Ludwig Wittgenstein über Privatsprache

Gemeinsame Lektüre und Besprechung philosophischer und anderer Literatur.
Franz Maria Arwee
Beiträge: 25
Registriert: Mo 23. Okt 2017, 11:07

Mi 28. Mär 2018, 10:54

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 20. Mär 2018, 06:37
Kleiner Einschub: Im Grunde legt man, wann immer man etwas sagt, sich auf vieles andere fest. Sprache ist so gesehen ein Beziehungssystem. Ist das die grundlegende Eigenschaft der Sprache?
Das denke ich nicht, denn Unveränderlichkeit ist durchaus aussprechbar, kann aber keine tatsächlichen Folge haben. Es gibt keine Beziehung zwischen dem Sein und dem Nicht-Sein-Können.

Sprache kann immer nur auf die Erinnerung zurückgreifen und ist schon aus diesem Grund nur eine Reduktion. Menschen werden heute bereits von kleinauf darin geübt nur noch zu reduzieren.
Die Sprache Mathematik ist Reduktion, das Weglassen. Der Mensch verlernt zusehens zu abstrahieren.
Einem Sachverhalt ist es wurscht, wie er genannt wird. Aus einer Formalie selbst entsteht schlicht gar nichts...
Es ist die Fähigkeit des Menschen, nicht die Fähigkeit der Sprache.

Das Problem, die Illusion, kann nicht gleichzeitig die Lösung, die Wirklichkeit sein.




Franz Maria Arwee
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Mi 28. Mär 2018, 11:09

Zur Weisheit fällt mir immer mal wieder ein

Eine sehr große Halle voller großer Philosophen ist kaum lebensfähig, trotz aller Sprachmächtigkeit.

Ein kleines indigenes Völkchen hingegen schon...
https://de.wikipedia.org/wiki/Pirah%C3%A3

Was sagt das über Philosophen und ihr Fachwissen, Philosophie genannt, aus?




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