Genau dafür :)
Der Materialismus/Physikalismus
- Jörn Budesheim
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Aha, zur Abwechslung hättet ihr dem ja mal widersprechen können. So als Feministin.
Das mit den warmen und kalten Farben bestreitet ich nicht, aber das andere, und zwar vehement.Wolfgang Endemann
Das großartige an der Erfassung der Farben durch ihre Schwingungsfrequenzen ist, daß sie erklären, daß und warum manche Farben wärmer als andere sind, warum man Mädchen rosa kleidet und Jungen blau
Der, die, das.
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
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- Jörn Budesheim
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Für manches ist der lebendige Körper das einzige adäquate Messgerät.
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Zur Sache "rosa Mädchen, blau Jungen". Da wird in meine Worte eine Bedeutung gelegt, die nicht gemeint war und nichts mit der physikalischen Beschreibung zu tun hat. Es war nur der Hinweis, daß die Frequenz etwas über die Assoziation von Farbe und Temperatur aussagt, und wenn dann eventuell auch fragwürdige oder unsinnige Assoziationen drangehängt werden, erschließt sich genau dieses Fragwürdige oder Unsinnige.
Um es einmal anders zu sagen. Ohne die Kenntnis der energetischen Bedeutung der Frequenzen wären viele der Zuordnungen von Farbe und Bedeutung rein zufällig, sprich sinnfrei, dafür aber treten sie zu systemisch auf. Mag sein, daß die Kontraposition rosa-blau ganz andere Gründe hat, dann in meiner Aufzählung streichen, dann habe ich ein falsches Beispiel gewählt. Und ich bitte doch, nicht zu vergessen, daß ich der Überbringer, nicht der Erzeuger der Nachricht bin. Was will man denn mit der Kritik am Mädchenrosa sagen?
Um es einmal anders zu sagen. Ohne die Kenntnis der energetischen Bedeutung der Frequenzen wären viele der Zuordnungen von Farbe und Bedeutung rein zufällig, sprich sinnfrei, dafür aber treten sie zu systemisch auf. Mag sein, daß die Kontraposition rosa-blau ganz andere Gründe hat, dann in meiner Aufzählung streichen, dann habe ich ein falsches Beispiel gewählt. Und ich bitte doch, nicht zu vergessen, daß ich der Überbringer, nicht der Erzeuger der Nachricht bin. Was will man denn mit der Kritik am Mädchenrosa sagen?
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.. ist denn die Kritik überhaupt berechtigt , wenn es zu Mädchenrosa heißt ..Wolfgang Endemann hat geschrieben : ↑Fr 10. Mai 2024, 19:04Zur Sache "rosa Mädchen, blau Jungen". Da wird in meine Worte eine Bedeutung gelegt, die nicht gemeint war und nichts mit der physikalischen Beschreibung zu tun hat. Es war nur der Hinweis, daß die Frequenz etwas über die Assoziation von Farbe und Temperatur aussagt, und wenn dann eventuell auch fragwürdige oder unsinnige Assoziationen drangehängt werden, erschließt sich genau dieses Fragwürdige oder Unsinnige.
Um es einmal anders zu sagen. Ohne die Kenntnis der energetischen Bedeutung der Frequenzen wären viele der Zuordnungen von Farbe und Bedeutung rein zufällig, sprich sinnfrei, dafür aber treten sie zu systemisch auf. Mag sein, daß die Kontraposition rosa-blau ganz andere Gründe hat, dann in meiner Aufzählung streichen, dann habe ich ein falsches Beispiel gewählt. Und ich bitte doch, nicht zu vergessen, daß ich der Überbringer, nicht der Erzeuger der Nachricht bin. Was will man denn mit der Kritik am Mädchenrosa sagen?
Dazu nur mal zum Vergleich das Jungenblau ..aok.de hat geschrieben : 13 Farben: Ihre psychologische Wirkung
Rosa ... Rosa wirkt zart und verletzlich. „Mono no aware“ ist ein japanischer Ausdruck für die Vergänglichkeit der Schönheit, die zu Beginn der „rosafarbenen Zeit“ mit dem Kirschblütenfest gefeiert wird. Überall erfreuen sich Menschen dann am blühenden Leben und Verbinden die Farbe deshalb auch mit Reinheit, Schönheit und Glück.
