Warum ist nicht nichts?

Aspekte metaphysischer Systementwürfe und der Ontologie als einer Grunddisziplin der theoretischen Philosophie können hier diskutiert werden.
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Jörn Budesheim
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Do 2. Mai 2024, 07:29

Consul hat geschrieben :
Mi 1. Mai 2024, 23:46
Wenn man weiß, dass es keine mögliche Alternative zum Sein gibt, dann hört das metaphysische Staunen auf, oder nicht?
Es gibt Alternativen zum Sein, nämlich die Vielfalt der Wirklichkeit. Ich selbst denke übrigens auch, dass es "Nichts" nicht geben kann. Das ergibt sich aus der Logik meiner Auffassung zwingend. Das kann aber das sogenannte metaphysische Staunen, dass es etwas gibt, natürlich nicht abschalten. So was ist auch kein Dauerzustand - eher so etwas wie ein Schockmoment und kann sich sowohl in den alltäglichen Situationen einstellen, gleichsam aus dem Nichts, aber natürlich auch in dafür prädestinierten Momenten, wenn man mit Erhabenen konfrontiert ist, der Weite des Meers, der Größe der Berge und Ähnliches.




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Consul
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Do 2. Mai 2024, 22:26

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 2. Mai 2024, 07:29
Es gibt Alternativen zum Sein, nämlich die Vielfalt der Wirklichkeit.
Die vielfältige Wirklichkeit ist das Sein in seiner Vielfalt und somit keine (ontologische) Alternative dazu.
(Unwirkliches Sein ist Unsein.)



"Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst." – Juliane Werding

Ewiges Feuer
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Do 9. Mai 2024, 02:15

Es ist absolut richtig, dass aus nichts nichts entsteht. Die Welt ist wandelbar und wandelt sich. Ein Zustand jagt den anderen. Die vollstaendige Energie des Universums war schon im Urknall enthalten. Nichts ist hinzugekommen, nichts ist verloren gegangen. Alles, was existiert, ist Energie. Kann sich verwandeln, aber niemals vergehen.




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