Kaffeestübchen

Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
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Alethos
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Mo 11. Dez 2017, 22:00

Was?! Ich bin entsetzt ...



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Stefanie
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Mo 11. Dez 2017, 22:12

Das ist total nett gemeint, wirklich. Ist halt ein Vorurteil oder Klischee über die Schweiz. Falls es Dich tröstet, mir bist Du manchmal zu schnell :- )



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

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Alethos
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Mo 11. Dez 2017, 22:19

Ist das so, ich meine mit dem Vorurteil gegenüber Schweizern? Ich dachte, wir würden als bäuerliche Provinzler durchgehen. Gut, das eine schliesst ja das andere womöglich sogar ein :)



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Jörn Budesheim
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Di 12. Dez 2017, 05:17

Ups, das Vorurteil war mir unbekannt. Meine Schweizer Vorurteile lauten Uhren, Geld, Emil und Limlim. Und wie steht es umgekehrt? Was denken die Schweizer über die Deutschen? :)




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Alethos
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Di 12. Dez 2017, 06:52

Fussball, Partyvolk, Denkernation, Steffi Graf :)


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Tosa Inu
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Di 12. Dez 2017, 09:31

Schweizer bei uns: Wohlhabend, Alpen, Schokolade, Uhren, Präzision, konservativ und etwas behäbig.

Bei einer Ausbildung die ich gemacht habe, bestand die Gruppe zu je einem Drittel aus Deutschen, Ösis und Schweizern (+ 1x Lichtenstein).
Einer war der Paradeschweizer für mich. Er saß regungslos, aber hellwach auf seinem Stuhl, war einerseits vollkommen unauffällig und freundlich und wenn er redete, dann oft als Antwort, auf die man längere Zeit warten musste, er wählte die Worte mit Bedacht und sprach langsam, zugleich war er aber völlig präsent, musste er auch sein, denn er war Arzt und zudem Rettungshubschrauberpilot in den Alpen. Aber dennoch, mehr Schweiz (einen Vollbart hatte er auch) als er in sich vereinte, geht nicht.

Selbstverständlich waren auch die Schweizer ansonsten eher weniger dem Klischee entsprechend.



„Die Tiere machen einen ja nachdenklich. Wir gehen doch noch außerdem zum Friseur u. begaunern die Kundschaft, sonst alles ebenso. Sich lausen u. wichsen, – Kinder, Kinder! Das nennt sich Schöpfung!“ (Gottfried Benn, im Brief, nach Zoobesuch der Affen)

Hermeneuticus
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Tosa Inu hat geschrieben :
Di 12. Dez 2017, 09:31
Schweizer bei uns: Wohlhabend, Alpen, Schokolade, Uhren, Präzision, konservativ und etwas behäbig.
Vergessen wir nicht Heidi, die glücklichen SennerInnen mit ihren glücklichen Kühen droben auf den Almen, den delikaten Käse (mit seinen typischen Blähungen), das Käse-Fondue und die Betonung aller französischen Wörter auf der ersten Silbe. :ugeek:




Tosa Inu
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Mi 13. Dez 2017, 10:47

Hermeneuticus hat geschrieben :
Mi 13. Dez 2017, 10:41
Tosa Inu hat geschrieben :
Di 12. Dez 2017, 09:31
Schweizer bei uns: Wohlhabend, Alpen, Schokolade, Uhren, Präzision, konservativ und etwas behäbig.
Vergessen wir nicht Heidi, die glücklichen SennerInnen mit ihren glücklichen Kühen droben auf den Almen, den delikaten Käse (mit seinen typischen Blähungen), das Käse-Fondue und die Betonung aller französischen Wörter auf der ersten Silbe. :ugeek:
Ja, stimmt, an Heidi und das Alpenglück dachte ich später auch noch, den typischen Käse habe ich wohl verdrängt, weil ich ich Käse nicht ausstehen kann, außer solchem, der nicht nach Käse schmeckt und Parmesan (der m.E. auch nicht nach Käse schmeckt). Und natürlich das typische: "..., odr?" im Ausklang der Kommunikation (mit ohne E gesprochen), was unserem, "... , wa?" oder " ..., woll?" entspricht.



