Farben schmecken :-)
Die Wein-Verkostung gestern war ein wunderbares Selbst-Experiment für mich. So intensiv konnte ich meine Gaumenfreuden noch nie beobachten.
Langsam beginne ich Weinkenner zu verstehen, wenn sie sich einer geradezu "blumigen" Sprache bedienen, um den Charakter eines Weines zu beschreiben.
Die eigene Wahrnehmung - über die Augen, Nase, Zunge und den Gaumen - in Farben umzusetzen, war noch eine besondere Herausforderung dabei, die dazu auch noch ein spielerisches Vergnügen brachte...
Kann man Farben er.schmecken? Ja!
.
Langsam beginne ich Weinkenner zu verstehen, wenn sie sich einer geradezu "blumigen" Sprache bedienen, um den Charakter eines Weines zu beschreiben.
Die eigene Wahrnehmung - über die Augen, Nase, Zunge und den Gaumen - in Farben umzusetzen, war noch eine besondere Herausforderung dabei, die dazu auch noch ein spielerisches Vergnügen brachte...
Kann man Farben er.schmecken? Ja!
.
- Dateianhänge
-
- farben-schmecken-01.jpg (2.48 MiB) 13326 mal betrachtet
Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
(Ф.М. Достоевский)
Natürlich habe ich einen Teil des Weines auch dazu benutzt, die Farben zu verdünnen...
hätte ich alles getrunken... oh jeeeee… dann hätte ich dem geduldigen Taxifahrer auf der Rückfahrt womöglich noch einen Heiratsantrag gemacht.
Er musste sich ja schon meine in epischer Breite ausufernde Begeisterung anhören...
Kisi, Nekresi rose, Mtsvane, Saperavi und Kindzmarauli - eine kleine Wanderung durch die geschichtsträchtigen Weinlanschaften Georgierns.
Besonders der charaktervolle Saperavi hat es mir angetan und ich werde seine tiefe Struktur sicherlich noch weiter genussvoll "studieren".
Auch sprachlich und kulturell war der Abend faszinierend für mich, denn es waren Menschen aus 7 europäischen und asiatischen Sprachräumen anwesend, Deutsch war nur die verbindende Basis der Kommunikation, denn jeder brachte eine andere Kultur, Temperament und Erfahrungsschatz mit ein.
hätte ich alles getrunken... oh jeeeee… dann hätte ich dem geduldigen Taxifahrer auf der Rückfahrt womöglich noch einen Heiratsantrag gemacht.
Er musste sich ja schon meine in epischer Breite ausufernde Begeisterung anhören...
Kisi, Nekresi rose, Mtsvane, Saperavi und Kindzmarauli - eine kleine Wanderung durch die geschichtsträchtigen Weinlanschaften Georgierns.
Besonders der charaktervolle Saperavi hat es mir angetan und ich werde seine tiefe Struktur sicherlich noch weiter genussvoll "studieren".
Auch sprachlich und kulturell war der Abend faszinierend für mich, denn es waren Menschen aus 7 europäischen und asiatischen Sprachräumen anwesend, Deutsch war nur die verbindende Basis der Kommunikation, denn jeder brachte eine andere Kultur, Temperament und Erfahrungsschatz mit ein.
Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
(Ф.М. Достоевский)
Mein Haiku in georgischer Schrift…
Leider kann ich nicht beurteilen, ob die Übersetzung korrekt ist, doch sie sieht einfach schön aus, oder?
*
ჩვენ ვსვავ ფერები
თიხა, ფილა, პიტნა და ოქრო
სენსუალური ინტოქსიკაციით ...
*
Mögliche Aussprache:
*
chven vsvav perebi
tikha, pila, p’it’na da okro
sensualuri int’oksik’atsiit ...
*
Leider kann ich nicht beurteilen, ob die Übersetzung korrekt ist, doch sie sieht einfach schön aus, oder?
*
ჩვენ ვსვავ ფერები
თიხა, ფილა, პიტნა და ოქრო
სენსუალური ინტოქსიკაციით ...
*
Mögliche Aussprache:
*
chven vsvav perebi
tikha, pila, p’it’na da okro
sensualuri int’oksik’atsiit ...
