Schach

Hier können wir uns über unsere Hobbys austauschen: Gartenarbeit, Computerspiele, Basteln, Fußball, Schach, Briefmarken-Sammeln ...
Benutzeravatar
Stefanie
Beiträge: 9084
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 20:09

Mo 19. Mai 2025, 10:31

Ich bin in den Regeln nicht sattelfest.
Würde dann hier Schwarz aufgeben oder ist das so eindeutig, dass das Spiel automatisch - durch Schiedsrichter - beendet ist?



Prinzessinnen richten ihr Krönchen.
Königinnen ziehen ihr Schwert.

Jörn Budesheim

Mo 19. Mai 2025, 10:56

Das Spiel endet mit dem Matt.

(Normalerweise gibt es dann noch einen Handschlag, ich weiß aber nicht, ob das verpflichtend ist. Zu Beginn der Partie ist es das, soweit ich weiß.)




Benutzeravatar
Stefanie
Beiträge: 9084
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 20:09

Mo 19. Mai 2025, 11:11

Wer sagt denn Matt? (Solche rein praktischen Fragen interessieren mich auch).

---
Es würde sich an dem Ergebnis auch nichts ändern wenn Schwarz am Zug wäre, nur eine Aufschiebung, richtig oder falsch?



Prinzessinnen richten ihr Krönchen.
Königinnen ziehen ihr Schwert.

Jörn Budesheim

Mo 19. Mai 2025, 11:30

Niemand muss Matt sagen, man macht es einfach. Es kommt allerdings ziemlich selten vor, dass jemand tatsächlich bis zum Matt spielt. Ich glaube, solange ich im Verein gespielt habe, bin ich nie mattgesetzt worden und hab auch nie mattgesetzt.




Quk

Mo 19. Mai 2025, 14:07

Friederike hat geschrieben :
Mo 19. Mai 2025, 09:39
Ich kann einfach nicht sehen, wie der Turm sich von seinem Feld bewegen kann, ohne daß der König sofort vom Läufer ins Matt gesetzt wird.
Bild

Weiß ist am Zug: g6 nach c6
Schwarz ist am Zug: b7 nach h7 (der weiße Läufer auf h7 existiert nun nicht mehr)
Weiß ist am Zug: a8 nach e4? Geht nicht, weil auf c6 jetzt ein Turm im Weg steht. Deshalb war jener Zug nach c6 so wichtig.




Benutzeravatar
Friederike
Beiträge: 5185
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48

Mo 19. Mai 2025, 16:45

Quk hat geschrieben :
Mo 19. Mai 2025, 14:07
Weiß ist am Zug: g6 nach c6
Schwarz ist am Zug: b7 nach h7 (der weiße Läufer auf h7 existiert nun nicht mehr)
Weiß ist am Zug: a8 nach e4? Geht nicht, weil auf c6 jetzt ein Turm im Weg steht. Deshalb war jener Zug nach c6 so wichtig.
Ich danke Dir :-). Erst als ich das Schachbrett mit richtigen Figuren vor mich hingestellt habe, konnte ich sehen/erkennen.




Benutzeravatar
Friederike
Beiträge: 5185
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48

Mo 19. Mai 2025, 17:46

Ich vergaß das fast Wichtigste: Ich hatte ein Denk-Loch oder wie soll man es nennen, wenn ich nicht bedenken konnte, daß nach Weiß-Zug erst einmal ein Schwarz-Zug dran ist und nicht unmittelbar danach ein zweiter Weiß-Zug ...




Burkart
Beiträge: 3641
Registriert: Sa 11. Jul 2020, 09:59

Mo 19. Mai 2025, 17:54

Friederike hat geschrieben :
Mo 19. Mai 2025, 09:39
Burkart hat geschrieben :
So 18. Mai 2025, 19:27
Mog dat! Und dann mit Blick auch nach b7 :)
Burkart, Du bist während der Woche nicht hier? Dann lieber Quk, wenn Du gelegentlich Zeit hast, erklärst Du mir die Lösung, bitte?! Ich kann einfach nicht sehen, wie der Turm sich von seinem Feld bewegen kann, ohne daß der König sofort vom Läufer ins Matt gesetzt wird.
Ein bisschen bin ich auch in der Woche hier. Mir scheint, dass alle Fragen inzwischen schon geklärt sind, oder ist noch was offen?



