Corona

Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
herbert clemens
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Fr 28. Mai 2021, 13:29

Ich werde mir Eure Antworten heute nicht anschauen, weil mich andere Aufgaben Senioren-Brief ++ dringender erscheinen. Stattdessen werde ich um Hilfe bitten,.
Vor ein paar Tagen hatte ich eine taz-lesende Biologie und Englischlehrerin um eine Übersetzung gebeten. Als Altsprachler mit Kurzschuljahr-Englisch verstehe ich einfach wenig.
"Folgender für mich rätselhafte Satz in einem längeren Impfung befürwortenden Beitrag von
Malte Kreutzfeld in der Pfingst-taz hat mich stutzen gelassen. Es haben “Studien in England gezeigt, dass die Infektionsrate bereits zwei Wochen vor der Impfung deutlich sinkt, weil die Menschen dann offenbar weniger Risiken eingehen.”
Freundlicherweise hat Malte Kreutzfeld mir den Link zur Studie geschickt, mit anschließenden Kommentar:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101 ... 1.full.pdf
Die Aussage dass die Infektionsrate schon vor der Impfung sinkt und dass das an verändertem Verhalten liegen dürfte, steht explizit in der Studie (Seite 11 unten) - wobei ich jetzt gerade sehe, dass das schon 3 Wochen vor der Impfung gilt und nicht, wie ich schrieb, erst 2 Wochen.

Hier der Abschnitt um den es geht:

An important potential issue with observational studies evaluating vaccine effectiveness is that individuals are not supposed to be vaccinated if they recently tested positive, and individuals may reduce their number of contacts in response to the knowledge that they will soon receive a vaccination. Interestingly, we found that 613 individuals tested positive 1 to 21 days before receiving their vaccination – due to the design and logistics of the survey they may have received their test results after the date of vaccination – suggesting that ensuring social distancing at vaccination locations remains important. The reduced risk observed in the 21 days prior and 0-7 days after vaccination is likely due to this reverse causality, specifically changes in behaviour due to either receiving the vaccination invitation letter or knowledge that individuals from their age or risk group are about to get vaccinated in their area, rather than a biological effect. Because a reduction in contacts in the week before vaccination will also reduce the likelihood of testing positive in the 12 following week, it will be important for future studies trying to evaluate the effectiveness of vaccination to carefully construct the appropriate comparator. Here we used study visits from those that are not vaccinated, not previously positive, ≥21 days before vaccination as comparator to overcome these issues when estimated the impact of the vaccination itself.


Meine Englisch und Biologie-Kenntnisse reichen nicht aus, um den Abschnitt aus der Studie sicher zu verstehen.
Deshalb würde ich mich über eine Übersetzung freuen.
Das geänderte Verhalten ist auf jeden Fall Resultat einer geänderten Haltung.
Erfahren wir etwas empirisches über den Inhalt der geänderten Haltung?"
Danke




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Friederike
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Fr 28. Mai 2021, 16:09

herbert clemens hat geschrieben :
Fr 28. Mai 2021, 13:29
Das geänderte Verhalten ist auf jeden Fall Resultat einer geänderten Haltung.
@Herbert, kannst Du bitte den Satz, in dem dies ausgesagt wird, im Zitat markieren oder neu zitieren? Ich verstehe den Text leider auch nicht genau genug. Oder ist es eine Schlußfolgerung Deinerseits, daß eine Verhaltensänderung zwingend auf einer geänderten Haltung beruhen muß. Man ändert das Verhalten nicht aus dem Nichts -




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Friederike
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Fr 28. Mai 2021, 16:16

herbert clemens hat geschrieben :
Fr 28. Mai 2021, 13:29
Ich werde mir Eure Antworten heute nicht anschauen, weil mich andere Aufgaben Senioren-Brief ++ dringender erscheinen. Stattdessen werde ich um Hilfe bitten.
Deine randläufigen Botschaften haben es teilweise in sich. :lol:




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Jörn Budesheim
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Fr 28. Mai 2021, 16:43

Mir gefällt besonders dieses Muster: Ich konnte eure Beiträge nicht lesen, weil ich was Besseres zu tun hatte, finde es aber nicht gut, dass ihr auf meine Argumente wieder mal eingegangen seid.




