WAS ist Gott ?

Aspekte metaphysischer Systementwürfe und der Ontologie als einer Grunddisziplin der theoretischen Philosophie können hier diskutiert werden.
Antworten
Homer
Beiträge: 49
Registriert: So 30. Sep 2018, 20:00
Wohnort: Griechenland

So 30. Sep 2018, 21:45

WAS IST GOTT ?

Vortrag von Daskalos vom 29. Dezember 1977


Gott ist nicht das, was die Menschen unter Gott verstehen. Wenn die Menschen das Wort „Gott“ verwenden, reduzieren sie die Absolute Seinsheit auf ein Minimum und werten sie nach menschlichen Kriterien. Der Mensch hat viele Götter erschaffen. Die alten Griechen und die Ägypter nannten sie Halbgötter. Sie hatten ganz einfach Elementale erschaffen.

Was sind Elementale? Innerhalb der Universen gibt es Geist-Mind. Geist-Mind ist nicht Gott. Es ist das Mittel, durch welches sich Gott, die Absolute Seinsheit, Ausdruck verleiht, entweder als Christus Logos oder als Heiliger Geist. Die Absolute Seinsheit drückt sich auch auf manch andere Weise aus, aber wir Menschen können nur diese zwei verstehen. Wie die Erzengel den Ausdruck Gottes verstehen, können wir nicht wissen. Wir kennen nur zwei Qualitäten von Gott, die logoische und die heilig-geistige. Wir glauben an EINEN Gott – den Sohn und den Heiligen Geist.

Was ist Gott? – Was ist nicht Gott? Gott ist Absolutes Sein. Denke nicht, dass du Es verstehen kannst. Das ist nicht möglich. Wenn du versuchst das Licht zu erkennen, indem du mit deinen materiellen Augen in die Sonne schaust, wirst du blind. Genau so verhält es sich, wenn du mit deinem materiellen Gehirn begreifen möchtest, was Gott ist. Wir können Gott in seinem Ausdruck beobachten und durch seine Ausdrücke können wir bis zu einem gewissen Grade erkennen, was Gott ist.

Ich gebe euch ein Beispiel. Das Licht ist nicht sichtbar. Die Vibrationen, die wir Licht nennen, sind nicht sichtbar. Aber seine Strahlen haben die Fähigkeit auf eine Oberfläche zu treffen, sie zu beleuchten und widerzuspiegeln, wodurch im menschlichen Auge ein Bild präsentiert wird. Das Licht an sich ist nicht sichtbar. Wenn du in den Himmel schaust, dann wirst du viele Sterne sehen. Viele dieser Sterne erstrahlen in ihrem eigenen Licht, andere reflektieren Licht. Wir können das Licht bestimmt nicht sehen. Um das Licht im Raum wahrnehmen zu können, muss es einen sogenannten himmlischen Körper treffen, der das Licht reflektiert. Nun kannst du diesen Stern sehen. Nun kannst du das Licht sehen. Bevor das Licht, welches von der Sonne strahlt, diesen Stern erreicht, ist das Licht nicht sichtbar. Sobald es aber die Oberfläche des Sterns trifft, wird es sichtbar. Genauso ist Gott nur sehr schwer fassbar innerhalb des Unendlichen, innerhalb der Universen. Erst wenn ER ein materiell existierendes menschliches Wesen erreicht, wird ER durch diesen Menschen ausgedrückt als Intellekt und Selbstgewahrsein.

Was verstehen wir unter Selbstgewahrsein und Intellekt? Können wir zum Beispiel sagen, dass das Licht, welches von einem materiellen Objekt reflektiert wird, das wahre Licht ist? Ist die Qualität des Lichts, der Vibrationen, welche das Objekt berühren, dieselbe wie jene, der Vibrationen, die zu uns zurückkommen, nachdem sie das materielle Objekt getroffen haben? Natürlich nicht.
Unsichtbares Licht trifft eine Oberfläche und wird von dieser Oberfläche reflektiert. Dieses reflektierte Licht kommt unsichtbar wieder zurück und erreicht das menschliche Auge. So wird die Stelle jenes materiellen Objekts, die vom Licht reflektiert wurde, sichtbar. Auf diese Weise erreicht es unseren Intellekt und wir wissen, dass es Licht ist.