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

Quk

Mo 19. Mai 2025, 18:21

Friederike hat geschrieben :
Mo 19. Mai 2025, 17:46
Ich hatte ein Denk-Loch oder wie soll man es nennen, wenn ich nicht bedenken konnte, daß nach Weiß-Zug erst einmal ein Schwarz-Zug dran ist und nicht unmittelbar danach ein zweiter Weiß-Zug ...
Das hatte ich vermutet, deshalb habe ich die Reihenfolge "Weiß ist am Zug", "Schwarz ist am Zug" extra hingeschrieben, um den Wechsel zu betonen :-)




Benutzeravatar
Consul
Beiträge: 1801
Registriert: Mo 29. Apr 2024, 00:13

Di 20. Mai 2025, 00:25

Ich selbst spiele nicht Schach; aber ich kann mir vorstellen, dass es mit verbundenen Augen besonders viel Spaß macht. 8-)




"Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst." – Juliane Werding

Burkart
Beiträge: 3641
Registriert: Sa 11. Jul 2020, 09:59

Di 20. Mai 2025, 00:43

Normales Blindschach zu spielen macht Spaß, vor allem kann man damit Schachamateure schön mit erfreuen/überraschen.
Im Video hat Magnus nur das Problem des "free style"-Schachs (bzw. "Fischer-Schach", "Schach 960"), bei der die Grundstellung nicht die klassische, sondern eine von 960 verschiedenen ist durch "Auslosung" der Figuren auf der Grundreihe. Das macht dieses Blindschach erheblich schwieriger, weil man nicht mehr aus der vertrauten Grundstellung heraus spielt.

Es gibt Weltrekorde zur Anzahl von Simultan-Blindschach-Partien; interessant wäre, ob's das auch beim Schach 960 schon gibt (und in welcher Form ggf.).



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

Benutzeravatar
Friederike
Beiträge: 5185
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48

Di 20. Mai 2025, 09:53

Quk hat geschrieben :
Mo 19. Mai 2025, 18:21
Friederike hat geschrieben :
Mo 19. Mai 2025, 17:46
Ich hatte ein Denk-Loch oder wie soll man es nennen, wenn ich nicht bedenken konnte, daß nach Weiß-Zug erst einmal ein Schwarz-Zug dran ist und nicht unmittelbar danach ein zweiter Weiß-Zug ...
Das hatte ich vermutet, deshalb habe ich die Reihenfolge "Weiß ist am Zug", "Schwarz ist am Zug" extra hingeschrieben, um den Wechsel zu betonen :-)
Ich weiche kurz einmal vom Thema ab, weil mir das "Denk-Loch" nachgeht. Man könnte besser von einem "Denkfehler" sprechen, oder nicht? Und ich überlege, wie es möglich sein könnte, aus diesem Denkfehler zu lernen. Was kann man tun, um zu verhindern, daß einem etwas, das man weiß, nicht einfällt???




Benutzeravatar
Stefanie
Beiträge: 9084
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 20:09

Di 20. Mai 2025, 10:06

Was kann man tun, um zu verhindern, daß einem etwas, das man weiß, nicht einfällt???
Das interessiert mich auch.
Wer immer auch dazu eine Lösung hat bekommt wahrscheinlich den Nobelpreis aller Nobelpreise. ;- )



Prinzessinnen richten ihr Krönchen.
Königinnen ziehen ihr Schwert.

Jörn Budesheim

Di 20. Mai 2025, 10:17

Schachspielen hilft, es trainiert das Gedächtnis :-)




Benutzeravatar
Stefanie
Beiträge: 9084
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 20:09

Di 20. Mai 2025, 10:29

Es wird eine jeweils an die individuellen Voraussetzungen, Vorliegen und Bedürfnissen anpassbare Lösung gesucht.



Prinzessinnen richten ihr Krönchen.
Königinnen ziehen ihr Schwert.

Jörn Budesheim

Di 20. Mai 2025, 10:32

"Schachspielen" ist ein Pars Pro Toto.




Quk

Di 20. Mai 2025, 13:10

Friederike hat geschrieben :
Di 20. Mai 2025, 09:53
Ich weiche kurz einmal vom Thema ab, weil mir das "Denk-Loch" nachgeht. Man könnte besser von einem "Denkfehler" sprechen, oder nicht? Und ich überlege, wie es möglich sein könnte, aus diesem Denkfehler zu lernen. Was kann man tun, um zu verhindern, daß einem etwas, das man weiß, nicht einfällt???
Ich hatte das selbe Denkloch, daher fiel es mir leicht, mich in Dein Denken zu versetzen und Dir den Tip zu geben.

Das wichtigste ist vielleicht, sich Zeit zu nehmen für den kleinstmöglichen Einzelschritt. Damit kein Schritt aus Ungeduld übersprungen wird.

Gaaanz analytisch, langsam, nachdenken: Wer ist jetzt am Zug? Was ist der nächste Schritt? Ziehe ich gleich wieder oder zieht der Gegner? Der Gegner zieht. Was kann der machen?