So würde ich " Zart und verletzlich" ganz sicher nicht als Farbe für Jungen favorisieren . Schon gar nicht wenn man umgekehrt die Farbe Blau für Mädchen als sinnvoll erachtet.aok.de hat geschrieben : 13 Farben: Ihre psychologische Wirkung
Blau... Die Farbe Blau wirkt sich in zweierlei Hinsicht auf das menschliche Wohlbefinden aus. Die physiologische Wirkung von Blau ist Ruhe. Die Psychologische wird am besten mit Zufriedenheit umschrieben. In diesem spannungslos harmonischen Zustand wird die Kreativität angeregt und die Leistungsfähigkeit gesteigert.
Wenn sich .. so der Themenstarter .. die materialistische Integration der Welt 2 in die Welt 1 durch die Naturwissenschaft mitnichten als unmöglich erwiesen hat , so dürfte in Anbetracht dessen , das gleiche für die "mentale" Integration der Welt 1 , in die Welt 2 zutreffen. ...aok.de hat geschrieben : 13 Farben: Ihre psychologische Wirkung
Der Einfluss auf das Nervensystem
In seinem Forschungslabor „Farbe Licht Raum“ hat Axel Buether den weitreichenden Einfluss von Farben unmittelbar auf das Nervensystem erkannt. Demnach wirken sich Veränderungen von Licht und Farbe auf alle vegetativen Körperfunktionen wie Stoffwechsel, Atmung, Blutdruck oder Muskeltonus aus. Auch die Gefühle verändern sich mit den Farben. Und weil Gefühle die stärkste Antriebskraft eines Menschen sind, haben Farben die Macht, sein Denken und Handeln zu prägen
Consul hat geschrieben : ↑Sa 4. Mai 2024, 23:36
Es gibt nichts Desintegrierenderes als eine ontologische Aufspaltung der Welt in drei irreduzible Paralleluniversen: Welt 1 der materiellen Entitäten + Welt 2 der mentalen Entitäten + Welt 3 der abstrakten Entitäten.
So schwierig und langwierig sie auch sein mag, die materialistische Integration der Welt 2 in die Welt 1 durch die Naturwissenschaft hat sich mitnichten als unmöglich erwiesen. Die kognitive Neurowissenschaft macht in Sachen unbewusster Geist ständig Fortschritte; und so bleibt den den attributsdualistischen Emergentisten eigentlich nur noch der bewusste Geist (die Empfindungen und Gefühle, die "Qualia") als letzter Hoffnungsschimmer, wobei ich den attributsdualistischen Emergentismus (insbesondere den nichtepiphänomenalistischen mit seiner mysteriösen "Abwärtsverursachung") nicht einmal für ontologisch kohärent halte.
Zuletzt geändert von Timberlake am Fr 10. Mai 2024, 22:28, insgesamt 11-mal geändert.
Lila
Pink
Das ist ein meilenweiter Unterschied zwischen lila und pink.
Rosa
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Auf was bezieht sich das genau?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 10. Mai 2024, 17:33Für manches ist der lebendige Körper das einzige adäquate Messgerät.
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ich könnte mir vorstellen , dass sich dergleichen auf die mentale Integration der Welt 1, in die Welt 2 bzw. die rationale Integration der Welt 1 in die Welt 3 beziehen könnte. So zu sagen der lebendige Körper als mentales bzw. rationales Messgerät für die materiellen Entitäten der Welt 1 . Um einmal dazu Consuls materialistische Integration der Welt 2 in die Welt 1 vom Kopf auf die Füße zu stellen.Consul hat geschrieben : ↑Sa 4. Mai 2024, 23:36
Es gibt nichts Desintegrierenderes als eine ontologische Aufspaltung der Welt in drei irreduzible Paralleluniversen: Welt 1 der materiellen Entitäten + Welt 2 der mentalen Entitäten + Welt 3 der abstrakten Entitäten.
So schwierig und langwierig sie auch sein mag, die materialistische Integration der Welt 2 in die Welt 1 durch die Naturwissenschaft hat sich mitnichten als unmöglich erwiesen. Die kognitive Neurowissenschaft macht in Sachen unbewusster Geist ständig Fortschritte; und so bleibt den den attributsdualistischen Emergentisten eigentlich nur noch der bewusste Geist (die Empfindungen und Gefühle, die "Qualia") als letzter Hoffnungsschimmer, wobei ich den attributsdualistischen Emergentismus (insbesondere den nichtepiphänomenalistischen mit seiner mysteriösen "Abwärtsverursachung") nicht einmal für ontologisch kohärent halte.
