Corona

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NaWennDuMeinst
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Di 22. Dez 2020, 10:33

Du willst sagen wir steuern auf einen Krieg zu?



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
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(William Butler Yeats)

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iselilja
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Di 22. Dez 2020, 10:54

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 22. Dez 2020, 10:33
Du willst sagen wir steuern auf einen Krieg zu?
Ich beobachte die Eskalationsspirale seit mehreren Jahren. Sie dreht sich immer schneller und die Anzahl relevanter Ereignisse nimmt deutlich zu. Inzwischen spricht mehr dafür als dagegen. Aber das ist nur das, was ich wahrnehme. Ich könnte mich natürlich auch irren.




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NaWennDuMeinst
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Di 22. Dez 2020, 15:13

Die Krankenkasse Barmer informiert ab sofort in ihrer Corona-Hotline auch über Covid-19-Impfungen, und zwar nicht nur die eigenen Versicherten.

"Anrufende können ab sofort alle zentralen Informationen zur Immunisierung und dem verfügbaren Impfstoff bei den Medizinexpertinnen und -experten erfragen", teilte die Krankenkasse am Dienstag mit.

Unter der Telefonnummer 0800 84 84 111 wird allen Interessierten kostenfrei erklärt, wer wann und wo geimpft wird, wie sicher die Impfung ist oder wer die Kosten übernimmt.



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herbert clemens
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Mi 23. Dez 2020, 19:25

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mo 21. Dez 2020, 14:15
Nauplios hat geschrieben :
Mo 21. Dez 2020, 14:06
Herbert, noch ein Gedanke hinsichtlich Deines "Ich hatte ein erfülltes Leben": ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, daß es auch "Interessen" von anderer Seite an Deinem Leben geben könnte? - Könnte es nicht auch sein, daß es Menschen gibt, denen daran liegt, daß aus dem "Ich hatte ein erfülltes Leben" ein "Ich habe ein erfülltes Leben" wird? - Menschen, die Dich lieben? - Enkelkinder, Kinder, Lebenspartnerin, Doppelkopfpartner? ;) Hast Du Dich mit denen auch per "Verfügung" arrangiert? - Kaum ein Beitrag von Dir, in dem Du nicht auf Deine Zeitknappheit verweist und nun wärst Du bereit, dem Tod all Deine Zeit zu schenken? - Der Tod ist ein lausiger Nachlaßverwalter. All das, was Du als Lebender für andere Menschen tust - und wahrscheinlich bist Du schon wieder in Eile - wirst Du nach dem Eintrittsfall Deiner Patientenverfügung nicht mehr tun können. -
@Herbert: Da hat er recht.
Danke Euch.
Für eure richtige Sicht.
Ich mute Euch viel zu, platze für kurze Zeit aus meinem sonstigen Leben hier hinein und verschwinde wieder für längere Zeit.
Auf unsere unterschiedlichen Einschätzungen bezüglich der Gefährlichkeit von Corona und der angemessenen Strategie möchte ich angesichts von Weihnachten nicht eingehen.
Lest lieber heute meinen kontemplativen Weihnachtstext im Kaffeestübchen (oder wo?).
Auf Weihnachten hin möchte ich mich für meinen schlechten Gesprächsstil entschuldigen.
Vielleicht sollte ich doch klären, dass ich nicht auf die Vollstreckung meiner Patientenverfügung hinlebe.
Ich akzeptiere nur bewusst das Geschick meiner Sterblichkeit und bin vorbereitet.
Dass ich jetzt wieder nur kurz antworte, hat mit meiner Priorisierung meiner Lebensinhalte zu tun.
Die konkreten Menschen in meiner Umgebung stehen an der ersten Stelle.
Ich lebe in der Tat ein erfülltes Leben mit den Menschen, die mich lieben und die ich liebe.
Das schöne ist, das ist auch einer der Grunde, warum ich so gesund bin.
An zweiter Stelle gehe ich auf Mailanfragen von mir persönlich bekannten Menschen ein.
Und erst danach denke ich an Euch, Freunde der Weisheit.
So habe ich neben Vorbereitungen unseres Weihnachtsfestes und einer schönen Zeit auf dem Sofa mit meiner Liebsten, die Anfrage eines Boulefreundes bezüglich Impfens per Mail beantwortet.
Im neuen Jahr werde ich vielleicht daraus zitieren.
Apropos Boule: Statt hier im “Homeoffice”, euch Rede und Antwort zu geben, nehme ich mir häufig Zeit (natürlich mit Abstand) Boule zu spielen.
Für Spaziergänge habe ich auch immer wieder Zeit, und Rad fahren, ...
Danke, dass ihr mir das klar gemacht habt.
Es klingelt.