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NaWennDuMeinst
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Fr 28. Mai 2021, 17:28

Um das wirre Kauderwelsch mal etwas zu entwirren:
Der Link den herbert gepostet hat, führt zu einer Impfstoff-Wirksamkeitsstudie.

Der zitierte Absatz ist dem Teil entnommen, der sich mit potentiellen, methodischen Schwächen dieser Studie auseinandersetzt (Kapitel "Discussion", Seite 11), was generell nicht unüblich ist .
So könnte es zum Beispiel sein, dass die gemessenen, sinkenden Infektionsraten nach einer Impfung auf eine Verhaltensänderung der Geimpften vor der Impfung zurückzuführen sein könnten.
Menschen die zuvor positiv getestet wurden, werden nicht geimpft, was nach der Ansicht der Forscher den Effekt haben könnte, dass Impfkandidaten im Vorfeld der Impfung besonders intensiv darauf achten sich nicht zu infizieren (durch Maßnahmen, die das Infektionsrisiko senken, also z.B. social distancing und so weiter) und so die während der Studie gemessenen, reduzierten Infektionszahlen auch zustande gekommen sein könnten, bzw diese verfälschen.
Was da also zur Diskussion gestellt wird ist eine mögliche Lücke in der Methodik mit der die Erfolgsrate (biologische Wirksamkeit) der Impfstoffe "gemessen" wird.

Daraus folgt aber keineswegs, und das wird auch nicht geschlossen oder behauptet, dass die Impfungen nutzlos sind.
Davon ist in dem Absatz, als auch in der gesamten Auswertung der Studie, keine Rede.
Im Gegenteil. Als Fazit wird es als gegeben angesehen, dass die untersuchten Impfstoffe eine deutliche Wirksamkeit zeigen und das Infektionsrisiko (aber vor allem schwere Erkrankungen) deutlich reduzieren, aber nicht komplett aufheben, weshalb weiterhin auch für Geimpfte Schutzmaßnahmen nötig sind... so wie es eben auch kommuniziert wird.

Die Ergebnisse dieser großen kommunalen Überwachungsstudie zeigen, dass die Impfung gegen COVID-19
die Wahrscheinlichkeit einer PCR-positiven Neuinfektion mit SARS-CoV-2 signifikant reduziert,
Die größte Reduktion gab es bei Neuinfektionen mit Ct<30 und selbstberichteten Symptomen sowie bei Personen, die
2 Impfstoffdosen erhalten hatten. Die Reduktion durch die Impfung war ähnlich wie bei der
natürlichen Immunität. Der schützende Effekt der Impfung war abgeschwächt bei Infektionen mit Ct≥30 und
ohne selbstberichtete Symptome. Es gab keine Hinweise auf einen Unterschied in der Wirksamkeit zwischen
Pfizer-BioNTech- und Oxford-AstraZeneca-Impfstoffen oder bei Personen mit Langzeiterkrankungen. Wir
beobachteten eine größere Reduktion der Neuinfektionen bei Personen im Alter von ≥75 Jahren im Vergleich zu Personen unter 75 Jahren


Hinzu kommt, dass nach wie vor unklar ist, wie lange der Impfschutz anhält.
Zuletzt geändert von NaWennDuMeinst am Fr 28. Mai 2021, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.



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Friederike
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Fr 28. Mai 2021, 17:51

NWDM hat geschrieben : So könnte es zum Beispiel sein, dass die gemessenen, sinkenden Infektionsraten nach einer Impfung auf eine Verhaltensänderung der Geimpften vor der Impfung zurückzuführen sein könnten. Menschen die zuvor positiv getestet wurden, werden nicht geimpft, was nach der Ansicht der Forscher den Effekt haben könnte, dass Impfkandidaten im Vorfeld der Impfung besonders intensiv darauf achten sich nicht zu infizieren (durch Maßnahmen, die das Infektionsrisiko senken, also z.B. social distancing und so weiter) und so die während der Studie gemessenen, reduzierten Infektionszahlen auch zustande gekommen sein könnten.