Was die ontologische Integration der (physischen) Welt 1 in die (psychische) Welt 2 anbelangt, so ist der eliminative/reduktive/emergentive Spiritualismus (Mentalismus) das Gegenteil des eliminativen/reduktiven/emergentiven Materialismus (Physikalismus). Zwei Beispiele:Timberlake hat geschrieben : ↑Fr 10. Mai 2024, 22:05Wenn sich .. so der Themenstarter .. die materialistische Integration der Welt 2 in die Welt 1 durch die Naturwissenschaft mitnichten als unmöglich erwiesen hat , so dürfte in Anbetracht dessen , das gleiche für die "mentale" Integration der Welt 1 , in die Welt 2 zutreffen.…
1. In Berkeley's Welt gibt es nur Geister/Seelen (als immaterielle/spirituelle Substanzen) und geistig-selische Ideen. Körper sind darin nichts weiter als Bündel von Sinnesideen (Sinneseindrücken). Das klingt nach reduktivem Spiritualismus; aber da Ideenbündel keine Substanzen sind, gibt es folglich keine materiellen Substanzen, sodass man auch von eliminativem Spiritualismus sprechen kann. Denn Berkeley definiert "Materialismus" als die Lehre, dass es materielle Substanzen gibt; und sein Immaterialismus als Verneinung des so definierten Materialismus ist dann entsprechend die Lehre, dass es keine materiellen Substanzen gibt.
2. In Leibniz' Welt sind Körper nichts weiter als Aggregate (Ansammlungen) unausgedehnter Monaden (als immateriellen/spirituellen Substanzen). Das klingt nach reduktivem Spiritualismus. Allerdings nennt er Körper als Aggregate einfacher (unzusammengesetzter) und unausgedehnter Monaden nicht substantiae (Substanzen), sondern substantiata, was man mit "Substanzaggregate" übersetzen kann.
"Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst." – Juliane Werding
Was sind Farben?
Wenn der Farbenobjektivismus/-realismus in Form von 1, 2, oder 3 wahr ist, dann ist Gras sowohl nachts als auch tagsüber grün, und auch, wenn es niemand sieht."1. Colors are “primitive” properties—simple, sui generis, qualitative properties that physical bodies possess or appear to possess: Primitivism.
2. Colors are “hidden” [categorical—added] properties of bodies—complex, physical properties that dispose bodies to look blue, pink, yellow, etc.: Reductive Physicalism.
3. Colors are perceiver-dependent, dispositional properties—powers to look in distinctive ways to appropriate perceivers, in appropriate circumstances: Dispositionalism.
4. Colors are subjective qualities “projected” onto physical objects and light-sources—qualities which visual experiences represent objects as having: Projectivism.
5. Colors are subjective qualities—either qualities presented in experience or qualities of experiences: Subjectivism.
6. Colors are “hybrid” properties: physical and phenomenological.
———
1. Farben sind "primitive" Eigenschaften—einfach qualitative Eigenschaften eigener Art, die physische Körper besitzen oder zu besitzen scheinen: Primitivismus.
2. Farben sind "verborgene" [kategorische—hinzugefügt] Eigenschaften von Körpern—komplexe, physische Eigenschaften, die Körper dazu disponieren, blau, rosa, gelb, etc. auszusehen: Reduktiver Physikalismus.
3. Farben sind wahrnehmerabhängige, dispositionelle Eigenschaften—Vermögenheiten, für passende Wahrnehmer, in passenden Umständen in charakteristischer Weise auszusehen: Dispositionalismus.
4. Farben sind subjektive Qualitäten, die auf physische Objekte und Lichtquellen "projiziert" werden—Qualitäten, die visuelle Erfahrungen (scheinbar) auf Objekte übertragen: Projektivismus.
5. Farben sind subjektive Qualitäten—entweder in der Erfahrung gegenwärtige Qualitäten oder Qualitäten von Erfahrungen: Subjektivismus.
6. Farben sind "hybride" Eigenschaften: physikalisch und phänomenologisch."
[© meine Übers.]
