Stefanie hat geschrieben : ↑ Di 12. Sep 2017, 17:18
Gibt es überhaupt noch Natur an sich, sozusagen Natur pur?
Natur ist etwas, was ohne zu tun des Menschen entstanden ist, und weiterbesteht. Letzteres gibt wahrscheinlich nur noch selten.
Sobald ein Mensch ein Fuß in eine Natur stellt, ist sie dann nicht schon verändert?
Ich kann dem nicht zustimmen.
Die Menschen sind doch selber ein Teil der Natur.
Oder ist nur der Zeitpunkt vor den ersten Menschen "wirkliche Natur"?
Und wenn ja, warum? Weil wir gottgleich sind und uns quasi über die Natur, auf und mit der wir leben, stellen?
Der Homo Sapiens hat schon früh direkt in die Natur eingegriffen, bereits als Jäger und Sammler sorgte er bspw. für eine Artenverbreitung, wie Vögel, die Samen von Bäumen über Kilometer forttragen. Und dieser Punkt ist so wichtig, nur weil unser Eingriff größer sein mag, ändert es nichts daran, dass alle Lebewesen die Natur verändern.
Ich finde in diesem Zusammenhang auch die sog. Alienperspektive wichtig. Stell dir einen Außerirdischen vor, wenn er auf diese Welt blickt, betrachtet er die Menschen dann als Fremdkörper? Eher nicht.
Die Menschen haben vor 3000 Jahren die Natur verändert, heute ebenfalls. Sicherlich in Quantität und Qualität unterschiedlich, trotzdem veränderten sie immer. Und auch ein asiatischer Marienkäfer verändert seine Umwelt, und doch wäre er ohne Menschen wahrscheinlich nicht hier. Nun ist er aber hier, weil Teile der Natur, der Mensch, dafür sorgten.
Abschließend möchte ich noch ein Lied empfehlen.
MC HomoSapiensSapiens - Käptn Peng & Die Tentakel Von Delphi
https://youtu.be/jiTlEPwmCDA
"Die Wahrheit, Doktor, die liegt im Auge des Betrachters. Ich erzähle nie die Wahrheit, weil ich der Ansicht bin, dass die Wahrheit nicht existiert." DS9 - Cardassians