Vielen Dank für das Referieren. Jetzt verstehe ich.




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Jörn Budesheim
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Fr 28. Mai 2021, 18:51

Es bleibt aber noch ein "Ausweg", man kann noch behaupten, dass die Studie von den Pharmakonzernen finanziert wurde und daher nicht objektiv ist.

Wir leben wirklich in einer unglaublichen Welt. Einerseits ist unglaublich, dass wir vor gut einem Jahrhundert so etwas wie Impfstoffe erfunden haben, was einen wahnsinnigen Fortschritt darstellt. Genau so unglaublich finde ich jedoch, dass es in der aktuellen Situation etliche Menschen gibt, die alles in ihrer Macht stehende versuchen, um zu verhindern, dass wir die Lage einigermaßen bewältigen. Menschen, die ihre Ideologie über Menschenleben stellen.




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Friederike
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So 30. Mai 2021, 17:39

Nun wird die Herdenimmunität infrage gestellt, wie ich vorhin dicktitelig auf der "Welt am Sonntag" las. Das bedeutet, das Ziel der Impfung infragezustellen. Wissen wir, wie es sich mit der Herdenimmunität "wirklich" verhält?

Was ist der Grund für die stetig sinkenden Zahlen? Sind es die Zunahme der Impfungen, die Mitte April gezogenen "Notbremsen", die diversen Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung seit Mitte Dezember? Oder ist es die Jahreszeit? Stünde es mit den Zahlen ähnlich, wenn wir gar nichts getan hätten (wie die Befürworter*innen der Wellen-Theorie meinen)? Wer weiß das schon.

Ich hätte ähnlich gehandelt wie die hierzulande Verantwortlichen; auf den Frühling und den zyklischen Wellenrückgang hätte ich vorsichtshalber nicht gehofft. Aber ich finde, man -alle, die unbescheiden sind- sollten einräumen, daß wir nicht viel wissen.

(Mein Wort zum Sonntag).




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Stefanie
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So 30. Mai 2021, 19:23

Die Impfstoffe wurden primär mit dem Ziel entwickelt, schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle zu verhindern. Darauf waren die Studien ausgelegt. Dies ist auch das Ziel der Impfungen. Ob dabei eine Herdenimmunität entsteht war nicht das Ziel.



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NaWennDuMeinst
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Mo 31. Mai 2021, 12:19

