Quk hat geschrieben : ↑ Sa 16. Sep 2023, 14:56
Letzteres ist der Startpunkt des Wahrnehmungsprozesses.
Ich glaube nicht, dass wir hier im Wesentlichen ein Kommunikationsproblem haben. Ich glaube vor allem, dass wir sehr unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was unter Wahrnehmung zu verstehen ist. Ich glaube, das sieht man schon an den sehr unterschiedlichen Beispielen, die wir beide wählen, und auch an der Terminologie. Du sprichst von Input und Output, von Licht, von der Hornhaut und so weiter. Mein Beispiel war dagegen ein Mensch, der einen Stein in der Hand wiegt, um ihn über das Wasser springen zu lassen. Von solchen Lebenssituationen gehen meine Gedanken aus. Daraus schöpfen wir die Begriffe, und das ist in der Regel auch das, was sie bedeuten. Ich habe natürlich auch nichts dagegen, mich zu fragen, was die naturwissenschaftliche Forschung darüber aussagt, wie Wahrnehmung zustande kommt, deshalb habe ich auch entsprechende Zitate aus Büchern, die ich mir dazu gekauft habe, gebracht. Aber das Primat hat unser Leben.
Du möchtest, dass ich mehr in die einzelnen Teilaspekte zerlege, wenn ich dich richtig verstanden habe, aber das widerspricht meiner Vorstellung von dem, was Wahrnehmung ist. Dementsprechend ist das Beispiel mit dem Stein gewählt, normative Elemente sind immer mit im Spiel, das ist kein Extra, das man separat betrachten könnte.
Das heißt, sowohl von der Vorstellung, was Wahrnehmung ist, als auch von der Vorstellung, wie man an das Thema herangehen sollte, vertreten wir eben sehr unterschiedliche Positionen.
Das ist doch in Ordnung, oder?