*
Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
(Ф.М. Достоевский)
Das georgische Alphabet setzt sich aus 33 Buchstaben zusammen:
ა ბ გ დ ე ვ ზ თ ი კ ლ
მ ნ ო პ ჟ რ ს ტ უ ფ ქ
ღ ყ შ ჩ ც ძ წ ჭ ხ ჯ ჰ
Die georgische Schrift - eine Schrift seit 1.500 Jahren
Die Geschichte der georgischen Literatursprache lässt sich anderthalb Jahrtausende zurückverfolgen. Aus zwei verschiedenen Schriftarten entwickelte sich die heute gebräuchliche Mchedruli-Schrift, die keine Unterschiede zwischen Groß- und Kleinbuchstaben kennt. Die Schrift genügt den Anforderungen der Moderne weit besser, als viele anderen Schriften: Phoneme und Buchstaben entsprechen sich eindeutig, d.h., jedem Phonem entspricht ein Buchstabe des Alphabets.
Das Alter des frühesten georgischen Literaturdenkmals, das erhalten geblieben ist, liegt bei rund 1.500 Jahren. Ein Bild davon ist zu sehen [...]
– eine georgische Inschrift am Eingang der Kirche in Bolnissi. Wie alt ist aber die georgische Literatur wirklich? Die Überlieferung berichtet, dass die georgische Schrift im 3. Jh. v. Chr. eingeführt wurde. Vieles deutet darauf hin, dass es lange vor der Annahme des Christentums in Georgien eine vorchristliche Literatur gegeben hat, die älter als zweitausend Jahre alt ist.
Quelle: https://www.georgienseite.de/service-ge ... eschichte/
ა ბ გ დ ე ვ ზ თ ი კ ლ
მ ნ ო პ ჟ რ ს ტ უ ფ ქ
ღ ყ შ ჩ ც ძ წ ჭ ხ ჯ ჰ
Die georgische Schrift - eine Schrift seit 1.500 Jahren
Die Geschichte der georgischen Literatursprache lässt sich anderthalb Jahrtausende zurückverfolgen. Aus zwei verschiedenen Schriftarten entwickelte sich die heute gebräuchliche Mchedruli-Schrift, die keine Unterschiede zwischen Groß- und Kleinbuchstaben kennt. Die Schrift genügt den Anforderungen der Moderne weit besser, als viele anderen Schriften: Phoneme und Buchstaben entsprechen sich eindeutig, d.h., jedem Phonem entspricht ein Buchstabe des Alphabets.
Das Alter des frühesten georgischen Literaturdenkmals, das erhalten geblieben ist, liegt bei rund 1.500 Jahren. Ein Bild davon ist zu sehen [...]
– eine georgische Inschrift am Eingang der Kirche in Bolnissi. Wie alt ist aber die georgische Literatur wirklich? Die Überlieferung berichtet, dass die georgische Schrift im 3. Jh. v. Chr. eingeführt wurde. Vieles deutet darauf hin, dass es lange vor der Annahme des Christentums in Georgien eine vorchristliche Literatur gegeben hat, die älter als zweitausend Jahre alt ist.
Quelle: https://www.georgienseite.de/service-ge ... eschichte/
Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
(Ф.М. Достоевский)
Ein Begriff, geschrieben in den 7 Sprachen der gestern Anwesenden
Wein, ღვინო, вино, şarap, wino, шарап, ワイン...
Etymologie
„Wein“ ist ein klassisches Wanderwort, das im ganzen mediterranen Raum verbreitet war. Das arabische wayn, das lateinische vinum, das griechische οἶνος [oínos] bzw. *ϝοῖνος [woínos] – von myk. wo-no – sind miteinander verwandt, ohne dass man folgern könnte, aus welcher Sprache es ursprünglich stammt. Vermutlich kann eine ähnliche Verbindung zum georgischen Wort ღვინო [ghwino] gezogen werden. Zu beachten ist, dass nur das georgische Wort Ghwino eine andere Bedeutung hat und „siedende“ bedeutet.