Genauso verhält es sich, wenn Gott, die Absolute Seinsheit, in seiner Vielfalt aus seiner Absoluten Quelle (der göttlichen Heiligen Monade) ausstrahlt, um sich selbst in den Universen auszudrücken. Er ist unfassbar und unsichtbar, wenigstens für das menschliche Gehirn.
Wenn wir die höhere noetische Welt erreichen, können wir mehr erkennen. Nicht durch den Intellekt, aber durch Assimilation und Ekstase. Die Absolute Seinsheit strahlt unfassbaren Geist innerhalb der Universen aus. Der Geist „bläst seinen Atem“ entsprechend seinem Willen. Wenn der Geist auf Licht trifft, begegnet er der Idee des Menschen. Was heisst das, „es begegnet“? Das heisst, dass im göttlichen Plan ein Punkt innerhalb der Universen existiert, die Idee des Menschen. So gesehen repräsentiert das Licht für uns, die Idee des Menschen. Von diesem Punkt ausgehend, fährt der Strahl des Geistes fort, Mensch zu werden, ein materielles menschliches Wesen. Immer noch unsichtbar und unfassbar.

Sag mir, wie viele von uns kennen als ein Selbstgewahrsein ihr Selbst als Seelen-Selbstgewahrsein, bevor sie diesen Punkt erreicht haben? Weiss der Durchschnitts-mensch, was die Seele ist? Was ist Gott? Was ist Gott – unser wahres Selbst? Das Seelen-Selbstgewahrsein steigt herab und kleidet sich mit Materie, psychischer Materie, noetischer Materie, höher noetische Substanz und Super-Substanz. Alle diese “Kleider” sind Materie.

Was ist Materie? Wir können nicht sagen, dass wir nicht wissen, was Materie ist. Wie ist es naturwissenschaftlich? Naturwissenschaftlich existiert Materie nicht. Wir kennen sie als kondensierte Energie. Ich muss zugeben, dass dieser Stuhl, dieser Tisch und dieses menschliche Wesen existieren. Ich kann sie berühren. Ich kenne sie. Sie bestehen aus Materie, in festem, in flüssigem oder gasförmigem Zustand.
Damit wir erkennen und wahrnehmen können, was Materie ist, müssen wir etwas benutzen, das mit derselben Frequenz vibriert. Anders können wir es nicht wahrnehmen. Das trifft zu, wenn wir unsere materiellen Hände benutzen, unsere Augen, unser Gehirn und unsere fünf Sinne. Wir berühren diesen Tisch und wir wissen, dass er existiert. Nehmen wir an, dieser Tisch vibriert im Bereich von eins bis zehn. Ebenso vibriert unsere Hand im Bereich von eins bis zehn. Dadurch wird unsere Hand ihn als etwas Festes wahrnehmen, denn unsere Hand und der Tisch vibrieren im selben Frequenzbereich. Würde unsere Hand nicht im gleichen Bereich der Vibration vibrieren, z.B. unsere ätherische Hand, mit der wir den empfindungsgebenden und den kinetischen Äther fühlen und gebrauchen können, würde sie durch den Tisch hindurchgehen. Der Tisch ist für unsere ätherische Hand kein Hindernis, denn sie vibriert in einem Bereich von zehn bis zwanzig. Das gleiche gilt für unsere psychische Hand.

