Corona

Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
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Jörn Budesheim
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Mo 27. Apr 2020, 10:41

herbert clemens hat geschrieben :
Mo 27. Apr 2020, 09:51
Ratlos bin ich insofern,
- dass meine Argumente den Fokus auf Gesundheit (nicht Ansteckung) zu legen, und z.B. - Naturheilkunde zu berücksichtigen,
- das Elend der Kinder und Familien zu sehen,
- dass Solidarität heute nur weltweit zu denken ist,

nicht wahrgenommen werden.
Auch wenn ich die Diskussionen nicht so intensiv verfolge - ich kann dem nicht zustimmen. Weltweite Solidarität wird von vielen gefordert. Bei den anderen Aspekten ist es ebenso. All das fordern andere auch und es wird wahrgenommen und diskutiert.




herbert clemens
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Mo 27. Apr 2020, 11:59

https://www.facebook.com/10000711360723 ... 611257867/
ein interessanter Beitrag, leider nur mündlcih
dauet seine Zeit
viele Gesichtspunkte, mit denen ich übereinstimme
wäre nett, wenn es jemand sich antäte




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Friederike
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Mo 27. Apr 2020, 12:29

herbert clemens hat geschrieben :
Mo 27. Apr 2020, 09:51
Ratlos bin ich insofern,
- dass meine Argumente den Fokus auf Gesundheit (nicht Ansteckung) zu legen, und z.B. - Naturheilkunde zu berücksichtigen, [...]
Die Konzentration auf die Ansteckung ist meiner Meinung nach darin begründet, daß der Infizierungsgrad als "hoch" (RKI) eingestuft worden ist. Darüber gibt's nur noch "sehr hoch" (ebenfalls RKI). Die "lock-downs" beruhen fast ausschließlich auf diesem besonderen Umstand, dazu kommt nur noch der Aspekt, daß es innerhalb der Bevölkerung sowas wie eine Grundimmunität nicht gibt (falls das nicht schon wieder durch neuere Erkenntnisse überholt ist, das weiß ich nicht). Insofern leuchtet mir ein, daß man jetzt nicht allgemeines Wissen um gesundheitsfördernde oder gesundheitsschädliche Lebensweisen sowie schul- und/oder naturheilkundliche medizinische Therapien diskutiert.




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Friederike
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Mo 27. Apr 2020, 12:53

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 27. Apr 2020, 10:41
herbert clemens hat geschrieben :
Mo 27. Apr 2020, 09:51
Ratlos bin ich insofern,
- dass meine Argumente den Fokus auf Gesundheit (nicht Ansteckung) zu legen, und z.B. - Naturheilkunde zu berücksichtigen,
- das Elend der Kinder und Familien zu sehen,
- dass Solidarität heute nur weltweit zu denken ist,

nicht wahrgenommen werden.
Auch wenn ich die Diskussionen nicht so intensiv verfolge - ich kann dem nicht zustimmen. Weltweite Solidarität wird von vielen gefordert. Bei den anderen Aspekten ist es ebenso. All das fordern andere auch und es wird wahrgenommen und diskutiert.
Was Punkt 2 betrifft, so ist meine Wahrnehmung auch eine andere als Deine @Herbert. Mir ist dies deswegen aufgefallen, weil ich als alleinlebende Frau anfangs alle Familien und Familienverbände beneidet habe. Bis ich dann durch die medialen Berichte und Kommentare erfahren habe, daß familiäres Leben in der derzeitigen Situation keineswegs immer paradiesisch verläuft. Um Punkt 3 habe ich mich wenig gekümmert, d.h. ich habe die Thematisierung nicht beobachtet.




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Jörn Budesheim
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Mo 27. Apr 2020, 13:22

Es kommt wohl darauf an, in welchem Umfeld man sich bewegt. Ich kriege natürlich sehr viel mit, was die Situation der Künstler aller Couleur angeht, von Musik, Theater, Schriftsteller, bildenden Künstlern etc. p.p. Da wird zum Beispiel die Frage diskutiert, inwiefern Kunst systemrelevant ist ... Viele Künstler halten sich mit Kursen über Wasser - die jetzt alle ausfallen.




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Friederike
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Mo 27. Apr 2020, 15:27

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 27. Apr 2020, 13:22
Es kommt wohl darauf an, in welchem Umfeld man sich bewegt. Ich kriege natürlich sehr viel mit, was die Situation der Künstler aller Couleur angeht, von Musik, Theater, Schriftsteller, bildenden Künstlern etc. p.p. Da wird zum Beispiel die Frage diskutiert, inwiefern Kunst systemrelevant ist ... Viele Künstler halten sich mit Kursen über Wasser - die jetzt alle ausfallen.
Ja, "systemrelevant" z.B. ist auch innerhalb der ev. + rk Kirche nicht undiskutiert geblieben.