Ich bin eigentlich ein sehr geduldiger Mensch. Warum interessiere ich mich nicht für Schach? Ich dachte, es läge daran, dass ich mich nicht für Strategien interessiere. Aber das ist nicht das Hauptproblem. Es ist etwas anderes. Denn wenn ich elektronische Geräte oder Software-Programme analysiere, muss ich ebenfalls unzählige Leitungen und Bedingungen durchgehen, und das macht mir Spaß. Also woran liegt es? Vielleicht fehlt mir im Schach das Lebendige. Das sind nur Figuren. Da passiert nichts aufregendes; da kommt keine Musik raus, da fliegt kein Vogel raus. Wozu soll ich tausend Züge durchdenken, nur dass ich dann der Gewinner bin?




Benutzeravatar
Friederike
Beiträge: 5185
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48

Di 20. Mai 2025, 16:06

Quk hat geschrieben :
Di 20. Mai 2025, 13:10
Das wichtigste ist vielleicht, sich Zeit zu nehmen für den kleinstmöglichen Einzelschritt. Damit kein Schritt aus Ungeduld übersprungen wird.
Ja, deswegen schien mir mein Fehler -beim Schach- auch exemplarisch für mein Denken allgemein und insbesondere, wenn es um logisch philosophische Tüfteleien geht.
Quk hat geschrieben : Ich bin eigentlich ein sehr geduldiger Mensch. Warum interessiere ich mich nicht für Schach? Ich dachte, es läge daran, dass ich mich nicht für Strategien interessiere. Aber das ist nicht das Hauptproblem. Es ist etwas anderes. Denn wenn ich elektronische Geräte oder Software-Programme analysiere, muss ich ebenfalls unzählige Leitungen und Bedingungen durchgehen, und das macht mir Spaß. Also woran liegt es? Vielleicht fehlt mir im Schach das Lebendige. Das sind nur Figuren. Da passiert nichts aufregendes; da kommt keine Musik raus, da fliegt kein Vogel raus. Wozu soll ich tausend Züge durchdenken, nur dass ich dann der Gewinner bin?
Am Sonntag habe ich, so wie früher schon, bemerkt, daß ich am Schach so schön finde, wie meine gesamte Aufmerksamkeit auf die Figuren, das virtuelle Brett, die Problemlösung gezogen wird. Die Zeit verschwindet zwar nicht ganz, wird aber kurz. Ich habe viele Male gedacht, daß ich nun nicht mehr rätseln will -und immer wieder habe ich doch noch einmal hingesehen und noch einmal usw. Ja, andere Leute spielen Patiencen oder Computerspiele und können nicht genug davon kriegen ... sicher, die Figuren sind nicht bunt, das Brett ist es auch nicht, besonders anschaulich ist das Spiel nicht. Es kommt nichts -bei- raus :-))), da hast Du recht. Es gibt so sehr viel nicht, was meine Aufmerksamkeit derart fesselt wie ein Schachspiel. Vielleicht geht es um die Lust, ein Problem zu lösen.




Quk

Di 20. Mai 2025, 16:52

Friederike hat geschrieben :
Di 20. Mai 2025, 16:06
Vielleicht geht es um die Lust, ein Problem zu lösen.
Ja, aus diesem Grund habe ich auch hier mitgemacht in den letzten Tagen. Die Probleme waren überschaubar. Würden sie Stunden in Anspruch nehmen, würde ich beizeiten austreten und lieber etwas Sinnliches unternehmen. Das ist es, was ich im Schach langfristig vermisse: Sinnlichkeit. Ich brauche etwas, das schmeckt, duftet, klingt, aussieht, vibriert, schaukelt.




Burkart
Beiträge: 3641
Registriert: Sa 11. Jul 2020, 09:59

Di 20. Mai 2025, 21:25

Ja, Schach kann gut das Denken schulen, z.B. um über einen Tellerrand hinaus zu schauen bei der "Nicht Matt in 1 Zug"-Aufgabe.

Manchmal gibt es Aufgaben, bei der normale Schachspieler mehr Schwierigkeiten mit einer Lösung zu haben scheinen als Hobby-Spieler, die vor ungewöhnlichen Zügen nicht so zurückschrecken.
Wenn ihr noch Lust habt:
Findest ihr die vier Züge (als je 4 von Weiß und Schwarz wie üblich einzeln nacheinander), die aus der Grundstellung heraus zu folgender Stellung führen? Es geht also nicht irgendwie um gutes schachliches Spiel, sondern nur um vier regelgerechte Züge.

Bild



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

Antworten