Wir nehmen die materielle Welt um uns herum über die fünf Sinne wahr. Das ist die Art und Weise, wie wir sie wahrnehmen. Die fünf Sinne in einem materiellen Körper vibrieren im gleichen Bereich wie die grobstoffliche Welt. Wir haben aber nicht nur einen materiellen Körper. Wir haben weitere Körper: den sogenannten psychischen Körper, den noetischen Körper und den höher-noetischen Körper.
Der Durchschnittsmensch hat als Zentrum seines selbstgewahren Selbst nur seine fünf Sinne, seinen materiellen Körper, sein Geschlecht, seinen Magen und sein materielles Gehirn. Dadurch hat er eine beschränkte Wahrnehmung der Dinge um ihn herum. Er kann nur die Vibrationen im Bereich von eins bis zehn wahrnehmen, welche dem grobstofflichen Körper entsprechen. Übertragen wir das Selbstgewahrsein und Bewusstsein in einen Bereich von zehn bis zwanzig, dann werden wir die Vibrationen einer anderen Welt wahrnehmen. Diese ist sehr verschieden von der materiellen Welt. Wir nennen dies die psychische Welt.

Was sind die psychischen Welten? Existieren dort Berge und Häuser? Ja, alles existiert dort. Nur können wir es nicht wahrnehmen, denn wir vibrieren nicht im gleichen Vibrationsbereich dieser Welten. Wenn wir unser Selbstgewahrsein und Bewusstsein in diese Frequenz-Vibration übertragen, wird die psychische Welt die wahre Welt für uns sein und nicht die materielle Welt. Die materielle Welt verschwindet dann für uns.
In dem niederen Vibrationsbereich von eins bis zehn, nehmen wir die materielle Welt wahr. Im Bereich von zehn bis zwanzig nehmen wir die psychische Welt wahr. In welcher Beziehung steht die psychischen Welt zur der materiellen Welt? In der materiellen Welt können wir nur einige tausend Quadratkilometer der Erdoberfläche wahrnehmen und nicht mehr. Die verbleibenden zwei Drittel der Oberfläche bestehen aus Wasser. Was können wir mit unserem materiellen Körper wahrnehmen? Sehr wenig. Seen, Berge, Städte, Wolken, physische Bedingungen. Einiges ist von den Menschen erschaffen worden, anderes nicht.
Die psychische Welt ist viel grösser. Sie enthält sieben Ebenen. Jede Ebene hat sieben Unterebenen, zusammen sind es 49 Ebenen. Ihr fragt euch wie gross sie sind?
Die ganze materielle Welt ist wie ein kleiner Fleck in einer der Unterebenen der psychischen Welt. Sind diese Welten bewohnt? Ja, bestimmt, mit Wesenheiten, Intelligenzen, die höher sind als die Menschen. Die materielle Ebene, mit ihrer niederen Schwingungsfrequenz stumpft den menschlichen Verstand ab.

Wir haben als nächstes die noetischen Welten. Auch sie haben sieben Ebenen, welche in sieben Unterebenen unterteilt sind, zusammen 49 Ebenen. Diese Welten sind noch grösser, reicher und leuchtender.
Wie wir schon sagten, kann das Licht nur wahrgenommen werden, wenn es auf einen Punkt trifft. Wenn wir als Selbstgewahrsein nicht das höher-noetische Licht erreichen, das noetische Licht und das psychische Licht, dann können wir auch nichts Psychisches erkennen.
Der Mensch ist ein Selbstgewahrsein. Diese sogenannte selbstgewahre Existenz innerhalb des grobstofflichen Körpers, z.B. als Georg, ist sehr eingeschränkt und kann nur die Vibrationen in der dreidimensionalen Welt wahrnehmen.

Was ist die dreidimensionale Welt? Es ist die Welt, die uns das Feste, das Dichte, das Gewicht und die Ausdehnung vermittelt. Es ist Gesetz in der dreidimensionalen Welt, dass keine zwei Gegenstände der gleichen Dichte oder Frequenz den gleichen Raum einnehmen können. Das ist Gesetz in der grobstofflichen Welt.