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Friederike
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Mo 27. Apr 2020, 16:39

herbert clemens hat geschrieben :
Mo 27. Apr 2020, 09:51
„Ich bin mir sicher, dass ich ein Urvertrauen in einen göttlichen Urgrund der Welt habe.
Dennoch habe ich kein Ich-Vertrauen und will mich immer wieder vergewissern, ob mein (auch schriftliches) Sprechen von meinen Gesprächspartnern gut geheißen wird.
Wie kann ich dieses Urvertrauen in mein biographisches Ich tragen,
es alltagstauglicher machen?“ Gehört eigentlich zu „Meditation“
@Herbert, ich möchte nur nachfragen: Du meinst, ob Deine Gedanken es wert sind, laut ausgesprochen, verschriftlicht und somit mitgeteilt zu werden. Mit "gutheißen" meinst Du nicht, daß Du Dich auf Zustimmung zu Deinen Ansichten angewiesen findest. Verstehe ich Dich so richtig?




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Stefanie
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Mo 27. Apr 2020, 21:37

Ein Artikel, der zwei unterschiedliche Personen und ihre Ansichten verbindet
https://www.dw.com/de/kommentar-was-uns ... a-53235278
53214439_303.jpg
53214439_303.jpg (52.65 KiB) 18983 mal betrachtet
Kommentar: Was uns Stephen Colbert und Rousseau über Corona lehren

Viele Staaten beginnen, die Regeln gegen Corona zu lockern. Dächten wir wie der Komödiant und der Philosoph, dann würden wir Freiheit und Gesundheitsschutz nicht als Gegensatz verstehen, meint Cristina Burack.
Bei uns hat jemand der großen Statue von Beethoven einen Schutzmake angezogen. Sachen gibt's : - )

Mein Versuch, dem paketboten von Hermes ein Trinkgeld zu geben, ist heute zu dritten mal gescheitert. Die Zustellung ist nicht nur kontaktlos, sondern auch so schnell, Bote rennt ein, drückt mit ausgestreckten Arm das Paket entgegen und dreht sich dabei schon rum, schwups ist er weg... dabei hatte ich diesmal das Geld schon bereitgelegt. Die haben im Moment so ein Stress, schlimmer als Weihnachten, da hatte ich schon fast ein schlechtes Gewissen, was bestellt zu haben.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
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herbert clemens
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Di 28. Apr 2020, 09:28

@Friederike: Noch einmal die Bitte, hör dir den Beitrag meines letzten Links an. Ich habe auch heute nicht die Zeit, so ausführlich die Frage des Immunsystems zu behandeln.

Natürlich kann mensch nicht sein allgemeines individuelles Immunsystem nach lebenslangem Fehlverhalten z.b. mit den Folgen Adipositas, Herzprobleme, Atemprobleme, … sofort verbessern,
Der undifferenzierte Ratschlag „bleibt zu Hause so oft, wie möglich“ bleibt dennoch falsch.
Geht nach draußen und haltet zumindest Gesprächskontakte so gut wie möglich aufrecht.
Isolation tötet. (ich brauche nicht die Regeln dabei wiederholen,oder?)

Übrigens war mein erster Beitrag aus einer Mail an eine alleinstehende Person. Fühle Dich also virtuell umarmt. (Vielleicht mit Gesichtsschutz und nur eine sanfte Berührung am Obearm.)




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Jörn Budesheim
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Di 28. Apr 2020, 10:59

Was heißt es eigentlich in einer Demokratie zu leben? Dieser Faden macht mir klar, dass wir das unbedingt mal diskutieren müssen!




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Friederike
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Di 28. Apr 2020, 13:40

herbert clemens hat geschrieben :
Di 28. Apr 2020, 09:28
@Friederike: Noch einmal die Bitte, hör dir den Beitrag meines letzten Links an. Ich habe auch heute nicht die Zeit, so ausführlich die Frage des Immunsystems zu behandeln.
Ich hab' keine Lautsprecher mehr. 8-) Außerdem interessiert mich das Immunsystem nicht so. Also, das ist nicht abwertend oder so gemeint, aber es interessiert mich einfach nicht. Mir reicht das Wissen, das ich mir im Laufe des Lebens zu diesem Thema angeeignet habe. Sag' jetzt nicht, :lol: es gäbe umwerfend neue Erkenntnisse.