Friederike hat geschrieben :
So 30. Mai 2021, 17:39
Nun wird die Herdenimmunität infrage gestellt, wie ich vorhin dicktitelig auf der "Welt am Sonntag" las. Das bedeutet, das Ziel der Impfung infragezustellen.
DAS Ziel?
Es gab ja mehrere Ziele., wovon EINES ist eine Herdenimmunität zu erreichen.
Ein anderes wichtiges Ziel (und das war glaube ich das Hauptziel) hat Stefanie schon genannt, nämlich die Reduzierung schwerer Krankheitsverläufe und damit die Entlastung des Gesundheitssystems.
Da sind wir, wenn ich mir die Zahlen so anschaue, wohl auch recht erfolgreich mit (zumindest geht es momentan in die richtige Richtung).
Wissen wir, wie es sich mit der Herdenimmunität "wirklich" verhält?
Was meinst Du mit "wirklich"?
Die Impfungen gegen Sars-Cov2 sind ja nicht die ersten Impfungen, die Menschen jemals durchgeführt haben.
Insofern haben wir ja auch Erfahrungswerte auf die wir zurückgreifen können.
Es ist durchaus davon auszugehen, dass wenn ein bestimmter Prozentsatz der Bevölkerung immun ist, dass der Erreger sich dann nicht mehr so leicht verbreiten kann, zumindest aber nicht mehr in pandemischem Ausmaß.
Unsicherheiten gibt es bei der prozentualen Abdeckung (weil das auch erregerspezifisch ist), also bei der Frage wie viele Menschen immun sein müssen, damit der Effekt der Herdenimmunität eintritt.
Da schwanken die Aussagen der Experten. Von 60% bis 80% habe ich im Laufe der Pandemie alles schon gehört.
Was ist der Grund für die stetig sinkenden Zahlen? Sind es die Zunahme der Impfungen, die Mitte April gezogenen "Notbremsen", die diversen Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung seit Mitte Dezember? Oder ist es die Jahreszeit? Stünde es mit den Zahlen ähnlich, wenn wir gar nichts getan hätten (wie die Befürworter*innen der Wellen-Theorie meinen)? Wer weiß das schon.
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass wir da wären wo wir jetzt sind, wenn wir "gar nichts getan hätten".
Die von Dir genannten Faktoren spielen allesamt eine Rolle. Ich nehme an sie entfalten ihre Wirkung in Kombination.
Das ist also kein "oder" sondern ein "und".
Ich hätte ähnlich gehandelt wie die hierzulande Verantwortlichen; auf den Frühling und den zyklischen Wellenrückgang hätte ich vorsichtshalber nicht gehofft. Aber ich finde, man -alle, die unbescheiden sind- sollten einräumen, daß wir nicht viel wissen.
Ich finde wir wissen eine ganze Menge. Über den Erreger (man kann keinen Impfstoff entwickeln, wenn man keine Ahnung von den Erreger hat) und auch darüber was geschieht, wenn der sich ungebremst ausbreiten kann (abschreckende Beispiele dafür gab es ja genug).
Die Behauptung, wir hätten auch einfach nichts tun können und hätten dann heute die selben Ergebnisse finde ich ziemlich gewagt, wenn nicht sogar gefährlich.
Es kann durchaus sein, dass sich das Ganze auch von selbst erledigt hätte (über die natürliche Herdenimmunität). Nur zu welchem Preis? Mit knapp 90.000 Toten hier in Deutschland wären wir - sofern wir einfach nur zugesehen hätten - dann sicher nicht davongekommen.



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herbert clemens
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Mi 2. Jun 2021, 11:03

Sophie Passmann hat geschrieben : “In Zeiten, in denen wir am liebsten unter uns bleiben, das eigene Meinungskonstrukt an manchen Tagen so angreifbar erscheint, dass bereits ein Gegenargument wie ein Angriff wirkt, ist eine Unterhaltung bereits ein radikaler Akt. Man erkennt damit die eigene Fehlbarkeit an und gibt der Meinung des Gegenübers eine Daseinsberechtigung.”

In diesem Zitat finde ich mich wieder.

Mein letzter Beitrag @Jörn ist sehr missverständlich von mir formuliert. Sätze, die auf verschiedenen Ebenen liegen sind leichtfertig aneinandergereiht.

Meine Informationen stammen in der Regel aus seriösen gedruckten Informationsorganen, die ich eigenständig durchdenke und hinterfrage.

Ich möchte mich jetzt nicht lange wiederholen. Ich habe differenzierte Argumentationen gebracht, die gar nicht in die Schublade Trump passen. Diese Schublade tut mir schon weh. Ich war Zeit meines Lebens links orientiert und bin das in den humanistischen Orientierungen immer noch.

Du wirst wahrscheinlich meine Darstellungen nicht gelesen haben? Ich kann dich nur bitten, dies zu tun. Bitte nimm nicht Bezug auf andere Kritiker der Maßnahmen und stecke mich nicht in den selben Sack.

Mir tut das besonders weh, weil ich dich ja persönlich kenne und schätze.