Die Gesetze der Ebenen und Unterebenen der psychischen und der noetischen Welten sind sehr unterschiedlich. Tausende Objekte können den gleichen Raum einnehmen, ohne sich gegenseitig zu behindern. Es ist eine Frage der Koordination und der Vibration – nichts anderes. Wir erfahren etwas ähnliches in der materiellen Welt. Wir haben zum Beispiel in diesem Raum die Signale von verschiedenen Nachrichtenstationen. Aber können wir sie hören? Nein. Wenn wir einen Radioempfänger hätten, der auf die Frequenz einer der verschiedenen Stationen eingestimmt wäre, könnten wir Musik hören. Durch die Koordination wird etwas zur erfahrbaren Wahrheit, die vorher für uns nicht existiert hatte. Wir müssen verstehen, dass auch in der materiellen Welt Raum kein Hindernis für Objekte oder Dinge ist, wenn es sich um Dinge einer höheren Dimension als der dreidimensionalen Welt handelt, z.B. ätherische Vibrationen der Radio- oder der TV-Signale.
Durch die wissenschaftliche Forschung können wir viele Dinge verstehen. Die sogenannte Wirklichkeit, die uns über die fünf Sinne vermittelt wird, ist nur ein kleiner Teil der Wirklichkeit.

Fragen wir uns, wo sind die Welten und Umgebungen der psychischen Ebenen und Unterebenen. Sie sind alle hier, die Höllen und die Paradiese. Es ist eine Frage der Koordination und nichts anderes. Die vierte Dimension ist frei vom Einfluss von Raum und Ort. Einstein begann davon zu erzählen, aber er hörte damit auf. Unerschrocken fahren wir fort und sagen, dass Raum und Ort in der vierdimensionalen Welt nicht die gleiche Bedeutung hat wie in der materiellen Welt. Verschiedene Experimente der Telepathie bestätigen, dass Raum nicht der Bedeutung entspricht, die man ihm normalerweise zuordnet.

Wahrheitsforscher untersuchen, was das Licht in der materiellen Ebene ist, wie es sich verbreitet, wie es beeinflusst und was es bewirkt.
Betrachten wir das materielle Licht. Wir sagten, dass es sein Licht auf eine Oberfläche wirft. Es wird widergespiegelt und kehrt, als Form oder Bild, zu unseren Augen zurück. Dieses Bild erzeugt einen Reiz im dunklen Teil unseres materiellen Gehirns und das „ICH“, dieser mysteriöse Wesensaspekt, den wir später studieren und erforschen werden, interpretiert diese Vibrationen.
Dementsprechend sagen wir, dass wir einen Baum sehen. Nehmen wir an, wir stehen weit von einem Baum entfernt. Können wir aus dieser Distanz den Baum und die Vögel in ihm sehen? – Nein. Warum nicht? – Die Lichtstrahlen kehren zu uns zurück und kommen dabei so nahe aneinander, dass sich das Bild der Oberfläche, die widerspiegelt wird, verschlechtert und auflöst.

Nehmen wir an, wir gehen nun siebenmal näher an diesen Baum heran, dann können wir die Vögel sehen. Ist das auch so, wenn wir uns nicht von unserem Platz weg bewegen und nur ein Fernrohr benutzen? Was bedeutet das? Es bedeutet, dass das Fernrohr Vibrationen öffnet und sammelt (Strahlen des Lichts breiten sich aus und vergrössern das Bild). Durch das Fernrohr wird uns das Licht so widergegeben, als würden wir nun siebenmal näher beim Baum stehen. Wir können nun alles sehen. Frage ich euch nun: „Seht ihr die Vögel?“, so werdet ihr mir antworten: „Ja!“. Seid ihr näher gekommen, dass ihr sie jetzt seht? Nein, aber ihr könnt sie nun sehen. Hätte ich euch das Fernrohr nicht gegeben, wäre es euch möglich gewesen, die Vögel zu sehen? Wüsstet ihr überhaupt von deren Existenz? – Nein, natürlich nicht.

