Zitate - was ist erlaubt, was verboten?

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Jörn Budesheim
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Di 20. Mär 2018, 08:16

Tosa Inu hat geschrieben :
So 18. Mär 2018, 13:22
Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 18. Mär 2018, 12:51
Hast du dazu einen Link oder etwas anderes in petto? Sofern es für diesen Thread passt.
Ich hätte das Oiriginalzitat, das allerdings über 2,5 Seiten geht und die Frage ist, inwieweit man das so lange zitieren darf. Weiß das einer?
Zitate... Was ist erlaubt? Was ist verboten? Gar nicht so einfach! Der folgende Artikel bietet einen ersten Zugang > https://www.medienrecht-urheberrecht.de ... chtig.html

Alles eine Frage des Kontextes, Ziels und Zwecks, wenn ich recht verstehe.

Philosophische Bücher sind wissenschaftliche Arbeiten, würde ich sagen. Daher dürfen sie auch in größerem Umfang zitiert werden. Allerdings alleine in weiteren wissenschaftlichen Arbeiten, wenn ich richtig verstehe. Das was wir hier machen, ist das eine wissenschaftliche Arbeit im Sinne des Gesetzes? Vermutlich eher nicht, oder?

Dennoch: So wie ich den Artikel verstehe, dürfen wir auch längere Ausschnitte aus philosophischen Texten zitieren, wenn aus dem Zusammenhang des Threads klar wird, dass wir uns mit der fraglichen Arbeit oder Thematik ausführlich beschäftigen. Oder? Wie seht ihr das?

Bei klassischen Texten liegen die Dinge ohnehin anders. Denn wenn sie älter als 70 Jahre sind, dürfen wir Sie bringen, soweit ich richtig informiert bin.




Tosa Inu
Beiträge: 2300
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Di 20. Mär 2018, 09:04

Urheberrechte sind immer so'ne Sache. Ich neige konstitutionell weniger zur Paranoia, aber hier ist sie angebracht. Es gibt Kanzeleien, die nichts anderes machen, als den ganzen Tag des Netz nach Verstößen gegen Texte und Bilder zu scannen und das wird teuer.

Bei Bildern reicht es auch nicht, ein paar Veränderungen vorzuehmen, also spielgelbldlich oder eine kleine Kollage draus zu machen oder ein paar eigene Elemente reinzubringen und das dann als eigenes Werk zu deklarieren.

Bei Texten spricht nichts dagegen, sie in kleinere Abschnitte zu zersägen und zu besprechen. Nehmen wir an, wir hätten einen Text vorliegen, der erklärt, warum Wittgensteins Begriff der Regel inkonsistent ist, nicht eindeutig, sondern mehrdeutig, dann könnte man z.B. diese Mehrdeutigkeit darstellen und die einzelenen Aspekte mit Zitaten belegen. Das wäre ja sogar gefordert.

Oder man sagt: gelesen, kapiert, is so und nimmt Abstand vom Begriff der Regel, als etwas was Wittgenstein glasklar erklärt hat. Wittgenstein hat großartige Impulse gegeben, aber weniger glasklar erklärt, als Wittgensteinianer meinen.



„Die Tiere machen einen ja nachdenklich. Wir gehen doch noch außerdem zum Friseur u. begaunern die Kundschaft, sonst alles ebenso. Sich lausen u. wichsen, – Kinder, Kinder! Das nennt sich Schöpfung!“ (Gottfried Benn, im Brief, nach Zoobesuch der Affen)

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