Wie ich sehe ist dir zumindest der ertse Teil der meditationes bekannt. Immerhin.. entwicklungsfähig.Alethos hat geschrieben : ↑Do 4. Mär 2021, 20:02Das cartesianische Argumenent baut sich jedoch vor dem Hintergrund einer skeptischen Situation auf: Ich kann nichts wissen, nicht einmal, ob die Aussenwelt real ist oder ich einen Körper besitze, sondern nur dass ich denke, bezeugt, dass ich bin. Zu denken (dass er sei) schien Descartes die untrüglichste Evidenz dafür zu geben, dass er sei. Wenn auch alles andere Täuschung sein möge, so sicherlich nicht, dass er denke, weshalb sein Denken wenigstens keine Täuschung sei.
Ob du mit Descartes deinem Argument einen Dienst erweist, musst du beurteilen.
Was nützt das Wissen um meine "Existenz", wenn ich nichts dazu sagen kann, wie sie aussieht, wie sie sich verhält, wodurch sie kommt etc. Wenn ich also garnicht sagen kann wer oder was dieses ich ist? Wer bin ich? Aus der sicheren Erkenntnis leitet sich REIN GARNICHTS ab - daraus folgt überhaupt nichts Sicheres. Und das muss man verstehen können.. was aber ohne den zweiten Teil kaum möglich ist. Wir würden heute sicher andere Begriffe als Descartes verwenden, weil wir andere Zusammenhänge sehen oder jene Zusammenhänge aus einem Licht der zeitlichesn Distanz bewerten können. Doch was verstehen wir damit schon anderes - als die Notwendigkeit des zuvor radikal Bezweifelten?