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Friederike
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Di 28. Apr 2020, 13:45

Ich gehe gleich raus und bin total gespannt, ob die Busfahrer*innen auch maskiert sind. Vom Fenster aus kann ich das einfach nicht sehen.




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Jörn Budesheim
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Di 28. Apr 2020, 14:21

Spiegel-Online hat geschrieben : In vielen Ländern bangen die Menschen während der Coronakrise um ihr Leben und ihre wirtschaftliche Existenz. Wer in Deutschland lebt, ist aber vergleichsweise gut aufgestellt. Die Bundesrepublik ist einem Ranking zufolge derzeit das sicherste und stabilste Land in Europa und sogar das zweitsicherste der Welt. Nur Israel managt die Krise besser, heißt es im Ländervergleich der Londoner Deep Knowledge Group (DKG), der dem SPIEGEL exklusiv vorliegt.




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Friederike
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Di 28. Apr 2020, 15:41

@Jörn, ich übergehe Deinen Zitatausschnitt nonchalant und plaudere weiter. Nein, die Busfahrer tragen keinen Schutz. Es war allerdings eine der allerersten Aktionen vor 7 Wochen, daß hinter ihnen die ersten Sitze abgesperrt sind.

Außerdem habe ich heute noch mehr Leute als gestern gesehen, die ihre Tücher, Schals und Mundschutze vom Gesicht runterziehen, sobald sie ein Geschäft oder den Bus verlassen, :lol: Ich trag' mein Teil inzwischen auch fast eine Woche ... der Nutzen ist wirklich befragenswürdig. Es stimmt, was öfter gesagt wird, man wähnt sich sicherer.




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Stefanie
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Di 28. Apr 2020, 18:45

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 28. Apr 2020, 14:21
Spiegel-Online hat geschrieben : In vielen Ländern bangen die Menschen während der Coronakrise um ihr Leben und ihre wirtschaftliche Existenz. Wer in Deutschland lebt, ist aber vergleichsweise gut aufgestellt. Die Bundesrepublik ist einem Ranking zufolge derzeit das sicherste und stabilste Land in Europa und sogar das zweitsicherste der Welt. Nur Israel managt die Krise besser, heißt es im Ländervergleich der Londoner Deep Knowledge Group (DKG), der dem SPIEGEL exklusiv vorliegt.
Das hatte ich auch gelesen, und bzgl. Israel erst mal gestutzt. Aber...Israel hat Übung in Ausgangssperren, bedrohlichen Situationen, und Planungen. Die politischen Winkelzüge von Herrn Netanjahu lassen wir mal ausser Betracht.



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herbert clemens
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Mi 29. Apr 2020, 11:21

Friederike hat geschrieben :
Di 28. Apr 2020, 13:40
herbert clemens hat geschrieben :
Di 28. Apr 2020, 09:28
@Friederike: Noch einmal die Bitte, hör dir den Beitrag meines letzten Links an. Ich habe auch heute nicht die Zeit, so ausführlich die Frage des Immunsystems zu behandeln.
Ich hab' keine Lautsprecher mehr. 8-) Außerdem interessiert mich das Immunsystem nicht so. Also, das ist nicht abwertend oder so gemeint, aber es interessiert mich einfach nicht. Mir reicht das Wissen, das ich mir im Laufe des Lebens zu diesem Thema angeeignet habe. Sag' jetzt nicht, :lol: es gäbe umwerfend neue Erkenntnisse.
Nun die Lautsprecherproblematik habe ich trotz funktionierendes Lautsprechers auch. Ich lese einfach lieber (noch lieber auf Papier).
Es fällt mir gerade kein schriftlicher Bericht ein.
(Was sind wohl deine kenntnisse über das Immunsystem?)
Ich bin von einem allgemeinen individuellen Immunsystem überzeugt, wo es gar nicht um die gezielte Anti-Körperbildung geht.
Vor dem Hintergrund ist der folgende taz-Leserbrief vielleicht verständlicher:
" taz 29.4.20 Warum Covid 19 tötet
Aus dem Schlusssatz geht hervor, dass laut RKI 87 % aller mit Covid 19 getöteten älter als 87 Jahre sind.
(weitere Stichworte: verschobene Operationen, Krankenpersonal ohne Arbeit, leerstehende Intensivbetten, ...)
Meine persönliche Konsequenz: Ich muss meine Patientenverfügung präzisieren.
Auf keinen Fall möchte ich eine Intensivbehandlung erleben.
Ich bitte darum aussortiert zu werden.
Und nur palliativ behandelt zu werden.
Geht es nicht mit 87 eher darum in Würde zu sterben
und Kontakt mit den Nahestehenden zu haben?
Natürlich kann man Hygiene-Maßnahmen und Abstandsmöglichkeiten beachten, auch über Masken lasse ich mit mir reden.
Natürlich ist es gut, den weltweiten Reiseverkehr einzuschränken, und genau zu überprüfen, wo es Verdachtsmomente auf Infektionswege gibt.
Die Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen Verlaufs zu einer Lungenentzündung hin, geht für die meisten Menschen gegen Null.
Warum müssen die so gut wie ungefährdeten Kinder (und Eltern) leiden?"