„Die Tiere machen einen ja nachdenklich. Wir gehen doch noch außerdem zum Friseur u. begaunern die Kundschaft, sonst alles ebenso. Sich lausen u. wichsen, – Kinder, Kinder! Das nennt sich Schöpfung!“ (Gottfried Benn, im Brief, nach Zoobesuch der Affen)

Hermeneuticus
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Mi 13. Dez 2017, 11:00

Hach, war das ein Lichtblick in diesen deprimierenden Zeiten: der BVB hat mal wieder gesiegt. Und das im ersten Spiel mit dem neuen Trainer, dem "Drei-Punkte-Stöger". Der heißt so, weil er als Trainer des 1. FC in der ganzen bisherigen Saison nur drei Punkte holte; diese Leistung hat er nun mit dem BVB in nur einem Spiel eingeholt...

Es bleibt ein Rätsel, wie solche urplötzlichen Leistungseinbrüche und Negativ-Serien wie die des BVB entstehen und wie sie durch einen kuriosen Trainerwechsel beendet werden können. Stöger konnte mit der Mannschaft ja noch gar nicht arbeiten; trotzdem scheint er einen "Schalter umgelegt", die "Reset-Taste gedrückt" zu haben... Es hat natürlich etwas mit "Psychologie" zu tun. Wobei die Psyche von Fußballprofis einerseits völlig rätselhaft bleibt, während sie andererseits doch so leicht bedienbar erscheint wie ein Taschenrechner, bei dem man nur die richtigen Knöpfe drücken muss, um die gewünschten Resultate zu erhalten.... Diese Kombination aus Irrationalität und Berechenbarkeit ist typisch für Magie, und u.a. daher rührt wohl auch ein Teil der Magie, die Fußball haben kann.

Arme @'Stefanie': Für Dich muss es deprimierend sein mitanzusehen, wie der in Köln so erfolglose, aber grundsympathische Stöger seinen ersten Saisonsieg feiert - leider nur mit dem falschen Verein... ;)




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Stefanie
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Mi 13. Dez 2017, 11:04

Na danke, auch noch Salz in die Wunde streuen ;- )
Führen 3:0 und verlieren 3:4, da war ja sogar Dortmund besser, die haben nach einer 4:0 Führung noch ein Unentschieden halten können.



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Hermeneuticus
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Mi 13. Dez 2017, 11:15

Aber das 4 : 4 nach einer 4 : 0-Führung war die größte aller Peinlichkeiten. Denn es passierte ja im eigenen Stadion und ausgerechnet gegen den Erzrivalen Schalke. Allein wegen dieses Spiels hätte man als BVB-Fan den Verstand verlieren oder zum Alkoholiker werden können. Wer die Redewendung "Da dreht's einem schier die Zehnägel auf!" nicht versteht, der schaue sich dieses Spiel an... 8-)




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Stefanie
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Mi 13. Dez 2017, 11:23

Aber das 4 : 4 nach einer 4 : 0-Führung war die größte aller Peinlichkeiten
eben. ;- )



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Jörn Budesheim
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Mi 13. Dez 2017, 11:42

Beiden Mannschaften ist es "gelungen", 4 Tore in Folge zu kassieren. Für die einen ist es peinlich, für die anderen nicht ... Why?




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Stefanie
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Mi 13. Dez 2017, 11:56

Hmm, hat das der Kicker nicht erklärt?

Das eine Spiel war Dortmund gegen Schalke. Ein Revierderby, eine Rivalität (kann sich jemand noch daran erinnern, dass während eines Schneereichens Winters auf der überdachten Schalke Arena, ein Arbeiter, der den Schnee vom Dach räumte, eine BVB Fahne aufzog?).
Dortmund ist selbsternannter Anwärter auf die Meisterschaft, und spielt nach einer 4:0 Führung nur unentschieden gegen den Erzrivalen, 1. Peinlichkeit: eine 4:0 Führung verspielen, als Titelanwärter, und 2. Peinlichkeit: Gegen Schalke!
Schalke hat das Ganze wie einen Sieg gefeiert.
Ich habe mich übrigens sehr amüsiert darüber.

Köln ist Tabellenletzter, da sind die Hoffnungen bei einem Spiel eh nicht groß, dann bei einer 3 Tore Führung noch zu verlieren, passt ins Bild und dann auch gegen jemand wie Freiburg - nix gegen Freiburg- ist halt nichts besonderes.

