Zur Ausgangslage ...
Timberlake hat geschrieben : ↑Mo 22. Mai 2023, 00:59Damit kann ja wohl das "Thema" dieses Threads , als da wäre Inventing Anna nicht gemeint sein.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 21. Mai 2023, 19:13Die Frage, warum wir arbeiten, kann in vielerlei Hinsicht verstanden werden. Man kann z.B. fragen, wie in der Geschichte der Menschheit die Arbeit und insbesondere die arbeitsteilige Gesellschaft entstanden ist. Und dann müsste man vielleicht fragen, wann das Geld entstanden ist und welchen Einfluss das auf die Arbeitsteilung hatte. Aber viel wichtiger ist wahrscheinlich der Schritt zur Industrialisierung irgendwann um die Zeit der Aufklärung ... Auf all das habe ich keine Antwort, dazu weiß ich viel zu wenig, obwohl es für das Thema wahrscheinlich von größter Bedeutung ist.
Also nunmehr zum dritten mal die Aufforderung , unterlasst das Posten von Off Topic Beiträgen . Sollte diese Aufforderung wieder ignoriert werden, erfolgt eine Meldung bei der Administration dieses Forums.
Bin ich denn hier der Einzige , der hier noch bei klarem Verstand ist?
Wie glaubwürdig will man denn in Anbetracht dessen noch sein, wenn man denn selbst irgendwann meint , User auf das Posten von Off Topic aufmerksam zu machen müssen.
Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mo 22. Mai 2023, 07:52
Du (und transfinitim), ihr seid vielleicht die Einzigen, die nicht verstehen, dass wir das Thema nicht verlassen haben, denn der Zusammenhang zwischen den Themen extremer Reichtum, Ungleichverteilung, Geld und Arbeit ist doch ziemlich offensichtlich.
"Was ist das für eine Gesellschaft, in der Glaubwürdigkeit und Chancen eines Menschen offenbar nur davon abhängen ob er Geld hat, oder im Falle von Anna danach aussieht?" (nwdm im Startbeitrag)
Es hat sich jemand in die Welt der Superreichen "eingeschlichen". Und wenn wir über diese extremen Formen von Reichtum sprechen, dann sprechen wir ineins über die ungleiche Verteilung von Reichtum in dieser Gesellschaft. Und damit natürlich auch über die ungleichen Chancen, daran teilzuhaben, z.B. mit "normaler" Arbeit, während man mit einer Scheinbiographie und einem entsprechenden Auftreten zumindest eine Zeit lang erfolgreich zu sein scheint. Ich denke, all das gehört dazu, wenn wir uns fragen, was das für eine Gesellschaft ist, in der so etwas passiert.
Gegen die Herstellung eines solchen Zusammenhanges zwischen Themen "extremer Reichtum, Ungleichverteilung, Geld und Arbeit" und dem Fall von " Anna Sorokin" , die sich in die Welt der Superreichen "eingeschlichen" hat , gäbe es überhaupt nicht ein zu wenden. Ganz im Gegenteil . Nur dann sollte man diesem Zusammenhang auch klar bennen.
Nur mal für den Fall angenommen , dass man , sagen wir mal als Deutschlehrer , einen Aufsatz zu benoten hätte. Einen Aufsatz mit der Überschrifft "Inventing Anna" , unter Bezugnahme dessen , was NaWennDuMeinst dazu in seinem Beitrag von 26. Jul 2022, 23:30 ausgeführt hat und man würde dazu folgendes vorgelegt bekommen ....
... welche Note hätte derjenige zu erwarten ?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 21. Mai 2023, 19:13Die Frage, warum wir arbeiten, kann in vielerlei Hinsicht verstanden werden. Man kann z.B. fragen, wie in der Geschichte der Menschheit die Arbeit und insbesondere die arbeitsteilige Gesellschaft entstanden ist. Und dann müsste man vielleicht fragen, wann das Geld entstanden ist und welchen Einfluss das auf die Arbeitsteilung hatte. Aber viel wichtiger ist wahrscheinlich der Schritt zur Industrialisierung irgendwann um die Zeit der Aufklärung ... Auf all das habe ich keine Antwort, dazu weiß ich viel zu wenig, obwohl es für das Thema wahrscheinlich von größter Bedeutung ist.
Natürlich kann man die Frage auch anders verstehen, wie die bisherigen Antworten zeigen. Aber eigentlich sollte man doch ganz andere Antworten erwarten, oder? Man geht zur Arbeit, weil die Arbeit einen erfüllt, weil man das Gefühl hat, etwas Sinnvolles beizutragen, weil man etwas tut, das einen herausfordert und weil man sich über die Anerkennung freut, die man dafür von anderen bekommt.
Wenn das die Antwort ist, dann wird Geld in der Erzählung entweder gar nicht oder nur am Rande erwähnt. Meines Wissens ist es auch eine gut belegte empirische Tatsache, dass die Menschen Stellen vorziehen, die interessant sind und in denen ihre Arbeit anerkannt wird, gegenüber Stellen, die monoton sind, in denen ein schlechtes Betriebsklima herrscht, die aber mehr Geld bieten.
Wenn man wegen des Geldes arbeitet, dann lebt man, wie man so schön sagt, entfremdet, oder? Und das dürfte leider auf die große Mehrheit der Arbeitnehmer zutreffen. Ich könnte mir vorstellen, dass das und die Ungleichverteilung irgendwie zusammenhängen ...
Das ist übrigens ein sehr schöner Test , mit dem ein jeder selbst beurteilen kann, in wie fern er mit seinen Beiträgen noch On Topic ist.