Color: https://plato.stanford.edu/entries/color/
"Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst." – Juliane Werding
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@ Consul
Alle sechs Definitionsversuche, sogar der erste (zwar etwas primitiv), sind korrekt., ergeben zusammengefaßt die Bedeutung von "Farbe".
Eine verdorrte, verbrannte Wiese ist auch eine Wiese. Also ist "grüne Wiese" keine Tautologie, eine blühende Blumenwiese, zB eine Heidewiese, ist nicht grün in dem Sinne, daß ihre dominante Farbe nicht grün ist, eine grüne Wiese ist bei Nacht nicht grün, weil das Licht fehlt (eine potentielle, okkasionelle Eigenschaft ist keine Eigenschaft), jede Tierart sieht die Welt, auch die farbliche Welt, anders, viele Tierarten sehen viel mehr (ein größeres Farbspektrum) als wir.
Danke für diese ausführliche Zusammenstellung.
Alle sechs Definitionsversuche, sogar der erste (zwar etwas primitiv), sind korrekt., ergeben zusammengefaßt die Bedeutung von "Farbe".
Eine verdorrte, verbrannte Wiese ist auch eine Wiese. Also ist "grüne Wiese" keine Tautologie, eine blühende Blumenwiese, zB eine Heidewiese, ist nicht grün in dem Sinne, daß ihre dominante Farbe nicht grün ist, eine grüne Wiese ist bei Nacht nicht grün, weil das Licht fehlt (eine potentielle, okkasionelle Eigenschaft ist keine Eigenschaft), jede Tierart sieht die Welt, auch die farbliche Welt, anders, viele Tierarten sehen viel mehr (ein größeres Farbspektrum) als wir.
Danke für diese ausführliche Zusammenstellung.
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Wie wäre es denn , wenn du dergleichen mit deiner "3 Welten Theorie" beschreibst, als da wäre ..
.. das Farben sowohl als materielle Entitäte (Welt 1 ), mentale Entität (Welt 2 ), wie auch als abstrakte Entität (Welt 3 ) vorliegt , sollte doch wohl außer Frage stehen .. oder ?
So könnte ich mit vorstellen , dass die ersten beiden Punkte als materielle Entität , der Welt 1 zu zu ordnen sind und das Farben für passende Wahrnehmer, in passenden Umständen in charakteristischer Weise auszusehen sind , was würde dazu nicht besser passen , als die mentale Entität der Welt 2 . Wie man auch die subjektiven Qualitäten der Farben ; schon allein weil deswegen , weil es sich sich um Qualitäten handelt , für eine abstrakte Entität der Welt 3 halten könnte . Zusammen gefasst wird das Ganze m. E. noch mal in Punkt 6. Insofern es tatsächlich nichts Desintegrierenderes gibt , als eine ontologische Aufspaltung der Welt in diese drei irreduzible Paralleluniversen. Wenn gleich du dich vermutlich so nicht verstanden werden willst .
———
1. Farben sind "primitive" Eigenschaften—einfach qualitative Eigenschaften eigener Art, die physische Körper besitzen oder zu besitzen scheinen: Primitivismus.
2. Farben sind "verborgene" [kategorische—hinzugefügt] Eigenschaften von Körpern—komplexe, physische Eigenschaften, die Körper dazu disponieren, blau, rosa, gelb, etc. auszusehen: Reduktiver Physikalismus.
3. Farben sind wahrnehmerabhängige, dispositionelle Eigenschaften—Vermögenheiten, für passende Wahrnehmer, in passenden Umständen in charakteristischer Weise auszusehen: Dispositionalismus.
4. Farben sind subjektive Qualitäten, die auf physische Objekte und Lichtquellen "projiziert" werden—Qualitäten, die visuelle Erfahrungen (scheinbar) auf Objekte übertragen: Projektivismus.
5. Farben sind subjektive Qualitäten—entweder in der Erfahrung gegenwärtige Qualitäten oder Qualitäten von Erfahrungen: Subjektivismus.
6. Farben sind "hybride" Eigenschaften: physikalisch und phänomenologisch."
[© meine Übers.]