Das hochdeutsche Wort Wein (aus althochdeutsch wîn oder winam) sowie engl. wine, walisisch gwin und irisch fíon sind alle gemeingermanisch aus lat. vinum bzw. provinzlateinisch vino entlehnt, während franz. vin (vgl. altfranzösisch li vins) direkt auf das lateinische Wort zurückgeht. Dies erklärt sich durch den Umstand, dass sowohl Germanen als auch Kelten erstmals über die Römer in größerem Umfang mit Wein in Berührung kamen und somit den lateinischen Begriff übernahmen.
Über spätere Handelsbeziehungen gelangte der Begriff des Weins von den Germanen bis zu den Slawen (siehe das russische Wort vinó) und bis zu den Balten, wobei beispielsweise in Litauen der Begriff vynas und in Lettland das Wort vins bekannt ist.
Das lateinische vinum ist wahrscheinlich aus einer mediterranen oder pontischen Sprache entlehnt.
Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Wein
Ach! ich bin immer noch ganz berauscht...
Wein, ღვინო, вино, şarap, wino, шарап, ワイン...
Etymologie
„Wein“ ist ein klassisches Wanderwort, das im ganzen mediterranen Raum verbreitet war. Das arabische wayn, das lateinische vinum, das griechische οἶνος [oínos] bzw. *ϝοῖνος [woínos] – von myk. wo-no – sind miteinander verwandt, ohne dass man folgern könnte, aus welcher Sprache es ursprünglich stammt. Vermutlich kann eine ähnliche Verbindung zum georgischen Wort ღვინო [ghwino] gezogen werden. Zu beachten ist, dass nur das georgische Wort Ghwino eine andere Bedeutung hat und „siedende“ bedeutet.
Das hochdeutsche Wort Wein (aus althochdeutsch wîn oder winam) sowie engl. wine, walisisch gwin und irisch fíon sind alle gemeingermanisch aus lat. vinum bzw. provinzlateinisch vino entlehnt, während franz. vin (vgl. altfranzösisch li vins) direkt auf das lateinische Wort zurückgeht. Dies erklärt sich durch den Umstand, dass sowohl Germanen als auch Kelten erstmals über die Römer in größerem Umfang mit Wein in Berührung kamen und somit den lateinischen Begriff übernahmen.
Über spätere Handelsbeziehungen gelangte der Begriff des Weins von den Germanen bis zu den Slawen (siehe das russische Wort vinó) und bis zu den Balten, wobei beispielsweise in Litauen der Begriff vynas und in Lettland das Wort vins bekannt ist.
Das lateinische vinum ist wahrscheinlich aus einer mediterranen oder pontischen Sprache entlehnt.
Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Wein
Ach! ich bin immer noch ganz berauscht...
Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
(Ф.М. Достоевский)
Gerade habe ich (via Facebook) von einem Muttersprachler erfahren, dass die Übersetzung nicht nur korrekt ist, sondern selbst für einen Georgier gut klingt.
Hach! Ist das schööööön...
Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
(Ф.М. Достоевский)
- Jörn Budesheim
- Beiträge: 23531
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
- Wohnort: Kassel
- Kontaktdaten:
Da sieht man mal, wofür Facebook doch gut ist :)
Ja, in der Tat. Richtig eingesetzt kann es ein sehr nützliches und rasches Medium sein.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 24. Mär 2019, 21:27Da sieht man mal, wofür Facebook doch gut ist
Und schneller hätte ich diese Informationen auf anderen Wegen sicherlich nicht erfahren können, höchstens durch einen Anruf.
Doch wie soll ich die georgische Version am Telefon vermitteln, wenn ich die Sprache gar nicht beherrsche?
Dazu kommt jetzt noch eine weitere freudige Nachricht:
dieses Haiku (in beiden Sprachen) wird zukünftig in dem Info-Material (online & Druck) der Initiatoren und Leiter dieser Wein-Kunst-Veranstaltungen verwendet, da ich spontan zugesagt habe.
So potenziert sich die Freude noch...
Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
(Ф.М. Достоевский)
- Friederike
- Beiträge: 4950
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
@TsukiHana, was für Farben hast Du benutzt? Und - hast Du "nur" mit dem Pinsel gemalt oder noch eine andere Technik verwendet? Ich meine, wegen der teilweise verlaufend aussehenden Strukturen (ich kann das nur so holprig-laienhaft ausdrücken, weil ich die termini nicht kenne).