Und ich habe viel von Dir gelernt. Gerne habe ich auf deinen Hinweis hin auf Thomas Nagel ein kleine Büchlein (Titel?) gelesen.

Mein Denken wurde dadurch bereichert, auch wenn ich nicht in allem übereinstimme.

Auch bewundere ich (hier wiederhole ich mich), deine Möglichkeit analog Kunstwerke herzustellen und sie digital zur Anschauung zu bringen.

Manches berührt mich, bei vielen deiner Werke fehlt mir der Zugang, weil sie kunstgeschichtliche Andeutungen in den Zeichnungen und Titeln enthält, die ich nicht entschlüsseln kann,

@ Nwdm Danke für die Übersetzungsarbeit.

„Die Reduktion durch die Impfung war ähnlich wie bei der
natürlichen Immunität.“

Wie ist dieser Satz wohl zu verstehen?

@ Friederike und Andrea: Auf eure Weiterführung meiner Antworten war ich gespannt gewesen.

Eigentlich bezog sich meine Entschuldigung darauf, Eure Antworten nicht gelesen zu haben.

Sie gab es zu dem Zeitpunkt meines Lesens ja nicht.

Mein Weg der Informationsaufnahme ist in der Regel gedruckte Informationen wahrzunehmen, um diese in Ruhe überdenken zu können.

Am liebsten bespreche ich anschließend im persönlichen Gespräch (am liebsten zu zweit und in konkreter Begegnung) diese Informationen.

In einem Sonderheft der Zeitschrift Info3 “Corona und die Kinder” habe ich eine Werbung für ein Buch von Clemens Arvay: “Corona-Impfstoffe, Rettung oder Risiko?” gefunden.

Ich werde in den nächsten Tagen auf einer Reise dieses Buch lesen und in persönlichen Gesprächen meine bisherige Impfentscheidung überdenken.

So weit in Kürze




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NaWennDuMeinst
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Mi 2. Jun 2021, 11:37

herbert clemens hat geschrieben :
Mi 2. Jun 2021, 11:03
@ Nwdm Danke für die Übersetzungsarbeit.

„Die Reduktion durch die Impfung war ähnlich wie bei der
natürlichen Immunität.“

Wie ist dieser Satz wohl zu verstehen?
Ich verstehe ihn so, dass der Schutzfaktor (d.h. der Schutz vor schweren Krankheitsverläufen) bei positiv Getesteten (also jenen Personen, die die Infektion schon einmal durchgemacht und überlebt haben) und Geimpften in etwa gleich ist.
Wie verstehst Du ihn denn?
In einem Sonderheft der Zeitschrift Info3 “Corona und die Kinder” habe ich eine Werbung für ein Buch von Clemens Arvay: “Corona-Impfstoffe, Rettung oder Risiko?” gefunden.
Ich werde in den nächsten Tagen auf einer Reise dieses Buch lesen und in persönlichen Gesprächen meine bisherige Impfentscheidung überdenken.
zum Autor dieses Buches:
Clemens G. Arvay, geboren 1980, studierte Biologie und Angewandte Pflanzenwissenschaften in Wien und Graz. Als Agrarbiologe und freischaffender Sachbuchautor beschäftigt er sich mit nachhaltigen und sozial verträglichen Formen des Landbaus und der Lebensmittelproduktion.

Herbert, die kritische Auseinandersetzung beginnt bereits bei der Auswahl der Informationen. Was meinst Du, in wie weit ist ein Agrarbiologe befähigt zu bewerten wie sicher oder unsicher Impfstoffe beim Menschen sind?
Der Mann ist kein Humanmediziner. Auch kein Virologe, oder Epidemiologe.
Sollte man zu diesen Themen nicht besser Jemanden befragen, der sich damit auskennt?
Ich würde deshalb die Informationen in dem Buch mit größter Vorsicht behandeln.