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Stefanie
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Di 29. Dez 2020, 23:20

An Weihnachten erwähnte meine Schwester einen Werbespot von Porta zum bzw. nach den Schließungen im Frühjahr. Im Fernsehen gab es den nicht, wohl nur in den sozialen Medien. Auf YouTube fand ich den Spot.

Tja...




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Jörn Budesheim
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Mi 30. Dez 2020, 13:54

Im November 2020 sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 84.480 Menschen gestorben. Die #Sterbefallzahlen liegen damit 11 % über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 12621.html




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Friederike
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Di 19. Jan 2021, 16:07

Die Zahlen gehen schön runter und nun wieder nochmals Verlängerung und möglicherweise weitere Einschränkungen ... *maul* Liesse ich das so stehen, dann höre ich Dich, @NWDM, direkt schon entgegnen: "ja, und in 4 Wochen dann wieder alles von vorne! Willst du das?" Neinein, klüger ist es schon so.




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NaWennDuMeinst
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Mi 20. Jan 2021, 13:27

Friederike hat geschrieben :
Di 19. Jan 2021, 16:07
Die Zahlen gehen schön runter und nun wieder nochmals Verlängerung und möglicherweise weitere Einschränkungen ... *maul* Liesse ich das so stehen, dann höre ich Dich, @NWDM, direkt schon entgegnen: "ja, und in 4 Wochen dann wieder alles von vorne! Willst du das?" Neinein, klüger ist es schon so.
Ich verstehe durchaus, dass sich die Menschen wieder normale Verhältnisse (oder zumindest Lockerungen) wünschen. Ich auch.
Meinst Du mir macht das Spaß? Inzwischen muss ich mich zum Tragen der Maske schon zwingen. Ich habe ständig den Impuls mir dieses Ding runterzureissen.
Es nervt einfach nur.
Mein Alltag sieht momentan so aus, dass ich morgens aufstehe, maskiert zur Arbeit fahre... dann 9 Stunden im Büro hocke, dann nach Hause fahre und mich dort einschliesse.
Bis zum nächsten Morgen. Das ist an Tristesse eigentlich überhaupt nicht mehr zu überbieten. Wenn ich nicht wüsste, dass das irgendwann aufhört würde ich sagen ein solches Leben (das fast nur noch aus Arbeit besteht) ist nicht mehr lebenswert.
Aber es wird aufhören. Und es wird umso schneller und nachhaltiger aufhören, je standhafter wir jetzt sind.
Und "standhaft sein" heißt hier eben dem Impuls zu widerstehen durch zu frühe Lockerungen den langfristigen Erfolg zu versauen.

Das ist wie wenn man sich vornimmt 10 Kilo abzunehmen. Wenn man auf Schokolade verzichtet ist das nach 6 Monaten geschafft.
Man verzichtet also 5 Monate, hat bereits 9 Kilo abgenommen und dann - weil es so gut läuft - haut man sich die Tafeln rein und die 10 Kilo sind wieder drauf.
Hätte man doch nur ein paar Tage länger durchgehalten.
Abnehmen funktioniert nicht so, aber Du weißt was ich meine.

Unser Ziel ist die Impfquote von 70%.
Bis dahin müssen wir die Infektionszahlen niedrig halten.
Es hilft nichts.

Aber vielleicht tröstet es Dich ja wenn ich Dir sage: Mir geht es wie Dir. Ich fühle mich auch eingesperrt und eingeengt.
Aber das ziehen wir durch. Und hinterher sind wir stolz darauf dass wir durchgehalten haben.
Nicht das Ziel aus den Augen verlieren. Das ist das Wichtigste!
Stell Dir einfach vor wie es sein wird, wenn all das zu Ende ist.

