Re: Fargo
Verfasst: So 10. Dez 2017, 15:38
@ 'Herr K."
Argumentiert man philosophisch, ist es vielleicht so, dass aus einem Argument gegen die Fehler eines Szientisten, kein Argument gegen die Wissenschaft oder den Naturalismus oder Physikalismus wird. Man könnte also Philosoph bleiben und sagen, dass weder der Szientist richtig liegt, noch Gabriel. Aber auch das - die Entscheidung philosophisch bleiben zu wollen - hat ja Aspekte des Kulturkampfes, oder meinetwegen auch niedriger gehängt, der Deutungshoheit.
Der lupenreine philosophische Nachweis eines Fehlschlusses platzt natürlich in dem Moment, wo die Philosophie in Gänze als irrelevant abgetan wird. Und es ist zwar richtig, dass man dies nicht einfach so tun kann, will man seriös bleiben, aber wer meint nachweisen zu können, dass die Philosophie ihrerseits nie seriös sein kann (da bspw. nur Gerede und keine exakte Messung) und das auch selbst glaubt (das ist gar nicht so selten), der ist schwer zu erreichen, seine Anhänger auch nicht.
Zwar sind Logik (und die Schlüsse der Aussagenlogik) und die empirische Wissenschaft oft kluge Ergänzungen, aber man weiß ja streng genommen wirklich nicht, wo die Reichweite der m.E. aus der Alltagspraxis destillierten logischen Schlüsse nun tatsächlich endet. In der Quantenwelt könnte das so sein und andererseits ist wiederum unklar, inwieweit das ein Nachteil ist, weil wiederum bei den Ergebnissen der Quantenwelt nicht klar ist, inwieweit ihre skurrilen Bedigungen unseren Alltag tangieren.
Man kann versuchen zu sagen, dass man benutzen sollte, was im jeweiligen Kontext angemessen ist, aber dafür haben wir keine Kriterien.
Argumentiert man philosophisch, ist es vielleicht so, dass aus einem Argument gegen die Fehler eines Szientisten, kein Argument gegen die Wissenschaft oder den Naturalismus oder Physikalismus wird. Man könnte also Philosoph bleiben und sagen, dass weder der Szientist richtig liegt, noch Gabriel. Aber auch das - die Entscheidung philosophisch bleiben zu wollen - hat ja Aspekte des Kulturkampfes, oder meinetwegen auch niedriger gehängt, der Deutungshoheit.
Der lupenreine philosophische Nachweis eines Fehlschlusses platzt natürlich in dem Moment, wo die Philosophie in Gänze als irrelevant abgetan wird. Und es ist zwar richtig, dass man dies nicht einfach so tun kann, will man seriös bleiben, aber wer meint nachweisen zu können, dass die Philosophie ihrerseits nie seriös sein kann (da bspw. nur Gerede und keine exakte Messung) und das auch selbst glaubt (das ist gar nicht so selten), der ist schwer zu erreichen, seine Anhänger auch nicht.
Zwar sind Logik (und die Schlüsse der Aussagenlogik) und die empirische Wissenschaft oft kluge Ergänzungen, aber man weiß ja streng genommen wirklich nicht, wo die Reichweite der m.E. aus der Alltagspraxis destillierten logischen Schlüsse nun tatsächlich endet. In der Quantenwelt könnte das so sein und andererseits ist wiederum unklar, inwieweit das ein Nachteil ist, weil wiederum bei den Ergebnissen der Quantenwelt nicht klar ist, inwieweit ihre skurrilen Bedigungen unseren Alltag tangieren.
Man kann versuchen zu sagen, dass man benutzen sollte, was im jeweiligen Kontext angemessen ist, aber dafür haben wir keine Kriterien.