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Friederike
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Do 3. Jun 2021, 18:25

herbert clemens hat geschrieben :
Mi 2. Jun 2021, 11:03
@ Friederike und Andrea: Auf eure Weiterführung meiner Antworten war ich gespannt gewesen.
Lieber Herbert, ich weiß jetzt nicht, welche Deiner Antworten Du meinst. Bisher habe ich so viel verstanden, daß Du meinst, unsere Gesellschaft läge nicht ausreichend Wert auf gesundheitsfördernde Maßnahmen und würde den psycho-sozialen Aspekten, die Gesundheit fördern oder ihr zuwiderlaufen, zu wenig Beachtung schenken. So fasse ich Deine Haltung in einem Satz zusammen. :oops: Diese Haltung teile ich. Was bedeutet das aber nun für die derzeitige Situation? Im Unterschied zu Dir? schätze ich es so ein, daß diese Infektionskrankheit in erster Linie nur mit schulmedizinischen Verfahren behandelbar ist. Medikamente gibt es nicht, also "Impfung". Was die Impfungen am Ende erbringen werden, das wird man in Monaten oder Jahren wissen, aber gegenwärtig ist es eine Chance, die Virusverbreitung kontrollierbar zu machen und den Krankheitsverlauf abzuschwächen. Was spricht dagegen, diese Möglichkeit zu nutzen? Im übrigen bist Du ja nicht verpflichtet dazu.




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Friederike
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Fr 4. Jun 2021, 16:56

Ja, wenn niemand was sagt, dann erzähle ich aus meiner Wohnstube - Bild
wo ich also seit einigen Stunden sitze und voller Spannung auf die Impfreaktionen warte ...
noch keine bleierne Müdigkeit, auch keine Glieder- oder Muskelschmerzen etc.
wenn ich sehr genau in mich hineinhorche, dann könnte es ein diskretes Druckgefühl im Kopf sein, aber diese Wahrnehmung ist irgendwie zweifelhaft.
Ausgeblieben ist bei mir das große Erleichterungsgefühl, von dem ich öfter hörte
(vielleicht, weil ich die Etappe vorher schon absolviert hatte).

Lieber Alethos, im Gedanken an Dich - "worüber sollen wir reden, wenn ..." (so ähnlich).




Nauplios
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Fr 4. Jun 2021, 19:08

Friederike hat geschrieben :
Di 10. Nov 2020, 15:33
Nauplios hat geschrieben :
Di 10. Nov 2020, 13:30
Ich denke, daß man mit den Impfungen im ersten Quartal 2021 beginnen wird. Das wird die AHA+L-Regel nicht überflüssig machen, aber es wird die Situation im Laufe des nächsten Jahres entspannen und einen Lockdown im November 2021 hoffentlich überflüssig machen. [...]
Das ist der einzige Punkt, von dem ich meine, daß wir uns Sand in die Augen streuen lassen (von den Medien und den politisch Verantwortlichen), wenn wir binnen des kommenden Jahres mit einem Impfstoff rechnen, ihn erwarten. Es wird ihn so schnell nicht geben.
Friederike hat geschrieben :
Fr 21. Mai 2021, 09:07

Daß ich ohne einen Finger zu rühren, an die Impfung komme, darüber bin ich auch heute früh noch happy. Ich komme mir richtig privilegiert vor.
Friederike hat geschrieben :
Fr 4. Jun 2021, 16:56

... dann erzähle ich aus meiner Wohnstube -
wo ich also seit einigen Stunden sitze und voller Spannung auf die Impfreaktionen warte ...
;)




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Stefanie
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Fr 4. Jun 2021, 23:01