Ich schicke Dir eine virtuelle Umarmung, als "Ersatz" für all die Umarmungen auf die Du (wie jeder von uns) jetzt verzichten musst.
Halt die Ohren steif.

:-)



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Friederike
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Mi 20. Jan 2021, 18:06

Du bist eine Wucht - allerdings muß ich Dir widersprechen ... inzwischen bist Du in privilegierter Position, ich habe von Homeofficern gehört, die sich die Zeit zurückwünschen, als sie wenigstens für 9 Stunden noch die Wohnung verlassen durften.




Burkart
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Do 21. Jan 2021, 00:30

Friederike hat geschrieben :
Mi 20. Jan 2021, 18:06
Du bist eine Wucht - allerdings muß ich Dir widersprechen ... inzwischen bist Du in privilegierter Position, ich habe von Homeofficern gehört, die sich die Zeit zurückwünschen, als sie wenigstens für 9 Stunden noch die Wohnung verlassen durften.
Genau, ich verlasse z.T. am Tag gar nicht mehr meine Wohnung, selbst der Briefkasten 10 Etagen entfernt sieht mich so nur alle paar Tage mal.
Allerdings bin ich froh, dass ich nicht mit Nahverkehr u.ä. unterwegs sein muss, vor allem, wenn jetzt noch die verschärften Masken kommen bzw. die Pflicht zu ihnen.



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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NaWennDuMeinst
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Do 21. Jan 2021, 03:32

Friederike hat geschrieben :
Mi 20. Jan 2021, 18:06
Du bist eine Wucht - allerdings muß ich Dir widersprechen ... inzwischen bist Du in privilegierter Position, ich habe von Homeofficern gehört, die sich die Zeit zurückwünschen, als sie wenigstens für 9 Stunden noch die Wohnung verlassen durften.
Naja. Es gibt kein Gesetz, dass Arbeitnehmer zum Homeoffice zwingt.
Allerdings haben viele Firmen in letzter Zeit entsprechende Betriebsvereinbarungen eingeführt.
Das muss man sich als Arbeitnehmer halt genau überlegen, ob man sowas unterschreiben will.
Letztlich ist das ein selbstgewähltes Schicksal.



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NaWennDuMeinst
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Do 21. Jan 2021, 03:35

Burkart hat geschrieben :
Do 21. Jan 2021, 00:30
Friederike hat geschrieben :
Mi 20. Jan 2021, 18:06
Du bist eine Wucht - allerdings muß ich Dir widersprechen ... inzwischen bist Du in privilegierter Position, ich habe von Homeofficern gehört, die sich die Zeit zurückwünschen, als sie wenigstens für 9 Stunden noch die Wohnung verlassen durften.
Genau, ich verlasse z.T. am Tag gar nicht mehr meine Wohnung
Warum? Hast Du eine Vereinbarung mit deinem Arbeitgeber unterschrieben, die dich zum Home-Office verpflichtet?
Warum machst Du das, wenn Du gar nicht im Home-Office arbeiten willst?
Oder arbeitest Du auf selbstständiger Basis?



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Friederike
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Do 21. Jan 2021, 11:42

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Do 21. Jan 2021, 03:32
Naja. Es gibt kein Gesetz, dass Arbeitnehmer zum Homeoffice zwingt. Allerdings haben viele Firmen in letzter Zeit entsprechende Betriebsvereinbarungen eingeführt. Das muss man sich als Arbeitnehmer halt genau überlegen, ob man sowas unterschreiben will. Letztlich ist das ein selbstgewähltes Schicksal.
Hm, interessant - und diese Vereinbarungspflicht gilt auch unter dem derzeitigen "Ausnahmezustand"? Unabhängig davon sind viele Arbeitnehmer*innen sicher nicht so "frei" zu entscheiden, weil sie Sanktionen befürchten. Ich meine, die Gesetzeslage (die Rechte von Arbeitnehmer*innen) und wie sie in der Praxis ausgehebelt oder beeinträchtigt werden können, das sind ja sowieso immer 2 Paar Schuhe.