Studieren wir das materielle Licht, so erhalten und sehen wir die Eindrücke die, es uns überträgt und wir analysieren diese Eindrücke. Studieren wir das Licht sehr achtsam, werden wir entdecken, dass es Kräfte hat, die wir uns zu Eigen machen können. Wie können wir sie uns aneignen, ohne das Licht untersucht zu haben. Wir müssen erkennen, dass wir nur Meister werden, wenn wir etwas erforscht haben.
Die Auffassung von Raum ist anders in der psychischen Welt. Wenn wir nicht unser Selbstgewahrsein, durch Exosomatose, in unseren sogenannten psychischen Körper versetzen und die psychische Welt damit besuchen, wie wollen wir wissen, was die psychische Welt ist?
Auf die gleiche Art und Weise wie wir die materielle Welt sehen, können wir die psychische Welt sehen. Genau so, wie in der materiellen Welt Gesetze herrschen, so herrschen Gesetze in den psychischen und den noetischen Welten. Diese Welten sind nicht ausser Kontrolle; sie stehen unter der göttlichen All-Weisheit und Allmacht, denn es gibt unveränderliche Gesetze.

Langsam nähern wir uns dem Begriff Gott. Gott, den wir mit unserem Intellekt begreifen können, unterscheidet sich von dem Gott, an den viele Menschen glauben: – diesem alten Mann, mit weissem Bart, der uns verurteilt und bestraft. Wie ich schon sagte: Die Menschen haben in Zeit, Raum und Ort viele Götter erschaffen – Elementale, Gedankenprojektionen der Menschen. Wenn sich viele Menschen in ihren Gedankenprojektionen auf den gleichen Punkt konzentrieren, wird tatsächlich eine Kraft erschaffen.

Was ist unser Beweggrund, nach der Wahrheit zu forschen? Ist es ein Zeitvertreib? – Nein, wir müssen forschen, wir müssen die Welten erkennen, die verschieden Dimensionen und alle Universen. Christus sagte: „Seid vollkommen, wie euer Vater in den Himmeln vollkommen ist“ (Matt: 5:48). Dies ist eine überzeugende Anregung, um nicht zu sagen ein Gebot. Christus sagte auch: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geiste und in der Wahrheit anbeten“ (Joh: 4:24). Gott ist Geist, und jene, die ihn kennen, nähern sich ihm im Geiste und in der Wahrheit. Nachfolgen heisst – ihm entgegen gehen.

Wir werden Gott nicht auf einem Stück Holz finden. Natürlich können wir eine Ikone oder ein Götterbild mit Magnetismus behandeln und füllen; wir haben das untersucht, das alles dient lediglich den Menschen. In Wirklichkeit ist Gott Geist und nur im Geiste und in der Wahrheit können wir uns ihm nähern.

Was ist Gott nicht? Gott ist nicht, was die Menschen denken, dass er sei: ein Götterbild, eine Ikone oder ein Elemental, das Phänomene bewirkt. Natürlich können Phänomene geschehen. Aber was sind sie? Sie sind das Resultat von Hingabe und von Konzentration vieler Menschen auf eine bestimmte Form, einen Gedanken und so erhält diese Idee Existenz. Dies geschieht jedoch automatisch und diese Menschen wissen nicht, wie es geschehen ist, wie sie es erreicht haben und wie es ihnen dienen könnte. Die Elementale können böse sein, destruktiv, oder können gut und nützlich sein, aber sie sind nicht Gott.

