Warum es den Stuhl doch gibt
Verfasst: Mi 15. Sep 2021, 22:11
Wenn wir die Teile, die einen Stuhl bilden - jedes einzelne Atom, das Stuhlbein etc. - alle Teile, die dieses Ding zum Stuhl machen, zusammensetzen, erhalten wir einen Stuhl. Warum sollte es da neben dem Zusammengesetzen noch so etwas geben wie „den Stuhl?“.
Das Ganze des Stuhls, wäre es definiert durch alle seine Teile, bräuchte neben den Zusammengesetzten ja nicht noch einen weiteren Teil, der alle diese Teile zusammenhielte als Einheit: Sie allein, die Teile, wären das Ganze.
Dann aber nehmen wir einen Teil weg: Ein Atom oder zwei. Vielleicht ein Stuhlbein: Warum bleibt denn dieses Ganze in der Einheit dennoch ein Stuhl, wenn das Ganze mit der Summe seiner Teile identisch ist?
Der Stuhl ist also nicht identisch mit seinen Teilen, dann aber kann er auch nicht als Zusammengesetzes existieren durch seine Teile, er existiert, wenn überhaupt, durch sich als Ganzes. Und wir können von ihm so viele Teile wegnehmen, wie wir wollen, sogar alle Teile wegnehmen oder sie neu zusammensetzen, z.B. aus neuen Formen oder in einer Zeichnung darstellen, diesen Stuhl auch „nur“ imaginieren: Er wird immer existieren als das, was er ist, durch sich selbst im Kontext seiner Erscheinungsform als dieses autonome Ding. Selbst dann wird er existieren, wenn es ihn gar nicht gäbe, weil er es ja wäre, der nicht existierte. Er existierte also gar nie gar nicht: folglich gibt es den Stuhl.
Der ontologische Realist weiss das. Für ihn steht fest: Das Ganze des Stuhls existiert vor seinen Teilen: als Begriff aus eigener Kraft.
Das Ganze des Stuhls, wäre es definiert durch alle seine Teile, bräuchte neben den Zusammengesetzten ja nicht noch einen weiteren Teil, der alle diese Teile zusammenhielte als Einheit: Sie allein, die Teile, wären das Ganze.
Dann aber nehmen wir einen Teil weg: Ein Atom oder zwei. Vielleicht ein Stuhlbein: Warum bleibt denn dieses Ganze in der Einheit dennoch ein Stuhl, wenn das Ganze mit der Summe seiner Teile identisch ist?
Der Stuhl ist also nicht identisch mit seinen Teilen, dann aber kann er auch nicht als Zusammengesetzes existieren durch seine Teile, er existiert, wenn überhaupt, durch sich als Ganzes. Und wir können von ihm so viele Teile wegnehmen, wie wir wollen, sogar alle Teile wegnehmen oder sie neu zusammensetzen, z.B. aus neuen Formen oder in einer Zeichnung darstellen, diesen Stuhl auch „nur“ imaginieren: Er wird immer existieren als das, was er ist, durch sich selbst im Kontext seiner Erscheinungsform als dieses autonome Ding. Selbst dann wird er existieren, wenn es ihn gar nicht gäbe, weil er es ja wäre, der nicht existierte. Er existierte also gar nie gar nicht: folglich gibt es den Stuhl.
Der ontologische Realist weiss das. Für ihn steht fest: Das Ganze des Stuhls existiert vor seinen Teilen: als Begriff aus eigener Kraft.