Burkart
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Do 21. Jan 2021, 12:51

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Do 21. Jan 2021, 03:35
Burkart hat geschrieben :
Do 21. Jan 2021, 00:30
Friederike hat geschrieben :
Mi 20. Jan 2021, 18:06
Du bist eine Wucht - allerdings muß ich Dir widersprechen ... inzwischen bist Du in privilegierter Position, ich habe von Homeofficern gehört, die sich die Zeit zurückwünschen, als sie wenigstens für 9 Stunden noch die Wohnung verlassen durften.
Genau, ich verlasse z.T. am Tag gar nicht mehr meine Wohnung
Warum? Hast Du eine Vereinbarung mit deinem Arbeitgeber unterschrieben, die dich zum Home-Office verpflichtet?
Warum machst Du das, wenn Du gar nicht im Home-Office arbeiten willst?
Oder arbeitest Du auf selbstständiger Basis?
Da hast du mich etwas missverstanden. Gerade aus Corona-Gründen verlasse ich meine Wohnung freiwillig nicht sehr oft, bin froh über "Home-Office" - vor allem, weil meine Hamburger Arbeitsstätte geschlossen wurde und ich möglich nichts extra nach Bonn zu Zentrale fahren/fliegen möchte.



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NaWennDuMeinst
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Do 21. Jan 2021, 17:00

Friederike hat geschrieben :
Do 21. Jan 2021, 11:42
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Do 21. Jan 2021, 03:32
Naja. Es gibt kein Gesetz, dass Arbeitnehmer zum Homeoffice zwingt. Allerdings haben viele Firmen in letzter Zeit entsprechende Betriebsvereinbarungen eingeführt. Das muss man sich als Arbeitnehmer halt genau überlegen, ob man sowas unterschreiben will. Letztlich ist das ein selbstgewähltes Schicksal.
Hm, interessant - und diese Vereinbarungspflicht gilt auch unter dem derzeitigen "Ausnahmezustand"?
Wir haben die Situation, dass es kein Gesetz gibt, dass die Arbeit im Homeoffice irgendwie regelt.
Es gibt weder eine Verpflichtung des Arbeitgebers Homeoffice anzubieten, noch eine Verpflichtung des Arbeitnehmers im Homeoffice zu arbeiten.
Die Corona-Pandemie hat das ein bißchen geändert. Du hast das bestimmt gelesen. Unser Arbeitsminister wird nächste Woche eine Verordnung erlassen, die es den Arbeitgebern vorschreibt Homeoffice zu ermöglichen. Sollte das nicht möglich sein, müssen die Arbeitsgeber das gut begründen (wobei offen bleibt, was eine gute Begründung ist).
Das heißt, es erhöht sich der Druck auf die Arbeitgeber: Einfach "nein" sagen geht jetzt nicht mehr.
Umgekehrt legt die Verordnung aber nicht fest, dass Arbeitnehmer das Angebot zum Homeoffice auch annehmen müssen.
Das heißt der Arbeitgeber muss es (wo es möglich ist) anbieten, der Arbeitnehmer ist aber nicht verpflichtet das auch anzunehmen (ich halte es aber für vernünftig das zu tun).
Dennoch kann es eine Homeoffice-Pflicht für Arbeitnehmer geben, und zwar dann , wenn das im Arbeitsvertrag so geregelt ist, entweder in der Ursprungsfassung oder durch eine zusätzliche Vereinbarung. Bei uns hat es eine solche gegeben. Ich habe unterschrieben, dass ich - sofern der Arbeitgeber das anordnet - Homeoffice machen muss.
Ich habe aber eher das gegenteilige Problem: Mein Arbeitsgeber ist der Meinung dass ich im Büro gebraucht werde.
Unabhängig davon sind viele Arbeitnehmer*innen sicher nicht so "frei" zu entscheiden, weil sie Sanktionen befürchten.
Du bist so frei, wie Du selbst es dir erlaubst zu sein.
Wenn's Dir nicht gefällt... such dir was anderes und kündige.
Ich meine, die Gesetzeslage (die Rechte von Arbeitnehmer*innen) und wie sie in der Praxis ausgehebelt oder beeinträchtigt werden können, das sind ja sowieso immer 2 Paar Schuhe.
Eigentlich nicht. Das ist nur deshalb so, weil Arbeitnehmer die Hose voll haben und sich nicht trauen auf ihre Rechte zu bestehen.
Das haben uns die Arbeitsgeber auch jahrzehntelang so antrainiert.
Finanzielle Abhängigkeit und Angst vor Jobverlust sind die Druckmittel.
Und das führt dazu, dass die AG teilweise machen was sie wollen. Das ist aber nicht deren Schuld, sondern die Schuld der Arbeitnehmer.
Für Jemanden, der die Rechte seiner Angestellten nicht achtet arbeitet man einfach nicht.
Und wer es dennoch tut, tut seinen Kollegen keinen Gefallen.