Color: https://plato.stanford.edu/entries/color/
Du bist auf eine materialistische Integration der Welt 2 in die Welt 1 aus. Während meine Beschreibung auf eine Integration der Welt 1 in die Welt 2 bzw. 3 aus gelegt ist. Was ich übrigens weil , wie gesagt vom Kopf auf die Füße gestellt , für weit weniger schwierig und langwierig halten würde. Aber du darfst uns gerne damit überraschen ,wie denn die mentalen bzw. abstrakten Entitäten der Farben in die materielle Entität der Neuronen im Gehirn integriert wird. Unmöglich soll das ja angeblich nicht sein. Nur so wirklich weiter , also das das nicht unmöglich sei , bringt uns das wohl auch nicht.Consul hat geschrieben : ↑Sa 4. Mai 2024, 23:36
So schwierig und langwierig sie auch sein mag, die materialistische Integration der Welt 2 in die Welt 1 durch die Naturwissenschaft hat sich mitnichten als unmöglich erwiesen.Die kognitive Neurowissenschaft macht in Sachen unbewusster Geist ständig Fortschritte; und so bleibt den den attributsdualistischen Emergentisten eigentlich nur noch der bewusste Geist (die Empfindungen und Gefühle, die "Qualia") als letzter Hoffnungsschimmer, wobei ich den attributsdualistischen Emergentismus (insbesondere den nichtepiphänomenalistischen mit seiner mysteriösen "Abwärtsverursachung") nicht einmal für ontologisch kohärent halte.
Zuletzt geändert von Timberlake am Sa 11. Mai 2024, 18:08, insgesamt 10-mal geändert.
Stimmt Wolfgang Endemann zu.
Es gibt viele Antworten und keine ist falsch.
Erkenntnis ist eine Entwicklung und keine feste Position. Aus Sicht des Denkenden ist die Antwort richtig die er denkt.
Phase 1 der Erkenntnis :
Ist die Wiese grün? Ja, die Wiese ist grün.
Phase 2 der Erkenntnis :
Ist die Wiese grün? Nein, die Wiese ist nicht grün.
Phase 3 der Erkenntnis :
Ist die Wiese grün?
Ja und Nein. Ist eine Frage der Perspektive.
Problem gelöst 🤭
MfG Meller
Es gibt viele Antworten und keine ist falsch.
Erkenntnis ist eine Entwicklung und keine feste Position. Aus Sicht des Denkenden ist die Antwort richtig die er denkt.
Phase 1 der Erkenntnis :
Ist die Wiese grün? Ja, die Wiese ist grün.
Phase 2 der Erkenntnis :
Ist die Wiese grün? Nein, die Wiese ist nicht grün.
Phase 3 der Erkenntnis :
Ist die Wiese grün?
Ja und Nein. Ist eine Frage der Perspektive.
Problem gelöst 🤭
MfG Meller
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.. ich denke , das ist vielmehr eine Frage des Tagesllichts.
Denn bei Nacht ist die Wiese ganz sicher nicht grün. Das "Problem" lässt sich nur mit dem künstlichen Licht einer Lampe lösen. Oder halt mit der Einbildung bzw. Vorstellung dessen und dazu bedarf es mit der Welt 3 , einer abstrakten Entität. von grün bzw. einer Wiese. Um von hier aus dann schlussendlich , wiederum ein Bogen zum Beitrag des Themenstarters zu schlagen. Die "mögliche" materialistische Integration dieser abstrakte Entität , in die materierelle Entität (Welt 1) der Neuronen des Gehirns , scheint mir allerdings , weil andernorts gerade davon die Rede, gleichfalls ein mereologischer Fehlschluss zu sein.
Die Neuronen des Gehirn abstrahieren gar nichts . Wir abstrahieren mit den Neuronen des Gehirns . Abstrakte Entitäten , wie die bloße Vorstellung einer grünen Wiese bei Nacht.
Denn bei Nacht ist die Wiese ganz sicher nicht grün. Das "Problem" lässt sich nur mit dem künstlichen Licht einer Lampe lösen. Oder halt mit der Einbildung bzw. Vorstellung dessen und dazu bedarf es mit der Welt 3 , einer abstrakten Entität. von grün bzw. einer Wiese. Um von hier aus dann schlussendlich , wiederum ein Bogen zum Beitrag des Themenstarters zu schlagen. Die "mögliche" materialistische Integration dieser abstrakte Entität , in die materierelle Entität (Welt 1) der Neuronen des Gehirns , scheint mir allerdings , weil andernorts gerade davon die Rede, gleichfalls ein mereologischer Fehlschluss zu sein.