Das ist Fußball, das hat mit Logik manchmal nicht viel zu tun, reine Emotionen.



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Hermeneuticus
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Mi 13. Dez 2017, 12:03

Das kann nur jemand fragen, der nur das Resultat auf dem Papier sieht und nicht die Dynamik des Spiels. ;) - Der BVB hatte Schalke in Grund und Boden gespielt; er glänzte wie zu Beginn der Saison. Alle Fans dachten, die Krise ist vorbei. Die Mannschaft brauchte eigentlich nicht mehr viel zu tun, mit ein bisschen Cleverness hätte sie den Vorsprung locker verwalten können. Ein solcher Vorsprung ist nämlich im Fußball, wo meist nur wenige Tore fallen, gigantisch, geradezu vernichtend. Es ist also schon ein Kunststück besonderer Sorte, den Gegner noch einmal "zurückkommen" zu lassen. Aber genau das vollbrachte der BVB. Als 10 Minuten nach der Pause das 4 : 1 fiel, schwante mir schon nichts Gutes. Und dann ging es Schlag auf Schlag weiter. Der BVB war nun näher an einer Niederlage als an einem Remis. Im Grunde durfte er sich noch freuen, einen Punkt "gerettet" zu haben... :) Und das alles gegen Schalke und vor den hämischen Schalke-Fans! Peinlicher geht's nimmer. :oops:




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Friederike
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Mi 13. Dez 2017, 14:37

Hermeneuticus hat geschrieben :
Mi 13. Dez 2017, 12:03
Die Mannschaft brauchte eigentlich nicht mehr viel zu tun, mit ein bisschen Cleverness hätte sie den Vorsprung locker verwalten können. Ein solcher Vorsprung ist nämlich im Fußball, wo meist nur wenige Tore fallen, gigantisch, geradezu vernichtend. [...] Als 10 Minuten nach der Pause das 4 : 1 fiel, schwante mir schon nichts Gutes.
Warum schwante Dir schon nichts Gutes? Ist es beim BVB schon sehr häufig vorgekommen, daß sie einen komfortablen Vorsprung vergeigen? Oder hast Du am Siegeswillen gezweifelt? Hauspsychologisch: Ihr kollektives Unterbewußtsein :lol: (nicht "kollekt. Unbewußtes") hat es sich nicht zugetraut bzw. das bewußte Siegenwollen sabotiert?




Hermeneuticus
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Mi 13. Dez 2017, 18:43

Na, seit Ende September war die Mannschaft anngeknackst. Sie war Spezialistin für unnötige, lächerliche Gegentore. Die Abwehr war so löchrig wie ein Schweizer Käse (!), und der Sturm, das Glanzstück, fand das gegnerische Tor nicht mehr. Und nun sollte die Mannschaft urplötzlich zur vorigen Stärke zurückgefunden haben? Diese glänzende erste Halbzeit gegen Schalke kam quasi aus dem Nichts. Vermutlich hat die Mannschaft - und mit ihr die Fangemeinde - selbst nicht so recht dran glauben können. Und als dann der schon bezwungene Gegner nur einmal "Buh!" machte, klappte sie zusammen. - So etwas kann eigentlich nur mit dem kollektiven Unbewussten der Mannschaft zusammenhängen; denn ihre spieltechnischen Qualitäten waren ja nicht verschwunden, die hatte sie gerade erst noch bewiesen. - Für solche Fälle braucht es eine fußballerische Version von Murphy's Law oder Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein"... :lol:
Zuletzt geändert von Hermeneuticus am Mi 13. Dez 2017, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.




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Stefanie
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Mi 13. Dez 2017, 18:58

...oder jammern auf hohem Niveau :- )



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Friederike
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Mi 13. Dez 2017, 19:22

Eben habe ich mir die Tabelle angesehen. Die 10 Pünktchen wird der BVB doch locker in der 2. Saisonhälfte machen ... nur darf Bayern natürlich nicht in demselben Tempo voraneilen 8-). Ja, und Köln, wirklich mickrig, die 3 Punkte. Das wird nichts. Das kann sogar die Laiin vorhersagen. :lol: Der HSV steht übrigens im Moment wieder auf seinem Lieblingsplatz.




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Stefanie
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Mi 13. Dez 2017, 19:25

Ich hoffe aber trotzdem weiter auf das Wunder von Köln.



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