Können wir sagen, dass der Mensch Götter erschaffen hat? Sagt mir nicht, dass es Gott war, der sie erschaffen hat, denn diese Aussage würde das Konzept der Absoluten Seinsheit schmälern. Gott hat uns nicht erschaffen – Wir sind keine Schöpfung. Wir sind ER. Wir sind seine Ausdehnung und ER erschuf Georg und Maria, die Persönlichkeit, den materiellen, psychischen und noetischen Körper.
Georg und Maria bewegen sich innerhalb dieses materiellen Körpers. Nach einer gewissen Anzahl von Stunden fühlt sich der materielle Körper müde und schläft ein, meistens in einen traumlosen Schlaf. Träume existieren nicht. Während wir schlafen, sind wir ganz einfach in die psychische Welt eingetreten, ohne dass wir es bemerkt haben. Weil die Menschen nicht fähig sind diese Dinge zu unterscheiden, verwerfen sie dies alles und nehmen an, dass diese Welten nicht real sind. Kommen wir zu Georg und Maria. Es sind Wesenheiten, die Eindrücke erhalten – die meiste Zeit geschieht dies unterbewusst. Aber selbst, wenn die Eindrücke bewusst empfangen werden, wie viele von ihnen können mit den fünf Sinnen nicht wahrgenommen werden? Wenn wir unsere Übungen machen, werden wir erkennen, dass wir mehr und mehr wahrnehmen können, mehr Eindrücke und Erfahrungen.

Wir werden erkennen, dass wir in der materiellen Welt mechanisch leben. Wir erhalten einen Zehntel der Eindrücke dieser Welt und wir sagen, dass wir leben. Christus nannte uns die „Toten“. „Lasst die Toten ihre Toten begraben“. Leben heisst intensive Wahrnehmung und Wissen um die Wirklichkeit. Selbstverständlich können wir von den Wahrheitsforschern nicht verlangen, dass sie ihr Bewusstsein ausdehnen, oder dass sie Exosomatose machen und bewusst in der psychischen Welt leben, denn sie leben noch nicht einmal bewusst in der materiellen Welt. Sie leben genauso armselig in der materiellen Welt, wie alle andern Menschen.

Nehmen wir folgendes Beispiel: Du kommst mit mir auf einen Spaziergang. Wir begegnen vielen Menschen, Läden, Bäumen, etc. und du wirst viele Formen und Bilder sehen. Bilder, die durch das Licht dein optisches Feld erreichen und dein materielles Gehirn stimulieren. Am Ende des Spaziergangs werde ich dich fragen: Was hast du gesehen? Glaubst du, dass es dir möglich sein wird, auch nur ein Hundertstel der erhaltenen Eindrücke widerzugeben? Du wirst einige der Dinge erwähnen, jene die deine Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Du hast aber viel mehr gesehen. Du hast tausende von Vibrationen empfangen, welche alle in deinem Unterbewusstsein eingeprägt sind. Alles was du siehst, sogar das, was du unterbewusst gesehen hast, ist in deinem Bewusstsein eingeprägt.

Durch welche Mittel wird etwas eingeprägt? Lasst uns einen Schritt weitergehen. Das materielle Licht enthält auch das psychische und das noetische Licht. Einprägung im Bewusstsein wird nicht erreicht durch das materielle Licht, sondern durch das psychische und das noetische Licht, welche Bilder im Bewusstsein hinterlassen.
Weißt du, dass deine Persönlichkeit nichts anderes ist, als die Summe deiner Erfahrungen und deiner Eindrücke? Du bist aber nicht nur all das, du bist noch etwas anderes. Du bist derjenige, der etwas interpretiert, richtig oder falsch auslegt; du bist auch derjenige, der wider besseres Wissen, sich im Augenblick durch all das berauschen und verzaubern lässt.

Eines Tages, wenn du deine Erfahrungen und Eindrücke erkennen und annehmen kannst, wirst du sie selber handhaben und meistern können. Selbst-Verwirklichung ist der Sinn und Zweck der Wahrheitsforscher. Das bedeutet, dass sie versuchen, ihr wahres inneres Selbst zu finden.
So wie Gott formlos, ist – er wurde nie geboren und er wird nie sterben – so verhält es sich auch mit dir. Du betrachtest nun die Substanz: im dreifachen Spiegel haben wir die grobstoffliche Materie, die psychische Materie und die noetische Materie – Gedanken, Emotionen und Materie als Form. Wir haben drei Oberflächen im gleichen Spiegel. Stell dir vor, wie verzerrt sie deine Form widergeben.