Timberlake hat geschrieben : ↑Sa 11. Mai 2024, 18:27
....
Sehen und Sehsystem , unter scheiden sich in etwa , wie die Zahl 4 von den "unzähligen und sehr viel mehr" , aus dem eine Zahl 4 errechnet werden kann. Reden wir denn , wenn wir von der Zahl 4 bzw. überhaupt von einer Zahl sprechen , etwa auch von einem Zahlensystem ? So das man von einer Zahl auf ein Zahlensystem schließen kann ? Wir errechnen mit einem Zahlensystem , eine Zahl , wie wir auch mit einem Sehsystem sehen und nicht umgekehrt. So sieht auch das Auge gar nichts , wir sehen mit dem Auge.
Die Neuronen des Gehirn abstrahieren gar nichts . Wir abstrahieren mit den Neuronen des Gehirns . Abstrakte Entitäten , wie die bloße Vorstellung einer grünen Wiese bei Nacht.
Es ergibt keinen Sinn, Farbqualitäten im Sinn von 1-6 als abstrakte, transzendente (außerraumzeitliche) Universalien zu betrachten, die sich entweder als objektive physikalische Qualitäten nicht an/in Körpern oder als subjektive phänomenale Qualitäten nicht in den Geisten/Gehirnen von Wahrnehmern befinden. Denn wie könnte Farbwahrnehmung bzw. Farbempfindung dann überhaupt möglich sein?Timberlake hat geschrieben : ↑Sa 11. Mai 2024, 17:12.. das Farben sowohl als materielle Entitäte (Welt 1 ), mentale Entität (Welt 2 ), wie auch als abstrakte Entität (Welt 3 ) vorliegt , sollte doch wohl außer Frage stehen .. oder ?
So könnte ich mit vorstellen , dass die ersten beiden Punkte als materielle Entität , der Welt 1 zu zu ordnen sind und das Farben für passende Wahrnehmer, in passenden Umständen in charakteristischer Weise auszusehen sind , was würde dazu nicht besser passen , als die mentale Entität der Welt 2 . Wie man auch die subjektiven Qualitäten der Farben ; schon allein weil deswegen , weil es sich sich um Qualitäten handelt , für eine abstrakte Entität der Welt 3 halten könnte.
Teil des hard problem of consciousness sind nur subjektive, phänomenale Farben, d.i. Farbeindrücke/-empfindungen.Timberlake hat geschrieben : ↑Sa 11. Mai 2024, 17:12Du bist auf eine materialistische Integration der Welt 2 in die Welt 1 aus. Während meine Beschreibung auf eine Integration der Welt 1 in die Welt 2 bzw. 3 aus gelegt ist. Was ich übrigens weil , wie gesagt vom Kopf auf die Füße gestellt , für weit weniger schwierig und langwierig halten würde. Aber du darfst uns gerne damit überraschen ,wie denn die mentalen bzw. abstrakten Entitäten der Farben in die materielle Entität der Neuronen im Gehirn integriert wird. Unmöglich soll das ja angeblich nicht sein. Nur so wirklich weiter , also das das nicht unmöglich sei , bringt uns das wohl auch nicht.
Die Neurowissenschaftler arbeiten bereits an der Entschlüsselung der neuronalen Farbenencodierung, und es gibt dazu entsprechende Fachliteratur. (Ich bin in diesem Gebiet kein Fachmann.)
"Die neuronale Verarbeitung von Farben wird entschlüsselt
Die bewusste Wahrnehmung der Welt ist bei jeder Person einzigartig. Farben werden beispielsweise subjektiv erlebt. Doch die neuronalen Mechanismen der Farbwahrnehmung sind weitgehend unklar. Das EU-finanzierte Projekt COLOURCODE wird diese Prozesse im Gehirn untersuchen und die zugrundeliegenden Mechanismen der Farbwahrnehmung herausarbeiten. Dazu kommt eine Reihe von Analysetechniken aus den Neurowissenschaften und der Psychophysik zum Einsatz. Außerdem werden die zeitlichen Abläufe der rhythmischen neuronalen Aktivität im Zusammenhang mit Farben bestimmt und die individuell unterschiedliche Farbwahrnehmung gemessen, indem Art und Anzahl der Sensoren im Auge analysiert werden. Übergeordnet wird das Projekt den Wissensstand über Hirnprozesse als Reaktion auf Reize erweitern und neue Methoden für neurologische und visuelle Wissenschaften bereitstellen."