Ergänzend fallen mir jetzt noch plaudernd folgende Gedanke ein:
Mir liegen Verschwörungstheorien wie "böse Pharmaindustrie" fern.
Woran liegt es wohl, dass die veröffentlichte Meinung und die politisch Verantwortlichen im Großen und Ganzen einig sind, dass "strenge Maßnahmen" sinnvoll sind?
(Die eigene Angst ist Politikern wie Lauterbach ja ins Gesicht geschrieben)
Liegt es daran, dass beide als Vielreisende sowohl potentielle Täter (Buße) wie Opfer (Angst) sind?
Vielleicht liegt das relativ gute statistische deutsche Dastehen daran, dass der Spaziergang mit einer Person des Vertrauens möglich ist?
Völlig undurchsichtig, welche Maßnahmen adäquat sind: das strengere Bayern hat die meisten Infektionen. Warum?
Ist dort die größte Angst?
Wichtiger ist, sich um einem Gemeinwohl orientierte nachhaltige Wirtschaft vor Ort
und weltweit zu kümmern.
@Jörn: Vielleicht kannst Du den taz-Artikel ja dazu stellen? ich stelle mich ja immer so blöd an.




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Jörn Budesheim
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Mi 29. Apr 2020, 12:58

herbert clemens hat geschrieben :
Mi 29. Apr 2020, 11:21
@Jörn: Vielleicht kannst Du den taz-Artikel ja dazu stellen?
Den hab ich nicht gefunden - zu wenig Infos :-( ich hab zwar nach ein paar Zitaten aus Deinem Beitrag gesucht, aber nichts gefunden. die Überschrift des Artikels dürfte schon reichen.




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Friederike
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Mi 29. Apr 2020, 18:07

@Herbert, gelesen habe ich Deinen Beitrag eben. Vielleicht kommentiere ich morgen den einen oder anderen Punkt. Heute möchte ich nur eine Formulierung für eine Richtlinie wiedergeben, die ich für goldrichtig halte. Die Maßnahmen sollen/müssen sich an einer kontrollierten Verbreitung (des Virus) orientieren. Das ist natürlich einfacher geschrieben als umzusetzen.




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Stefanie
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Mi 29. Apr 2020, 19:46

Ist dieser Artikel gemeint....
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Friederike
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Do 30. Apr 2020, 10:51

herbert clemens hat geschrieben :
Mi 29. Apr 2020, 11:21
[...] Geht es nicht mit 87 eher darum in Würde zu sterben und Kontakt mit den Nahestehenden zu haben? Warum müssen die so gut wie ungefährdeten Kinder (und Eltern) leiden?"
Ich zitiere unhöflicherweise lediglich 2 Sätze Deines längeren Beitrags, weil ich Deine Einwände auf den Punkt zu bringen versuche.

Du willst die Regelung aufgehoben wissen, daß in stationären Pflegeeinrichtungen die Bewohner keinen persönlichen Kontakt zu ihren Angehörigen haben dürfen? Es sei denn, es sind sterbende Menschen. Übrigens weiß ich nur von Hamburg, daß diese Regelung irgendwann vor ca. 5 Wochen getroffen wurde und meines Wissens noch nicht wieder aufgehoben worden ist; ob diese Regelung überhaupt in allen Bundesländern existiert, das weiß ich nicht.

Du willst, daß ein regulärer Schulbetrieb wieder begonnen wird, d.h. für alle Schulkinder jeden Alters und täglich, und daß die Kindergärten wieder geöffnet werden?

Daß es für viele oder manche alte und sehr alte Menschen nicht hauptsächlich um ein Überleben geht, sondern im Vordergrund das gute Sterben steht, das halte ich für einen sehr wichtigen ethischen Aspekt, von dem ich gut finde, daß er in die Debatte eingebracht worden ist.

Ob Enkel sich mit ihren Großeltern oder ältere Kinder sich mit ihren alten Eltern treffen o.ä., das entscheiden ja immer noch diejenigen, um die es geht.




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