Wir sagten formlos. Formlos innerhalb des Konzeptes von Form. Die Idee Mensch ist nicht formlos. Ohne Körper ja, aber nicht formlos. Das ist so, weil das Konzept der Form existiert. Es ist das Gesetz und die Ursache der Formen.

Lasst uns weiterforschen, was Gott ist. Was ist Gott jetzt? Gesetz, Ursache, Totale Weisheit, die im Intellekt des Menschen durch die Eigenschaften von Geist-Mind zum Ausdruck kommt. Das materielle Gehirn ist wie ein Räderwerk. Geist-Mind ist die, Übersubstanz, Substanz, Super-Materie und Materie, durch welche selbstgewahres oder nicht selbstgewahres Bewusstsein die Universen erschafft.
Schau zum materiellen Universum – Ordnung überall. Pflanzen wir einen Eukalyptussamen, so wird daraus kein Orangenbaum wachsen. Bringen wir Samen aus einem Land und pflanzen sie in ein anderes, wird ihre Art nicht verändert. Ein kleiner Samen, den wir vielleicht von blossem nicht Auge sehen können, enthält die Gesetze, die totale Weisheit und die Allmacht.

Schauen wir uns das Spermatozoon an. Wenn das Spermatozoon die richtigen Bedingungen vorfindet, wird es entsprechend dem Kreislauf der Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten, einen bemerkenswerten materiellen Körper erschaffen. Es sammelt einen psychischen und einen noetischen Körper und gibt uns das Selbstgewahrsein der Persönlichkeit des Menschen.
Ich sage nicht, dass wir es sind, die erschaffen. Derjenige, der ein Sperma nimmt, um in der Ordnung von Zeit und Ort ein Wesen auszudrücken, der ist ewig. Er steht über dem Konzept von Zeit und Raum. Er ist ein Gott. Christus sagte: „Ich sage euch, dass ihr Götter seid, Söhne des Allmächtigen“ (Psalm 82:6 & Joh. 10:34)

Wir werden all das entdecken, wenn wir Exosomatose praktizieren. Jetzt erhalten wir es als Gedanken, als logoische Erklärung. Um aber wahrhaft zu verstehen, wer wir wirklich sind, müssen wir in der Exosomatose aus unserem materiellen Körper gehen. Wir werden uns im psychischen Körper befinden und die Kräfte unseres psychischen Körpers erlangen, welche verglichen mit dem materiellen Körper grenzenlos sind.

Verlassen wir unseren psychischen Körper, befinden wir uns selbst in unserem noetischen Körper. Verlassen wir unseren noetischen Körper, befinden wir uns in der höher-noetischen Welt. Die Wissenschaft nennt dies das Super-Licht. Wir nennen es das unauslöschliche Licht. Treten wir dort ein, werden wir sehen, wer wir sind im Spiegel, den wir höher-noetische Übersubstanz nennen. Dort werden wir nicht Georg und Maria sehen. Beachte diesen Punkt. Du wirst Georg und Maria nicht als Materie sehen, aber als Form, Vibration, Klang, welche charakteristisch waren für Georg oder Maria während Jahrhunderten. Wer sie in der Super-höher-noetischen Welt kennt, wird sie erkennen. Als Georg und Maria? Wenn jemand sie als Georg und Maria gekannt hat, kann er sie identifizieren. Hat er sie nicht gekannt, ist aber entwickelt genug, dann kann er in einem Moment das ganze Leben von Georg und Maria erfahren über ihr Selbstgewahrsein. Nur von dieser Inkarnation? Nein, er kann zur gleichen Zeit alle ihre vorherigen Inkarnationen sehen.