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Friederike
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Do 21. Jan 2021, 17:22

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Do 21. Jan 2021, 17:00
Du bist so frei, wie Du selbst es dir erlaubst zu sein.
Meine zehntausend Einwände unterdrücke ich und schließe mich Deiner generellen Aussage an. Man muß kein Häuschen auf Pump bauen und man muß keine Familie, die "ernährt" sein will, gründen und man kann auch von Arbeitslosengeld und sogar von ALG II-Geld leben.

Danke für die Infos zum Homeoffice (da es mich nicht betrifft, habe ich mich um die neuesten Verlautbarungen dazu nicht gekümmert).




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NaWennDuMeinst
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Do 21. Jan 2021, 19:35

Friederike hat geschrieben :
Do 21. Jan 2021, 17:22
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Do 21. Jan 2021, 17:00
Du bist so frei, wie Du selbst es dir erlaubst zu sein.
Meine zehntausend Einwände unterdrücke ich und schließe mich Deiner generellen Aussage an. Man muß kein Häuschen auf Pump bauen und man muß keine Familie, die "ernährt" sein will, gründen und man kann auch von Arbeitslosengeld und sogar von ALG II-Geld leben.
Eine meiner wichtigsten Regeln, die ich mir selbst gesetzt habe, nachdem ich begriffen hatte wie der Hase läuft, war es mir immer ein finanzielles Polster bereit zu halten (ich habe halt mühsam gespart).
Dieses Polster hat nur einen Zweck, nämlich mich von der materiellen Abhängigkeit frei zu machen, die mich dazu zwingt jeden Scheiss den dir die AG um die Ohren hauen gefallen lassen zu müssen.
Wenn es sein muss mache ich 6 Monate einfach mal gar nichts.... zur Not auch ohne Unterstützung vom Amt.
Das macht unglaublich frei. Plötzlich kann ich ganz einfach grinsen, wenn der Chef wieder tobt.
Wenn's mir zu bunt wird gehe ich einfach. Von heute auf morgen.
Wenn der Chef frech wird kriegt er die Kündigung. Aus die Maus.
Glaub mir, dieses dämliche Gesicht das die dann machen ist jeden Cent des Ersparten wert.
Das sind die nämlich nicht gewohnt.
Die sind es gewohnt, dass Du aus Angst vor einem Jobverlust kuschst und zitternd salutierst.
:-D

Wir haben das letztlich selbst in der Hand was wir uns gefallen lassen.
Ich weiß, viele Menschen haben keine Chance auf so ein finanzielles Polster. Ich weiß diese Menschen haben es schwer das was ich hier schreibe umzusetzen.
Aber letztlich ist es so: Die Macht der AG kommt von deinen Ängsten.
Wenn Du das überwindest, haben sie auch keine Macht mehr. Dann stehen sie am Ende - aufgrund ihres Verhaltens gegenüber ihren Mitarbeitern - ohne Arbeitskräfte da.
Und ein Chef ohne Jemanden den er anschreien kann ist ein Nichts. Ein Niemand ohne Macht. Ein General ohne Armee. Ein jämmerlicher Hanswurst.
Dreht doch den Angstspieß ab und zu einfach mal um, damit die Damen und Herren wieder zum Boden der Realität zurückfinden.