Quelle: https://cordis.europa.eu/project/id/949242/de
"Sensory Coding: Color
A somewhat similar story appears to hold for color. There are three distinct types of color-coding neurons distributed uniformly throughout cortical area V4, just downstream from the primary visual cortex. These three types of cells are ultimately driven by the wavelength-sensitive cells in the retina, via a clever tug-of-war arrangement involving the axons between the two cell populations. (I’ll spare you the details.) Here also, a (three-dimensional) neuronal activation space, embedded in area V4, displays simultaneous activation-levels across those three types of cells for each small area of the visual field, an activation space for each of the possible colors perceivable by humans. Figure 7.14 portrays that space, and you will notice that it contains a special double-coned or spindle-shaped subvolume, within which all of the familiar objective colors are systematically placed according to their unique similarity (i.e., proximity) and dissimilarity (i.e., distance) relations to all of the other objective colors. Orange, for example, is tucked closely between red and yellow, as you would expect, while green is a maximal distance from red, as is blue from yellow, black from white, and so forth. This neuronal coding system recreates, in complete detail, the internal qualitative structure of human phenomenological color space, as displayed in introspection. One might even say that it explains it, especially since it predicts, with equal accuracy, the qualitative character of the many thousands of possible after images one can induce in the human visual system by temporarily fatiguing the neurons involved. Indeed, it even predicts the weird qualitative characters of certain unusual visual activation-vectors outside the central spindle of the familiar objective colors. That is, it correctly predicts the qualitative characters of sensations you have never even had before. Evidently, phenomenological qualia are not quite so inaccessible to physical theory as was originally advertised."
(Churchland, Paul M. Matter and Consciousness. 3rd ed. Cambridge, MA: MIT Press, 2013. pp. 229-31)
"Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst." – Juliane Werding
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Consul hat geschrieben : ↑Sa 11. Mai 2024, 22:22
Es ergibt keinen Sinn, Farbqualitäten im Sinn von 1-6 als abstrakte, transzendente (außerraumzeitliche) Universalien zu betrachten, die sich entweder als objektive physikalische Qualitäten nicht an/in Körpern oder als subjektive phänomenale Qualitäten nicht in den Geisten/Gehirnen von Wahrnehmern befinden. Denn wie könnte Farbwahrnehmung bzw. Farbempfindung dann überhaupt möglich sein?
- "Die Knospe verschwindet in dem Hervorbrechen der Blüte, und man könnte sagen, daß Jene von dieser widerlegt wird; ebenso wird durch die Frucht die Blüte für ein falsches Dasein der Pflanze erklärt, und als ihre Wahrheit tritt jene an die Stelle von dieser. Diese Formen unterscheiden sich nicht nur, sondern verdrängen sich auch als unverträglich miteinander. Aber ihre flüssige Natur macht sie zugleich zu Momenten der organischen Einheit, worin sie sich nicht nur nicht widerstreiten, sondern eins so notwendig als das andere ist, und diese gleiche Notwendigkeit macht erst das Leben des Ganzen aus."
Hegel ..Phänomenologie des Geistes
Interessant, du gehst vermutlich, wie ich, davon aus, dass der Körper (in der Welt) und sein Nervensystem ausreichend für das Erklären der menschlichen Wahrnehmung ist.Consul hat geschrieben : ↑So 5. Mai 2024, 00:41Die Existenz von subjektivem Erleben/Empfinden ist eine offensichtliche Tatsache
...
Die Neurowissenschaft des Bewusstseins mag noch in ihren Kinderschuhen stecken, aber es gibt keinen vernünftigen Grund für die pessimistische Meinung, dass sich subjektive Erlebnisse niemals reduktionistisch in das materialistisch-naturalistische Weltbild integrieren lassen.
...
Der naturalistische Materialismus, den ich vertrete, hat mit Okkultismus und spiritualistischer Esoterik nichts zu tun.
Was genau ist bei diesem "naturalistischen Materialismus" deine Haltung zu Körper und Nervensystem, also was macht das Nervensystem?