Daraus ergibt sich dem Externalismus zufolge, dass diese Ausdrücke sich wesentlich auf Vollzüge eines Lebewesens beziehen. Man missbraucht die Sprache, wenn man einem nicht biologischen Computer Denken, Intelligenz oder gar Bewusstsein zuschreibt. Natürlich kann man das Wortetikett Intelligenz für die K.I. benutzen, das heißt aber noch lange nicht, dass man den Ausdruck richtig verwendet. Diesem sprachphilosophischen Argument zufolge ist es also Unsinn, Maschinen, die nicht über Jahrmillionen im Rahmen von Prozessen entstanden sind, welche sich mit der Evolutionstheorie beschreiben lassen, als intelligent anzusehen. Damit ist die gute alte Frage, ob Computer denken können, im Allgemeinen negativ beantwortet.
Ich glaube aber nicht, dass Du da fündig werden wirst. Du suchst an der falschen Stelle, weil - wie Jörn nun schon mehrfach versucht hat dir darzulegen - Intelligenz keine "Funktion" in diesem Sinne ist, sondern sich in Lebenszusammenhängen (da steckt das Wort Leben drin, das ist das Gegenteil von "Nicht-Leben") bildet und zeigt.
Ich bin eigentlich sogar sicher, dass man da nicht fündig werden wird, weil der Ort "gemäß" dem mereologischer Fehlschluss ausgewählt wurde. Das heißt, man weiß sicher, dass der Ort falsch ist. Das ist ungefähr so ähnlich, wie wenn man im Motor des Autos nach dem Reiseziel der Passagiere suchen würde.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mi 11. Mai 2022, 18:05Ich glaube aber nicht, dass Du da fündig werden wirst.
OK, du sagst es nicht, aber du sagst es, weil du der "festen Ansicht" bist.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mi 11. Mai 2022, 17:49Nein, was ich sage ist, dass uns kein einziges Beispiel bekannt ist wo Intelligenz in unbelebter Materie vorkommt.
...
Ich bin der festen Ansicht, dass das was wir sehen kein Zufall ist. Es hat einen Grund, warum nur lebende Materie Intelligenz hervorgebracht hat. Das ist kein Zufall, sondern hat etwas mit dem Leben (am Leben sein) an sich zu tun.
Jetzt muss ich lachen, denn du hast dich hier derart auf das Wort "Leben" konzentriert, dass du den anderen Teil, also "Zusammenhang", übersehen hast.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mi 11. Mai 2022, 17:49Ich glaube aber nicht, dass Du da fündig werden wirst. Du suchst an der falschen Stelle, weil - wie Jörn nun schon mehrfach versucht hat dir darzulegen - Intelligenz keine "Funktion" in diesem Sinne ist, sondern sich in Lebenszusammenhängen (da steckt das Wort Leben drin, das ist das Gegenteil von "Nicht-Leben") bildet und zeigt.
Da hast du schlechte Karten, denn ich habe dir die Wachstumsphase im Uterus mit der Überproduktion an Nervenzellen und anschliessender Auswahl durch intelligentes Erschliessen auf Basis von Interaktion, genauso das Experiment "Maus wird schlauer durch anders geformte Astrozyten" vorgelegt.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mi 11. Mai 2022, 18:05Ich glaube aber nicht, dass Du da fündig werden wirst. Du suchst an der falschen Stelle, weil - wie Jörn nun schon mehrfach versucht hat dir darzulegen - Intelligenz keine "Funktion" in diesem Sinne ist, sondern sich in Lebenszusammenhängen (da steckt das Wort Leben drin, das ist das Gegenteil von "Nicht-Leben") bildet und zeigt.
Läuft das auf eine religiöse Haltung hinaus?NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mi 11. Mai 2022, 18:05Ich weiß nicht was das ist, also dieser Drang alle Wahrheit im Allerkleinsten und Geringsten zu suchen. Aber für manche Wahrheiten muss man seinen Blick nicht schärfen und fokussieren, sondern erweitern.
Wie wird aus einem Haufen Proteinen ein Wesen das denkt und fühlt und intelligent ist? Ich weiß es nicht. In den Proteinen steckt das aber nicht.... wir haben nachgesehen.
Gott, Evolution...Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 11. Mai 2022, 16:56Wer genau war noch mal der Programmierer des Menschen?
1. Wer ist "wir"? Habt "ihr" jetzt die Hoheit über den Intelligenzbegriff, oder wie soll man das verstehen?
Zu den neurologischen Grundlagen.Durch Alkoholeinfluss kann man Intelligenz deutlich beeinflussen, über Narkose schaltet man Intelligenz regelrecht ab und bei alldem werden die Nervenzellen beeinflusst.
Auch Krankheiten wie "Demenz" und "Alzheimer" liegen klar erkennbar in den Nervenzellen vor.
Dass ausgerechnet Du das fragst, der sich hier als fanatischer Prediger des Physikalismus (das ist ja Metaphysik in Reinform) präsentiert finde ich erstaunlich.
Die Frage nach Gott musst du mit dir selbst ausmachen. Aber die Evolution ist kein Subjekt und somit kein Programmierer.Burkart hat geschrieben : ↑Mi 11. Mai 2022, 22:47Gott, Evolution...Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 11. Mai 2022, 16:56Wer genau war noch mal der Programmierer des Menschen?