Ach ja die Impfungen.
Meine Kritik an den bisherigen corona Maßnahmen hielt sich bislang in Grenzen, aber das mit den Impfstoffmengen hat die EU verbockt. Grandios verbockt. Dazu Bürokratie. Vieles hängt von engagierten Ärzten und Ärztinnen und Gesundheitsämtern ab.
Situation jetzt, bis Mitte Juni nur noch ZweitImpfungen in den Impfzentrum, für die Praxen gibt es zu wenig Dosen für Erstimpfungen.
Das ist seit Monaten sowohl beruflich wie privat eine Achterbahnfahrt. Am Mittwoch wurden die letzten Zweitimpfungen für Bewohner, Kunden und Mitarbeitenden in der Betreuung durchgeführt. Jetzt sind alle in diesem gefährdeten Bereich durch. Priogruppe 2 war das. Andererseits haben neue Mitarbeitende aus dieser Gruppe, die noch nicht geimpft sind, weil z.B. Berufseinsteiger, gerade null Chance auf Impfungen.
Meine Mutter hatte am Dienstag die 2. Impfung. Über 70 Jahre alt. Ich las jeden Tag, wann ihr Jahrgang dran war, und da mir das bei der Hausärztin zu langsam ging, hatte ich an einem Freitag ganz früh morgens den Termin für meine Mutter gebucht, abend davor gelesen, der Jahrgang ist dran, und konnte das Glück nicht fassen, dass der Termin am Dienstag war.
Meine Schwester ist auch durch.



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Stefanie
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Fr 4. Jun 2021, 23:42

Ich hatte mich bei der Hausärztin auf die Liste setzen lassen, und mich bei sofort-impfen.de eintragen lassen. Letztere sind überrannt worden, genau wie die Ärzte bei mir in der Region. Zu wenig Impfdosen.
Als das Angebot von einem Kollegen kam, sein Arzt hätte für mich eine Dosis übrig, astrazeneca, hat meine Mutter quasi befohlen, das anzunehmen. Ich bin ja auch ein Sturkopf, und mir passte es nicht, dass die Freigabe nur deshalb erfolgte, weil viele aus der Ü 60 Gruppe den nicht wollten. Und wollte aus Trotz erst nicht.
Letzte Woche Donnerstag hatte ich dann meinen ersten Termin. Erkältungssymptome, schlapp, kein Fieber und Gelenkschmerzen. 1,5 Tage zu Hause geblieben, auch weil ich vom Kopf her gestresst war. Dem deutlich jüngeren Kollegen und seine Freunde ging es schlechter, die lagen zwei Tage flach mit hohen Fieber.
Ich bin ja die Auskunftsperson auch zu den Impfstoffen, und lese viel und nerve Ärzte mit Fragen. Das ist gut und schlecht zu gleich. Einerseits kläre ich andere auf, und andererseits mache ich mich mit damit etwas verrückt. Jetzt wieder zu dem Zeitpunkt der zweiten Impfung, die soll nach vier Wochen sein. Wahrscheinlich verschiebt sich das um eine Woche nach hinten. Wenn ich dann wieder was lese.... Bescheuert.
Ich bin erst wieder völig ruhig, wenn die zwei Wochen nach der 2.Impfung um sind.

Wir hatten übrigens bei den ersten Impfungen in den Wohnstätten aufgeregte Bewohner, glückliche Bewohner und heulende Angehörige. Bei der zweiten Impfung war es ein happening. Da merkte man, was für ein Druck die Situation ohne Impfung erzeugte und was für Berge von den Schultern fielen.



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Friederike
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Sa 5. Jun 2021, 18:55

Lieber Nauplios, Du hast besser aus dem Kaffeesatz gelesen als ich -
möglicherweise warst Du informierter.
Achja, ich geb's zu, meine Einschätzung war voll daneben. 8-)




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Alethos
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Wohnort: Schweiz

Sa 5. Jun 2021, 19:07

Für diese herausragende Leistung kriegt Nauplios den goldenen Corona: Für tapfere Verdienste im Kampf gegen die Covid-Unwahrheit.

Und ein Doppellike von mir für sein plötzliches Wiedererscheinen.



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Alle lächeln in derselben Sprache.

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Jörn Budesheim
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Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

Mo 7. Jun 2021, 21:23

Impfgegner bescheren den größten Konzernen hohe Werbeeinnahmen

https://www.mimikama.at/aktuelles/impfg ... einnahmen/




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