Archäologen fanden bei der Ausgrabung in einem steinzeitlichen Dorf in Georgien Fragmente von Tongefäßen mit Rückständen des ältesten bekannten Weins.
"Auf einer kleinen Anhöhe weniger als 30 Kilometer südlich von Tiflis in Georgien ragen ein paar runde Lehmziegelhäuser in einem fruchtbaren grünen Flusstal empor. Dort, in Gadachrili Gora, lebten vor 8.000 Jahren steinzeitliche Bauern, die eine Leidenschaft für Weintrauben hegten. Ihre Töpfererzeugnisse sind mit Darstellungen der Trauben dekoriert, und eine Analyse der Pollen deutet darauf hin, dass die bewaldeten Hänge in der Nähe einst mit Weinreben bewachsen waren.
Ein internationales Team von Archäologen hat in einer Studie, die in „PNAS“ erschien, schlüssig dargelegt, wozu all diese Trauben dienten. Die Menschen, die in Gadachrili Gora lebten, waren die ersten bekannten Winzer. Schon 6.000 v. Chr. stellten sie im großen Stil Wein her, als die prähistorischen Menschen noch größtenteils Stein- und Knochenwerkzeuge nutzten...."
Vielleicht sollten wir unser Bild vom Steinzeitmenschen etwas revidieren?
Quelle: National Geographic, Ältestes Weinbaugebiet bei 8.000 Jahre alter Siedlung entdeckt
https://www.nationalgeographic.de/gesch ... g-entdeckt
"Auf einer kleinen Anhöhe weniger als 30 Kilometer südlich von Tiflis in Georgien ragen ein paar runde Lehmziegelhäuser in einem fruchtbaren grünen Flusstal empor. Dort, in Gadachrili Gora, lebten vor 8.000 Jahren steinzeitliche Bauern, die eine Leidenschaft für Weintrauben hegten. Ihre Töpfererzeugnisse sind mit Darstellungen der Trauben dekoriert, und eine Analyse der Pollen deutet darauf hin, dass die bewaldeten Hänge in der Nähe einst mit Weinreben bewachsen waren.
Ein internationales Team von Archäologen hat in einer Studie, die in „PNAS“ erschien, schlüssig dargelegt, wozu all diese Trauben dienten. Die Menschen, die in Gadachrili Gora lebten, waren die ersten bekannten Winzer. Schon 6.000 v. Chr. stellten sie im großen Stil Wein her, als die prähistorischen Menschen noch größtenteils Stein- und Knochenwerkzeuge nutzten...."
Vielleicht sollten wir unser Bild vom Steinzeitmenschen etwas revidieren?
Quelle: National Geographic, Ältestes Weinbaugebiet bei 8.000 Jahre alter Siedlung entdeckt
https://www.nationalgeographic.de/gesch ... g-entdeckt
Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
(Ф.М. Достоевский)
@ Friederike, eigentlich habe ich gar keinen Pinsel benutzt!Friederike hat geschrieben : ↑Mo 25. Mär 2019, 11:52@TsukiHana, was für Farben hast Du benutzt? Und - hast Du "nur" mit dem Pinsel gemalt oder noch eine andere Technik verwendet? Ich meine, wegen der teilweise verlaufend aussehenden Strukturen (ich kann das nur so holprig-laienhaft ausdrücken, weil ich die termini nicht kenne).
Naja... nur zum anrühren der Acryl-Farben im Wein. Dafür habe ich etwas Wein aus dem Weinglas in einen Pappbecher gegossen und dann versucht die Farben, die ich im Mund und in der Nase "schmeckte", anzumischen. Das war ein sehr sinnlicher Prozess, denn der Geschmack hat ungeahnte "Tiefen", einen "Nachklang", Weinkenner sprechen sogar vom "Abgang"...
Dann wurde die so bei jedem Wein angerührte Farbe einfach auf die Leinwand gegossen. Durch Bewegungen (der Leinwand) beginnt die Farbe zu fließen.
Bei 5 Weinen, die wir verkosteten, waren es auch 5 Farben, die sich dann durch die Bewegung miteinander vermischten...