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NaWennDuMeinst
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Fr 22. Jan 2021, 09:28

Burkart hat geschrieben :
Do 21. Jan 2021, 12:51
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Do 21. Jan 2021, 03:35
Burkart hat geschrieben :
Do 21. Jan 2021, 00:30

Genau, ich verlasse z.T. am Tag gar nicht mehr meine Wohnung
Warum? Hast Du eine Vereinbarung mit deinem Arbeitgeber unterschrieben, die dich zum Home-Office verpflichtet?
Warum machst Du das, wenn Du gar nicht im Home-Office arbeiten willst?
Oder arbeitest Du auf selbstständiger Basis?
Da hast du mich etwas missverstanden.
Ja, Du mich auch. Es ging mir ja nicht um die Frage ob es nun besser ist zur Arbeit fahren zu dürfen oder lieber Zuhause zu arbeiten, sondern darum, dass man aktuell einfach gar nichts anderes mehr machen kann als arbeiten.
Wobei ich zugebe, dass es auch noch schlimmer geht. Manche Menschen dürfen nicht mal mehr arbeiten (obwohl sie es gerne würden, bzw müssten).
Gerade aus Corona-Gründen verlasse ich meine Wohnung freiwillig nicht sehr oft, bin froh über "Home-Office"
Aus dem Grund der Kontaktvermeidung ist das auch meiner Meinung nach das Beste was man machen kann. Nur ist das natürlich extrem belastend. Das ist mir klar.



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Stefanie
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Mo 25. Jan 2021, 12:00

Überraschung.....

"Kölner Stadt Anzeiger:
Telefonnummern und Internetseite anfangs nicht erreichbar

9.54 Uhr: Beim Start der Terminvergabe für Corona-Impfungen an ältere Menschen hat es Probleme gegeben. Beide Hotline-Telefonnummern sowie die Webseite www.116117.de waren am Montagmorgen zunächst nicht erreichbar – für 8.00 Uhr war der Start geplant gewesen. Offenbar war der Andrang sehr groß. Auch die Pressestelle der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein war dazu zunächst nicht erreichbar.
Webseite nicht erreichbar
Die Webseite für die Anmeldung zum Impftermin in einem der Impfzentren war am Montagvormittag oft nicht erreichbar.
Es geht um Menschen ab 80 Jahre, die zu Hause leben. Diese Bevölkerungsgruppe soll ab dem 8. Februar in Impfzentren geimpft werden, hierfür ist ein Termin notwendig. Die Verabreichung des Vakzins ist freiwillig und kostenlos. In NRW leben rund 1,2 Millionen Menschen, die 80 Jahre alt sind oder älter.
Das Gesundheitsministerium hat empfohlen, die beiden Termine für die Erst- und Zweitimpfung im Internet unter der Adresse www.116117.de zu vereinbaren. Außerdem gibt es eine Telefon-Hotline, die von 8.00 Uhr bis 22.00 Uhr besetzt sein sollen: Wer im rheinischen Teil von NRW lebt, soll die kostenfreie Rufnummer 0800 116 117 01 wählen, Menschen in Westfalen die ebenfalls kostenfreie Rufnummer 0800 116 117 02. Beide Nummern und die Webseite zunächst waren aber nicht erreichbar. "

Wer hätte es gedacht.... alle, außer den Organisatoren.



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Stefanie
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Registriert: Mi 19. Jul 2017, 20:09

Mo 25. Jan 2021, 18:57



Das war auf Twitter, weil ich Twitter nicht habe, auch auf YouTube gefunden. So richtig weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll.
Ein Kommentator schrieb in etwa ...Wenn Dein erstes richtiges Lebensjahr 2020 war.

In dem Gebäude, in dem mein Büro ist, ist nicht nur die Verwaltung sondern auch die Frühförderung. Die Kolleginnen dürfen weiterhin Einzelförderung machen. Dann kommen dann die Kleinen (1- 6 Jahre) mit einem Elternteil. Unser Spender mit der Handdesinfektion steht direkt am Eingang, die meisten Kinder wissen schon genau, was das ist und was man damit macht. Einige sehr gewissenhaft, manche sind fasniziert, und eine Mutter sagte mal, ihre Tochter liebt es.



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