Als „ICH BIN ICH“, als derjenige der weiss, der interpretiert oder fehlinterpretiert und klassifiziert, sind wir formlos, unsterblich und ewig.
Ich wiederhole was Christus sagte: „Ich sage dir, ihr seid Götter und Söhne des Allmächtigen“, aber als Menschen werdet ihr sterben. Dies bedeutet, dass ihr den Zustand wechselt. Paulus sagte: „Ich sterbe jeden Tag, doch ich bin immer noch lebendig.“

Wo ist der achtjährige Georg oder die Maria jetzt? Georg wurde zum Mann und Maria zur Frau. Nicht ein einziges Molekül oder Atom in ihrem Körper ist dasselbe, aber Georg und Maria existieren immer noch. Sie werden eine andere Form haben, eine andere Art der Wahrnehmung und des Ausdrucks. So wie kein Atom des achtjährigen Jungen oder des Mädchens mehr in den Körpern von Georg oder Maria ist, so wird auch kein Atom der heutigen Körper von Georg und Maria in dreissig Jahren existieren.

Als Selbstgewahrsein, als Zentrum des Bewusstseins, das Eindrücke erhält, bleiben Georg und Maria dieselben. Es spielt keine Rolle, ob sie sich innerhalb der Universen ausdehen oder innerhalb der Universen wahrnehmen, oder in ein Atom eintreten und dort Eindrücke erhalten – sie sind immer ganz. Als Selbstgewahrsein werden sie nicht kleiner und nicht grösser.

Wir haben jetzt viel gesprochen. Wir müssen jetzt über alles nachdenken und daraus Schlüsse ziehen. Durch die Meditation müssen wir uns der Bedeutung von Gott, unserem wahren Selbst, nähern. Wir müssen erkennen, was wir sind und was wir nicht sind, was Gott ist, und was nicht Gott ist.

Was wird das Resultat sein? Wenn wir Geist-Mind gut gebrauchen, d.h. richtig denken, durch Konzentration und Kontemplation, werden wir mehr Kräfte in Anspruch nehmen können. Eines Tages werden wir den Punkt erreichen, dass wir nicht länger von Wissen abhängig sind, das wir von unserer Umwelt, von der äusseren Welt erhalten. Wir werden neue Kräfte erlangen. Das sind die Kräfte der Konzentration, der Koordination, des Einschwingens und des Einswerdens. Nur über eine einfache Konzentration auf eine Blume, zum Beispiel, werden wir die Fähigkeit haben, die Blume zu werden, und in einem Augenblick alles über diese Blume zu wissen. Auf diese Art und Weise, können wir in einem kurzen Moment soviel über irgend etwas lernen, was sonst viele Jahre des Studiums in Anspruch nähme. Wir sprechen nicht über die Kräfte der Ekstase, denn die sind noch höher.

Eine einfache Erklärung von Gott, die wir zu untersuchen haben, ist die Liebe. Wir haben viel Liebe in uns und wir drücken sie aus. Auch wenn wir sie auf eigenartige Weise ausdrücken, es ist Liebe. Gott ist Liebe. Wenn wir die Liebe auf allen Ebenen zu verstehen und umzusetzen versuchen, dann sind wir auf einem anderen Pfad, der uns zur Wahrheit führt. Die Wahrheit und das Licht sind nicht nur auf einem Pfad zu erreichen. Alle Pfade sind ein Weg.



Lebe so, dass dein Glück so wenig wie möglich, von äußeren Dingen abhänging ist.
(Epiktet)

flechtlicht
Beiträge: 91
Registriert: Fr 13. Apr 2018, 09:35

Do 11. Okt 2018, 00:44

Die grösste Erfüllung die man erleben kann, in jedem Augenblick, ohne Unterbrechung bis in alle Ewigkeit und darüber hinaus.
George Harrison drückte es 1970 so aus:
https://m.youtube.com/watch?v=PPikciERDp4




Antworten