Es nennt sich Nass-in-Nass-Technik.
Die anderen Teilnehmer griffen dann noch aktiv ein, mit Pinsel, Schwamm und sonstigen Hilfsmitteln, was dann eher in einem Farben-Chaos endete.
Ich beließ das noch sichtbare Stadium, so kann ich mich jetzt - bei der Betrachtung der Farbtöne - immer noch an jeden einzelnen Wein erinnern, den ich schmeckte.
Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
(Ф.М. Достоевский)
Was ich damit mache, entscheide ich morgen, wenn ich mir die Leinwand abhole, die noch in der Weinhandlung vor sich hin trocknet.
Vielleich kalligraphiere ich das georgischen Wort ღვინო [ghwino] noch drauf, denn ich habe mich in die schönen Buchstaben verliebt.
Vielleich kalligraphiere ich das georgischen Wort ღვინო [ghwino] noch drauf, denn ich habe mich in die schönen Buchstaben verliebt.
Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
(Ф.М. Достоевский)
- Friederike
- Beiträge: 4950
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Ich hatte an die Bügeleisentechnik gedacht, von der ich blöderweise den Namen vergessen habe. Irgendeine uralte Wachsmaltechnik, die bereits vor xxx tausend Jahren in Ägypten angewendet wurde.
Erstaunlich finde ich an Deinem Bild, das es so viel gestaltete Struktur hat, jedenfalls sehe ich es so, wenn Du doch nur "gegossen" hast.
Erstaunlich finde ich an Deinem Bild, das es so viel gestaltete Struktur hat, jedenfalls sehe ich es so, wenn Du doch nur "gegossen" hast.
@ Friederike, kann es sein, dass Du vielleicht die uralte Enkaustik-Technik meinst?Friederike hat geschrieben : ↑Mo 25. Mär 2019, 13:33Ich hatte an die Bügeleisentechnik gedacht, von der ich blöderweise den Namen vergessen habe. Irgendeine uralte Wachsmaltechnik, die bereits vor xxx tausend Jahren in Ägypten angewendet wurde.
Erstaunlich finde ich an Deinem Bild, das es so viel gestaltete Struktur hat, jedenfalls sehe ich es so, wenn Du doch nur "gegossen" hast.
Die ist tatsächlich älter, als die (klassische) Ölmalerei, als Träger der Pigmente wurde/wird Bienenwachs verwendet und heiß aufgetragen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Enkaustik
Mit dem Bügeleisen lassen sich heute natürlich ganz schnell große Flächen füllen:
https://www.youtube.com/watch?v=mBFINywV1j4
Nein, die Struktur in meinem Bild entstand nur durch Bewegung der Leinwand.
Die vielen Punkte und kleinen Krater sind Weintropfen, die ich dann aus dem fast leeren Glas noch über die Farben verteilte, bevor ein neuer Wein eingefüllt wurde... ich bin schon neugierig, wie das Bild morgen trocken aussehen wird
Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
(Ф.М. Достоевский)
- Friederike
- Beiträge: 4950
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Genauuu - Enkaustik. Das war der Suchbegriff.
(Baecker in Fuchs, "Kultur" als Suchbegriff).
(Baecker in Fuchs, "Kultur" als Suchbegriff).
Die Farben sind trocken und etwas matt, was eine Schicht Firniss natürlich schnell ändern kann...
doch zuvor mache ich mir Gedanken über die weitere Gestaltung.
Bei der Gelegenheit gönnte ich mir natürlich eine Fl. des wunderbaren საფერავი Saperavi, um bald - in netter Gesellschaft - mein "Studium" seines tiefen Charakters vervollständigen zu können... hach!
.
doch zuvor mache ich mir Gedanken über die weitere Gestaltung.
Bei der Gelegenheit gönnte ich mir natürlich eine Fl. des wunderbaren საფერავი Saperavi, um bald - in netter Gesellschaft - mein "Studium" seines tiefen Charakters vervollständigen zu können... hach!
.
- Dateianhänge
-
- farben-schmecken-03.jpg (36.01 KiB) 13077 mal betrachtet
Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
(Ф.М. Достоевский)