Du benutzt hier das Wort "fern" im räumlichen Sinn. Du sprichst hier von zwei verschiedenen, beispielhaften Orten, die Du räumlich trennst. Ich denke, die Bezüge, von denen Du hier sprichst, sind somit räumliche Bezüge, und zwar mit fließenden Übergängen, die beliebig skalierbar sind. Ich denke, man kann daher folgende, beispielhafte Sätze sagen:Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Di 5. Sep 2023, 08:20Hintergrundstrahlung hin oder her, der Stein in einer fernen Galaxie, in der es kein Leben gibt, gehört - selbst wenn er materiell identisch wäre - einer anderen Ordnung an, er bietet z.B. keinen Lebensraum für Asseln. Dass wir bei der Betrachtung der Phänomene auch Relationen berücksichtigen müssen, widerspricht sicher nicht den Erkenntnissen der Naturwissenschaften. Ich habe gerade ein sehr schönes Buch von dem Naturwissenschaftler Carlos Rovelli gelesen, der genau diesen Punkt sehr stark macht. In diesem Buch gibt es auch keine Stelle, in der geleugnet wird, dass es an verschiedenen Orten im Universum verschiedene Dinge geben kann. Deswegen bleibe ich dabei, dass ein Ort ohne Leben ein anderer Ort ist als ein Ort mit Leben, Hintergrundstrahlung hin oder her.
"Der Stein befindet sich drei Millimeter vor der Assel. Er gehört zum Leben, weil die Assel den Stein sieht."
(Abstrakt: Sichtbeziehung; naturwissenschaftlich: Elektromagnetische Wechselwirkung in Form von Infrarotstrahlung und anderen Lichtanteilen, die vom Stein zum Asselauge gelangen, als auch von der Assel zum Stein, die, wenn sie zum Beispiel rot ist, dem Stein rötliche Reflektionen hinzufügt).
"Der Stein befindet sich in Paris, die Assel in Köln. Er gehört zum Leben, weil die Assel morgen in Paris unter diesem Stein sein wird."
(Abstrakt: Raumzeitbeziehung; naturwissenschaftlich: Raumzeitbeziehung).
"Der Stein befindet sich in einer fernen Galaxie, die Assel in Köln. Er gehört nicht zum Leben, weil die Galaxie derzeit mehr als 1000 km von der Assel entfernt ist."
(Abstrakt: Raumzeitbeziehung; naturwissenschaftlich: Raumzeitbeziehung).
Zurückkehrend zur Eingangsfrage dieses Fadens, würde ich -- nun mitarbeitend -- bei der Kurzbeschreibung der Natur auf solche räumlichen oder zeitlichen Bezüge verzichten, und stattdessen ein ganz anderes Fass aufmachen, nämlich: Liebesbeziehungen. In der Natur wird geliebt. (Und genau deshalb kommen Kinderquälereien in der Natur eher selten als oft vor.) Und wenn man diese Liebesbeziehungen gedanklich ausdehnt, ist sogar die Gravitation zwischen Erde und Sonne eine Liebesbeziehung. In der Natur wird geliebt.